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Photographische Kamera mit mehreren Arbeitsbereichen Die Erfindung
geht von photographischen Kameras aus, welche mit mehreren Arbeitsbereichen, nämlich
einem Bereich der Belichtungsautomatik, einem Blitzlichtaufnahmebereich, bei dem
die Blende automatisch auf Grund einer Leitzahleinstellung an einem Umschaltorgan
und einer Entfernungseinstellung an einem Entfernungsstellorgan gebildet wird, und
einem Bereich der manuellen Blendenbildung ausgestattet sind.
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Diese Kameras weisen den Mangel auf, einer Sucheranzeige zu entbehren,
die dem Kamerabenutzer in jedem Arbeitsbereich vollen Aufschluß über g des
Gerätes zu vermitteln imdie Betriebslage stande ist.
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Von Einbereichkameras, worunter Kameras verstanden werden, die lediglich
einen Tageslichtaufnahmebereich aufweisen, ist es bekannt, Sucheranzeigen vorzusehen,
die dem Kamerabenutzer eine den beschränkten Gegebenheiten der Kamera entsprechende
Kenntnis von deren Einstellage zu übermitteln vermögen. Bei Kameras mit gekuppeltem
Belichtungsmesser ist dies die Anzeige der Abgoleichlage des Galvanometers und des
hiernach gebildeten Wertes eines oder beider Belichtungsfaktoren Blende und Zeit,
welche für die zu tätigende Aufnahine bestinmend sind. Es ist auch nicht mehr neu,
am Sucherfeld einer Kamera mit gekuppeltem Belichtungsmesser die jeweils gültigen
Blenden- und Zeitwerte und daneben den gemessenen Blendenwert anzuzeigen.
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Bei Kameras mit automatisch aebildeten Einstellfaktoren, vorzugsweise
automatischer Blendenbildung, erschöpft sich die Sucheranzeige in Farbsignalen,
die dem Kamerabenutzer das Vorliegen geeigneter oder ungeeigneter Belichtungswertverhältnisse
zur Kenntnis geben.
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Die Erfindung, hat sich die Aufgabe gestellt, den bei Mehrbereichskameras
der eingangs genannten Art bestehenden Man-el an Sucherinformationen für den Kamerabenutzer
zu beheben. Dabei hat sie sich das Ziel gesetzt ', über die Informationen hinauszugehen,
die bei Einbereichskameras bekannt sind, da diese für die hochentwickelten und bedeutend
vielseitigeren Kameras, wie sie der Erfindung zugrunde liegen, als unzureichend
anzusehen sind. Der Kamerabenutzer soll vielmehr nach der Aufgabe der Erfindung
in jedem der drei wählbaren Aufnahmebereiche über alle jeweils wissenswerten Gegebenheiten
unterrichtet werden, wobei ihm diese Infonnationeu zuteil werden, ohne daß er gezwungen
ist, die Kamera vom Auge abzusetzen.
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Die Erfindung besteht grundsätzlich darin, daß eine die Stellung des
der Bereichswahl dienenden C
Organs mit einem Abtasthebel abfühlende Anzeigevorrichtung
vorgesehen ist, die im oder am Sucherfeld den jeweils eingeschalteten Arbeitsbereich
der Kamera an einem Merkzeichen und außerdem die automatisch gebildeten Blendenwerte
(automatische Blitzblende und automatische Tageslichtblende) oder die manuell gebildeten
Blendenwerte an einer Skala anzeigt.
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Durch die Erfindung ist der Kamerabenutzer in die Lage versetzt, nicht
nur in jedem Arbeitsbereich den automatisch -ebildeten oder manuell hergestellten
Blendenwert im oder am Sucherfeld ablesen zu können, sondern auch zu wissen, in
welchem Arbeitsbereich die Kamera sich befindet. Diese Kenntnis ist bei Mehrbereichskameras
von ganz wesentlicher Bedeutung, da das Gelingen von Aufnahmen entscheidend davon
abhängt, daß der vom Kamerabenutzer gewollte bzw. belichtungswertbedingt erforderliche
Arbeitsbereich auch tatsächlich eingestellt ist. Während das Vorlie-en einer nicht
-anz zutreffenden Blenden-röße eventuell das Nicht-elinaen nur einer Aufnahme nach
sich ziehen wird oder durch einen Film mit ausreichendem Bel;chtungsspielraum ausgeglichen
werden kann, muß jedoch in bezug auf Kameraarbeitsbereiche festgestellt werden,
daß eine versehentlich falsche Bereichswahl mit Sicherheit zu falsch belichteten
Aufnahmen führt, wobei sogar ganze Aufnahmeserien sich als unter- oder überbelichtet
erweisen können.
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Zwar kann der jeweils eingeschaltete Arbeitsbereich bei Kameras ohne
entsprechende Sucheratizeige dadurch festgestellt werden, daß die Kamera vom Auge
genommen und die Stellung des Bereichswahlorgans (Umschaltring) kontrolliert wird.
Eine
solche Maßnahme ist aber umständlich und in bezug auf schnelle
Schußbereitschaft zeitraubend; außerdem wird sie vergessen, wenn ein entsprechender
Erinnerungsanreiz nicht gegeben ist.
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Nach der Erfin#dung wird bei Mehrbereichskameras volle Sucherinformation
in jedem Bereich geboten, wobei als mithin wichtigste Information die Bereichsanzeige
angesehen wird.
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Gemäß einer speziellen Ausführungsform der Erfindung besteht die Anzeigevorrichtung
aus einer Merkzeichen tragenden Scheibe, die von der Handhabe für die Bereichswahl
über eine Kurvenscheibe und einen Abtasthebel gesteuert wird.
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Nach einer anderen Ausführungsform besteht die Anzeigevorrichtung
aus einem Merkzeichen tragenden Hebel, welcher von dem die Handhabe für die Bereichswahl
bildenden Uinschaltring über Kurvenstücke (Steuerkurven) und ein Hebelgetriebe gesteuert
wird.
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Diese und weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand von Ausführungsbeispielen
erläutert, die in den F i g. 1 bis 3 dargestellt sind. Dabei ist F
i g. 1 eine in Vorderansicht gezeichnete schematische Darstellung des Mechanismus
einer photographischen Kamera, welche mit mehreren Arbeitsbereichen, nämlich einem
Bereich der Belichtungsautomatik, einem Bereich der Blitzlichtautomatik sowie einem
Bereich der manuellen Blendenwahl, mit einer Bereichsanzeige und Bereitschaftsanzeige
sowie mit Anzeige der gewählten und der durch die Blitzlichtautomatik gebildeten
Blendengrößen, der Belichtungsmesseranzeige und der Anzeige der Belichtungszeitgröße
im oder am Sucherfeld versehen ist, F i g. 2 eine schräg von vorn gesehene
perspektivische Darstellung einer anderen Kameraausführung, welche über die gleichen
drei Arbeitsbereiche sowie über Anzeigen des gewählten Kamerabereichs, der Bereitschaft
sowie der Blende und der Belichtungszeit im oder am Sucherfeld verfügt, und Fig.3
eine abgewandelte Ausführungsform der Fig.1, bei der die Bereichsanzeigen, die Blendenanzeigen
und die Zeitanzeige sich an einer Seite des Sucherfelds befinden.
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Die mechanischen Gegebenheiten zur Ermöglichung der beiden letztgenannten
Anzeigen sind in der F i g. 2 nicht im einzelnen dargestellt; sie mögen im
Prinzip denjenigen der F i g. 1, soweit dort angegeben, entsprechen. Die
Kamera der F i g. 2 arbeitet mit als Ganzes zu wechselnden Objektiven zusammen.
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Die Wechselbarkeit der Objektive bzw. Einzelglieder kann auch bei
der Ausführung der F i g. 1 der Fall sein. In beiden Ausführungen können
nicht nur die Entfernungsstellmechanismen, sondern auch die betreffenden Umschalteinrichtungen
der Arbeitsbereiche mitgewechselt werden.
