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DE124550C - - Google Patents

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Publication number
DE124550C
DE124550C DENDAT124550D DE124550DA DE124550C DE 124550 C DE124550 C DE 124550C DE NDAT124550 D DENDAT124550 D DE NDAT124550D DE 124550D A DE124550D A DE 124550DA DE 124550 C DE124550 C DE 124550C
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DE
Germany
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cylinder
cylinder body
paper
transmission
transfer
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Application number
DENDAT124550D
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English (en)
Publication of DE124550C publication Critical patent/DE124550C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/18Curved printing formes or printing cylinders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Vervielfältigung von Druckwalzen, wie solche für Mehrfarbendruckpressen gebraucht werden. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dafs bekannte Bestandtheile zu einem neuen Ganzen zusammengefügt werden, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, das Bild von einem ursprünglichen Formcylinder auf den herzustellenden Formcylinder derart zu übertragen, dafs auf demselben das Bild an derselben Stelle beginnt, wie bei dem ursprünglichen Formcylinder. Hierdurch erreicht man den grofsen Vortheil, dafs bei allen vervielfältigten Formcylindern bezw. Druckformen das Bild an der im Voraus bestimmten Stelle beginnt und die sämmtlichen Druckformen ein genau übereinstimmendes Register ergeben.
Die Zeichnungen veranschaulichen den Erfindungsgegenstand wie folgt:
Die Fig. 1 und 2 zeigen die gegenüberstehenden Seitenansichten der neuen Vorrichtung, während
Fig. .3 einen Längsschnitt derselben nach A-A der Fig. 5 darstellt.
■ Fig. 4 ist eine Oberansicht und
Fig. 5 ein Querschnitt von der Vorrichtung.
In den Fig. 6 bis 19 sind Einzelheiten der Vorrichtung dargestellt.
Die Einrichtung und die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist im Nachstehenden erläutert:
Der zu vervielfältigende Formcylinder bestellt aus drei Theilen, und zwar aus der in den Lagern 4 gelagerten Welle 3, dem auf derselben sitzenden Cylinderkörper 2 und einem auf den letzteren aufgeschobenen Hohlcylinder oder Mantel 1, welcher als ursprüngliche Druckoberfläche dient und mithin auch mit dem Original der Zeichnung versehen sein mufs. Diese ursprüngliche Druckoberfläche ist fertig entwickelt, und es kann mittelst derselben, falls sie eingeschwärzt ist, die Zeichnung auf einen zweiten, die Zeichnung aufnehmenden Cylinder übertragen werden. Der herzustellende Formcylinder besteht gleichfalls aus drei Theilen, und zwar aus der Welle 7, Cylinderkörper 6 und dem zu bedruckenden, von dem Cylinderkörper abnehmbaren Mantel 5. Die Welle 7 ist in dem Lager 8 gelagert. Wenn die Zeichnung von dem zu vervielfältigenden Formcylinder 1 auf die Formwalze 5 mittelbar übertragen werden soll, dann ist zwischen beiden ein Uebertragungscylinder angeordnet. Derselbe besteht aus der in den Lagern 10 gelagerten Welle 9 (Fig. 7 und 8) und der auf der Welle lose laufenden Trommel 11, welche mit der Uebertragungsfläche 12 versehen ist (Fig. 3 und 19).
Der zu vervielfältigende Formcylinder ist mit einer Schwärzevorrichtung 15,68,69 und 70 und mit einer Anfeuchtevorrichtung 64, 65, 66 ausgestattet (Fig. 3), während sich neben dem herzustellenden Formcylinder gleichfalls eine Schwärzevorrichtung 16, 59, 60, 61 und eine Anfeuchtevorrichtung 55, 56 und 57 befindet. ,, . ;
Um die Welle 3 des zu verviefältigenden Formcylinders auf- und abbewegen zu können, sind ihre Lager 4 unten durch Stellschrauben 89 und oben durch in drehbaren Gestellarmen 91 sitzende Stellschrauben 90 in ihrer
Stellung" gesichert (Fig. 2). Zwecks seitlicher Verstellbarkeit der Welle 3 sind die Lager 4 mit Excenterscheiben 92 versehen, welche durch Führungsschlitze 93 und Bolzen 94 in der richtigen Stellung gehalten werden. Die Verstellung der Lager 8 der Welle 7 erfolgt in gleicher Weise.
Um nun den zu vervielfältigenden Formcylinder und den herzustellenden Formcylinder leicht auswechseln zu können, sind, wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, besondere Hebevorrichtungen angeordnet. Dieselben bestehen aus senkrecht verschiebbaren Zahnstangen 98 bezw. 99, deren oberes Ende 97 die Welle 3 bezw. 7 untergreift. Diese Zahnstangen werden durch geeignete Rädergetriebe 106 und 107 angetrieben.
