DE1242818B

DE1242818B - Zerkleinerungsvorrichtung, insbesondere fuer Fleisch, Brot od. dgl.

Info

Publication number: DE1242818B
Application number: DESCH36675A
Authority: DE
Inventors: Karl Schnell
Original assignee: Karl Schnell Maschinenfabrik
Current assignee: Karl Schnell Maschinenfabrik
Priority date: 1965-03-11
Filing date: 1965-03-11
Publication date: 1967-06-22
Also published as: GB1094495A; DK124727B; AT289330B; AT283640B; NL6603201A; DK124726B; DK122364B; NL154127B; CH441023A; BE677635A

Description

Zerkleinerungsvorrichtung, insbesondere für Fleisch, Brot od. dgl. Es sind bereits Zerkleinerungsmaschinen der verschiedensten Art bekannt. Alle diese Maschinentypen können verschieden ausgelegt werden, je nachdem, welcher Feinheitsgrad für das zu zerkleinernde Gut gewünscht ist. Wenn man jedoch vom groben Stück zerkleinert, erreicht man mit einer einzigen Maschine keinen Feinheitsgrad, der einer Brei- oder pastenförmigen Masse entspricht, während andererseits Maschinen, die diesen Feinheitsgrad erzielen, nicht mit so grobem Anfangsgut beschickt werden können. Außerdem ergeben sich bei den bekannten Ausführungsformen weitere Nachteile, die darin zu sehen sind, daß ein Mischen von zwei verschiedenen Zerkleinerungsgütern praktisch nicht möglich ist. Man kann lediglich in wechselnden Intervallen verschiedene Güter zuführen, jedoch ist das Endprodukt dann nicht völlig homogen verarbeitet.
Um eine Zerkleinerungsvorrichtung zu schaffen, die einerseits eine Brei- bzw. pastenartige Zerkleinerung vom groben Stück an ermöglicht und außerdem eine homogene Mischung verschiedener Güter erlaubt, wird eine Feinzerkleinerungsmaschine verwendet, in deren Zuführleitung erfindungsgemäß mindestens ein rotierendes Vorzerkleinerungswerkzeug angeordnet ist. Dieses Vorzerkleinerungswerkzeug zerteilt die groben Stücke so weit, daß sie von der Feinzerkleinerungsmaschine verarbeitet werden können und sorgt außerdem bereits in der Zuführleitung für eine Vermischung verschiedener Güter, so daß man aus der Feinzerkleinerungsmaschine ein homogenes Endprodukt in Pasten- oder Breiform erhält. Zweckmäßig werden mehrere rotierende Vorzerkleinerungswerkzeuge vorgesehen, um den Wirkungsgrad und vor allem die Vermischung noch weiter zu verbessern.
Vorzugsweise ist das Vorzerkleinerungswerkzeug von einem etwa zylinderförmigen Mantel umgeben, der in einem Abstand von der Lagerfläche des Werkzeugs endet. Einerseits wird hierdurch ein Berührungsschutz geschaffen, und andererseits ergibt sich eine gewisse Sogwirkung, wodurch ein Umlauf des Zerkleinerungsguts in der Zuführleitung erfolgt und der Arbeitsvorgang noch weiter in jeder Hinsicht verbessert wird. Der Vermischung des Zerkleinerungsgutes dient nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ein Rührwerk, welches ebenfalls in der Zuführleitung vorgesehen ist.
Vorzugsweise sind das Vorzerkleinerungswerkzeug und das Rührwerk am Einfülltrichter der Feinzerkleinerungsmaschine befestigt, da hier ein genügender Raum zur Zerkleinerung und zum Mischen des Gutes vorhanden ist. Dabei weist der Trichter zweckmäßig einen abklappbaren Deckel auf, der zur Lagerung des Rührwerks dient. Hierdurch wird auch die Reinigung der Vorrichtung erleichtert, da das Rührwerk außerhalb gesäubert werden kann und es beim Reinigen des Trichters nicht hindert.
Es ist zweckmäßig, verschiedene Antriebe für die Feinzerkleinerungsmaschine, das Vorzerkleinerungswerkzeug und das Rührwerk vorzusehen, da man insbesondere hierdurch die Möglichkeit hat, jedes Werkzeug gesondert für sich laufen zu lassen. Man kann beispielsweise zunächst nur die Vorzerkleinerung im Trichter vornehmen mit gleichzeitiger Rührwerkstätigkeit und erst am Schluß die Feinzerkleinerungsmaschine in Betrieb nehmen, so daß man auf diese Weise den Grad der Vorzerkleinerung und der Mischung beliebig bestimmen kann. Besonders günstige Ergebnisse erhält man, wenn man eine an sich bekannte Feinzerkleinerungsmaschine mit über einer Lochplatte rotierenden Messern verwendet. Vorzugsweise ist die Einlaßöffnung der Feinzerkleinerungsmaschine durch eine Klappe od. dgl. verschließbar. Hierdurch wird verhindert, daß grobe Stücke des Gutes schon vor ihrer Vorzerkleinerung in die Feinzerkleinerungsmaschine fallen und diese unter Umständen verstopfen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar die teilweise geschnittene Seitenansicht einer Zerkleinerungsvorrichtung.
Die Feinzerkleinerungsmaschine 1 ist mit über einer Lochplatte 2 rotierenden Schneidmessern 3 versehen. Auf der Einlaßöffnung 4 der Feinzerkleinerungsmaschine 1 ist ein Trichter 5 angeordnet, der durch einen abklappbaren Deckel 6 verschlossen ist. In dem Deckel ist ein Rührwerk 7 gelagert, das durch einen besonderen Elektromotor 8 angetrieben wird, während der Antrieb der Feinzerkleinerungsmaschine 1 durch einen Motor 9 erfolgt. Das Rührwerkzeug 10 des Rührwerks 7 ragt in den Trichter 5 hinein und sorgt für eine gründliche Vermischung des nicht dargestellten, durch die Öffnung 11 eingeführten Zerkleinerungsgutes.
Im Trichter 5 ist ein vom Motor 12 angetriebenes rotierendes Vorzerkleinerungswerkzeug 13 angeordnet, das von einem zylinderförmigen Mantel 14 umgeben ist, der in einem Abstand 15 von der Lagerfläche 16 des Vorzerkleinerungswerkzeuges 13 endet.
Der Arbeitsvorgang der Zerkleinerungsvorrichtung läuft folgendermaßen ab. Das nicht dargestellte Zerkleinerungsgut wird durch die Einführöffnung 11 des Deckels 6 des Trichters 5 eingeschüttet. Dann erfolgt zunächst die Vorzerkleinerung durch das Vorzerkleinerungswerkzeug 13, wobei durch den zylinderförmigen Mantel 14 ein gewisser Sog entsteht, durch den das Zerkleinerungsgut in eine Umlaufströmung gebracht wird. Gleichzeitig rotiert das Rührwerk 7, wodurch noch eine intensivere Mischung des Zerkleinerungsgutes erfolgt. Erst wenn der gewünschte Grad der Vorzerkleinerung und Mischung erreicht ist, wird die Feinzerkleinerungsmaschine 1 in Betrieb gesetzt, aus deren nicht dargestellten Auslaß dann das Endprodukt abgenommen werden kann.
Die Einlaßöffnung 17 der Feinzerkleinerungsmaschine 1 ist mit einer schwenkbaren Klappe 18 versehen, die verhindert, daß grobe Stücke des Gutes bereits vor ihrer Zerkleinerung in die Feinzerkleinerungsmaschine 1 fallen und diese unter Umständen verstopfen.

