DE1241305B - Zentralverschluss fuer Schubladen od. dgl. an Moebeln - Google Patents

Description

• Zentralverschluß für Schubladen od. dgl. an Möbeln Die Erfindung betrifft einen Zentralverschluß für Schreibtische oder ähnliche mit mehreren über- oder nebeneinanderliegenden Schubladen, Platten od. dgl. versehene Möbel, bestehend aus einem Schloß, dessen von außen unzugänglich im Inneren des Möbels angeordneter Riegel sich über den Bereich aller Schubladen und quer zu ihrer Bewegungsrichtung erstreckt und der von ihm im wesentlichen senkrecht abstehende, mit ihm lösbar verbundene Verriegelungszapfen aufweist, welche beim Verschließen in entsprechende Nuten an den geschlossenen Schubladen eintreten.
• Der Nachteil dieser bekannten Anordnuno, besteht darin, daß die Länge des Riegels und die Anordnung sowie die Länge der Zapfen dem jeweiligen Möbel angepaßt werden müssen, daß also für jedes Möbel eine Sonderanfertigung erforderlich ist.
• Der Erfinduno, liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Zentralverschluß so auszubilden, daß eine einheitliche Herstellung für alle Bauarten und An- wendungsfälle möglich ist und die Anpassungsarbeit an den Sonderfall nicht im Herstellerwerk für den Verrieuelunasbeschlaor, sondern vielmehr beim Möbelhersteller möglich ist. Darüberhinaus soll sogar eineÄnderun- am fertigen Möbel vorgenommen werden können.
• Diese Auf orabe wird dadurch gelöst, daß die Zapfen auf dem Riegel verschieb- und festklemmbar sind. Durch diese Maßnahme kann man beim Möbelhersteller, ebenso aber auch beim Käufer und Benutzer des Möbels, diejenigen Zapfen entfernen, für die eine Verschließbarkeit nicht gewünscht wird, und diese Anordnunor nach Belieben ändern.
• Zweckmaßi- wird die Verschieb- und Festklemmbarkeit der Zapfen gegenüber den Riegeln durch ein oder mehrere Längsschlitze im Riegel erreicht, die vorzuasweise durch schmale, dem Riegel den erforderlichen Halt gebende Brücken voneinander getrennt sind, während die Zapfen mit Innengewinde an einer Stirnseite und Schrauben versehen sind, deren Schaftdurchmesser der Schlitzbreite entspricht und deren Kopfdurchmesser vorzugsweise kleiner als die Riegelbreite ist.
• Weiter können, entsprechend einer anderen Ausführung, den Riegelquerschnitt C-förmig umgreifende Gleitschuhe mit in ihrem Stecr ancreordneten Gcwindebohrungen gewählt werden, in welche die mit Gewindeende und Schraubenzicherschlitz versehenen Zapfen einschraubbar sind, wobei die Länge der Gewindeenden größer ist als die Steastärke der Gleitschulie, so daß auf diese Weise durch Verdrehen der Zapfen die Verklemmung mit dem Riegel stattfinden k- a, i n. Weitere Ausführungsformen sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die Draufsicht auf einen Riegel mit mehreren Längsschlitzen, F i g. 2 den Schnitt gemäß II-II der F i g. 1, F ig.3 die Ausführungsform mit einem Riegel mit Doppel-T-Querschnftt, F i g. 4 den Querschnitt gemäß IV-IV der F i g. 3, F i g. 5 die Draufsicht auf eine Anordnung mit einem Rie-el von C-Profil, F i g. 6 die Seitenansicht hierzu, zum Teil im Schnitt, F i g. 7 den Quersebilitt nach VII-VII der F i g. 6. Nach den Ausführungsformen gemäß den F i 1 bis 7 besteht der Zentralverschluß aus einem Schloß, insbesondere einem Zylinderschloß 20 und einem Riegel 21, der quer zur Bewegungsrichtung der zu verschließenden Schubladen angeordnet ist, ihren gesamten Bereich bestreicht und eine Reihe von senkrecht von ihm abstehenden Zapfen 22 aufweist.
• Nach dem Ausführungsbeispiel gemäß den F i 1 Z, tD und 2 ist der Riegel 21 mit Längsschlitzen 27 versehen, die durch kurze Brücken 28 voneinander getrennt werden. Die Zapfen 22 weisen ein Innengewinde 29 auf, in die Gewindeschrauben 30 hineinragen. Diese sind mit Scheibenköpfen 31 versehen, werden von der entgegengesetzten Seite in die Län-sschlitze 27 eingeführt, denen gegenüber sie längsverschiebbar, aber durch einen Vierkantansatz 32 gegen Verdrehen gesichert sind, so daß auch hier das Lösen und Verspannen der Zapfen 22 mittels Schraubenzieher über Schlitze 26 erfolcen kann.
