DE1250360B - - Google Patents

Description

DEUTSCHES IffiMi^ PATENTAMT DeutscheKl.: 81 e-136

AUSLEGESCHRIFT Nummer: B76621XI/81e
Aktenzeichen: 1250 360 .

1250 360 Anmeldetag: 2.Mail964

Auslegetag: 14. September 1967

Die Erfindung richtet sich auf ein Silo für Gärfutter, dessen den Futterstock durchsetzender Mittelschacht durch ein teleskopisches Rohr mit nach oben abnehmendem Querschnitt aus durch Flansche in ihrer Ausziehbarkeit begrenzenden Rohrstücken ausgekleidet ist, das am oberen Ende ein Einlaufstück trägt, dem das Gut durch eine Obenentnahmefräse zugeführt wird.

Es sind Anordnungen zur Obenentnahme bekannt, die das zu entnehmende Gut von der Oberfläche des Futterstockes abfräsen und durch ein Gebläse in einen an der Außenseite des Silos angebrachten vertikalen Schacht fördern, durch den es in eine neben dem Silo bereitstehende Fördereinrichtung, z.B. einen Wagen, gelangt. Ist das Gut nicht besonders fein gehäckselt, so kann das Gebläse leicht verstopfen, was umständliche Maßnahmen zur Beseitigung der Störung erforderlich macht. Bei absinkendem Futterstock bzw. zunehmender Entnahme fördert das Gebläse durch in der Silowand vorgesehene Wandluken in den äußeren Entnahmeschacht. Diese Luken beeinträchtigen die Dichtigkeit der Silowandung und verursachen erhöhte Kosten.

Es sind weiterhin Silos für Trockenfutter mit einem zentralen Entnahmeschacht bekannt, durch den das oben entnommene Gut in einen unter dem eigentlichen Siloraum befindlichen Raum abgeworfen -wird! Durch diesen frei tragenden Schacht wird dem Futterstock Luft zugeführt: Daher ist ein solches Silo für Gärfutter nicht"verwendbar. .'" Der zentrale Mittelschacht ist auch schon mit einem teleskopischen Rohr ausgekleidet worden, dem das "vom Futterstock'-gelöste Gut durch eine im Silokopf aufgehängte"' Fräse zugeführt wird. Ein Drehlager der Fräse ist am Ende des oberen Rohrschusses befestigt. Diese Silokonstruktion ist vor allem wegen der Aufhängung der Fräse sehr kostspielig. ^: " - "" *'·..'·

.':.· Aus anderem Zusammenhang, nämlich einem Eisbehälter mit durch ein Teleskoprohr ausgekleidetem Mittelschacht, ist es bekannt, die Rohrschüsse durch Abwinkelungen in'mrer" Abziehbarkeit zu begrenzen. Diese Rohrschüsse.sind allerdings an einem zentralen ■■'■> Standrohr gelagert/ '. CCii.'^:' '·. ' . '

Demgegenüber sieht die Erfindung ihre Aufgabe darin, ein Silo zu schaffen, das mit geringem Aufbau erstellt und unter Einhaltung hoher Betriebssicherheit - ··'· betrieben werden kann. Hierzu sieht die Erfindung " vor, daß das Teleskoprohr frei tragend angeordnet so und das oberste Rohrstück über einen Drehkranz mit dem Einlaufstück verbunden ist, an welchem die Silo für Gärfutter

Anmelder:

Fella-Werke G. m. b. H., Feucht (Bay.)

Als Erfinder benannt:

Heinrich Bakenhus, Borbeck (Oldbg.j

mit ihrem Gewicht auf dem Silostock auf ruhende Fräse befestigt ist.

Der bedeutende Vorteil dieser Maßnahme ist vor allem darin zu sehen, daß für das Teleskoprohr jede Abstützung oder Aufhängung entfällt, denn die Fräse übernimmt das ganze Gewicht des Teleskoprohres, wobei dieses Gewicht die Fräse in einwandfreiem Eingriff mit der Oberfläche des Futterstockes hält. Andererseits ist die Fräse zuverlässig an dem Teleskoprohr zentriert, und schließlich wird durch die Verbindung von Fräse und Teleskoprohr dessen Förderquerschnitt in keiner Weise beeinträchtigt. Durch die Drehkranzanordnung bleibt die Dichtigkeit des Teleskoprohres erhalten, und ein übermäßiger Verschleiß wird vermieden.

Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, den Drehkranz als Außendrehkranz auszubilden.

Weitere Einzelmerkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung und den zugehörigen Zeichnungen hervor. Diese stellen folgendes dar:

Fig. 1 eine Gesamtanordnung des erfindungsgemäßen Schachtrohres in Verbindung mit einem auf der Oberfläche des Futterstockes schwenkbaren Gabel förderer,

Fig. 2 eine schematisch dargestellte Ausführung der ineinandergeschachtelten Teilrohrstücke eines Teleskop-Schachtrohres,

F i g. 3 eine beispielsweise Anordnung von Abdichtungselementen zwischen den Teilrohrstücken des Schachtrohres. "·'·' ·'■ '

Wie zunächst aus Fig. 1 zu erkennen, ist axial im Silogehäuse 1 das teleskopartige, hier beispielsweise aus ·■ elf Schüssen (Teilrohrstücken) bestehende Schachtrohr 2 so angeordnet, daß das den größten Durchmesser ausweisende Teilrohrstück 3 mit seinen Anschlägen 3 a bzw. einem abdichtenden AnschIagring gerade am unteren Rand der zentralen Bodenöffnung 4 anliegt, wenn das oberste, den kleinsten Durchmesser aufweisende Teilrohrstück 6 durch ein Zugseil 7 in seine höchste Lage angehoben worden

Claims (2)