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In der Ausführungsforin gemäß F i g. 1 sind um die Objektivöffnung
16 der Entfernungsstellring 1 mit gegenüber dem gehäusefesten Index
6 einstellbarer Entfernungsskala 2 und Entfernungsauslenkkurve
3
sowie ein drehbarer Steuerring 4 des Blendenmechanismus herumgelegt. Der
Blendensteuerring 4 weist eine mit dem Fangzahn 71 eines Fanggliedes
70, 170
zusammenarbeitende Anschlagtreppe 5 auf, deren Treppenstufen
in ihrer Anzahl und ihrem Abstand voneinander den verfügbaren Blendenschließungsstufen
(Blendenöffnungswerten) des Objektivblendenmechanismus entsprechen. Der Blendenmechanismus
ist als Springblendenmechanismus ausgebildet. Bei gespannter Kamera ist der Blendenmechanismus
daher in der einen Endlage, vorzugsweise in der der größtmöglichen Blendenöffnung,
durch ein vom Verschlußaufzug betätigtes Öffnungs- und Schließungsorgan
7 festgehalten, das bei gespannter Kamera am Ansatz 23 des Blendensteuerringes
4 blockierend anliegt und bei Kameraauslösung in die Stellung 7a springt, worauf
der Blendensteuerring, dem Zug der zwischen 23 und dem gehäusefesten Punkt
26 ausgespannten Feder 25 folgend, in Richtung auf die Einnahme der
entgegengesetzten Endlage zurückläuft, bis ein Anschlag zwischen der Anschlagtreppe
5
und dem Fangzahn 71 des Fanggliedes 70, 170 erfolgt und den
Rücklauf beendet.
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An der Entfernungsauslenkkurve 3 des Entfernungsstellringes
1 liegt mittels des aus seiner Tragefläche heraustretenden Abtaststiftes
43 der Entfernungsabtasthebel 44 an. Durch eine Feder 127 wird dieser Abtasthebel
44 gegen die Entfernungsauslenkkurve 3 gezogen, die ihm beim Durchdrehen
des Entfernungsstellringes 1 je nach Entfernungswert verschiedene Auslenkungen
um seine Drehachse 40 erteilt. Diese Drehachse befindet sich auf einem Arm 37a eines
Abtasthebels 37, welcher mit den Auslenkkurven 38, 138 an dem um die
Photozellenöffnung herumgelegten Umschaltring 19 der verschiedenen Kameraarbeitsbereiche
zusammenwirkt.
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Dieser Umschaltring 19 weist an seinem Umfang eine Leitzahlenskala
36, ein Merkzeichen 49(A) und eine Skala 22 von Blendenwerten auf, wobei
die einzelnen Skalenwerte sowie das Merkzeichen einem gehäusefesten Index 21 gegenüberzustellen
sind. Eine Gegenüberstellung eines der Werte der Leitzahlenskala 36 bedeutet,
daß der Bereich der Blitzlichtautomatik eingestellt ist, eine Gegenüberstellung
von Index 21 und Merkzeichen 49 (A) bewirkt die Einschaltung des'Bereichs
der Tageslicht-(Belichtungs-) Automatik und eine Gegenüberstellung eines der Werte
der Blendenskala 22 zum Index 21 bedeutet daß beide Automatiken zugunsten der Bereiche
der manuellen Blendenwahl abgeschaltet sind. Gesteuert von Hand wird dieser Umschaltring
19 entweder unmittelbar oder durch ein Betätigungsrad 124, das mit
19 in Eingriffsverbindung steht und das eine Kurvenscheibe 125 trägt.
Diese Kurvenscheibe hat außer einem kleineren Radiusbogen 128 und einem größeren
Radiusbogen 130 eine Erhebung 126 und eine zwischen der Erhebung
126 und de ' m größeren Radiusbogen 1.30 liegende Vertiefung
129 aufzuweisen. Der Bogen 128 ist dabei dem Blitzlichtautomatikbereich,
die Erhebung 126 dem Bereich der Belichtungsautomatik und der Bogen
130 dem Bereich der manuellen Blendenwahl zugeordnet. Mit der Kurvenscheibe
125 arbeitet ein um die Achse 114-drehbarer doppelseitiger Hebel
113 zusammen, der mit seinem einen nasenförmigen Ende 123 die Kurven
des Betätigungsrades 124 abtastet und an seinem entgegengesetzten Ende ein Zahnsegment
115 trägt, das mittels eines Zahnrades 116 mit einer um die mit dem
Zahnrad 116 gemeinsame Achse 109 drehbaren Anzeigescheibe
108 verbunden ist. Diese Anzeigescheibe 108 weist an ihrem Umfange
Anzeigemarken 110 (M = manueller Betrieb), 111 (A = Bereich
der Belichtungsautomatik) und 112 (Blitzsymbolbereich der Blitzlichtautomatik) auf
und ist so gelagert, daß diese Anzeigemarken 110 bis 112 bei Einstellung
der entsprechenden Kameraarbeitsbereiche
in einer Fensteröffnung
107 im oder am Sucherfeld (Sucheröffnung103) erscheinen können. In den Sichtbarkeitsbereich
der gleichen Fensteröffnung 107, die Anzeigemarken 110 bis 112 gegebenenfalls
überdeckend, kann ein vorzugsweise rotgefärbtes Ende eines weiteren Doppelhebels
117 treten, der um eine Achse 118 drehbar ist und von einer vom Verschlußaufzugsgetriebe
bewegten Kurvenscheibe 120 gesteuert wird. Das Hebelende 119 ist dabei als
Abtastnase ausgebildet; bei Eintritt von 119 in die Vertiefung 121 nimmt
der Hebel 117 eine Extremlage ein, in welcher das die Nichtaufnahmebereitschaft
der Kamera infolge Nichtspannens des Verschlusses anzeigende Hebelende 122 aus dem
Bereich der Fensteröffnung 107 herausgeschwenkt ist. Diese gezeichnete Lage
von Kurvenscheibe 120 und Hebel 117 entspricht also dem Kamerazustand, bei
welchem der Verschluß gespannt und der Film weitertransportiert ist. Eine entgegengesetzte
Drehlage der Kurvenscheibe 120, bei welcher die Abtastnase 119 auf die Kurve
aufgelaufen ist und bei welcher das Hebelende 122 in die Fensteröffnung eingeschwenkt
ist, entspricht der Nichtaufnahmebereitschaft der Kamera infolge Nichtbetätigung
des Verschlußspann- und Filmtransporthebels. Die den Kameraarbeitsbereich jeweils
angebende Anzeigemarke 110, 111 oder 112 ist dann verdeckt und kann erst
durch Nachholen der Betätigung des Spannhebels sichtbar gemacht werden.