Weil der Uebertragungscylinder einmal gegen den zu vervielfältigenden Formcylinder, ein ander Mal gegen den herzustellenden Formcylinder bewegt wird, sind die Lager 10 der Welle 9 in dem Gestell seitlich verschiebbar (Fig. 7 und 8). Auf den Enden der Welle 9 sitzen excentrische Scheiben 120, welche in senkrecht verschiebbaren Lagern 121 gelagert sind. Die Lager 10, in welchen die Welle 9 sich dreht, sind in dem Gestell wagerecht verschiebbar. Fest auf der Achse 9 sitzt ein Zahnrad 122, welches mit dem Rade
123 einer im Gestell gelagerten und durch ein Handrad 125 drehbaren Welle 124 im Eingriff steht (Fig. 5). Wird mithin die Welle
124 gedreht, dann findet gleichzeitig eine Drehung der Welie 9 mit den Excentern 120 und dadurch eine wagerechte Verschiebung der Welle 9 mit dem Uebertragungscylinder 11 statt.
Die Einrichtung, mittelst welcher der für die Uebcrtragung bestimmte Ueberzug des Uebertragungscylinders 11 aufgespannt wird, ist die folgende:
In einer axialen Vertiefung 191, welche am Umfange des Uebertragungscylinders angebracht ist, ist eine Walze 184 in zwei Armen 185 gelagert, die für die Aufnahme des über den Uebertragungscylinder zu spannenden Uebertragungspapieres oder dergl. bestimmt ist (Fig. 17 bis 19). Die Arme 185, in welchen die Walze 184 gelagert ist, sind auf der einen Seite 186 als Zahnstangen ausgebildet und in auf der Nabe des Uebertragungscylinders schwingenden Armen 187 verschiebbar. Um die Arme 185 in den Armen 187 festzuhalten, falls die Walze 184 in der Vertiefung 191 sich befindet, sind die Arme 187 mit Schnappfedern 192 versehen, die in eine Vertiefung der Arme 185 eingreifen. Um jedoch die: Arme 187 und 185 über den Umfang des Uebertragungscylinders hinweg' bewegen zu können, ist die Nabe der Arme 187 mit einem Zahnkranz 193 versehen, in welchen ein in dem Uebertragungscylinder gelagertes, auf der Welle 195 sitzendes Räderpaar 194 eingreift. Um die mit dem Zahnkranz 193 versehene Nabe 188 der Arme 187 gegen axiale Verschiebung zu sichern, ist die Nabe 188 mit einem in eine Nuth 214 der Nabe des Uebertragungscylinders eingreifenden Stift 213 versehen (Fig. 10). In der Vertiefung 191 des Uebertragungscylinders sind auf einer Welle, welche mittelst Handrades 189 gedreht werden kann, zwei Zahnräder 190 angeordnet, die den Zweck haben, die gezahnten Arme 185 herauszuschieben oder in die Arme 187 wieder zurückzuschieben, je nachdem ob die Papierwalze 184 über den Uebertragungscylinder hinwegbewegt oder in die Vertiefung zurückgeführt werden soll.
Das Uebertragungspapier 12, welches über die Unterlage 202 des Uebertragungscylinders geführt und darauf gespannt werden soll, wird durch auf einer in dem Uebertragungscylinder angeordneten Stange 197 sitzende Greifer 196 festgehalten, indem die Greifer durch die Federn 198 (Fig. 10, 17 bis 19) gegen den Cyliiv derrand gepreist werden. Die Fig. 17 zeigt den LTebertragungscylinder in jener Stellung, wo die Walze 184 aus der Vertiefung herausgetreten ist. In Fig. 18 ist gezeigt, wie die Greifer 196 das Uebertragungspapier erfafst haben, während die Fig. 19 die Stellung der Walze 184 und der dazugehörigen Theile veranschaulicht, in welcher das Spannen des Uebertragungspapieres herbeigeführt wird.
Die Fig. 11 zeigt wieder die Stellung sämmtlicher Theile, nachdem das Uebertragungspapier aufgezogen wurde. Die Walze 184 wird zwecks besserer Spannung des Papieres mit einem geeigneten Sperrwerk versehen. Die Unterlage 202 wird einerseits durch die Schneidevorrichtung 203 des Uebertragungscylinders, andererseits durch die mit dem Sperrwerk 205 und 206 versehene Welle 204 festgehalten. Die Schneidevorrichtung besteht aus dem zwischen zwei Schienen 203 und 208 eingeklemmten Messer 207 und ferner aus einer in der Längsrichtung mit einer Nuth versehenen Walze 211, die in zwei auf den Armen 185 um Bolzen 210 schwingenden Daumen 209 angeordnet ist. Wenn das Uebertragungspapier aufgezogen ist und die Papierwalze 184 sich wieder in die Vertiefung" 191 des Uebertragungscylinders zurückbewegt hat, so tritt die geschlitzte Walze 211 mit dem Messer 207 zusammen und durchschneidet die Papier-· bahn. Die Bewegung der Daumen 209 mit der Walze 211 g'egen das Messer 207 wird (Fig. 13 bis 16) durch ein auf der Welle 7 sitzendes Excenter 212 herbeigeführt.
