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DE125535C - - Google Patents

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Publication number
DE125535C
DE125535C DENDAT125535D DE125535DA DE125535C DE 125535 C DE125535 C DE 125535C DE NDAT125535 D DENDAT125535 D DE NDAT125535D DE 125535D A DE125535D A DE 125535DA DE 125535 C DE125535 C DE 125535C
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DE
Germany
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hand
frame
electromagnet
Prior art date
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DENDAT125535D
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English (en)
Publication of DE125535C publication Critical patent/DE125535C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/44Typewriters or selective printing mechanisms having dual functions or combined with, or coupled to, apparatus performing other functions

Landscapes

  • Push-Button Switches (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung, ist allgemein auf Typcnschrcibmaschinen, Typensetzmaschinen, Matrizcnstanzmaschinen und Linotypemaschincii anwendbar. Als Ausführungsbeispiel soll sie in Anwendung bei einer Typenhebelschreibmaschine in Folgendem erörtert werden.
Zweck der Erfindung ist im Wesentlichen, den die Maschine Bedienenden in die Lage zu setzen, zwei Schriftzeichen in schneller Aufeinanderfolge und in irgend einer gewünschten Reihenfolge dadurch herzustellen, dafs zwei oder mehrere Tasten gleichzeitig zum Anschlag gelangen. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, dafs unter Anordnung der Tasten in zwei Sätzen eine elektrisch oder mechanisch bewegte Hemmvorrichtung vorgesehen ist, welche die die Tasten und die Schriftzeichen herstellenden Typen verbindende Vorrichtung und mithin die Wirkung' des Tastenanschlages des einen Satzes während des Abdruckes einer Type des anderen Satzes hemmt und erst nach erfolgtem Abdruck dieser Type durch die Verbindungsvorrichtung des letzteren Satzes zur Freigabe der gehemmten Verbindungsvorrichtung .vcranlafst wird.
■ Die Ausführungsform der Erfindung, welche als besonders zweckmäfsig anzusehen ist, ist auf den Zeichnungen in den Fig. I bis 4 dargestellt. Der Antrieb der Schriftzeichenträger durch die Tasten geschieht hier elektrisch und eine verhältnifsmäfsig kleine Anzahl von. Tasten, welche in verschiedenen Permutationen Verwendung finden, dient dazu, eine viel gröfsere Anzahl von Schriftzeichenträgern zu bewegen oder auszulösen. Letzteres ist an •sich kein wesentlicher Gesichtspunkt der Erfindung, ebensowenig ist diese Einrichtung in weitem Umfange neu; die Neuheit besteht vielmehr ausschliefslich in der Verbindung mit der oben bezeichneten Hemmvorrichtung.
Fig. ι ist eine Uebersichtsdarstellung, welche · die Tasten und die allgemeine Anordnung der elektrischen Stromkreise mit den den Antrieb bewirkenden Elektromagneten veranschaulicht.
Fig. 2 ist eine Oberansicht der Tasten mit einigen Einzelheiten derselben in gröfserem Mafsstabe.
Fig. 2a, 2b und 2c sind Querschnitte nach den Linien x-x, x^-x1 und x2-x2 von Fig. 2.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer Schreibmaschine, zum Theil im Schnitt.
Fig. 4 ist eine Darstellung der elektrisch zu bewegenden Hemmvorrichtung, zum Theil im Schnitt nach der Linie x2-x2 von Fig. 2 und 3.
Die anderen Figuren zeigen veränderte Ausführungsformen, die im Laufe der Beschreibung Erwähnung finden, wobei die verschiedenen Ansichten mehr oder weniger Uebcrsichtsdarstellungen sind.