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An den Kurven 38, 138 des Unischaltringes 19
liegt der
Abtasthebe137 mit seinem Abtaststift137 an, dessen wesentliche Aufgabe es ist, die
gewählten Leitzahlen- und manuellen Blendenwerte in entsprechende Auslenkungen umzusetzen,
die in Verbindung mit den Auslenkungen des Entfernungsabtasthebels 44 an der Entfernungsauslenkkurve
3 auf das Fangglied 70 gegeben werden. Um dies zu erreichen, ist zunächst
der Abtasthebel 37 um eine Achse 156 drehbar gemacht, so daß die Auslenkungen
an der Kurve 38 in entsprechende Drehbewegungp des Hebels 37 umgesetzt
werden. Des weiteren ist der Hebel 37 mit dem Arm 37a versehen, der die Drehachse
40 des Entfernungsabtasthebels 44 trägt. Schließlich sind um die Drehachse
156 des Hebels 37 außer dem im weiteren Verlauf der Beschreibung noch
zu erwähnenden Hebel 91 zwei weitere Hebel drehbar gelagert, und zwar das
als doppelarmiger Hebel 70, 170 ausgebildete Fangglied und der mit einem
Zahnbogen 68 ausgestattete Hebel 53. Das Fangglied 70, 170
wird durch eine an seinem einen Hebelende 170 angreifende Feder
69 in Richtung auf seine eine Endlage, die der Fangstellung gegenüber der
Anschlagtreppe 5 zwecks Herstellung der größtmöglichen Blendenöffnung entspricht,
beaufschlagt; der Anschlag 67 begrenzt die Drehtendenz des Fanggliedes
70, 170 in dieser Richtung. Mit dem Hebel 53
ist der Abtasthebel
37 durch eine an 51 einerseits und an 52 andererseits angreifende
Feder 48 so verbunden, daß ein Zur, der beiden Hebel gegeneinander in Richtung auf
Anlage von Anschlag 47 auf Hebel 37
und Seitenkante 153 des Hebels
53 resultiert. Des weiteren weist der Hebel 53 einen Anschlag 46 auf,
der mit der Seitenkante 42 des Entfernungsabtasthebels 44 zusammenwirkt. Schließlich
ist die Drehlage des Hebels 53 im einen Drehsinne durch eine Anschlagsverbindung
begrenzt, die aus dem Vorsprung 66 am Hebel 53 und aus einem gehäusefesten
Stift 65 besteht. Die Entstehung der den gewählten Größen von Leitzahl und
Entfernung entsprechenden automatischen Blitzblende geht nun so vor sich, daß der
Abtasthebel 37 bei einer Drehung des Umschaltringes 19 gegen den Uhrzeigersinn
infolge Auflaufens von Abtaststift 137 auf die Leitzahlenauslenkkurve
38
eine mehr oder weniger starke Drehung um die Achse 156 im Uhrzeigersinn
erfährt. Diese Drehung ist um so stärker, je höher die eingestellte Leitzalil
ist. Die Entfernungseinstellung an der Entfernungsskala 2 möge den dargestellten
Wert behalten. Infolge der Drehung des Abtasthebels 37 im Uhrzeigersinn wird
der bei 40 an 37 angelenkte Entfernungsabtasthebel 44 so mitgenommen, daß
derselbe unter Abstützung seines Abtaststiftes 43 an der Entfernungsauslenkkurve
3 eine Drehbewegung um diesen Abtaststift 43 als Drehachse gegen den Uhrzeigersinn
unter Mitwanderung der Drehachse 40 vollführt. Diese Drehbewegung des Entfernungsabtasthebels
44 um seinen Abtaststift 43 gegen den Uhrzeigersinn, die übrigens gegen die Wirkung
der Feder 127 geschieht, bewirkt, daß seine Seitenkante 42 an dem Stift 46
des Hebels 53 anschlägt und diesen nun gleichfalls gegen den Uhrzeigersinn
um die Achse 156 dreht. Im Verlauf dieser Drehung von Hebel 53
schlägt
sein Ansatz 66 an die Seitenkante 171 des einen Hebelendes
170 des Fanggliedes 70, 170 an, wodurch dieses um die Achse
156 gegen den Uhrzeigersinn mitgenommen wird. Das bewirkt, daß das als Fangzahn
gegenüber der Anschlagtreppe 5 wirkende Hebelende 71 sich von der
Treppe 5 hinwegbewegt, so daß es, der eingestellten höheren Leitzahl entsprechend,
erst nach längerem Rücklauf des Blendensteuerringes 4 und damit nach Bildung einer
kleineren Blendenöffnung zu einem Zusammenschlagen von Fangzahn 71 und Treppe
5 kommen kann.
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Wird nun noch eine andere Entfernung an der Entfernungsskala 2 eingestellt,
dann überlagert sich hinsichtlich der Endstellung des Fanggliedes 70, 170
die
Wirkung dieser anderen Entfernungswahl derjenigen der Wahl der Leitzahl. Wird beispielsweise
die noch kleinere Entfernung von 1 m eingestellt, dann wird durch die Auslenkung
des Abtastendes 43 an dem gegen die optische Achse stärker vorspringenden, betreffenden
Kurvenstück der Kurve 3 eine Drehung des Entfernungsabtasthebels 44 um seine
Drehachse 40 gegen den Uhrzeigersinn bewirkt, die die Drehung um 43 bei Wahl einer
höheren Leitzahl noch verstärkt. Umgekehrt findet bei Wahl eines kleineren Entfernungswertes
gegenüber der dargestellten Lage eine Drehung von 44 um die Achse 43 im Uhrzeigersinn
statt, die sich von der Drehung gegen den Uhrzei ersinn bei Wahl von höheren Leit-C
9
zahlen subtrahiert. Das Summen- oder Differenzresultat wird auf dem beschriebenen
Wege über die Anschlagsverbindung 66, 171 auf das Fangglied 70,
171
gegeben, dessen Fangzahnstellung zur Treppe 5
beide gewählten Werte in sich
speichert.
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Der Hebel 53 trägt den Zahnbogen 68; dieser ist über
ein Zahnrad 90 mit einem ebenfalls eine Umfangsverzahnung 95 aufweisenden
Ring 96 verbunden, der einen Zeiger 102 trägt. In bestimmten Drehlagen des
Ringes 96 spielt dieser Zeiger 102 über einer Blendenskala 140, die in einem
Feld 104 im oder am Sucherfeld 103 erscheint. Bei Eindrehung des Bereichs
der Belichtungsautomatik, wie in F i g. 1
dargestellt, erscheint dieser Zeiger
102 nicht im Feld 104 der Blendenskala 140, da der Abtaststift 137 des
Leitzahlenabtasthebels
37 sich noch außerhalb des Bereichs der Leitzahlenauslenkkurve
M befindet. Weder ist der Abtasthebel 37 in der Lage, Auslenkungen
im Uhrzeigersinn um die Achse 156 zu vollbringen, die Gegenauslenkungen von
Hebel 44 und Hebel 53 hervorrufen können, noch ist der Hebel 44 ohne vorherige
Leitzahlenwahl am Umschaltring 19
in der Lage, auf Grund von Entfernungsverstellungen
am Entfernungsstellring 1 allein eine Kupplung zwischen seiner Anschlagkante
42 und dem Anschlagstift 46 am Hebel 53 herzustellen und diesen Hebel auszulenken.
Erst bei Wahl einer Leitzahl am Umschaltring 19 und damit bei Einschaltung
des Bereichs der Blitzlichtautomatik werden auf dem beschriebenen Weg der Hebel
53, das Zahnrad 90 und der Ring 96 so gedreht, daß der Zeiger
102 über der Blendenskala 140 erscheint und die bei Kameraauslösung automatisch
sich bildende Blitzblendengröße zu erkennen gibt. Die in diesem Zusammenhange durch
den Zeiger 102 angezeigte Blende stellt die von der Blitzlichtautomatik in Abhängigkeit
von Leitzahl und Entfernungswahl gelieferte Blendengröße dar, da der den Hebel
53 steuernde Entfernungsabtasthebel 44 bereits die Summe beider Größenwahlen
in seiner Drehlage vereinigt.
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Mit 61 ist ein gleichachsig mit dem Ring 96 angeordnetes
Meßinstrument und mit 60 sein Zeiger be-
zeichnet. Die öffnung der
das Instrument mit Strom versorgenden Photozelle ist in dieser Darstellung mit
131 angedeutet. Bei großen auf die Zelle fallenden Lichtmengen, also großem
vorliegendem Belichtungswert, schlägt der Zeiger 60 über die ganze Blendenskala
140 aus und befindet sich am Wert 22 der kleinstmöglichen Blendenöffnung. Bei geringem
Belichtungswert oder Dunkelheit steht der Zeiger -über dem Blendenwert
2,8 oder gar außerhalb der Skala. Das Instrument mag als Ganzes drehbar eingerichtet
und mit den Einstellem für Belichtungszeit- und Filmempfindlichkeit so gekuppelt
sein, daß Zeit- und Filmempfindlichkeitsverstellungen sich in einer entsprechenden
Drehung des Instruments und somit in einer Änderung seines Zeigerausschlags auswirken.
Auf diese Weise ist eine einfache Kuppelverbindung zwischen diesen drei Größen möglich.
Andere Kupplungsmöglichkeiten wären Rädergetriebe, Selltriebe, elektrische Widerstandsverbindungen
oder eine sogenannte lichttechnische Kupplung in Gestalt einer veränderbaren Blende
vor der Photozelle.
