DE1253111B - Verkleidung fuer Raketenwerfer - Google Patents
Verkleidung fuer RaketenwerferInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41F—APPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
- F41F3/00—Rocket or torpedo launchers
- F41F3/04—Rocket or torpedo launchers for rockets
- F41F3/06—Rocket or torpedo launchers for rockets from aircraft
- F41F3/065—Rocket pods, i.e. detachable containers for launching a plurality of rockets
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Description
DEUTSCHES ^g^Z^ PATENTAMT Deutsche Kl.: 72 c -16/05
AUSLEGESCHRIFT
Nummer: 1253 111
Aktenzeichen: H 497411 c/72 c
1253 111 Anmeldetag: 17. Juli 1963
Auslegetag: 26. Oktober 1967
Die Erfindung betrifft eine zerbrechbare Verkleidung für die Vorder- und Rückseiten von Raketenwerfern
insbesondere solchen mit mehreren Abschußrohren, bestehend aus einem hohlen, im wesentlichen
in Ogivalform ausgebildeten Gehäuse, dessen äußere Oberfläche glatt und den aerodynamischen Bedingungen
angepaßt ist.
Raketenwerfer bestehen aus einem Gehäuse für eine oder mehrere Raketen, das an der Unterseite
einer Tragfläche eines Flugzeuges angebracht wird. Das Gehäuse ist üblicherweise zylindrisch, kann aber
auch eine Reihe von ebenen Seitenflächen aufweisen. Um den Luftwiderstand vor dem Abschuß beim Flug
zu vermindern und eine glatte Luftströmung um das Gehäuse zu erhalten, ist es erforderlich, sowohl die
Vorder- als auch die Rückseite des Raketenwerfgehäuses mit zerbrechbaren Verkleidungen zu versehen.
Dies ist insbesondere bei den modernen schnellen Flugzeugen wichtig, die mit Schall- oder Überschallgeschwindigkeit
fliegen. Die Verkleidungen müssen baulich ausreichend stark sein, um den heftigen
auf sie wirkenden Luftdrücken zu widerstehen, und außerdem müssen sie die erforderlichen aerodynamischen
Eigenschaften besitzen.
Beim Abfeuern der Raketen werden die Verkleidungen zerbrochen, und zwar die Vorderseitenverkleidung
beim Durchgang der Rakete und die Rückseitenverkleidung durch den Luftstoß bzw. die Abgase
der Rakete.
Es ist ein Behälter zum Transportieren von Raketengeschossen bekannt, der ein Bündel von parallelen
Abschußrohren und eine die Rohrmündungen abdeckende kegelförmige Spitze aus zerbrechbarem
Material aufweist. Beim Abschuß eines Raketengeschosses wird jeweils die das entsprechende Abschußrohr
verschließende Abdeckung durchstoßen und ein Loch verursacht, das etwa dem lichten Querschnitt
des Abschußrohres entspricht. Diese bekannte Lösung führt aber offensichtlich zu Schwierigkeiten,
wenn man von der Kegelform auf die aerodynamisch erwünschte Ogivalform übergeht.
Ein in Ogivalform ausgebildetes, den aerodynamischen Bedingungen angepaßtes Gehäuse ist ebenfalls
bekannt, und die Verkleidungen der beiden Enden bzw. der Vorder- und der Rückseite dieses Raketenwerfers
bestehen aus einem verhältnismäßig leichten, dünnen Metall. Nach dem Abfeuern der
Raketen werden diese Verkleidungen weggerissen. Dabei besteht die Gefahr, daß verhältnismäßig große
Metallstücke, die zudem meistens sehr scharf sind, die Flugzeugaußenhaut beschädigen, wobei durch die
Bruchstücke der Vorderseite die Tragflächenunter-Verkleidung für Raketenwerfer
Anmelder:
Hawley Products Company,
St. Charles, JU. (V.St.A.)
St. Charles, JU. (V.St.A.)
