DE124593C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D19/00—Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners
- A01D19/04—Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners with working tools rotating around a horizontal axis arranged parallel to the direction of travel
- A01D19/06—Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners with working tools rotating around a horizontal axis arranged parallel to the direction of travel with scoop wheels or drums
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kartoffelerntemaschine mit an einer Trommel befestigten,
schraubenförmig gegen einander versetzten Schleuderarmen, welche in der Weise in 'einem an einer Stelle seitlich offenen Siebcylinder
arbeiten, dafs sie das von dem auf einem Schar emporgehobenen Kartoffeldamm
abgeschlagene Stück auf eine breitere und längere Siebfläche vertheilen. Der Abstand der die
Schleuderaruie tragenden Trommel von dem
nach hinten schräg ansteigenden Schar ist bei dieser Maschine so bemessen, dafs das gegen
den vorderen Rand der Trommel stofsende Kraut nach aufsen umgelegt wird und von den
vorderen, möglichst nahe an der Vorderkante des Siebcylinders angeordneten Schleuderarmen
nur in einem kleinen Theil, und zwar an dem nahe den Knollen befindlichen, gefafst wird,
höchstens wie die Länge des Furchenabschnitts (8 cm), so dafs es vor dem Siebcylinder bei
Seite geschleudert werden kann, ohne überhaupt erst in den Cylinder hinein zu gelangen.
Von dem in den Siebcylinder gelangenden, jedesmal abgeschlagenen Stück des Kartoffeldammes
wird die Erde durch die Stäbe des Siebcylinders hindurch nach aufsen geschleudert,
während die Kartoffeln von den Schleuderarmen gegen eine, die seitliche Oeffnung des
Siebcylinders überdeckende Führungshaube geworfen werden, um nach aufsen abgeführt zu
werden, während die Quecken von der Führungshaube in dem seitlich offenen Theil des
Siebcylinders nach unten fallen.
Eine derartige Maschine ist auf der beiliegenden Zeichnung unter Fortlassung des Vorder-
karrens in Fig. 1 in Vorderansicht, theilweise im Schnitt, und in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt.
Das Schar α ist an dem vorderen unteren Ende des feststehenden, in der Längsrichtung
der Maschine liegenden wagrechten, an einer Seite offenen Siebcylinders b angebracht, der
aus nach einem Kreisbogen gekrümmten Drähten besteht. Diese Drähte sind, wie aus Fig. 1 zu
ersehen, mit ihren nach aufsen gebogenen Enden in der Weise an Längsschienen c und d des
Gestells befestigt, dafs letztere aufserhalb der Wandung des Cylinders liegen. Die Schienen c
und d sind mit ihren vorderen Enden an dem vorderen Randring f des Cylinders und mit
ihren hinteren Enden an der den Cylinder nach hinten abschliefsenden Scheibe e und an
einem hinteren Randring des Cylinders befestigt.
In dem Cylinder b ist eine horizontale Welle g angeordnet, welche mittelst der Kegelräder h
von den Rädern i der Maschine in schnelle Umdrehung versetzt wird. Diese Welle trägt
bei dem dargestellten Beispiel eine Trommel m, auf deren Umfang schraubenförmig gewundene
Schienen / befestigt sind zur Aufnahme von aus einzelnen Drähten bestehenden Schleuderarmen
k. Diese Schleuderarme liegen mit ihren inneren Enden tangential zur Trommel m und
sind, wie aus Fig. 1 zu ersehen, sanft nach
vorn in der Bewegungsrichtung gekrümmt. Die auf jeder Schiene / befestigten Schleuderarme
bilden eine Schraubenfläche, welche das Bestreben hat, die in den Cylinder hinein beförderten
Massen nach hinten zu schieben und Sinne der Drehunssrichtung
gleichzeitig
im
mitzunehmen, so dafs die von dem Kartoffeldamm abgeschlagenen Theile auf eine verhä'ltnifsmäfsig
breite und lange Siebfläche vertheilt werden.
Die Trommel m ist bei dem dargestellten
Beispiel mit neun Flügeln k versehen, von denen jedoch der Deutlichkeit halber nur einer
vollständig dargestellt ist, während von den übrigen Flügeln jedesmal nur der vorderste
Draht dargestellt ist. Der Abstand der Trommel m von dem Schar α ist so bemessen, dafs
nur der Wurzelstock der Kartoffeln zwischen Schar und Trommel hindurch gehen kann, während
das Kraut gegen die Kante der Trommel trifft, so dafs es von derselben nach aufsen
umgelegt wird.
Die vordersten Schleuderarme k müssen möglichst dicht an der Vorderkante des Siebcylinders
liegen, um das Kraut vor dem Cylinder nach der Seite heraus zu schleudern.