Ehe der eigentliche Gegenstand der Erfindung beschrieben wird, soll erst zum Verständnifs desselben Folgendes vorausgeschickt werden:
Die Tasten D1 D2 D* Di D5 und E1 E"- E3 E* Er' E" sind in zwei symmetrischen bezw. ähnlichen Sätzen angeordnet, von denen der eine für die rechte und der andere für die linke Hand bestimmt ist. Infolge ihrer Aehnlichkeit ist es nur nöthig, auf den einen, z.B. den rechten einzugehen. Die Tasten sind einerseits
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durch die Drähte IV B2 mit den Polen der 1:5at- < terie B und andererseits durch die Drähte rf' rf1' u. s. w. und cx c" u. s. w. mit einer den Typen entsprechenden Anzahl von Elektromagneten b verbunden (Fig. i), deren Kerne mit den Typen derart in Verbindung stehen, dafs durch Erregung eines Elektromagneten die betreffende 'Py])C bewegt wird. Die Tasten sind in der Regel mit den Magnetdrähten aufser Stromschlufs und werden erst durch Anschlagen mit ihnen in Stromschlufs gebracht, so dafs dann der Stromkreis geschlossen und die betreffende Type durch Niedergehen des Magnetkernes bewegt wird. Der Stromschlufs zwischen den Taste» und den Magnctdrähtcn wird durch Stromschlufsfedern 3 bewirkt (Fig. 2c und 3), weiche durch Niederdrücken der Tasten gegen die Drähte hin gebogen werden.
Die Anordnung des linksseitigen Tastensatzes ist ähnlich derjenigen des rechtsseitigen, und es ist aus Fig. 1 ersichtlich, dafs die Magnetdrähte C1C" u. s. w. rf1 rf2 u. s. w. verzweigt sind und nach den entsprechenden Tasten und angelenkten Rahmen jedes Satzes geführt werden; der Erfolg dieser Einrichtung ist,
..dafs jeder der beiden Tastensätzc (rechts-'und linksseitige) die ganze Reihe von Elektromagneten /; und die. durch sie erzeugten Schriftzeichen beherrscht. Die Stromkreise der beiden Sätze sind indessen nicht unbedingt ähnlich, denn während die rechtsseitigen Stromkreise um die Magnete 32, H" und 42, deren Zweck noch ausführlich nachstehend erläutert wird, herumgeführt .werden, treten die linksseitigen Stromkreise durch den Widerstand r, welcher dieselbe Höhe hat, wie der Widerstand des Magneten 32, und alsdann gleichfalls in die Elektromagnete.//r>1 und 42. Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, dafs die einen, z. B. die rechtsseitigen Tasten, veranlafst werden, ihre Arbeit zuerst zu leisten und der andere, linksseitige Satz ein wenig später arbeitet, obwohl die beiden Tastensätze gleichzeitig angeschlagen werden. In Fig. 4 bezeichnen 25 und 26 ein Paar T-förmige Schienen, die über den Stromschlufs-' federn der Tasten angeordnet sind, wobei Schiene 25 dem rechtsseitigen Satz und Schiene 26 dem linksseitigen Tastensatz entspricht. Diese Schienen sind, wie dargestellt, auf den Hebeln 22 und 23, die bei 24 drehbar sind, angeordnet, wobei die Einrichtung derart getroffen ist, dafs die Schienen 25 und 26 unter Beibehaltung ihrer Parallelität sich in entgegengesetzten Richtungen gleichzeitig bewegen. In der Regel wird die Schiene 26 durch die Feder 27 nach unten gehalten und verhindert dadurch, dafs die linksseitigen Stromschlufsfedern Stromschlufs herstellen, obwohl ihre Tasten angeschlagen sind, während an-
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dererscits die rechtsseitigen Tasten in der Regel zur Herstellung von Stromschlufs frei sind.' '
Der Elektromagnet 32 kann durch seinen Anker 34, welcher an dem Stift 38 liegt (Fig. 4), die Schiene 25 senken und die Schiene 26 heben, wenn ein rechtsseitiger Stromkreis geschlossen wird, und der Magnet 42 ist im Stande, wenn irgend einer der rechtsseitigen oder linksseitigen Stromkreise geschlossen wird, infolge seines winklig gestalteten Ankers 43, der bei 45 beweglich ist und gegen das scgmcntförmigc Ende des Hebels 23 drückt, eine Bremswirkung auszuüben.