Claims

Patentansprüche: 1. Zerkleinerungsvorrichtung, insbesondere für Fleisch, Brot od. dgl. mit einer Feinzerkleinerungsmaschine, dadurch gekennzeichn e t, daß in der Zuführleitung (4, 5) der Feinzerkleinerungsmaschine (1) mindestens ein rotierendes Vorzerkleinerungswerkzeug (13) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere rotierende Vorzerkleinerungswerkzeuge (13) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorzerkleinerungswerkzeug (13) von einem etwa zylinderförmigen Mantel (14) umgeben ist, der in einem Abstand (15) von der Lagerfläche (16) des Werkzeugs (13) endet.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuführleitung (4, 5) ein Rührwerk (7) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorzerkleinerungswerkzeug (13) und das Rührwerk (7) am Einfülltrichter (5) der Feinzerkleinerungsmaschine (1) befestigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfülltrichter (5) einen aufklappbaren Deckel (6) aufweist, der zur Lagerung des Rührwerks (7) dient.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinzerkleinerungsmaschine (1), das Vorzerkleinerungswerkzeug (13) und das Rührwerk (7) jeweils gesonderte Antriebe aufweisen. B.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinzerkleinerungsmaschine (1) über einer Lochplatte (2) rotierende Schneidmesser (3) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung (17) der Feinzerkleinerungsmaschine (1) durch eine Klappe (18) od. dgl. verschließbar ist.