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Gleichachsig mit der Drehachse des Instruments und derjenigen des
Ringes 96 ist ferner ein Ring 97
angeordnet, der drei Vorsprünge
99, 100, 101 sowie eine über einen Teil seines Umfanges sich erstrekkende
Verzahnung 98 aufzuweisen hat. Die Gleichachsigkeit der Ringe 96, 97
mit dem Meßinstrument ist jedoch keineswegs zwingend; auch könnten sie über oder
unter dem Instrument liegen. Über diese Verzahnung 98 und ein Zwischenrad
94 ist der Ring 97 mit dem um 156 drehbaren Doppelhebel
91 verbunden, der an der einen Seite einen Zahnbogen 93
und an der
anderen eine Anschlagsfläche 92 hat, die mit einem hochgebogenen Lappen
172 am Fangglied 70, 170 zusammenarbeitet. Die beschriebene Anordnung
dient dazu, bei eingeschaltetem Bereich der Belichtungsautomatik den abgetasteten
Stand des Instrumentenzeigers 60 auf das Fangglied 70, 170 weiterzuleiten
und in einer entsprechenden Drehlage des Fanggliedes gegenüber der Anschlagtreppe
5 zu speichern. Am Gehäuse ist ein Winkelhebel 133 gelagert, dessen
eines Ende 134 mit einem im Belichtungsautomatikbereich wirksamen Anschaltnocken
132 am Umschaltring 19 und dessen anderes Ende 135 mit dem
Vorsprung 100 am Ring 97 als Gegenanschlag zusammenarbeitet. Im Bereich
der Belichtungsautomatik ist der Winkelhebel 133 durch Auflaufen seines Endes
134 auf den Nocken 132 unwirksam gemacht. Er hat dadurch eine solche Drehung
gegen den Uhrzeigersinn vollführt, daß sein Hebelende 135 mit dem Vorsprung
100 nicht in Berührung kommen kann. Das bedeutet, daß im Bereich der Belichtungsautomatik
der Ring 97 seine volle Drehbeweglichkeit hat, in den anderen Kameraarbeitsbereichen
dagegen nicht. Eine Feder 136 ist bestrebt, den Winkelhebel 133 zur
Anlage von 134 an den Außenumfang des Umschaltringes 19 zu bringen.
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Bei gespanntem Verschluß wird der Ring 97 durch das vom Verschlußaufzugsgetriebe
gesteuerte öffnungs- und Schließorgan 7 in einer Extremlage gegen die Wirkung
einer zwischen dem Vorsprung 9 und einem gehäusefesten Punkt 50 ausgespannten
Feder 8
gehalten. Erst mit Kameraauslösung springt das Organ 7 in die
Lage 7a, so daß der Rücklauf des Ringes 97 freigegeben ist. Das Organ
7 kann dasselbe sein, das den Blendensteuerring 4 bei gespannter Kamera gegen
Rücklauf blockiert und mit Kameraauslösung zum Rücklauf freigibt; es kann aber auch
ein von diesem abgeleitetes Organ sein. Vorzugsweise wird der Rücklauf des Blendensteuerringes
4 gegenüber dem Arbeitseinsatz der Zeiger-, Klemm- und Abtasteinrichtung und der
Steuerung des Fanggliedes 70, 170 kurzzeitig verzögert.
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Wird bei eingeschaltetem Bereich der Belichtungsautomatik der Kameraauslöser
betätigt, dann läuft der Ring 97 gegen den Uhrzeigersinn ab, bis sein Vorsprung
101 an den vorher festgeklemmten Zeiger 60 des Belichtungsmessers
61 anschlägt. Die Klemmvorrichtung ist, da bekannt, nicht dargestellt.
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Der Ring 97 treibt über das Zahnrad 94 den Hebel
91 an, der mittels seiner Kupplungsfläche 92 an die Gegenfläche
172 am Fangglied 70, 170 anschlägt und dieses gegen den Uhrzeigersinn
mitnimmt. Die Stellung des Fanggliedes 70 zur Anschlagtreppe 5
entspricht
dann der abgetasteten Zeigerstellung und die beim Zusammenschlagen von
5 und Fangzahn 71
sich ergebende Blendenöffnung dem gemessenen Belichtungswert,
der eingestellten Zeit und der eingestellten Filmempfindlichkeit.
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Der Zeiger 102 am Ring 96 ist, wie bereits ausgeführt, im Bereich
der Belichtungsautomatik nicht sichtbar. Eine Abtastung des Zeigers 60 des
Belichtungsmessers ist in den beiden anderen Kamerabereichen nicht möglich, da dann
der Winkelhebel 133
mit seinem Hebelende 135 einen entsprechend vollständigen
Rücklauf des Ringes 97 verhindert. Durch Ablauf des Hebelendes 134 vom Abschaltnocken
132
hat der Winkelhebel 133 eine Drehung im Uhrzeigersinn vollführt,
die bewirkt, daß sein Hebelende 135
in die Stellung 135a gelangt und somit
einen sperrenden Anschlag für den Vorsprung 100 darstellt.
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Bei Wahl des Bereichs der manuellen Blendenbildung (Gegenüberstellung
eines der Blendenwerte. der Skala 22 zum Index 21) gerät der Abtaststift
137
des Hebels 37 in den Bereich der Kurve 138. Der Hebel
37 führt eine Drehbewegung um 156 gegen den Uhrzeigersinn aus, was
bewirkt, daß sein Anschlagstift 47 durch Angriff an der Gegenfläche 153
des
Hebels 53 wirksam wird und diesen Hebel um
156 gegen
den Uhrzeigersinn verdreht. Unter Mitnahme des Fanggliedes70, 170 mittels
der Anschlagsverbindung 66, 171 wird auch gleichzeitig mittels
68, 90 und 95 der den Zeiger 102 tragende Ring gedreht, so daß auch
die manuelle Blende im oder am Sucherfeld angezeigt wird. Ebenfalls ist
über
der gleichen Blendenskala 140 der Zeiger 60 des Belichtungsmessers
61 zu sehen, so daß der Kamerabenutzer auch im Bereich der manuellen Blendenwahl
seine eingestellte Blendengröße nach der vom Belichtungsmesser angezeigten kontrollier-en
kann. Bei Schlechtwetter- und Gegenlichtaufnahmen kann er diese Korrektur durch
Zugabe einer Blendenstufe gegenüber der gemessenen durchführen.
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Im Bereich der Blitzlichtautomatik wird der Instrumentenzeiger
60 völlig aus der Skala 140 herausgewandert sein, wenn die Blitzlichtaufnahme
im völlig oder weitgehend dunklen Raum gemacht wird. Anders ist es dagegen, wenn
mit Mischlicht, also bei Tageslicht, geblitzt werden soll und der Blitz dazu dient,
um noch besondere Effekte zu erzielen oder die Aufnahme zusätzlich aufzuhellen.
In diesem Fall wird der Zeiger 60 im Skalenfeld 104 zu sehen sein. Bei eimeschalteter
Blitzlichtautomatik stellt man nach Wahl des Leitzahlenwertes und Einstellung des
Entfernungswertes fest, welche Blitzlichtblende zu erwarten ist. Die Stellung des
Zeigers 102 auf der Skala 140 läßt die von der Automatik gelieferte Blitzblende
erkennen, und es ist nun, um eine Angleichung an die umgebende Tageslichthelligkeit
zu erhalten, nur noch erforderlich, den Zeiger 60 des Belichtungsmessers
durch Veränderung der Zeiteinstellung mit dem Blitzblendenzeiger zur Deckung zu
bringen. Sollten auch hier Korrekturen erforderlich sein, so lassen sich diese leicht
durch Einhaltung eines Abstandes zwischen dem Blitzblendenzeigei und dem Zeiger
60 des Belichtungsmessers berücksichtigen.
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Unter dem Feld 104 der Blendenskala -140 ist irr oder am Sucherfeld
in einem Fenster 105 die Zeitanzeige vorgesehen. Diese -kann dadurch bewerkstelligt
werden, daß vom Zeitstellorgan eine Scheibe angetrieben wird, welche eine durchscheinende
Zeitskalenwiederholung trägt, wobei die einzelnen Zahlenwerte dieser Skala beim
Durchdrehen der Scheibe sich hinter der Fensteröffnung entlang bewegen. Lichteintrittsöffnungen
an der Kameravorderseite sorgen dafür, daß die Blendenskala 140- sowie der betreffende
Zeitwert 106 hell und konträstreich mil dem Sucherbild gesehen werden.