ist. Dabei ist das oberste Teilrohrstück 6 durch einen Füllaufsatz 8 abgeschlossen, der in axialer Richtung starr mit dem obersten Teilrohrstück 6 verbunden, jedoch gegenüber diesem drehbar gelagert ist. In einfachster Form kann diese Verbindung bzw. Lagerung mittels eines am Rohr 6 vorgesehenen Flansches erfolgen, der in einer Ringnutführung 8 α des Füllaufsatzes 8 gleitet, oder umgekehrt. Natürlich ist auch jede andere bekannte Art der Lagerung, z. B. mittels Rollenlager od. dgl., möglich. Der Füllaufsatz 8 ist andererseits fest mit der Entnahmevorrichtung 9 verbunden, die in an sich bekannter Weise ausgebildet sein kann und im gewählten Ausführungsbeispiel aus einer endlosen Gabelkette 10, einem oder mehreren Antriebsrädern 12, vornehmlich mindestens drei Zentrierrädern (Wandrädern) 13, und einem diese Mittel verbindenden Konstruktionsrahmen 14 besteht. Das Zugseil 7 kann in bekannter und daher nicht dargestellter Weise über Seilrollen geführt und von einer Seilwinde angetrieben werden. Das unterste Teilrohrstück 3, dessen Anschlag 3 a sich, wie schon erwähnt, bei völlig ausgezogenem Schachtrohr 2 an den unteren Rand der zentralen Bodenöffnung anlegt, ist im Ausführungsbeispiel mit as einem abnehmbaren Deckel 15 ausgerüstet, der während des Entnahmevorganges entfernt oder abgeklappt ist. In den Zeiträumen zwischen den Entnahmevorgängen, also etwa zwischen den Fütterungsperioden, kann dieser Deckel geschlossen gehalten werden, um den weiteren Zutritt von Frischluft aus dem unteren Entnahmeraum 5 in den Schacht und damit in den Innenraum des Silos zu verhindern. Das kann z. B. von Vorteil sein, wenn eine zusätzliche Abdichtung zwischen den einzelnen Teilrohrstücken des Schachtrohres nicht vorgesehen ist. Selbstverständlich können aber außer dem Verschlußdeckel 15 oder an seiner Stelle auch besondere, etwa aus Ringstücken 19 (F i g. 3) eines geeigneten Dichtungsmaterials bestehende Abdicht- mittel vorgesehen sein, die jeweils mit dem Flansch eines der Teilrohrstücke verbunden sind und sich an die Außen- bzw. Innenwand des benachbarten Teilrohrstückes anlegen, wodurch der Durchtritt der im Schachtrohr 2 befindlichen Luft zum Futterstock verhindert wird. . Im unteren Entnahmeraum 5 kann eine der bekannten Fördereinrichtungen angeordnet sein. Wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 gezeigt, kann unterhalb der Schachtöffnung 4 beispielsweise ein Förderband 17 derart über dem Boden eines vom tiefsten Punkt des Silounterraumes 5 schräg nach auswärts ansteigenden Förderstollens geführt sein, daß das durch den Schacht herabfallende Futter in den außerhalb des Silobereiches befindlichen Fütterungsraum gefördert wird. Die Wirkungsweise der im wesentlichen völlig selbsttätig arbeitenden Entnahmevorrichtung ist folgende: Bei Drehung der vom Antriebsaggregat 11 angetriebenen, auf der Oberfläche des Futterstockes festaufliegenden Räder 12 und dem gleichzeitigen Ar trieb der GabelkettelO wird die Entnahmevorricli tung9 kontinuierlich in der horizontalen Ebene ur die Siloachse verschwenkt und fördert dabei laufen. Futtermaterial in die Einwurföffnung 8 b des mit de Entnahmevorrichtung fest verbundenen Fiillauf satzes 8. Durch die Entnahme von Futtermateria sinkt die Entnahmevorrichtung 9 bei abnehmende Höhe des Futterstockes 18 nach unten. Dabei schieb sich infolge der in axialer Richtung kraftschlüssigei Verbindung zwischen dem Füllaufsatz 8 und den obersten Teilrohrstück 6 dieses in das nächstfoIgend< Teilrohrstück 61 hinein, bis sein Flansch 6 α ar dessen Anschlagstücken 61 b anliegt. Bei weiterer Abnahme der Höhe des Futterstockes dringen sodann die Teilrohrstücke 6 und 61 gemeinsam in das folgende Rohrstück 62 ein, bis sie wiederum an dessen Anschlägen anliegen. Auf diese Weise verkürzt sich das Schachtrohr 2 so lange, bis alle Teilrohrstücke im unteren Rohrstück 3 eingetaucht sind und dieses nun in den Silounterraum bis auf die Anschläge 16 absenken. Es ist natürlich denkbar, daß bei diesem Vorgang infolge einer unterschiedlichen gegenseitigen Reibung zwischen den Teilrohrstücken bzw. zwischen*» den Teilrohrstücken und dem Futterstock 18 während des Einschiebens eines höher gelegenen Teilrohrstückes in das darunter befindliche Rohrstück auch ein tiefer gelegenes Rohrstück bereits in das nächstfolgende Rohrstück eindringt. Das ist aber für den Vorgang ohne Bedeutung, weil keines der Teilrohre weiter herabsinken kann, als es der Flansch des nächsthöheren Teilrohres zuläßt. Nach völliger Entleerung des Silos kann das Teleskoprohr 2 zusammen mit der Entnahmevorrichtung in einfacher Weise durch den Seilzug 7 wieder in seinen voll ausgezogenen Zustand gebracht werden. Der Siloraum ist dann für die Aufnahme einer neuen Füllung bereit. Patentansprüche:

1. Silo für Gärfutter, dessen den Futterstock durchsetzender Mittelschacht durch ein teleskopisches Rohr mit nach oben abnehmendem Querschnitt aus durch Flansche in ihrer Ausziehbarkeit begrenzten Rohrstücken ausgekleidet ist, das am oberen Ende ein Einlaufstück trägt, dem das Gut durch eine Obenentnahmefräse zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Teleskoprohr (2) frei tragend angeordnet und das oberste Rohrstück (6) über einen Drehkranz (8a) mit dem Einlaufstück (8) verbunden ist, an welchem die mit ihrem Gewicht auf dem Silostock (18) aufruhende Fräse (9) befestigt ist.

2. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-' net, daß der Drehkranz (8 0) als Außendrehkranz

ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 831 519; USA.-Patentschrift Nr. 2 500 043.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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