DE1249654B - Trommelfilter zur Raumluftentstaubung mit einer auf Spulen gewickelten Filterstoffbahn - Google Patents

Description

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 948 383, 1 058 819.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

709 640/136 8.67 © Bundesdruckerei Berlin

Claims (7)

Wand 8 des Staubluftraumes hindurchgeführt ist und zugleich die Trommel am Auslaßende abstützt. An den einander zugekehrten Seiten der Stirnwände 4 und 5 sind dem Trommeldurchmesser entsprechende Ringflansche 9 angeordnet, welche durch mehrere über ihren Umfang verteilte Längsleisten 11 fest miteinander verbunden sind. Zwischen den Stirnwänden 4 und 5 ist auf den Ringflansch 9 ein den Trommelmantel bildendes zylindrisches Sieb- oder Gitterblech 12 aufgezogen, das auf den Längsleisten 11 aufliegt. Auf den über den Durchmesser des Ringflansches 9 vorstehenden, als Rundführungen für einen Spulenwagen 21 dienenden Rändern 10 der Stirnwände 4 und 5 stützen sich je vier Laufrollen 14 ab. Auf bei- *5 den Seiten der Filtertrommel sind je zwei dieser Laufrollen an doppelarmigen Hebeln 16 gelagert, die bei 18 schwenkbar an den Seitenwangen 19 des umlaufenden Spulenwagens 21 angeordnet sind. An den diesen Laufrollen entgegengesetzten Armen der «> Hebel 16 greifen Zugfedern 22 an, die in den Seitenwangen 19 verankert sind, so daß die Rollen unter der Wirkung der Zugfedern immer gegen die Ränder 10 der Stirnwände 4 und 5 gepreßt' werden. Die Seitenwangen 19 sind durch Stäbe 23 starr mitein- *5 ander verbunden. Mittels Winkelkonsolen 24 sind an den Seitenwangen 19 des Wagens Ringe 26 und 27 befestigt, die außerhalb der Trommelstirnwände 4 und 5, jedoch von diesen distanziert, konzentrisch zur Trommelachse angeordnet sind und in einem dem Spulenwagen 21 radial gegenüberliegenden Umfangsabschnitt die weiteren Laufrollen 14 tragen. Auf diese Weise wird der umlaufende Spulenwagen 21 auf den Rundführungen 10" der" Trommel 3 gehalten. Der Spulenwagen 21 trägt, in seinen Seitenwangen 19 abgestützt, eine Vorratsspule 28 mit sauberem Filterpapier und eine Aufnehmerspule 29 für das verschmutzte Filterpapier. Die Filterpapier- bzw. Filterstoffbahn, welche mit A bezeichnet ist, läuft von der Spule 28 über eine Leitwalze 30 auf den Umfang des Gitterbleches 12 und wird nach Umschlingen desselben auf die Aufnehmerspule 29 aufgewickelt. Die Vorratsspule 28 ist starr aber drehbar in den Seitenwangen 19 gelagert, hingegen liegen die Achszapfen 31 der Aufnehmerspule 29 in Führungsnuten 32, so daß bei Zunahme des Durchmessers der Spule 29 eine Verschiebung der Achse derselben im Sinn einer Vergrößerung ihres Achsabstands vom Trommelmantel erfolgt. Dieser Ver-Schiebung wirken Zugfedern 33 entgegen, welche die Aufnehmerspule 29 immer in Umfangsberührung mit dem Gitterblech 12 halten. Die Leitwalze 30 ist beidseitig je im einen Ende eines zweiarmigen Hebels 34 gelagert, der an den Seitenwangen 19 schwenkbar befestigt ist und dessen anderes Ende unter der Einwirkung einer Zugfeder 35 steht, die in der entsprechenden Seitenwange verankert ist. Damit wird erreicht, daß die Leitwalze 30 bzw. das über sie abrollende Filterpapier^ am Gitterblech 12 satt anliegt. Zwischen der Leitv/alze 30 und der Avifnehmerspule 29 ist noch, eine Abdichtwalze 36 angeordnet, die in Richtung auf die Walze 30 um einen geringen Betrag verschiebbar ist und mittels einer Feder 37 gegen diese gezogen wird. Um den am Spulenwagen 21 befestigten Mitnehmerring 27 ist in einer U-förmigen Umfangsnut eine Zahnradkette 38 gespannt, in welche das als Kettenzahnritzel ausgebildete Treibrad des Antriebsmotors 39 eingreift. Mittels dieses Triebwerks wird bei laufendem Motor 39 der Spulenwagen 21 auf seinen Rollen 14 um die Trommel 3 in Umlauf gesetzt, wobei die sich auf der Trommel 3 abwälzende Leitwalze 30 Filterpapier A von der Vorratsspule 28 abzieht und auf den Trommelmantel 12 auflegt. Von der ebenfalls durch Abwälzung auf der Filtertrommel angetriebenen Aufnehmerspule 29 wird gleichzeitig verschmutztes Filterpapier vom Trommelmantel abgenommen und auf ihr aufgewickelt. Während des Betriebes des Trommelfilters wird von einem nicht dargestellten, an den Ausströmstutzen 7 angeschlossenen Gebläse verunreinigte Luft aus dem den Filter umgebenden Raum in Richtung der Pfeile 41 durch den Trommelmantel hindurch abgesaugt, wobei die Verunreinigungen abgeschieden und auf dem Filterpapier Λ abgelagert werden. Die gereinigte Luft wird darauf in Richtung der Pfeile 42 durch den Ausströmstutzen 7 abgeführt. Die Umlaufbewegung des Spulenwagens 21 wird nach Maßgabe der Verschmutzung des Filterpapiers gesteuert und kann periodisch oder, bei Antrieb mit genügend kleiner Geschwindigkeit, kontinuierlich erfolgen. Zur Feststellung des jeweiligen Verschmutzungsgrades der Filterstoffbahn bedient man sich dabei zweckmäßigerweise der bei Filteranlagen üblichen Differenzdruckmessung. Die sowohl an der Leitwalze 30 wie an der Aufnehmerspule 29 anliegende Abdichtwalze 36 verhindert im Betrieb den Durchgang von Luft durch den nicht mit Filtermaterial bedeckten Flächenteil des Trommelmantels zwischen Walze 30 und Spule 29. Es ist von Bedeutung, daß der Abstand zwischen der Vorratsspule 28 und der Leitwalze 30 möglichst klein ist, so daß sich die Innenfläche des Filterpapiers bei dessen Abwicklung- nicht mit Staub aus der abzusaugenden Luft beschlägt. Zum gleichen Zweck kann auch, wie in Fig. 3 dargestellt ist, die Vorratsspule 28 auf der Leitwalze 30 aufliegend angeordnet werden, wodurch diese Gefahr vermieden wird. Bei der Anordnung nach F i g. 3 läßt sich gegebenenfalls sogar die Abdichtwalze 36 einsparen. Sofern erwünscht, können bestimmte Teile der Filterfläche ohne Schwierigkeit unwirksam gemacht werden, indem man an entsprechenden Stellen des Trommelmantels das Siebblech gegen ungelochte Blechlagen austauscht. Patentansprüche:

