DE1241774B - Rostbrenner fuer gasbeheizte Geraete - Google Patents

Description

• Rostbrenner für gasbeheizte Geräte Die Erfindung bezieht sich auf einen Rostbrenner für gasbeheizte Geräte mit einer Anzahl von in parallelem Abstand auf ein Verteilerrohr aufgesetzten, an beiden Längswänden Entspannungsräume für Hilfsflammen aufweisende Brennerrohre mit einer Zündeinrichtung.
• Derartige Rostbrenner werden z. B. bei gasbeheizten Durchlauf- oder Umlauf-Wassererhitzern verwendet. Im allgemeinen ist im Bereich des Rostbrenners ein Zündbrenner vorgesehen. Im allgemeinen wird ein Brennerrohr von dem Zündbrenner gezündet, von dem aus das überzünden auf die benachbarten Brennerrohre stattfindet. Dieses überzünden von Brennerrohr zu Brennerrohr geht um so besser vor sich, je zündfreudiger das zur Verfügung stehende Gas ist. Bekanntlich weisen aber verschiedene Gasarten eine verhältnismäßig geringe Zündfreudigkeit auf, so daß Hilfsflammen zum Verhindern des Abtragens der Brennerflammen vorgesehen wurden. Diese Hilfsflammen werden von Entspannungsräumen aus gespeist, welche an den Längswänden der Brennerrohre vorgesehen sind. Wenn dann das Überzünden erfolgt, ist infolge der zuvor unverbrannt ausgeströmten Gasmenge ein Verpuffungsgeräusch nicht zu vermeiden, wobei außerdem eine Rußbildung auftreten kann. Aus diesem Grund sind für den geschilderten Zweck an Rostbrennern bereits überzünddüsen angeordnet worden, um die sonst auftretenden Unzulänglichkeiten zu verringern. Das war insbesondere dann notwendig, wenn an Brennern wegen eines hohen Brennerdruckes ein verhältnismäßig großer Abstand der einzelnen Brennerrohre zwecks genügender Luftzufuhr eingestellt werden mußte, um eine einwandfreie Verbrennung zu erhalten.
• Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei Rostbrennern der eingangs genannten Gattung eine überzündung zu gewährleisten, die möglichst wenig Geräusch verursacht, wobei eine Rußbildung weitgehend vermieden wird. Außerdem sollen besondere Hilfsmittel, wie z. B. Überzünddüsen, wegfallen.
• Die Erfindung besteht darin, daß an den beiden Längswänden der Brennerrohre und an den die Entspannungsräume bildenden Abdeckleisten mindestens je eine Gasaustrittsöffnung für das Bilden einer Flammenbrücke zum überzünden nach dem jeweils benachbarten Brennerrohr angebracht ist, wobei die nach außen gerichteten Längswände der beiden äußeren Brennerrohre keine dem überzünden dienende Öffnungen aufweisen.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Gasaustrittsöffnungen für die Flammenbrücke in einer mit der Scheitellinie des Verteilerrohres zusammenfallenden Ebene angebracht sein. Ferner kann die Anordnung so getroffen sein, daß die an den Längswänden der Brennerrohre vorgesehenen Gasaustrittsöffnungen in geringem Abstand über dem Scheitel des Verteilerrohres angebracht sind.
• Durch diese Flammenbrücken wird erreicht, daß von dem durch die Zündflamme unmittelbar gezündeten Brennerrohr aus ein schnelles und einwandfreies überzünden zu den benachbarten Brennerrohren stattfindet. Dieses überzünden tritt ein, sobald in das betreffende Brennerrohr Gas eintritt. Auf diese Weise kann nur ein geringes überzündgeräusch entstehen, ferner wird bei dazu neigenden Gasen die Rußbildung vermieden, zumal der Abstand der Brennerrohre so gewählt werden kann. daß der Zutritt von Verbrennungsluft optimal ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g.1 einen Schnitt nach der Linie 1-I der F i g. 3, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-11 der F i g. 3 in größerem Maßstab, F i g. 3 eine schematisierte Draufsicht auf einen Rostbrenner.
• In der Zeichnung ist ein Rostbrenner für gasbeheizte Geräte dargestellt, welcher in an sich bekannter Weise auf ein Verteilerrohr 10 aufgesetzte Brennerrohre 11 aufweist, die quer zur Längsachse des Verteilerrohres 10 und in parallelem Abstand voneinander angeordnet sind.