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Die- Wirkungsweise der Kamera ist folgende: Bei Einschaltung des Bereiches
der Belichtungsautoniätik durch Einstellen des Zeichens 49(A)-des Umschaltringes
19 auf den Index 21 (s. Darstellung) isi an der Scheibe 108 gegenüber
der Fensteröffnung 107 das Zeichen 111(A) sichtbar,- so daß erkennbar
ist, welcher Bereich gewählt ist. Bei aufgezogenem Verschluß ist das Warnsignal
122 ausgeschwenkt, bei nichtaufgezogenem dagegen verdeckt es die Anzeige
111. Dies gilt übrigens für särntliche Anzeigen llfl bis 112 aller Kameraarbeitsbereiche.
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Da der Abtaststift 137 des Hebels 37 sich zwischen den Steuerkurven
38 und 138 am Umschältring 19
befindet, ist dieser Hebel
37 nicht wirksam. Weder findet durch ihn eine mittelbare Beeinflussung des
Fanggliedes 70, 170 über den Hebel 53 noch eine unm . ittelbare
statt. Es ist auch keine Beeinflussune, des Fanggliedes 70, 170 vom Entfernungsabtasthebel
44 aus möglich, da Auslenkungen dieses Hebels allein (auf Grund der Entfernungsauslenkkurve
3) nicht ausreichen, um den Hebel 53 über die Anschlagskupplung 42,
46 in Drehung zu versetzen.
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Bei gespannter Kamera ist das vom Verschlußaufzugsgetriebe gesteuerte
öffnungs- und Schließungsorgan 7 in seine Blockierlagp gegangen, was bewirkt,
daß sowohl der drehbare Blendensteuerring 4 als auch der Ring 97 in ihre
Endlagen gegen die Wirkung der Federn 25 und 8 gezogen sind. Der Belichtungsmesserzeiger
60 ist, den vorherrschenden Belichtungswertverhältnissen entsprechend, ausgeschlagen;
seine Stellung ist an der Blendenskala 140 ablesbar.
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Bei Kameraauslösung springt das Organ 7 in seine Freigabestellung
7a, gleichzeitig- damit wird der Zeiger 60 in seiner Ausschlagslage festgeklemmt,
und es beginnt zunächst der das Zeigerabtastorgan 101
tragende Ring
97 abzulaufen. Der Blendensteuerring folgt zweckmäßig unter bestimmter Verzögerung
nach. Da der Winkelhebel 133 durch Auflaufen seines einen Hebelendes 134
auf den Nocken 132 sich in seiner Entsperrlage befindet, läuft der Ring
97 bis zum Anschlag von 101 an Zeiger 60 ab. Dadurch wird über
das Zahnrad 94 der Hebel 91 und über die Anschlagskupplung 92, 172,
auch das Fan-glied 70,
170 mitgenommen, das in seiner letztlich gegenüber
der Anschlagtreppe 5 eingenommenen Lage die Zei-Z, Clerlage von 60 spiegelt.
Der rücklaufende Blendensteuerring 4 bleibt nach geschehenem Anschlag zwischen der
Fangspitze 71 und -seiner Treppe in einer Drehlage stehen, welche eine zusammen
mit dem gegebenen Zeitwert 106 die Belichtungswertbedingung erfüllende Blende
gewährleistet.
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Die Einschaltung des Bereichs der Blitzlichtautomatik geschieht dadurch,
daß am Umschaltring 19
eine der Leitzahlen der Leitzahlenskala 36 dein
Index 21 gegenübergestellt wird. Diese Drehung des Umschaltringes 19 gegen
den Uhrzeigersinn bewirkt eine Drehung des mit ihm im Eingriff stehenden Rades 124
im Uhrzeigersinn. Hierdurch gerät das Abtastende 123 des Hebels
113 in den Bereich des mit kleinerem Radius gezogenen Kurvenstückes
128.
Der Hebel 113 macht somit eine,Drehung im Uhrzeigersinn, was bewirkt,
daß die, Scheibe 108 sich gegen den Uhrzeigersinn dreht und das Merkzeichen
112 (Blitzsymbol) in die Fens#eröffnung 107 stellt. Dieses Symbol 112 bleibt
wähzend des Durchdrehens der gesamten Skala 36 sichtbar, da das Kurvenstück
aus einem Radiusbogen ohne Steigung besteht.
-
Der Leitzahlenabtasthebel 37'wird im Uhrzeigersinn ausgelenkt, nimmt
zunächst den Entfernungsabtasthebel 44 mit und betätigt durch diesen über die Anschlagkupplung
42, 46 denHebel 68, der seinerseits mittels der Anschläge 66, 171
das Fangglied 70,
170 gegenüber der Anschlagtr#eppe 5 einstellt.
über das Zahnrad 90 wird außerdeur der Ring 96 gedreht, und es wird
am Zeiger 102 in Verbindung mit der Blendenskala 140 die von der' Automatik zu erwartende
Blitzblende angezeigt.
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Je höher die 'gewählte Leitzähl ist, um so kleiner wird die Blende
ausfallen, dasselbe gilt für die Wahl kleiner Entfernungen am Entfernvngsstellring
1. -Die Wahl einer noch kleineren-Entfernung verursacht die gleiche Drehung
am Entfernungsübtasthebel 44 gegen den Uhrzeigersinn, die di - e Wahl höherer
LeitzahleA an ihm hervorruft. Die Beeinä#ds's#ng- des Fanggliedes 70, 170
vom Entfernungirsabtasthebel 44 ist übertra,
-ungsmäßig und sinngemäß
eine entsprechende. Unterschiedlich ist nur hinsichtlich der Bewegungsvorgänge am
Entfernungsabtasthebel, daß Auslenkungen am Leitzahlenhebe137 eine Drehung des Hebels44
um seine Abstützung43 an der Entfernungsauslenkkurve3 hervorrufen, während er sich
bei eigenen Auslenkungen, hervorgerufen durch Entfernungswahlen am Entfernungsstellringl,
um seine Achse40 dreht. Bei gleichzeitigen Leitzählen- und Entfernungseinstellungen
führt der Hebe144, um beide Einstellungen in sich aufzunehmen, eine kombinierte
Bewegung um beide Drehpunkte aus.
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über die Verhältnisse und vorzunehmenden Maßnahmen beim Blitzen mit
Mischlicht ist vorstehend schon berichtet worden; ein nochmaliges Eingehen hierauf
erübrigt sich.
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Soll unter Abschaltung der Automatiken mit manueller Blendenwahl gearbeitet
werden, dann ist der gewünschte Wert der Skala22 dem Index21 gegenüberzustellen.
Die hierfür erforderliche Drehung am Umschaltring 19 im Uhrzeigersinn veranlaßt
eine Drehung des Rades 124 gegen den Uhrzeigersinn, wodurch das Abtastende
123 nach Durchlauf der Einsenkung 129 in den Bereich des erhöhten
Kurvenstückes 130 (Radiusbogen) gelangt. Die damit verursachte Drehung des
Hebels 113 gegen den Uhrzeigersinn bewirkt eine Drehung der Scheibe
108 im Uhrzeigersinn, so daß das Zeichen 110 (M) im Fenster
107 erscheint.
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Die Wahl immer kleinerer Blendenöffnungen läßt den mit seinem Abtaststift
137 auf die Kurve 138
gelangenden Hebel 37 gegen den Uhrzeigersinn
rotieren, wodurch über die Anschlagsverbindung 47, 153 der Hebel
53 und über 66, 171 das Fangglied 70, 170 mitgenommen werden.
Gleichzeitig wird über das Zahnrad 90 der Ring 96 gedreht und an seinem
Zeiger 102 gegenüber der Skala 140 die Blende im Sucher angezeigt. Über die Vergleichsmöglichkeit
der gewählten Blendengröße mit der vom Belichtungsmesser gemessenen ist vorstehend
bereits berichtet worden.