1. Trommelfilter zur Raumluftentstaubung, insbesondere bei Klimatisierungsanlagen, mit einer den siebartigen Trommelmantel ganz oder teilweise umschlingenden Filterstoffbahn, welche von einer Vorratsspule abgezogen wird und auf eine Aufnehmerspule aufläuft, wobei sich die Trommel und das jeweils abgespulte, den Trommelmantel umschlingende Feld der Filterstoffbahn relativ zueinander in Ruhe befinden, während zwischen dem Trommelmantel und den beiden Spulen eine Relativbewegung in Richtung des Trommelumfangs erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (3) feststehend angeordnet ist und an ihren Stirnseiten je eine zu ihr konzentrische Führung (10) aufweist, auf denen ein Spulenwagen (21) mit den in seinen Seitenwangen (19) auswechselbar gelagerten Spu-

len (28, 29) für die Filterstoffbahn (Λ) um den Trommelmantel (12) umläuft, wobei die Aufnehmerspule (29) mit ihrer Filterstoffwicklung unter dem Druck von Spannmitteln (33) an der Trommelmantelfläche anliegt und auf dieser abrollt.

2. Trommelfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterstoffbahn (A) über eine federnd gegen den Trommelmantel (12) gedrückte Leitwalze (30) des Spulenwagens (21) von der frei drehbar gelagerten Vorratsspule (28) abgezogen wird.

3. Trommelfilter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenwagen (21) beidseitig mittels mindestens je dreier Laufrollen (14) an den Rundführungen (10) abgestützt ist.

4. Trommelfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (14) an starren Bauteilen des Spulenwagens (21) federnd befestigt sind. ao

5. Trommelfilter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Rundführungen für den Spulenwagen (21) die über den Trommelmantel radial vorstehende Ränder (10) der Trommelstirnwände (4, S) dienen.

6. Trommelfilter nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen mit dem Spulenwagen (21) starr verbundenen Mitnehmerring (27), der konzentrisch zum Trommelmantel (12) außerhalb der Stirnwand (5) angeordnet und durch einen Elektromotor (39) angetrieben ist.

7. Trommelfilter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Umfangsnut des Mitnehmerrings (27) eine Zahnradkette (38) eingelegt ist, in welche das als Kettenzahnritzel ausgebildete Treibrad (40) des Elektromotors (39) eingreift.