Vertreter:
Dipl.-Chem. I. Schulze, Patentanwalt,
Heidelberg, Gaisbergstr. 3
Heidelberg, Gaisbergstr. 3
Als Erfinder benannt:
Peter Louis de Luca, Elgin, JU. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 27. Juli 1962 (212 944)
seite und durch die Bruchstücke der Rückseite die horizontalen Stabilisierungsflossen des Flugzeuges in
Mitleidenschaft gezogen werden.
Aufgabe der Erfindung ist, eine zerbrechbare Verkleidung für die Vorder- und die Rückseite eines
Raketenwerfers zu schaffen, der aus einem hohlen, im wesentlichen in Ogivalform ausgebildeten Gehäuse
besteht, wobei die Verkleidung beim Abfeuern der Raketen in kleine, leichte Stücke zersplittert, die das
Flugzeug nicht beschädigen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Gehäuse aus mit einem brüchigen Harz imprägnierten Fasern
besteht und dünne Wandbereiche aufweist, die sowohl in Längsrichtung als auch längs des Umfanges
eines Querschnittes mit dickeren Wandbereichen abwechseln, die dickeren Wandbereiche Erhöhungen an
der inneren Fläche des Gehäuses bilden, wobei die dünneren Bereiche viereckig und in der Nähe der
Basis des Gehäuses im wesentlichen rechteckig sind und in der Nähe der Spitze des Konus konvergierende
Seiten aufweisen, und diese dickeren Wandbereiche eine geringere Faserdichte aufweisen als die dünneren
Wandbereiche sowie mit dem brüchigen Harz derart imprägniert sind, daß das relative Verhältnis
Harz zu Faser in diesen Bereichen wesentlich größer ist als das Verhältnis Harz zu Faser in den dünneren
Wandbereichen des Gehäuses.
Bei dieser Verkleidung für Raketenwerfer ist demnach in deren Innenwand ein festgelegtes Netz von schwächeren und stärkeren Bereichen vorgesehen. Dieses Netz kann als Gittermuster mit viereckigen
Bei dieser Verkleidung für Raketenwerfer ist demnach in deren Innenwand ein festgelegtes Netz von schwächeren und stärkeren Bereichen vorgesehen. Dieses Netz kann als Gittermuster mit viereckigen
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schwächeren Bereichen ausgebildet sein, die von dickeren, also erhabenen Rippen umgeben sind, oder
es kann Längssegmente aufweisen, die abwechselnd schwächer und stärker sind. Es ist einstückig mit
der Gehäusewand ausgebildet und zumindest in Scheitelpunktnähe angeordnet. An den dickeren Stellen
ist die Faserdichte geringer als an den dünneren Stellen. Daraus folgt, daß die mit einem brüchigen
Harz imprägnierten Formteile an den Stellen mit geringerer Faserdichte leichter brechen, da diese Stellen
spröder sind. Um weiter zu sichern, daß die Verkleidung in möglichst kleine Teilchen zerbricht, die das
Flugzeug nicht beschädigen, ist das Gehäuse in Segmente eingeteilt, die sowohl in Längsrichtung als
auch um den Umfang abwechselnd angeordnet sind. Dabei wechseln Abschnitte mit geringerer Faserdichte
stets mit solchen größerer Faserdichte ab. Durch diese Ausbildung der Verkleidung ist gewährleistet,
daß beim Abfeuern der Rakete das Gehäuse in sehr kleine Stücke, die nur wenige Gramm wiegen, zerbricht,
die keinerlei Gefahr für den Rumpf oder sonstige Teile des Flugzeuges bilden und dieses nicht in
irgendeiner Weise verletzen. Dabei ist berücksichtigt, daß der erfindungsgemäße Raketenwerfer in seiner
äußerlich glatten Ogivalform den aerodynamischen Bedingungen weitgehend angepaßt und baulich stark
genug ist, um den während des Fluges auf sie wirkenden beachtlichen Luftdrücken zu widerstehen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen dargestellt
sind, näher erläutert.
F i g. 1 ist eine Ausführungsform einer Vorderseitenverkleidung;
F i g. 2 ist ein vergrößerter Ausschnitt der Verkleidung gemäß Fig. 1;
F i g. 3 ist eine Ausführungsform einer Rückseitenverkleidung;
F i g. 4 ist eine abgeänderte Ausführungsform einer Vorderseitenverkleidung, und
F i g. 5 stellt Vorder- und Rückseitenverkleidung in Verbindung mit einem Raketenwerfer dar.