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Sowohl im Blitzlicht- als auch im manuellen Blendenbereich übt das
Sperrorgan 135 in der Stellung 135 a seine Wirkung aus,
da das Hebelende 134 vom Abschaltnocken 132 heruntergelaufen ist. Das bedeutet,
daß in diesen beiden Bereichen eine automatische Abtastung der Stellung des Zeigers
60 unterbunden ist. Sowohl im Bereich der Belichtungsautomatik als auch in
demjenigen der manuellen Blendenbildung ist eine freie Wahl der Aufnahmeentfernung
(ohne Beeinflussung des Fanggliedes 70, 170 vom Entfernungsabtasthebel 44
aus) möglich, da in beiden Bereichen die Drehlage des Hebels 37 eine solche
ist, daß eine Betätigung der Anschlagskupplung 42, 46 durch den Entfernungsabtasthebel
44, selbst bei seinen größten Elongationen, nicht durchführbar ist.
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In der F i g. 2 ist 58 das Kameragehäuse, während
1 und 19 Stellringe, nämlich 1 ein Entfernungsstellring und
19 ein Umschaltring der Bereiche' darstellen. Der Entfemungsstellring
1 befindet sich am Wechselobjektiv und weist die Entfernungsskala 2 auf,
während der Umschaltring 19 sich an der Kamera befindet und die die Leitzahlen
10 bis 80
umfassende Leitzahlenskala 36, die die Blendenwerte
1,4 bis 22 umfassende Blendenskala 22 sowie das dem Bereich der Belichtungsautomatik
entsprechende Merkzeichen 49 (A) aufweist. 11 sind die Einstellhandhaben
für den Entfernungsstellring, 12 die Bajonettvorsprünge, 21 ist der gemeinsame Index,
13 ein Gehäusefassungsteil des Wechselobjektivs.
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Der im Wechselobjektiv befindliche Blendenmechanismus weist einen
festen Blendenkäfig 14 und einen die Öffnung und Schließung der Blenden-m lamellen
15 gegenüber 14 bewirkenden drehbewegliehen Blendenkäfig 4 auf. Gesteuert
wird dieser Blendenkäfig 4 von einem kameraseitigen Zwischenring 78 aus,
der mit dem Blendenkäfig 4 durch die an einem Gegenanschlag 41 des Blendenkäfigs
4 sich anlegende Kupplungsstange 79 verbunden ist. Eine Feder 80 sucht
den Blendenkäfig 4 in Richtung auf Schließung der Blendenlamellen (Drehung gegen
den Uhrzeigersinn) zu drehen, auch ist der Zwischenring 78 mit einem Ansatz
10 versehen, an welchem eine einerseits bei 9 und andererseits bei
50 festgemachte Feder 8 angreift. Bei gespanntem Verschluß wird dieser
besondere Ring 78 entgegen der Wirkung der Feder 8 in der die volle
Blendenöffnung gewährleistenden einen Endlage durch ein verschlußbetätigtes Sperrorgan
7 gehalten, welches mit Kameraauslösung in eine den Blendenmechanismus zum
Rücklauf freigebende Lage umspringt.
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Der Entfernungsstellring 1 ist an seiner Innenseite mit einer
Auslenk- und Ausgleichskurve 3 versehen, welche bei kleineren Entfernungswerten
gegen die optische Achse zu vorspringt und bei größeren Entfernungswerten flacher
wird. Der Umschaltring 19
weist an seiner Innenseite eine Auslenkkurve
38 auf, welche den einzustellenden Leitzahlen entsprechend ausgebildet ist.
Eingestellten höheren Leitzahlen entspricht der stärker gegen die optische Achse
vorspringende Teil der Kurve 38, und umgekehrt.
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Mit diesen Kurven 3 bzw. 38 arbeiten als Abtasthebel
ausgebildete Zwischenelemente zusammen, welche die eingestellten Werte von Entfernung
und Leitzahl in ihrer Drehlage in sich aufnehmen und auf ein Beeinflussungsorgan
übertragen, welches alle eingestellten und abgetasteten Werte in seiner Stellung
speichert und bei Kameraauslösung in den Blendenmechanismus zwecks entsprechender
Blendenbildung eingibt.
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Mit der Auslenkkurve 3 am Entfernungsstellring arbeitet mittels
seines Vorsprunges 43 der Abtasthebel 44 zusammen, der die Achse 40 als Drehachse
aufweist. Mit der Auslenkkurve 38 am Umschaltring 19 arbeitet der
Abtasthebel 37 zusammen, welcher die Achse 56 als Lagerachse
hat. Der Abtasthebel 37
ist so ausgestaltet, daß er ein mit der Kurve
38 zusammenarbeitendes Hebelende 45 aufweist und daß er die Achse 40 für
den anderen Abtasthebel 44 enthält.
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Man erkennt aus der Zeichnung, daß Auslenkungen des Abtasthebels
37 infolge der eingesteRten Leitzahlenwerte sich in einer Drehbewegung um
die Achse 56 und in einer Beeinflussung des Hebels 44 auswirken, da dessen
Drehachse 40 ja von dem Hebel 37 getragen wird. Führt der Hebel
37 z. B. infolge eingestellter Leitzahlen eine Drehung in Richtung des Uhrzeigersinns
aus, dann wird auch die Achse 40 in diesem Sinn mitgenommen. Da der Hebel 44 sich
aber mit seinem abtastenden Vorsprung 43 an der Kurve 3 abstützt, resultiert
für ihn eine Bewegung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn. Das bedeutet, daß sein
Hebelende 42 eine Aufwärtsbewegung vollführt.
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Wie bereits angegeben, tastet der Vorsprung 43 des Entfernungsabtasthebels
44 die Kurve 3 am Entfernungsstellring
1 ab. Bei
kleineren eingestellten Entfernungswerten wird, der Auslenkung der Kurve
3
entsprechend, der abtastende Vorsprung 43 gegen den Uhrzeigersinn, also
in Richtung auf die optische Achse, bewegt, was bedingt, daß das andere Hebelende
42 emporsteigt. Man erkennt, daß eine Einstellung höherer Leitzahlen und eine Einstellung
kleinerer Entfernungswerte eine Drehung entgegengesetzt dem Uhrzeiger am Abtasthebel
44 hervorbringt, während aus der gezeichneten Stellung heraus eine Einstellung größerer
Entfernungswerte eine Drehung des Hebels 44 im Uhrzeigersinn bewirkt. Eine Einstellung
noch kleinerer Leitzahlenwerte ist nicht möglich, da dem Index 21 bereits die kleinste
Leitzahl 10 gegenübergestellt ist.
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Dadurch, daß die Drehachse 40 des Abtasthebels 44 vom anderen Abtasthebel
37 getragen wird, werden beide Abtastwerte im Hebel 44 gespeichert. Genauer
gesagt stellt die Lage des Hebelendes 42 die Summierung der eingestellten Werte
von Leitzahl und Entfernung dar. Das Hebelende 42 ist also geeignet, ein Beeinflussungsorgan
zu steuern, das im Zusammenwirken mit dem Blendenmechanismus die Blendenbildung
für den Blitzlichtautomatikbereich bestimmt.
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Diese Steuerung eines solchen Beeinflussungsorgans durch das Hebelende
42 ist nach einem besonderen Merkmal der Erfindung dadurch verkörpert, daß dem Hebelende
42 ein Ansatzstück 73 eines als Beeinflussungsorgan für den Blendenmechanismus
dienenden Fanggliedes 70 anliegt, das an seinem einen Ende eine fangzahnartige
Ausbildung 71 aufweist. Dieses Fangglied 70 sitzt lose auf der gleichen
Lagerachse 56 auf, welche bereits die Lagerachse für den ebenfalls lose aufsitzenden
Abtasthebel 37 bildet. Diese Lagerachse ist zugleich die Drehachse für die
Abtasteinrichtung der Meßwerkzeigerstellung, welche bei eingeschaltetem Bereich
der Belichtungsautomatik mittels des gleichen Fanggliedes 70 die Größe der
sich bildenden Blendenöffnung bestimmt. Diese Abtasteinrichtung besteht im wesentlichen
aus einer durch eine Langloch-Stift-Verbindung 89 vereini, gten Hebelverbindung
84, 86, wobei der Hebel 86 innerhalb des Gleitlasiers 87 parallel
geführt wird. 88 ist die am oberen Ünde des Hebels 86 vorgesehene
Anschlagtreppe, welche mit dem Zeiger 60 des Meßwerkes 61 zusammenarbeitet.