• Jedes der Brennerrohre 11 ist aus einem Blechzuschnitt hergestellt, an dem die Brenneröffnungen 12 vorgebohrt werden, so daß nach dem Prägen und Falten sowie Verbinden der Ränder des Blechzuschnittes die Brenneröffnungen 12 für Schmetterlingsflammen 13 gebildet sind. Die Brenneröffnungen 12 befinden sich am First 14, welcher den Kopf des Brennerrohres 11 bildet. Das Brennerrohr 11 weist an seiner oberen Hälfte unterhalb des Firstes 14 eine zu beiden Seiten in Längsrichtung des Kanals verlaufende Vertiefung 16 auf, an deren Grund Löcher 17 angebracht sind, welche in einen Entspannungsraum 18 münden. Der Entspannungsraum 18 wird durch den vertieften Teil jeder Längswand 19 des Brennerrohres 11 und eine auf die Längswand 19 aufgesetzte Abdeckleiste 20 gebildet. Die Abdeckleiste 20 ist so ausgebildet, daß das aus dem Brennerrohr 11 in den Entspannungsraum 18 strömende Gas aus diesem wieder austreten kann, z. B. durch einen am Kopfende der Abdeckleiste 20 vorgesehenen Gasaustrittsschlitz 21, an dem sich Hilfsflammen 22 bilden, die dafür sorgen, daß das Abreißen der Hauptflammen vermieden wird. Im Bereich mindestens eines der Brennerrohre 11 des Rostbrenners ist ein Zündbrenner 23 angeordnet, dessen Zündflamme 24 das Zünden des nach Freigabe der Gaszufuhr aus den Brenneröffnungen 12 austretenden Gases zumindest an dem der Zündflamme 24 am nächsten liegenden Reihenbrenner 11 bewirkt. Von diesem Brennerrohr aus muß die einwandfreie Zündung der Flammen an allen anderen Brennerrohren bewerkstelligt werden. Zu diesem Zweck ist über dem Verteilerrohr 10 an den beiden Längswänden 19 des Brennerrohres 11 je eine Gasaustrittsöffnung 25 vorgesehen, wobei auch in der Abdeckleiste 20 eine entsprechende Öffnung angebracht ist, wenn die Abdeckleiste 20 die Gasaustrittsöffnung 25 überdeckt. In derselben senkrechten Schnittebene ist darüber an den beiden Abdeckleisten 20 mindestens je eine seitlich gerichtete Gasaustrittsöffnung 26 vorgesehen, durch die Gas aus dem Entspannungsraum 18 hindurchtritt. Das aus den Gasaustrittsöffnungen 26 austretende Gas wird von den Hilfsflammen 22 gezündet, und durch die auf diese Weise vergrößerte Hilfsflamme 22 wird darauf im Sinne der in F i g.1 eingezeichneten Pfeile 27 das aus den Gasaustrittsöffnungen 25 ausströmende Gas entzündet, so daß eine Flammenbrücke 28 nach dem benachbarten Brennerrohr 11 gebildet wird. In gleicher Weise erfolgt unmittelbar nacheinander das überzünden von Brennerrohr zu Brennerrohr.
• Die Gasaustrittsöffnungen 25 und 26 sind an die jeweiligen Brennerabmessungen, Gasarten oder Betriebsdrücke angepaßt.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Rostbrenner für gasbeheizte Geräte mit einer Anzahl von in parallelem Abstand auf ein Verteilerrohr aufgesetzten, an beiden Längswänden Entspannungsräume für Hilfsflammen aufweisende Brennerrohre und mit einer Zündeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Längswänden (19) der Brennerrohre (11) und an den die Entspannungsräume (18) bildenden Abdeckleisten (20) mindestens je eine Gasaustrittsöffnung (25 bzw. 26) für das Bilden einer Flammenbrücke (28) zum überzünden nach dem jeweils benachbarten Brennerrohr (11) angebracht ist, wobei die nach außen gerichteten Längswände (19) der beiden äußeren Brennerrohre (11) keine dem überzünden dienende öffnungen aufweisen.
2. 2. Rostbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasaustrittsöffnungen (25, 26) für die Flammenbrücke (28) in einer mit der Scheitellinie des Verteilerrohres (10) zusammenfallenden Ebene angebracht sind.
3. 3. Rostbrenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Längswänden (19) der Brennerrohre (11) vorgesehenen Gasaustrittsöffnungen (25) in geringem Abstand über dem Scheitel des Verteilerrohres (10) angebracht sind.