Ueber der oberen offenen Seite des Siebcylinders b ist eine Führungshaube q angebracht,
deren unterer Theil durch eine Scheidewand s von dem Siebcylinder getrennt ist. Am oberen
Ende dieser Scheidewand ist eine rotirende Schiene η angebracht, welche ihren Antrieb
mittelst der Schnurscheiben ο und ρ von der Welle g aus erhält und den Zweck hat, ein
Festsetzen des von den Flügeln k mit hochgenommenen Unkrautes vor der Scheidewand s
zu verhindern. ■
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Infolge der schrägen Stellung des Schars α wird
zunächst der Wurzelstock, d. h. der die Kartoffeln enthaltende Erdballen der Pflanze, deren
Kraut schräg nach aufsen gerichtet ist und beim Auftreffen auf die Trommel m vollends
nach aufsen umgelegt wird, in den Bereich der in dem Cylinder b rotirenden Schleuderarme k
gelangen. Jeder vordere Schleuderarm wird ein Stück des Ballens abschlagen und in den
Cylinder werfen, wobei jedesmal die Pflanze auf dem Schar etwas bei Seite geschoben wird,
bis der ganze Ballen abgeschlagen ist, worauf das Kraut noch vor dem Cylinder b seitwärts
von dem Schar herab geworfen wird. Das Kraut soll also gar nicht erst in die Maschine gelangen,
so dafs die bei den bisher bekannten Maschinen durch Festsetzen des Krautes in der Maschine entstehenden
Betriebsstörungen vermieden werden.
Die in den Siebcylinder gelangende Erde und die Kartoffeln werden von den Schleuderarmen
k nach hinten geschoben und gleichzeitig mit in die Höhe genommen, wobei die Erdklumpen
durch ihre Querverschiebung über-die Drähte des Siebcylinders b so zerkleinert werden,
dafs die Erde zwischen den Drähten des Cylinders hindurch nach aufsen geschleudert
wird. Die von den Schleuderarmen k mitge-. nommenen Kartoffeln werden an dem oberen
offenen Ende des Cylinders tangential nach aufsen gegen die Führungshaube q geschleudert
und von dieser durch einen Trichter nach unten geleitet. Dieser Weg der Kartoffeln ist
in Fig. ι durch doppelt gefiederte Pfeile angegeben. Das mit der Erde in den Siebcylinder
hinein gebrachte Unkraut, Quecken u. s. w., wird, weil es nicht an der Führungshaube
entlang rollt, von dieser zurück in Richtung der dreifach gefiederten Pfeile auf der offenen
Seite des Cylinders nach unten fallen. Die oberhalb der Scheidewand s angebrachte Schiene η
hat den Zweck, ein etwaiges Festsetzen des Unkrautes an dieser Stelle zu verhüten.
Claims (4)
1. Kartoffelerntemaschine, gekennzeichnet durch
eine Trommel fm,) mit schraubenförmig gegen
einander versetzten Schleuderannen (kj, die in
einem bis auf eine seitliche Austrittsöffnung geschlossenen Siebcylinder^ arbeiten, zum
Zweck, das von dem Kartoffeldamm abgeschlagene Stück durch die Stellung der
Schleuderarme auf eine breitere und längere Siebfläche zu vertheilen.
2. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die seitliche Austrittsöffnung
des Siebcylinders durch eine Führungshaube (q) . überdeckt wird, durch welche die von den Schleuderarmen (k) mit
herumgenommenen Kartoffeln nach aufsen abgeführt und von dem nach unten fallenden
Unkraut getrennt werden.
3. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen der
Führungshaube (^ und dem Siebcylinder^
eine Scheidewand (s) angeordnet ist, an deren oberem Ende eine in entgegengesetzter
Richtung wie die Schleuderarme rotirende Schiene (n) angeordnet ist, um ein Festsetzen
des Unkrautes an dieser Stelle zu vermeiden.
4. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Schleuderarme
(k) tragende Trommel (m) in einem solchen Abstand von dem Schar (a) angeordnet
ist, dafs das Kraut bei der Bewegung des Kartoffeldammes über das Schar von dem Rand der Trommel (m) nach aufsen umgelegt
wird und dafs die vordersten Schleuderarme (k) möglichst nahe an dem vorderen
Rand des Siebcylinders (b) liegen, um das Kraut seitlich vor dem Siebcylinder aus der
Maschine herauswerfen zu können.
Hierzu i Blatt Zeichnungen.
St
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT8234D AT8234B (de) | 1900-08-23 | 1901-09-16 | Kartoffel-Erntemaschine. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE124593C true DE124593C (de) |
Family
ID=393372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1900124593D Expired - Lifetime DE124593C (de) | 1900-08-23 | 1900-08-23 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE124593C (de) |
-
1900
- 1900-08-23 DE DE1900124593D patent/DE124593C/de not_active Expired - Lifetime
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