81 bis 83 ist eine Muffe mit Stift- und Langlochverbindung, welche
auch bei Entfernungsauszugsbewegungen des Objektivs die Verbindung zwischen der
Drehachse 56 und der Abtasteinrichtung 84 bis 88 aufrechterhält.
85 ist eine am Hebel 84 angreifende Feder, welche bestrebt ist, die Abtasteinrichtung
nach oben zu ziehen bzw. der Drehachse 56 eine Drehung entgegengesetzt dem
Uhrzeigersinn zu erteilen.
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Zur Belichtungsautomatik gehört noch ein Steuerhebel 55, welcher
fest auf die Drehachse 56 aufgesetzt ist. Dieser Steuerhebel weist ein Abtastende
63,
ein Abtastende 62 und eine Auflagefläche 54 auf, welche von einem
Ende einer um die Drehachse 56
herumgelegten Feder 75 beaufschlagt
wird. Das andere Federende drückt auf den Ansatz 73 des Fanggliedes
70. Diese Feder 75 ist bestrebt, das eine Hebelende 62 gegen
eine Erhebung 77 am Zwischenring 78 und das andere Hebelende
63 gegen die Flächen 64, 64 a am Umschaltring 19 zu drücken. Des weiteren
bewirkt sie auf dem Weg über die Mitnahmekupplung 42, 73, daß der abtastende
Vorsprung 43 des Hebels 44 gegen die Kurve 3 und das Abtast, ende 45 des
Hebels 37 gegen die Kurve 38 &gedrückt wird. Schließlich hält
sie auch den Fangzahn 71 des Fanggliedes 70 in seiner Arbeitsrichtung
zum Zwischenring 78 hin.
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Am Zwischenring 78 ist eine Anschlagtreppe 5
vorgesehen,
welche mit ungefähr radial verlaufenden Stufen versehen ist. Diese Anschlagtreppe
5 bildet mit dem Fangglied 70 zusammen einen Wegwandler, der es gestattet,
die dem Fangglied 70 aufgezwungenen Drehlagen bei mit Freigabe des Ringes
78 erfolgendem Rücklauf in entsprechende Blendenöffnungen umsetzen zu können.
Weist z. B. das Fangglied 70 bzw. das fangzahnartig ausgebildete Ende
71
infolge eingestellter großer Entfernung und kleinem Leitzahlenwert einen
nur geringen Abstand von der Anschlagtreppe 5 auf, dann wird bei mit Kameraauslösung
freigegebenen Rücklauf der Ring 78 und damit der Blendenkäfig 4 schon nach
kleiner zurückgelegter Wegstrecke angehalten werden, was bedeutet, daß die Blende
sich nicht bzw. nur gering-fügig geschlossen hat. Ist dagegen eine höhere
Leitzähl und ein kleinerer Entfernungswert eingestellt worden, dann weist das Fangzahnende
71 einen entsprechend größeren Abstand von der Treppe 5 auf. Beim
Rücklauf wird also erst nach Zurücklegung eines langen Drehweges ein Zusammenschlagen
zwischen der Treppe 5 und dem Fangzahn 71 erfolgen, was bedeutet,
daß die Blende sich bis auf einen kleinen öffnungswert geschlossen hat.
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Es ist bereits ausgeführt worden, daß das Hebelende 63 des
Steuerhebels 55 dem Umschaltring 19
den Flächen 64, 64 a anliegt; zwischen
diesen Flächen 64, 64a befindet sich eine Vertiefung 57, in welche
das Hebelende 63 einfallen kann. Während die Flächen 64, 64 a die
Abschaltflächen für die Belichtungsautomatik darstellen, welche dann in Wirksamkeit
sind, wenn der Blitzlichtautomatikbereich oder der Bereich der manuellen Blendenwahl
eingestellt ist, wirkt die Vertiefung 57 als Einschaltkurve, nämlich dann,
wenn der Bereich der Belichtungsautomatik eingestellt ist. Bei dieser Einstellung
fällt nämlich das Hebelende 63 in die Vertiefung 57 ein, und die vorher
wirksam gewesene Blockierung der möglichen Beweglichkeit des Steuerhebels
55 nebst Achse 56 ist aufgehoben.
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Es ist auch bereits darauf hingewiesen worden, daß das Hebelende
62 der Erhebung 77 des Ringes 78 anliegt, was ebenfalls eine
Blockierung der Abtasteinrichtung (Drehachse 56 und Abtasteinrichtung 84
bis 89) bedingt. Diese Blockierung findet aber nur im Spannzustand der Kamera
statt. Mit Kameraauslösung beginnt der Ring 78 gegen den Uhrzeigersinn zu
laufen, wodurch das Hebelende 62 von 77 abgleitet und in seiner Beweglichkeit
frei wird. Das bedeutet, daß bei gespannter Kamera die Abtasteinrichtung 84 bis
89 nicht wirken kann. Der Zeiger 60
kann frei schwingen und sich in
die den Belichtungsverhältnissen entsprechende Drehlage einstellen. Erst mit Kameraauslösung
wird die Abtastvorrichtung freigegeben, der Hebel 86 mit der Abtasttreppe
80
schnellt nach oben und findet in einer Anschlagstellung Halt, die von der
Ausschlagslage des Zeigers abhängt. Selbstredend ist eine Klemmvorrichtung für den
Zeiger vorhanden, die vorher wirksam wird, von der aber nur die eine, obere Klemmplatte
59 dargestellt ist. Die Abtastlage der Abtasteinrichtung wirkt sich in einer
bestimmten Drehlage der Drehachse 56
aus, was sich wiederum
in einer entsprechenden Mitnahme und Einstellung des Fanggliedes 70 über
die Kupplungsflächen 72, 76 auswirkt.
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Der bereits erwähnte Ansatz 10 am Ring 78 ist so ausgebildet,
daß er als Anschlag für den Stop-Anschlag 24 am Anschlagring 19 dient. Diese
beiden Anschläge bewirken die manuelle Blendenstellung. Der Stop-Anschlag 24 ist
bei eingestelltem Bereich der manuellen Blendenwahl der Vorwahlanschlag. Bei eingestellter
Blende 22 weist er den größten Drehabstand gegenüber 10 auf, was bedeutet,
daß bei Kameraauslösung die Ringe 78 und 4 den längstmöc,lichen Rücklauf
vollführen können. Bei eingestellter größter Blendenöffnung dagegen ist der Rücklauf
am kleinsten.
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Nach dem Anrenken des Wechselobjektivs mittels der Bajonettvorsprünge
12 kommen die Kupplungsanschläge 41, 79 zur Anlage und der Abtastvorsprung
43 mit der Entfernungsauslenkkurve 3 in Berührung.
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Auf der Achse 56 ist zwecks Steuerung der Sucheranzeige des
jeweiligen Kameraarbeitsbereichs eine Steuernase 142 fest aufgebracht, welche die
durch das Abtastende 63 des Steuerhebels 55 der Achse aufgezwungenen
Drehbewegungen auf die Bereichsanzeigeeinrichtung überträgt. Diese besteht aus einem
um die Achse 118 gegen die Wirkung der Feder 143 auslenkbaren Hebel 145,
welcher einen mit den durchscheinenden Merkzeichen 110 (M), 111 (A)
und 112 (Blitzsymbol) versehenen Ansatz 146 aufweist. Diese Merkzeichen können hinter
ein Fenster 107
gestellt werden. Bei eingeschaltetem Bereich der Blitzlichtautomatik
ist das Abtastende 63 des Steuerhebels 55 auf das eine, weniger in
Richtung der optischen Achse vorspringende Kurvenstück 64 aufgelaufen. Die dabei
resultierende Drehlage des Steuerhebels 55 bewirkt, daß der Anzeigehebel
145 so weit durch die Steuernase 142 angehoben wird, daß das Blitzsymbol 112 im
Fenster 107 erscheint.
