DE1240733B - Prismeneinsatz fuer einaeugige Spiegelreflexkameras - Google Patents

Description

• Prismeneinsatz für einäugige Spiegelreflexkameras Die Erfindung betrifft einen Prismeneinsatz für einäugige Spiegelreflexkameras mit photoelektronischer Belichtungssteuervorrichtung, wobei das Meßwerk und der Photowiderstand in dem Prismeneinsatz angeordnet sind.
• Es ist bereits bei einäugigen Spiegelreflexkameras bekannt, auf einem in das Kameragehäuse einsetzbaren Träger einen photoelektrischen Belichtungsmesser und Teile der Suchereinrichtung (Einstellscheibe, Feldlinse, Sucherprisma) anzuordnen. Weiter ist ein ansetzbarer Prismenkopf für Spiegelreflexkanieras bekannt, der in seinem Gehäuse außer den für die Bildumkehrung notwendigen optischen Elementen - wie z. B. Dachkantprisma und Okular - auch noch die Bestandteile eines elektrischen Belichtungsmessers, wie Meßwerk und lichtempfindliches Element, enthält.
• Es ist auch schon vorgeschlagen, bei Spiegelreflexkameras mit einer Belichtungsmeßeinrichtung, die einen Photowiderstand enthält, die Stromquelle in einem auswechselbaren Prismensuchereinsatz anzuordnen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Mittel zu schaffen, die trotz Beibehaltung der Wechselbarkeit des Prismeneinsatzes eine Bewegungsübertragung der kameraseitigen Steller für beispielsweise Blende und/oder Zeit zur Belichtungssteuervorrichtung im Prismeneinsatz ermöglichen.
• Erfindungsgemäß ist deshalb im Prismeneinsatz das Meßwerk drehbar gelagert und steht in lösbarer getrieblicher Verbindung zur kameraseitigen Einstellvorrichtung für Belichtungsfaktoren, wie z. B. Blende, Belichtungszeit, Filmempfindlichkeit usw.
• Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Prismeneinsatz an Stelle eines Photowiderstandes ein Prüfwiderstand mit Hilfe eines Prüfschalters in den Batteriestromkreis einbeziehbar.
• An Hand der Zeichnung wird eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung näher beschrieben. Ein Prisma 1 ist an seiner Sucherstrahlen-Eintrittsfläche mit einem Strahlenteiler 2 verkittet, der einen Photowiderstand 3 trägt. Ein das Prisma 1 teilweise umschließender Träger 4 besitzt eine Aussparung 5 mit einer zeigerförmigen Marke 6. Hinter der Aussparung 5 weist das Prisma 1 an der oberen Kante seiner bildaufrichtenden Fläche 7 eine Lichtdurchtrittsöffnung auf. An der einen Seitenfläche 8 des Trägers 4 ist um einen Drehzapfen 9 ein doppelariniger Hebel 10 gelagert. Der eine Arm 11 des doppelarmigen Hebels 10 liegt auf einem kameraseitig angeordneten Stößel 12 auf. Der andere Arm 13 des doppelannigen Hebels 10 liegt an einer Nase 14 eines Zahnsegmentes 15. Das Zahnsegment 15 ist drehbar um einen Zapfen 16 gelagert, der im Träger 4 angeordnet ist. Das Zahnsegment 15 ist drehbar um einen Zapfen 16 gelagert, der im Träger 4 angeordnet ist. Das Zahnsegment 15 steht im Eingriff mit einem auf einer im Träger 4 befindlichen Achse 17 drehbaren Zahnritzel 18. Fest mit dem Zahnritzel 18 ist eine Kurvenscheibe 19 verbunden. An der Kurvenscheibe 19 liegt eine Nase 20 eines Schiebers 21 an. Der Schieber 21 besitzt zwei Aussparungen 22 und 23, in denen zwei im Träger 4 befestigte Stifte 24 und 25 angeordnet sind. An der anderen nicht dargestellten Seitenfläche des Trägers 4 ist ein Meßwerk 26 gelagert. Auf dem Systemträger 27 des Meßwerkes 26 ist ein Zapfen 28 angeordnet, an dem der Schieber 21- anliegt. Der Zeiger 29 des Meßwerkes 26 ragt in den Bereich der Aussparung 5.
• Der Schaltplan der Belichtungssteuervorrichtung zeigt den Meßstromkreis 30 mit Batterie 31 und einem Hauptschalter 32. Parallel zum Photowiderstand 3 ist ein Prüfwiderstand 33 geschaltet. Ein Schalter 34 gestattet es, den Prüfwiderstand 33 oder den Photowiderstand 3 an die Batterie 31 anzuschließen. Eine den gesamten Prismeneinsatz umschließende Kappe 35 bildet seine äußere Form.
• Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende: Durch Betätigen eines nicht mit dargestellten Druckknopfes wird der Schalter 32 geschlossen. Der über den Strahlenteiler 2 beleuchtete Photowiderstand 3 ändert entsprechend der herrschenden Hellikeit seinen Widerstandswert, was einen Ausschlag des Meßwerkzeigers 29 zur Folge hat. Durch Betätigen der nicht mit gezeigten kameraseitigen Steller für beispielsweise Blende und/oder Zeit wird der kameraseitige Stößel 12 verschoben, welcher als Resultatglied eines ebenfalls nicht dargestellten Summengetriebes seine Bewegung auf den doppelannigen Hebe110 überträgt. Der doppelarmige Hebe110 seinerseits verschwenkt das Zahnsegment 15. Die Schwenkbewegung des Zahnsegmentes 15 wird über das Zahnritzel 18 auf die Kurvenscheibe 19 übertragen. über den an der Kurvenscheibe 19 anliegenden Schieber 21 wird der Systemträger 27 und damit der Meßwerkzeiger 29 so lange verschwenkt, bis er der zeigerförmigen Marke 6 gegenübersteht. Somit ist eine der herrschenden Helligkeit entsprechende Zeit-Blenden-Einstellung vorgenommen.
• Wird durch den Schalter 34 der Prüfwiderstand 33 an die Batterie 31 angeschlossen, ist die Prüfung der Batteriespannung über das Meßwerk 27 möglich.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Prismeneinsatz für einäugige Spiegelreflexkameras mit photoelektronischer Belichtungssteuervorrichtung, wobei das Meßwerk und der Photowiderstand in dem Prismeneinsatz angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßwerk (26) drehbar gelagert ist und in lösbarer getrieblicher Verbindung zur kameraseitigen Einstellvorrichtung für die Belichtungsfaktoren, wie z. B. Blende, Belichtungszeit, Filmempfindlichkeit usw., steht.
2. 2. Prismeneinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Prismeneinsatz an Stelle eines Photowiderstandes (3) ein Prüfwiderstand (33) mit Hilfe eines Prüfschalters (34) in den Batteriestromkreis einbeziehbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 758 263; Patentschrift Nr. 5 618 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; deutsche Auslegeschrift Nr. 1056 470; französische Patentschriften Nr. 1256 211.