Nachdem das Papier, wie beschrieben, über den Uebertragungscylinder 11 gespannt worden ist, wird dieser Cylinder durch Drehung
des Handrades 125 so weit gegen den zu vervielfältigenden Formcylinder verschoben, bis die Räder 50 und 116 mit einander in Eingriff kommen und das den Greifern zunächst liegende Papierende mit der Druckoberfläche des bezeichneten Formcylinders in Berührung kommt. Die Druckoberfläche des zu vervielfältigenden Formcylinders mufs für die Uebertragung bereits vorbereitet sein, indem sie schon vorher mit der entsprechenden Druckerschwärze überzogen worden ist. Auch müssen die Rahmen mit der Färb- und Anfeuchtevorrichtung von dem Formcylinder entfernt sein. Wenn nun die Räder 50 und 116 mit einander in Eingriff kommen, dann legt sich stets ein besonders angezeichneter Zahn des einen Rades in eine besonders gekennzeichnete Zahnlücke des anderen, so dafs der Druck auf die Uebertragungsfläche (Uebertragungspapier) immer in derselben vorher bestimmten Stellung beginnen wird und dadurch die Formwalzen derart genau übereinstimmen, dafs die durch dieselben erzeugten Bilder oder Zeichnungen ein genau übereinstimmendes Register ergeben.
Nachdem die Einstellung dieses Uebertragungscylinders gegen den zu vervielfältigenden Formcylinder erfolgt ist, werden beide in geeigneter Weise angetrieben. Ist die Uebertragung' des Bildes von dem Formcylinder auf den Uebertragungscylinder erfolgt, dann hat der Cylinder 11 die Stellung der Fig. 13 erreicht, d. h. er hat eine halbe Umdrehung gemacht. Das eine Papierende steht nun der herzustellenden Formwalze 5 gegenüber und es wird gegen dieselbe der Uebertragungscylinder 11 durch Bewegen des Handrades 125 verschoben, so dafs ein besonders angezeichneter Zahn des Zahnrades 116 wieder in eine besonders gezeichnete Zahnlücke des Zahnrades 43 eingreift und die beiden Cylinder mit ihrer Arbeit ebenfalls in einem ganz bestimmten Punkte beginnen. Nachdem der Cylinder 11 gegen die Formwalze entsprechend eingestellt wurde, werden beide Theile in geeigneter Weise angetrieben. Sobald der Cylinder 11 seine Drehbewegung beginnt, legt sich ein Arm 199 der Greiferstange 197 (Fig. 10) gegen einen am Gestell befestigten Anschlag 215, so dais die Greifer 196 das Papierende freigeben und dieses auf den Cylinder 5 übergehen und sich auf demselben aufwickeln kann. Der Vorgang des Aufwickeins ist durch die Fig. 13 bis 16 in den verschiedenen Abschnitten des Arbeitsvorganges veranschaulicht. Fig. 14 zeigt den Beginn der Auf Wickelung, Fig. 15 hingegen denjenigen Zeitpunkt, in welchem die Aufwickelung erfolgt ist und der Papierstreifen abgeschnitten wird. Zu diesem Zweck legt sich das Excenter 212 gegen den dazugehörigen Arm 209. Nachdem dies geschehen ist, wird der Uebertragungscylinder 11 in seine Anfangsstellung zurückgeführt und das auf der Formwalze befindliche Papier in gewöhnlicher Weise behandelt und die Druckoberfläche auf der Walze hergestellt, zu welchem Zweck die diesbezügliche Färb- und Anfeuchtevorrichtung zur Wirkung kommt. Die Formwalze ist nunmehr zum Drucken fertig.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung sowie Vervielfältigung von Flachdruckwalzen für Druckpressen, dadurch gekennzeichnet, dafs zwei mit Führungsnuthen oder dergl. versehene, die Hohlcylinder als Druckform aufnehmende Cylinderkörper (2,6), deren Achsen je mit einem Zahnrade (50 bezw. 43) bezw. mit einem anderen Führungselement versehen sind, die eine im Voraus bestimmte Stellung zu den Nuthen oder dergl. ihres Cylinderkörpers einnehmen, zu beiden Seiten eines durch Hand beweglichen Uebertragungscylinders (11) angeordnet sind, dessen Zahnrad (116) bezw. Führungselement abwechselnd mit den Rädern (50 bezw. 43) bezw. Führungselementen derart in Eingriff gebracht werden kann, dafs der Uebertragungscylinder (11) zu den Cylinderkörpern (2 bezw. 6) bezw. zu den auf diesen sitzenden Hohlcylindern eine im Voraus bestimmte Stellung einnimmt, zu dem Zweck, die auf dem Hohlcylinder des einen Cylinderkörpers befindliche Zeichnung in einer im Voraus bestimmten Stellung auf den Mantel des anderen Cylinderkörpers zu übertragen.
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Uebertragungscylinder mit einer schwingenden, in Armen gelagerten Papierwalze versehen ist, von welcher bei jeder Umdrehung des Uebertragungscylinders durch geeignete Greifervorrichtungen ein Papierstreifen (12) abgezogen und über den halben Umfang des Uebertragungscylinders gespannt wird, welch letzterer sodann von der Papierrolle abgetrennt und auf den hohlcylindrischen Mantel (5) des Cylinderkörpers übertragen wird, um dann in üblicher Weise weiter behandelt zu werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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