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Anordnung zur Temperaturregelung mit einer Vielzahl von Heizern Die
Erfindung betrifft eine Anordnung zur Temperaturregelung mit einer Vielzahl von
auf unterschiedliche Temperaturen eingestellten Heizern, insbesondere für Textilmaschinen,
wobei jedem Heizer ein Temperaturfühler und eine Stelleinrichtung zugeordnet ist,
die jeweils beide über gemeinsam geschaltete Schrittschaltwerke an eine Steuereinrichtung
anschaltbar sind, die aus einer Sollwertvergleichsschaltung für die Temperaturfühler
und einem von dieser beeinflußten Steuersignalgeber für die Stelleinrichtungen besteht,
und bei der zur Fortschaltung der Schrittschaltwerke ein Schrittimpulsgenerator
vorgesehen ist, der mit dem als Umschalter ausgebildeten Steuersignalgeber verbunden
ist.
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Bei einer bekannten Anordnung werden die Schrittschaltwerke durch
einen gemeinsamen Stellmotor angetrieben, der die Fortschaltung in stets gleichen
zeitlichen Abständen bewirkt, unabhängig davon, ob der der jeweiligen Schaltstellung
entsprechende Heizer einer Temperaturkorrektur bedarf oder nicht. Da andererseits
jede Schaltstellung mindestens so lange eingehalten werden muß, daß eine etwa erforderliche
Temperaturkorrektur durchgeführt werden kann, ergibt sich insbesondere bei einer
größeren Anzahl von Heizern eine nachteilig große Durchlaufzeit der Schrittschaltwerke
bis zur Wiedereinschaltung des einem bestimmten Heizer zugeordneten Temperaturfühlers
bzw. der Stelleinrichtung. Dies ist insbesondere bei Heizern von Textilmaschinen
nachteilig, da diese Heizer bei normalem Faden-oder Garnablauf im wesentlichen stets
gleichen Betriebsbedingungen ausgesetzt sind und insoweit kaum einer Temperaturregelung
bedürfen. Erst bei Störungen des Faden- oder Garnablaufes, insbesondere bei Faden-
oder Garnrissen, ist eine Temperaturregelung erforderlich, die dann jedoch möglichst
schnell einsetzen soll. Diese Anforderungen vermag die bekannte Anordnung zur Temperaturregelung
nicht zu erfüllen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anordnung zur Temperaturregelung
mit einer Vielzahl von Heizern so auszubilden, daß die Durchlaufzeit der Schrittschaltwerke
so kurz wie möglich ist und die für eine Temperaturkorrektur jeweils erforderliche
Einschaltdauer dennoch ausreicht.
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Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung zur Temperaturregelung der
eingangs genannten Art mit einer Vielzahl von auf unterschiedliche Temperaturen
eingestellten Heizern, insbesondere für Textilmaschinen, erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß mit Hilfe des Umschalters der Schrittimpulsgenerator vom Antrieb der
Schrittschaltwerke so lange abschaltbar und gleichzeitig die Stelleinrichtung des
jeweiligen Heizers an einen Steuerimpulsgenerator anschließbar ist, wie die Sollwertvergleichsschaltung
ein Steuersignal an den Umschalter abgibt.
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Durch diese Maßnahme erfolgt die Fortschaltung der Schrittschaltwerke
und damit die Temperaturkontrolle der einzelnen Heizer unmittelbar aufeinander in
sehr kurzen Zeiträumen, solange eine Temperaturkorrektur nicht erforderlich ist.
Im ungestörten Betrieb ist daher die Durchlaufzeit der Schrittschaltwerke entspechend
kurz. Nur wenn eine Temperaturkorrektur erforderlich wird, etwa weil das Garn gerissen
ist, wird die Fortschaltung der Schrittschaltwerke aufgehalten, bis die Korrektur
durchgeführt ist.
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Im folgenden wird die Erfindung an Hand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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F i g. 1 und 2 zeigen Schaltpläne verschiedener Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Anordnung.
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Die Anordnung nach F i g. 1 besitzt vier Heizer 11, 12, 13 und 14
mit zugeordneten Wärmefühlern 15, 16, 17, 18. Jeder Wärmefühler steht mit einem
Schrittschaltwerk 19 in Verbindung, welches das erste von drei gleichen Schrittschaltwerken
19, 20, 21 in Form von Ringschaltern ist, welche gemeinsam fortgeschaltet werden.
Der Wärmefühler 15 steht mit der Stellung 11 a des Schaltwerkes 19 in Verbindung,
die übrigen Wärmefühler 16, 17, 18 sind jeweils mit einer der Positionen 12 a, 13
a, 14 a verbunden. Dieses Schaltwerk 19 verbindet seinerseits jeden
Wärmefühler mit einer gemeinsamen Steuereinrichtung, welche eine Sollwertvergleichsschaltung
22 mit einem Sollwertgeber 23 und einen Steuersignalgeber umfaßt, der aus einem
Umschalter 24 und einem
Steuerimpulsgenerator 25 besteht. Außerdem
ist ein Schrittimpulsgenerator 26 zur Fortschaltung der Schrittschaltwerke vorgesehen.