• Gemäß der Ausführungsform nach den F i g. 3 und 4 ist der Riegel 21 mit einem zusätzlichen, nach außen gerichteten T-Profil 33 ausgestattet, das von einem C-förmi-en Gleitschuh 34 umariffen wird. Dieser Gleitschuh hat eine Gewindebohrung 35, in die das Gewindeende 24 des Zapfens 22 eingreift. Die Länge dieses Gewindeendes ist größer bemessen als die Stärke des Steges des C-förmigen Gleitschuhes, so daß eine Verspannung des Gleitschuhes gegenüber C C dem T-Profil 33 durch Einschrauben des Zapfens in den Gleitschuh mittels eines Schraubenziehers über den Schlitz 26 bewirkt werden kann. Zahl und Stellung der Gleitschuhe auf diesem Riegel ist beliebig.
• Eine besonders einfache Ausführunggsform zeigen die F i g. 5 bis 7. Hier hat der Riegel selbst ein C-Profil, das in F i g. 7 dargestellt ist, in das ein Gleitschuh 37 eingeschoben werden kann, der aus einer rechteckigen Gleitschuhplatte 38 besteht, dessen Stärke und Breite der Höhe und Breite des Innenraumes des Riegels 39 mit C-Profil entspricht und das in seiner Mitte einen Gewindezapfen 40 aufweist, auf den der Zapfen 22 mit Innengewinde 29 in gleicher Weise aufgeschraubt werden kann, wie dies in F i g. 4 gezeigt ist. Auch hierdurch wird eine Verspannung und eine Einstellung in beliebiger Stellung ermöglicht. Die Gleitschuhplatte kann aber auch rhombusförmige Gestalt haben, wie in F i g. 5 gezeigt, wobei die Breite 42 der rhombusförmigen Gleitschuhplatte kleiner se;n muß als die lichte Schlitzöffnun- 43 des Rieaelprofils. Die kürzeren Rhombusseiten lenlen sich dann mit ihren Gleitschuhenden 44 beim Festschrauben des Zapfens 22 von innen gegen die Stege des Riegels mit C-Profil.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Zentralverschluß für Schreibtische, oder ähnliche mit mehreren über- oder nebeneinanderliegenden Schubladen, Platten od. dgL versehene Möbel, bestehend aus einem Schloß, dessen von außen unzugänglich im Möbelinneren angeordneter Riegel sich über den Bereich aller Schubladen und quer zu ihrer Bewegungsrichtung erstreckt und der von ihm im wesentlichen senkrecht abstehende, mit ihm lösbar verbundene Verriegelungszapfen aufweist, welche beim Verschließen in entsprechende Nuten an den geschlossenen Schubladen eintreten, d a d u r c h g e k e n n -z c i c h n e t, daß die Zapfen (22) auf dem Riegel (21) verschieb- und festklemmbar sind.
2. 2. Zentralverschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein oder mehrere durch vorzugsweise schmale Brücken (28) voneinander getrennte Längsschlitze, (27) im Riegel und Zapfen (22) mit Innengewinde (29) an einer Stirnseite und Gewindesehrauben (30), deren Schaftdurchmesser der Breite der Länasschlitze (27) entspricht und deren Durchmesser der Scheibenköpfe (31) vorzugsweise kleiner als die Riegelbreite ist. 3. Zentralverschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Riegelquerschnitt C-förmig umgreifende Gleitschuhe (34) mit in ihrem Steg angeordneten Gewindebohrungen (35), in welche die mit Gewindeende (24) und Schraubenzieherschlitz (26) versehenen Zapfen (22) einschraubbar sind, wobei die Länge der Gewindeenden (24) größer ist als die Stegstärke der Gleitschuhe (34). 4. Zentralverschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Riegel (39) mit C-Profil und einem Gleitschuh (37) im T-Profil, z. B. eine mit Gewin#dezapfen (40) versehene Gleitschuhplatte (38), wobei der Zapfen (22) mit Innengewinde (29) über den Gewindezapfen (40) des Gleitschuhes greift. 5. Zentralverschluß nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen aus Blech gewalzten Riegel (39) mit C-Profil. 6. Zentralverschluß nach Anspruch 4 oder 5, Crekennzeichnet durch einen Gleitschuh, dessen Breite (42) kleiner ist als die lichte Schlitzöffnung (43) des Riegels und dessen Länge größer ist als die innere lichte Weite des Riegelprofils, wobei die Gleitschuhenden (44) rhombusförmig schräg geschnitten sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 111233; deutsche Auslegeschrift Nr. 1107 122; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1634 182, 1703 769; USA.-Patentschrift Nr. 1422 63 1.