Vom aerodynamischen Standpunkt ist für Gehäuse von Raketenwerfern die Ogivalform erwünscht, da
diese mit der nötigen Festigkeit sowie dem zweckmäßigen geringen Gesamtgewicht ausgebildet werden
kann.
Vorzugsweise wird die Verkleidung aus mit Harz imprägnierten Holz-Zellulose-Fasern geformt. Natürlich
kann aber auch jedes andere zweckmäßige Material zum Formen verwendet werden. Die Formstruktür
wird vorzugsweise durch Anhäufen von Fasern aus einer wäßrigen Faseraufschlämmung auf ein poröses
Sieb oder eine entsprechende Schablone und Pressen der Vorform hergestellt. Das Trocknen dieser
Vorform kann beispielsweise zwischen beheizten Gegenstückmetallformen erfolgen, die der Gestalt des
geformten Stückes angepaßt sind, wobei mindestens ein Teil dieser Metallform mit Löchern versehen und
an ein Vakuum angeschlossen ist. Auf diese Weise wird durch das geformte Stück heiße Luft gesaugt
und die Feuchtigkeit entfernt. Um festere Formkörper zu schaffen, können Gemische von geschnittenen
Glasfaserbündeln und Zellulose mit Harzzusätzen aus wäßrigen Aufschlämmungen angehäuft werden,
und zur Erhöhung der Naßfestigkeit kann auch Harz zugesetzt werden. Ein unter dem Namen Parez 607
bekanntes MeIaminformaldehyd ist ein für diesen Zweck geeignetes Harz, das in Mengen von 0,5 bis
1 1 1
5 Gewichtsprozent der Zellulosefaser verwendet wird. Solche Körper können beispielsweise 5 bis 95°/o
Glasvorgespinst, 95 bis 5e/o Zellulose, bezogen auf das Gesamtgewicht der Faser, und 5 bis 25% Harz,
bezogen auf das Gewicht der Fasern enthalten. Auch andere Aufbaumaterialien können verwendet werden,
Eine bevorzugte Ausführungsform der Verkleidung ist in den F i g. 1 und 2 dargestellt. Die einstückig geformte
Faserverkleidung 1 weist eine glatte Außenfläche 2 auf, während die Innenseite mit einem Netz
aus beiderseits senkrecht aufeinanderstehenden rückgratartigen Erhebungen, beispielsweise Rippen 3, 4,
versehen ist, wie im weggebrochenen Teil in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Auf diese Weise wird ein
Gittermuster mit etwa 25,80 cm2 Faser (Viereck 5) mit einer Wanddicke von etwa 1,52 mm gebildet. Die
umlaufenden Rippen sind etwa 6,35 mm breit und haben eine Wanddicke von etwa 3,05 mm. Dje
schwächeren Bereiche dieser Netzstruktur sind viereckig, d. h., sie sind von vier Seiten durch Rippen umgeben
und nahe der Basis des Konus im wesentlichen rechteckig, während sie gegen dessen Scheitelpunkt
zu konvergierende Seiten aufweisen.
Eine abgeänderte Form des Netzes für die Gefügeschwäche ist in dem weggeschnittenen Teil der
F i g. 3 dargestellt. Die Verkleidung 6 hat wie üblich eine glatte Außenfläche 7. Die Innenseite der Wand
ist mit einer Reihe von zweierlei verschiedenen Längssegmenten versehen. Die erste Segmentart, beispielsweise
Segment8, ist glatt und hat eine einheitliche Wanddicke von etwa 1,52 mm. Die zweite Art der
Längssegmente, beispielsweise Segment 9, weist periodische Änderungen in der Dicke auf, und zwar mindestens
etwa 1,52 mm bis höchstens etwa 2,28 mm, so daß ein regelmäßiges Stufenmuster entsteht, 1. B.
Stufe 10.