Die Wirkungsweise ist folgende: Wenn eine oder mehrere 'Pasten des rechtsseitigen Satzes gleichzeitig mit einer oder mehreren Tasten des linksseitigen Satzes zum Anschlag gelangen, so werden letztere in dem ersten Augenblick an der Herstellung von Stromschlufs .mit' ihren Magnetdrähten durch Vcrmittelung der Schiene 26 verhindert, während crstere Stromschlufs herstellen, ihren Magnet/' erregen und ihr Schriftzeichen erzeugen. In der Zwischenzeit ist der Magnet 32 durch den rechtsseitigen Tastcnstromkreis erregt worden und er bewegt die Schiene 25 nach unten und die Schiene 26 nach oben, so dafs dadurch der rechtsseitige Stromkreis unterbrochen und die linksseitige Taste oder Tasten freigegeben werden, um Stromschlufs herzustellen und ihr Schriftzeichen zu erzeugen. Der Bremsmagnet 42 verhindert dabei inzwischen, dafs die Schienen 25 und 26 in ihre regelrechte Stellung zurückkehren, ehe das Schriftzeichen der angeschlagenen Tasten des linksseitigen Tastensatzes erzeugt worden ist.
Die Kraft des Magneten 32 und die Masse und der Weg seines Ankers ist derart zu bemessen und einzurichten, dafs er den rechtsseitigen Tasten Stromkreis in dem Augenblick oder ein wenig vorher unterbricht, wo die entsprechende Tastentype den Abdruck vollzieht, und der die Papicrschlittenschaltung bewirkende Magnet HS1, der in die gemeinsame Leitung beider Tastensätze zur Batterie eingeschaltet ist, nuifs zweckmäfsig sehr schnell wirkend eingerichtet werden, so dafs er in der kurzen Zeit zwischen der Unterbrechung des rechtsseitigen Tastenstromkreises und dem Schliefsen des linksseitigen Tastenstromkreises wirksam werden kann, damit der nöthige Zwischenraum zwischen den beiden Schriftzeichen hervorgebracht wird. Der Bremsmagnet 42 sollte andererseits länger wirken, so dafs er nicht zuläfst, dafs die Schienen 25 und 26 in ihre regelrechte Lage in derselben kurzen Zeit zurückgehen.
Nachdem im Vorstehenden die Einrichtung beschrieben ist, welche als beste Ausfuhrungsform der Erfindung angeschen wird, ist noch
darant' hinzuweisen, dafs die verschiedensten Abänderungen möglich sind. In folgenden Figuren sind derartige abgeänderte Ausführungsformen behandelt, die indessen alle auf demselben Erfindungsgedanken beruhen, so dafs nur ein kurzer Hinweis auf die Aenderungcn ausreicht.
In Fig. ς ist z. I). eine etwas einfachere Aiisführungsform der Stroinkrciswechsclvor-• richtung bezw. Hemmvorrichtung dargestellt. Die rechtsseitigen Tastenstromkreise gehen hier von der Batterie B um den Bremsmagneten 42, Papicrscb.littenschaltmagneten H''1, Hebel 71,. der bei 72 drehbar ist,*las Stronischlufsstück 73 und die Schraube 75, Draht 76, den Wcchselmagneten 32, Draht JJ und von hier durch die Tasten und Magnete zurück zur Batterie. Wenn eine Taste des rechtsseitigen Satzes und eine Taste des linksseitigen Satzes gleichzeitig zum Anschlag gelangen, so wird der rechtsseitige Tastenstromkreis zuerst längs des bezeichneten Weges hergestellt; sobald indessen sein Typenhebel den Abdruck vollzieht, trifft der Anker 34, der durch den Magneten 32 angezogen wird, den Hebel 71, wobei der rechtsseitige Tastenstromkreis durch Zurückziehen des Stromschlufsstückcs 73 von der Schraube 75 unterbrochen wird, und unmittelbar darauf wird der linksseitige Tastenstromkreis duch das andere Stronischlufsstück 81 und den Draht 83 geschlossen. Die Wirkung des Bremsmagneten 42 ist ähnlich, wie mit Bezug auf die vorige Ausführungsform nach Fig. 4 beschrieben.
In den behandelten Ausführungsformen wird die Bewegung, welche das Wirkungsvermögen von den rechtsseitigen Tastenstromkreisen auf die linksseitigen Tastenstromkreise vollzieht, um die gewünschten, schnell und langsam vor sich gehenden Wirkungen zu erzielen, auf elektrischem Wege hergestellt; dies ist indessen nicht unbedingt nothwendig, und es kann die Einrichtung auch derart getroffen werden, dafs durch rein äufserc Mittel diese Bewegung veranlafst wird, wie aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich. Bei dieser Vorrichtung liegt ein angelenkter Rahmen 87, der um 86 drehbar ist, über allen Tasten, von denen er isolirt ist und wird um seine Achse 86 nach oben geschwungen, wenn irgend eine der Tasten angeschlagen wird. Er hat ein Gegengewicht 89, um ihm ein Beharrungsvermögen zu geben und einen vortretenden Thcil 88, der unter die Schiene 26 reicht, die bereits in Verbindung mit Fig. 4 erwähnt worden ist.