Die Sollwertvergleichsschaltung 22 beeinflußt den Steuersignalgeber und ist hierzu
mit dem Umschalter 24 verbunden, welcher seinerseits mit dem Steuerimpulsgenerator
25 und dem Schrittimpulsgenerator 26 verbunden ist. Schließlich ist der Umschalter
24 noch mit den den Steheinrichtungen 27, 28, 29 zugeordneten Schrittschaltwerken
20 und 21 verbunden. Das erste, 20, dieser beiden Schrittschaltwerke ist vorgesehen,
um eine Temperaturerhöhung in dem jeweils eingeschalteten Heizer zu erreichen und
das zweite, 21, dient zur Temperaturverminderung in dem Heizer. Alle drei Schrittschaltwerke
stehen gleichzeitig mit dem gleichen Heizer in Verbindung. Bei dem in F i g. 1 dargestellten
Beispiel ist jedes der drei Schaltwerke so eingestellt, daß die Temperatur des Heizers
11 geprüft und, wenn erforderlich, korrigiert werden kann. Die beiden Schaltwerke
20 und 21 arbeiten auf die als Wechselstufenschalter 27, 28, 29 ausgebildeten
Stelleinrichtungen, von denen jeweils eine für jeden Heizer vorgesehen ist, wobei
im Beispiel nur drei dargestellt sind. Diese Schalter steuern unmittelbar die jedem
Heizer zugeführte Stromstärke und damit dessen Temperatur.
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Wenn das Schaltwerk 19 in die Position 11 a geschaltet ist, empfängt
die Sollwertvergleichsschaltung 22 ein Signal vom Wärmefühler 15. Dieses Signal
wird mit dem Sollwert aus dem Sollwertgeber 23 verglichen und das Resultat dieses
Vergleiches dem Umschalter 24 in Form eines elektrischen Impulses zugeleitet. Der
Umschalter 24 sendet elektrische Impulse aus, wozu er gleichmäßige elektrische Impulse
vom Steuerimpulsgenerator 25 erhält. Je nach Art der ausgesendeten Impulse erfolgt
die Verbindung entweder mit der Stellung 11 b im Schaltwerk 20, so daß eine Temperaturerhöhung
des Heizers 11 erfolgt, oder es erfolgt eine Verbindung mit der Position 11 c im
Schaltwerk 21, wodurch eine Temperaturverminderung des Heizers 11 erzielt wird.
Jede Temperaturerhöhung oder -verminderung wird durch die Stelleinrichtung 27 eingeleitet,
die in der neu eingestellten Position bleibt, bis eine weitere Korrektur erfolgt.
In entsprechender Weise erfolgt die Steuerung der Stelleinrichtungen 28, 29 über
die Positionen 12 b, 12 c bzw. 13 b, 13 c und die der nicht dargestellten weiteren
Stelleinrichtung über die Positionen 14 b, 14 c der Schaltwerke 20, 21.
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Die in F i g. 2 dargestellte zweite Ausführung zeigt wiederum die
vier Heizer 11, 12, 13 und 14, denen jeweils ein Wärmefühler 15, 16, 17 und 18 zugeordnet
ist. Diese und die übrigen schon in F i g. 1 dargestellten Schaltelemente sind in
der F i g. 2 mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Diese Ausführung ist ähnlich
wie die nach F i g. 1 bis auf die Tatsache, daß nur zwei Schrittschaltwerke 33,
34 verwendet und die Stelleinrichtungen als Relais 30, 31 und 32 ausgeführt sind.
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Die Sollwertvergleichsschaltung 22 erhält in diesem Falle von einem
der Wärmefühler 15 bis 18 ein Signal über eine der Positionen 11 a, 12 a, 13 a,
14 a des ersten Schaltwerks 33. Daraufhin läuft das vom Umschalter 24 ausgehende
Korrektursignal über die Position 11 b, 12 b, 13 b, 14 b des zweiten
Schrittschaltwerks 34 zu einem der Relais 30 bis 32, welche die Relaiskontakte in
den Stromschienen zu demjenigen Heizer betätigen, dessen Wärmefühler das Steuersignal
ausgelöst hat. Mit jedem Heizer ist daher eine Stromschiene und ein Relaiskontakt
verbunden, um ein Ein- und Ausschalten der Stromversorgung des betreffenden Heizers
zu bewirken und dadurch dessen Temperatur zu steuern.
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Das folgerichtige Schalten der Schrittschaltwerke 19, 20 und 21 bzw.
33 und 34 erfolgt durch den Schrittimpulsgenerator 26 über den Umschalter
24.
Falls eine Korrektur eines Heizers nicht erforderlich ist, reicht das
vom Schrittimpulsgenerator 26 ausgesendete Signal aus, um alle Schaltwerke aufeinanderfolgend
zu schalten. Falls jedoch eine Korrektur erforderlich ist, so wird das vom Schrittimpulsgenerator
26 zur Fortschaltung aller Schrittschaltwerke abgegebene Signal durch den Umschalter
24 so lange angehalten, bis in dem entsprechenden Heizer die Korrektur durchgeführt
worden ist.