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Bei Eindrehung des Bereichs der Belichtungsautomatik am Umschaltring
19 fällt das Abtastende 63
des Steuerhebels 55 in die Einschaltvertiefung
57 ein, wodurch eine Drehung des Hebels 55 sowie der mit ihm fest
verbundenen Achse 56 gegen den Uhrzeigersinn hervorgerufen wird. Die Steuernase
und damit der Anzeigehebel 145 senkt sich, so daß das Symbol 111 (A) im Fenster
107 erscheint.
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Bei Eindrehung des Bereichs der manuellen Blendenwahl am Umschaltring
19 durch Gegenüberstellun- eines der Werte der Blendenskala 22 zum Index
21 läuft das Abtastende 63 des Steuerhebels 55 auf das stärker zur
optischen Achse hin vorspringende Kurvenstück 64a auf. Die dadurch bewirkte stärkere
Drehung von Steuerhebel 55 sowie Achse 56
im Uhrzeigersinn läßt den
Anzeigehebel 145 in seine höchste Stellung gehen und das Symbol 110 (M) im
Fenster 107 erscheinen.
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Die Wamanzeige 117 bis 122 nebst Feder 147 entspricht aufbau-
und wirkungsmäßig derjenigen der F i g. 1 und braucht nicht nochmals erläutert
zu werden.
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144 ist eine Auflage für den Anzeigehebel 145 bei Belichtungsautomatikbetrieb.
Durch sie wird eine weitere Drehung des Anzeigehebels 145 verhindert. Die Auflage
144 soll dem Anzeigehebel 145 einen Halt nach unten bei der Abtastung bieten, wodurch
i gewährleistet ist, daß im Belichtungsautomatikbetrieb im gespannten und ausgelösten
Kamerazustand das Merkzeichen 111 (A) sichtbar ist. Die Wirkungsweise der
Anzeige- und Warneinrichtung ist vorstehend bereits dargelegt worden und bedarf
keiner nochmaligen Darstellung.
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Die Ausführung der F i g. 3 stellt eine Abwandlung der Ausführungsforin
gemäß F i g. 1 dar. Während in der Ausführungsform der F i g. 1 die
Bereichsanzeige sich an einer anderen Seite des Sucherfeldes befindet wie die Blendenanzeige
und die Zeitanzeige, sind gemäß der Verkörperung der F i g. 3 alle dem Kamerabenutzer
dargebotenen Sucheranzeigen auf eine Seite konzentriert. Die Bereiche der manuellen
Blendenwahl und Belichtungsautomatik werden, der Ausführung der F i g. 1
entsprechend, durch Symbole M, A angezeigt. Für die Anzeige des Blitzlichtautomatikbereichs
wird dagegen bei der Verkörperung der F i g. 3 von einer Symbolangabe abgesehen;
die Anzeige des Blitzlichtbereichs wird dadurch verwirklicht, daß der Hilfsanzeiger
102 über der Blendenskala spielt und damit die von der Automatik gebildete Blitzblende
erkennen läßt. Den anderen Eigenschaften der Ausführung der F i g. 3 entsprechend
ist auch die Mechanik geändert worden. Diese Änderungen bestehen darin, daß der
Umschaltring 19 der Bereiche über ein Zwischenrad 212 mit der Zahnscheibe
224 zusammenarbeitet, welche die Kurvenscheibe 225 trägt. Diese Kurvenscheibe
225 weist, da lediglich zwei Bereichssymbole zu schalten sind, auch nur zwei
Steuerkurven, und zwar den Radiusbogen 228 und den kadiusbogen
230, auf. Der Radiusbogen 228 dient dazu, über einen nachgeschalteten
Abtastmechanismus das Symbol 21l(A) im oder am Sucherfeld anzuzeigen. Auch im Bereich
der Blitzlichtautomatik wird der Radiusbogen228 abgetastet, bringt aber auf diesemWegkeineAnzeige
zustande. Der größere Radiusbogen 230 ist dem Bereich der manuellen Blendenbildung
zugeordnet; seine Abtastung läßt die Anzeige des Symbols 210 (M) im oder am Sucherfeld
erscheinen. Die Anzeige der Bereichssymbole geschieht durch automatisches Darüberstellen
des Hilfszeigers 102.
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Der bereits erwähnte Abtastmechanismus besteht im wesentlichen aus
dem Hebel 213, der eine Abtastnase 223, einen Steuerstift
215 und eine Drehachse 214 aufweist. Der Steuerstift 215 arbeitet
mit einem Mitnehmeransatz 253 am Hebel 53 zusammen. Dieser Hebel
53 ist durch eine Feder 248 so vorgespannt, daß der Mitnehmeransatz
253 sich gegen den Steuerstift 215 anzulegen bestrebt ist.
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Im oder am Sucherfeld 103 befindet sich über dem Skalenfeld
104 der Blendenskala 240 die Anzeige der Arbeitsbereiche. Diese besteht, wie bereits
gesagt, aus den Symbolen 210 (M) und 211 (A), die mit dem Hilfszeiger 102
am Ring 96 zusammenarbeiten. Unter dem Skalenfeld 104 der Blendenskala 240
befindet sich die Zeitanzeige 106. Die übrigen Teile und deren Wirkungsweise
sind die gleichen wie in F i g. 1, eine abermalige Aufzählung und Darlegung
der Funktion ist daher nicht erforderlich.
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- Die Wirkungsweise der Ausführung gemäß F i g. 3
ist
folgende: Bei übergang vom dargestellten Bereich der Belichtungsautomatik auf denjenigen
der Blitzlichtautomatik ist eine Drehung des Umschaltringes 19 gegen den
Uhrzeigersinn erforderlich. Die über das Zwischenrad 212 mit 19 verbundene
Scheibe 224 läuft ebenfalls gegen den Uhrzeigersinn und bewirkt keine Änderung hinsichtlich
der Stellung des Abtasthebels 213, da dessen Abtastnase 223 auf dem
Radiusbogen 228 läuft. Die von der Blitzlichtautomatik
in
Abhängigkeit von der Leitzahlen- und Entfernungseinstellung gebildete Blitzblende
wird mittels des Hilfszeigers 102 auf der Blendenskala 240 dadurch angezeigt, daß
der Abtasthebel 37 auf die Leitzahlenauslenkkurve 38 aufgelaufen ist
und der Entfernungsabtasthebel 44 durch die Entfernungsauslenkkurve 3 am
Entfernungsstellring 1 ausgelenkt worden ist. In der in F i g. 1 beschriebenen
Weise wird auf Grund dieser Auslenkungen der Abtasthebel sowohl das Fangglied
70, 71 gegenüber der Anschlagtreppe 5 als auch der Ring
96 mit seinem Hilfszeiger 102 verstellt, und es findet somit eine Anzeige
der von der Blitzlichtautomatik gebildeten Blitzblende statt. Da auf Grund der Auslenkungen
der Abtasthebel 37, 44 der Hebel 53 eine Drehung gegen den Uhrzeigersinn
vollzogen hat, hat sich sein Mitnehmeranschlag 253 vom Steuerstift
215 des Abtasthebels 213 abgehoben.
-
Beim Übergang vom Bereich der Belichtungsautomatik auf denjenigen
der manuellen Blendenbildung hat sich der Umschaltring 19 im Uhrzeigersinn
aus der dargestellten Lage herausgedreht. Da die Zahnscheibe 224 eine Drehung im
gleichen Drehsinn ausgeführt hat, ist die Abtastnase 223 des Hebels
213
auf den größeren Radiusbogen 230 aufgelaufen, was eine Drehung
des Hebels 213 im Uhrzeigersinn hervorruft. Diese Drehung des Hebels
213 im Uhrzeigersinn bewirkt eine gleichsinnige Drehung des Hebels
53, der über das Zwischenrad 90 eine gleichfalls im Uhrzeigersinn
verlaufende Drehung des Ringes 96
bewirkt. Damit ist aber sichergestellt,
daß der Hilfszeiger 102 sich auf den Symbolwert 210 (M) gestellt hat, so daß der
Bereich der manuellen Blendenbildung dem Benutzer bei Suchereinsicht angezeigt ist.