Wenn eine rechtsseitige und eine linksseitige Taste angeschlagen werden, so kann erstcre sofort Stromschlufs herstellen, während letztere dies erst dann kann, wenn der Arm 88, der sich unter dem Einflufs seiner Trägheit bewegt, die Schiene 26 hebt und die Schiene 25 senkt, womit die bereits angegebenen Wirkungen verbunden sind.
Die bisher beschriebenen Ausführungsformen erfordern die Anordnung einer Mehrzahl von Magneten; es können indessen wesentliche Theilc der Erfindung durch nur wenige oder ganz ohne Magnete ausgeführt werden. Die Fig. 8, 9 und 10 zeigen eine Ausführungsform, wo nur zwei Magnete benutzt werden, einer für die rechtsseitigen und einer für die linksseitigen Tasten.
90 bezeichnet einen Satz Hebel, ähnlich den Tastenhebeln einer gewöhnlichen Typenschreibmaschine, die mit den Typenhebeln a in üblicher Weise verbunden sind. Quer zu den Hebeln 90 sind die beiden Satz Tastenhebel 94, 94 und zwei Satz Kraftübertragungshebel 96, 96 angeordnet, wobei jeder Tastenhebel mit dem entsprechenden Hebel 96 durch eine biegsame Schnur 112, einen Winkclhebel tu, Gclenkstange 113 und ein Kippstück ι το verbunden ist. Die Hebel 96 erhalten nach unten gerichtete Thcile 98, mittelst deren sie nach Anschlag irgend einen, und zwar nur einen der Hebel 90 in Bewegung setzen können ; ebenso ist zu beachten, dafs ein rechtsseitiger Tastenhebel 94 mit seinem Hebel 96, sowie ein linksseitiger Tastenhebel 94 mit seinem Hebel 96 für jeden der Hebel 90 vorgesehen ist.
Die Aufgabe der Tastenhebel 94 ist nur die des Auslösens, während die Kraft zur Bewegung der Haupttheile der Vorrichtung durch die Elektromagnetc 105 und 106 geliefert wird, die bezüglich den rechtsseitigen und links-■ scitigcn Tasten entsprechen. Diese Magnete drücken nach Erregung bezüglich die Druckschienen 100 und ioi nieder, welche durch Lenker an den Drehzapfen 103 angelenkt sind, so dafs sie ihre Parallelität beibehalten. 114 ist ein Rahmen, der unter allen Tasten liegt und bei 115 beweglich angebracht ist: er erhält einen Stromschlufsstift 116 und ein Stronischlufsstück 117, so dafs er Stromschlufs herstellen kann, wenn irgend eine der Tasten des rechtsseitigen oder linksseitigen Satzes zum Anschlag gelangt.
Die elektrischen Stromkreise sind aus Fig. 10 leicht zu verfolgen. Hieraus geht hervor, dafs, wenn eine rechtsseitige Taste und eine linksseitige Taste zum Anschlag gelangen, die entsprechenden Kippstücke 110 unter die Druckschienen ioo, ioi gebracht werden, um mit denselben in Eingriff zu treten. Inzwischen ist der rechtsseitige Tastenstromkreis um den Magneten τ05 herum geschlossen worden, welcher seinen Anker und mit demselben die Druckschiene 100 nach unten zieht* so dafs dadurch der entsprechende Hebel 96 (durch sein Kippstück no), der Hebel 90 und der
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Typenhebel a bewegt werden. Der Stift 120 (Fig. .10) zieht bei seinem Niedergänge den Weehseihcbcl 7.1 nach unten und unterbricht auf diese Weise den elektrischen Stromkreis der rechtsseitigen Tasten und schliefst den Stromkreis der linksseitigen Tasten über den Magneten 106 in ähnlicher Weise, wie dies bereits mit Bezug auf die früheren Ausführungsformcii beschrieben worden ist. Die linksseitige Druckschiene lot geht nun tiacli unten, so dafs das Schriftzeichen, welches der linksseitigen Taste entspricht, nun zum Abdruck gelangt, wobei gleichzeitig das Druckstück 100 sich hebt.