F i g. 1 zeigt eine Vorderseitenverkleidung mit einheitlichem Aufbau, deren Netz eine systematisch angeordnete
Gefügeschwäche über die gesamte innere Oberfläche aufweist. In der Praxis wird daher beim
Abfeuern der Raketen die ganze Verkleidung in Stücke brechen.
F i g. 3 dagegen zeigt eine für die Rückseite bestimmte Verkleidung. Es handelt sich hier um eine
dreiteilige Konstuktion, die aus einem Gehäuse 11 und Hohlabschnitten 12, 13 besteht, deren Wände
vorzugsweise etwa 1,52 bis 1,78 mm dick sind, Das schwache Gefügenetz ist nur in dem Gehäuse 11 vorgesehen. Es ist ersichtlich, daß das Netz mit den
schwächeren Bereichen aus sich längs erstreckenden zusammenlaufenden Bereichen zusammengesetzt ist,
deren Querschnitt abwechselnd einheitlich und nicht einheitlich ist. Die nicht einheitlichen Bereiche haben
quer verlaufende gestufte Abschnitte, die im Abstand von der Basis bis zum Scheitelpunkt des Konus angeordnet
sind. Das Gehäuse 11 und die Abschnitte 12, 13 sind bei der Überlappung 14 verbunden, In
der Praxis sprengt die Zündung des Abschusses der ersten Raketen das Gehäuse 11 in kleine Bruchstücke.
Die Abschnitte 12,13 jedoch bleiben mit dem Raketenwerfer verbunden und lenken die entweichenden Gase und Trümmer eher in linearer als in
radialer Richtung.
Die in F i g. 4 dargestellte Netzstruktur ist der in F i g. 3 gezeigten ähnlich, ausgenommen der Tatsache,
daß hier eine Vorderseite dargestellt ist. Die Außenfläche 15 ist glatt. Die Segmente 16 sind dünn
und im Querschnitt im wesentlichen einheitlich. Die
Claims (6)
1. Zerbrechbare Verkleidung für die Vorder- und Rückseiten von Raketenwerfern, insbesondere
solchen mit mehreren Abschußrohren, bestehend aus einem hohlen, im wesentlichen in
Ogivalform ausgebildeten Gehäuse, dessen äußere Oberfläche glatt und den aerodynamischen Bedingungen
angepaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1, 11) aus mit einem brüchigen Harz imprägnierten Fasern besteht
und dünne Wandbereiche aufweist, die sowohl in Längsrichtung als auch längs des Umfanges
eines Querschnittes mit dickeren Wandbereichen abwechseln, die dickeren Wandbereiche Erhöhungen
an der inneren Fläche des Gehäuses (1, 11) bilden, wobei die dünneren Bereiche (5)
viereckig und in der Nähe der Basis des Gehäuses (1) im wesentlichen rechteckig sind und in der
Nähe der Spitze des Konus konvergierende Seiten aufweisen, und diese dickeren Wandbereiche eine
geringere Faserdichte aufweisen als die dünneren Wandbereiche sowie mit dem brüchigen Harz
derart imprägniert sind, daß das relative Verhältnis Harz zu Faser in diesen Bereichen wesentlich
größer ist als das Verhältnis Harz zu Faser in den dünneren Wandbereichen des Gehäuses.
2. Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dickeren Bereiche (3, 4)
innen an der Wand des Gehäuses (1) in Form von Rippen ausgebildet sind.
3. Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dickeren Bereiche (3, 4)
innen an der Wand in Form von Stufen (10, 18) ausgebildet sind.
4. Verkleidung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Gehäuses von
etwa 1,52 bis 3,04 mm beträgt.
5. Verkleidung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1, 11) im wesentlichen
aus mit einem Phenolharz imprägnierten Cellulosefasern besteht.
6. Verkleidung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Spitze umgebende
Teil (a) des Gehäuses (1) mit einer Phenolharzlösung und der übrige, von der Spitze entfernt liegende
Teil (ö) des Gehäuses (1) mit einer Polystyrollösung imprägniert ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1124 397;
USA.-Patentschrift Nr. 2 931 273.
USA.-Patentschrift Nr. 2 931 273.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1157 966.
Deutsches Patent Nr. 1157 966.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 679/51 10.67 © Bundesdruckerei Berlin
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