Es ist danach ersichtlich, dafs dasselbe Ergcbnifs wie vorher erreicht wird, d. h., obwohl die rechts- und linksseitigen Tasten gleichzeitig zum Anschlag gelangen, ihre Schriftzeichen erst in schneller Aufeinanderfolge zum Abdruck kommen.
'Die zuletzt beschriebene Ausfühnmgsform ■der Erfindung kann noch weiter dadurch abgeändert werden, dafs Elektromagncte überhaupt entbehrlich werden und dafs die Arbeitsweise zu einer rein mechanischen gemacht wird, wie aus Fig. 11 ersichtlich. Nach dieser Figur wird die Kraft zur Bewegung der Druckschicncn 100 und ιοί durch die Tastenhebel 94 selbst geliefert, wobei τ 14"', 114'' Rahmen sind, die unter den rechtsseitigen bezw. linksseitigen Tastcnhcbeln 94 liegen und durch diese Tastenhebel niedergedrückt werden. Die Bewegung der Rahmen ΙΙ4Β, ΐΐ4δ wird den Hebeln 123 • durch die Schnüre 122 mitgctheilt, und von den Hebeln 123 wird die Bewegung auf die Druckschicncn 100, 101 durch Winkclhebel T24 übertragen, deren wagerecht gerichtete Arme gegen die Anschläge 125 anHegen können, um die senkrechten Arme von den Druckschiencn auszulösen, wenn sie sich ein kurzes Stück bewegt haben. Die Druckschienen sind verhältnifsmäfsig schwer, um das Beharrungsvermögen zli erhöhen und die Druckschiene too liegt näher dem Kippstück 110, als die Druckschiene 101 und seine Feder 121 ist auch kräftiger als die Feder 121 der Druckschiene tot. Die ganze Anordnung ist danach derart, dafs die rechtsseitige Vorrichtung· eine schneller wirkende Verbindung zwischen den Tastenhcbcln und den Typenhebeln, als die linksseitige Vorrichtung bildet, so dafs, obgleich die Tasten der rechtsseitigen und linksseitigen Sätze gleichzeitig zum Anschlag gelangen, die Druckschiene 100 Zeit hat, auf ihr Kippstück zu wirken, von dem Hebel 124 sich frei zu machen und zurückzugehen, ehe die linksseitige Druckschiene lot in Eingriff mit ihrem Kippstück 110 kommen kann.
Während die Beschreibung auf die Wechselvorrichtung zur Verzögerung der Wirkung der linksseitigen Tasten gegenüber derjenigen
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der rechtsseitigen Tasten zum Schliefsen ihrer Stromkreise ein wenig später Bezug genommen hat, ist zu bemerken, dafs diese Verzögerung auch erreicht werden kann, wenn die beiden Stromkreise gleichzeitig geschlossen werden, indem nämlich mehr- 'Stromerregung· oder elektrische Trägheit in die linksseitigen Stromkreise eingeschaltet wird (was leicht dadurch geschehen kann, dafs ein Weichciscnkcrn innerhalb des Spulenwiderstandes r, Fig. 1, eingeschaltet wird), so dafs diese Stromkreise verhältnifsmäfsig langsam wirkende werden würden.
Es ist endlich noch zu bemerken, dafs, obwohl die Erfindung als Beispiel in Anwendung bei Typenschreibmaschinen Darstellung gefunden hat, sie in gleicher Weise bei Linotypemaschmcn, Matrizenstanzmaschinen und Typcnsctzmaschincu allgemein Verwendung finden kann, in welchen das Schriftzeichen durch Bewegung von Hebeln erzeugt wird, die durch Tasten in Bewegung gesetzt werden,

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung von Schrift7 zeichen mittelst Tastenanschlages bei Typenschreib-, Setz-, Matrizcnstanz- und ähnlichen Maschinen mit zwei Satz Tasten, dadurch gekennzeichnet, dafs zum Zweck des nach einander folgenden Abdruckes zweier je einem der Tastensätze entsprechender' Typen bei gleichzeitigem Anschlag der beiden betreffenden Tasten eine elektrisch oder mechanisch bewegte Hemmvorrichtung vorgesehen ist, welche die die Tasten und Typen verbindende Vorrichtung und mithin die Wirkung des Tastenanschlages des einen Satzes während des Abdruckes einer Type des anderen Satzes hemmt und erst nach erfolgtem Abdruck dieser Type durch die Verbindungsvorrichtung des letztgenannten Satzes zur Freigabe der Verbindungsvorrichtung des ersten Satzes vcranlafst wird.
2. Eine Ausführungsform der ITemmvorrichtung an Maschinen mit elektrischem Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs in dem Stromkreis des zuerst \ zur Wirkung gelangenden Tastensatzes beim Schliefsen desselben ein Elektromagnet (32) sich befindet, der einen beweglich angeordneten Rahmen (25, 26) derart in Thätigkeit setzt, dafs, obwohl Tasten in beiden Tastensätzen gleichzeitig zum Anschlag gelangen, der Rahmen das auf einander folgende Schliefsen der Stromkreise der Tasten durch die Hebelelektromagnete vermittelt (Fig. ι bis 4).
3. Eine Ausführungsform der Hemmvorrichtung an Maschinen mit elektrischem Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekenn-
/ZS
zeichnet, dais ein Elektromagnet (32) den Stromkreis des einen Tastensatzes unlcr-• bricht und den des anderen schliefst, so dafs trotz des gleichzeitigen Anschlages von Tasten in beiden Sätzen ihre Stromkreise durch die Hcbclelcktroniagnetc nach einander geschlossen werden (Fig. 5).
4. Eine Ausführungsform der Hemmvorrich-■ hing an Maschinen mit elektrischem Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zum mechanischen Antriebe des beweglichen Rahmens (25,26) nach Anspruch 2 ein Schwinghebelrahmen (87, 88) angeordnet ist,-tvelcher beim Anschlag der Tasten bewegt wird und durch sein Beharrungsvermögen am Ende der Bewegung in der einen Richtung den Rahmen (25, 26) bewegt, nachdem der eine Satz Stromschlufsfcdcrn (3) unter dem gehobenen Ende des Rahmens einen der Stromkreise geschlossen hat, wodurch die Stromschlufsstcllcn unterbrochen werden und die Stromschlufsfedcrn (3) des anderen Satzes unter dem anderen Ende ihre Stromkreise schlicfscn können (Fig. 6 und 7).
5. Eine Ausführungsform der Hcmmvorriehtung an Maschinen mit mechanischem Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs beim gleichzeitigen Anschlage, einer Taste jedes der beiden Tastensätze ein an jedem der die Typenhebel bewegenden Hebel (90) angelenktes Kippstück (no) in die Bahn eines über jedem Tastensatze angeordneten Druck-
5 z stückes bewegt wird, welche beiden Druckstücke (100, ioi) beim Anschlag der Tasten ihres Satzes durch Elektromagnete (105,106) derart in Thätigkcit treten und die Kippstücke niederbewegen, dafs der eine Elektromagnet die Bewegung des durch den anderen Elektromagneten bewegten Druckstückes verzögert (Fig. 8, 9 und 10).
Eine Ausführungsform der Hemmvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dafs die Druckstückc (100,101) mittelst eines Rahmens (114", 114'') und einer Schnur (22) dadurch bewegt werden, dafs ein Paar unter Wirkung von Federn verschiedener Spannkraft stehender Hebel (123,124) die Druckstücke in Bewegung setzt, so dafs letztere infolge ihres verschiedenen Weges und BeharrungsVermögens die Hebel durch Vermittelung der Kippstückc nach einander in Thätigkcit setzen (Fig. 11).
Bei den Ausführungsformcn nach Anspruch 2, 3 und 5 eine Anordnung, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen der Elcktrieitätsquclle und den Elektromagneten (32 und T05) der Elektromagnet (Hr'x), welcher letztere die Entfernung der Schriftzeichen von einander durch die Papicrschlittenschaltung herstellt, und ein Bremselektromagnet (42) eingeschaltet sind, der mittelst seines Ankers die durch die Elektromagnete (32 oder 105) bewegten Theile in ihrer Lage feststellt. ν
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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