DE1236719B - Verfahren zur Herstellung gummielastischer Faeden aus isocyanatendgruppenhaltigen Polyestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung gummielastischer Faeden aus isocyanatendgruppenhaltigen PolyesternInfo
- Publication number
- DE1236719B DE1236719B DEV21448A DEV0021448A DE1236719B DE 1236719 B DE1236719 B DE 1236719B DE V21448 A DEV21448 A DE V21448A DE V0021448 A DEV0021448 A DE V0021448A DE 1236719 B DE1236719 B DE 1236719B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bath
- end groups
- thread
- spinning
- isocyanate end
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/06—Wet spinning methods
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/08—Processes
- C08G18/10—Prepolymer processes involving reaction of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen in a first reaction step
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F6/00—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
- D01F6/58—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products
- D01F6/70—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products from polyurethanes
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S264/00—Plastic and nonmetallic article shaping or treating: processes
- Y10S264/77—Processes of molding urethanes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Artificial Filaments (AREA)
- Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
DOIf
Deutsche Kl.: 29 b-3/60
Nummer: 1236719
Aktenzeichen: V 21448 IV c/29 b
Anmeldetag: 12. Oktober 1961
Auslegetag: 16. März 1967
Es ist bekannt, daß zur Herstellung von Kunststoffen mit gummielastischen Eigenschaften die Ausbildung
von vernetzten Molekülen notwendig ist. Für einen derartigen Molekülaufbau sind insbesondere lineare
isocyanatendgruppenhaltige Polyester geeignet, die man erhält, wenn man Polyester mit freien Hydroxylendgruppen
mit einem Überschuß eines Diisocyanates umsetzt. Die Verknüpfung des Diisocyanates erfolgt
über eine Urethangruppierung. Die bei dieser Reaktion entstehenden Produkte sind linear und enthalten
an den Kettenenden freie Isocyanatgruppen. Sie können durch Wasser, Polyamine oder Glykole in allgemein
bekannter Weise vernetzt werden. Diese Vernetzung wird in der Weise durchgeführt, daß das isocyanatendgruppenhaltige
Polymere mit einer der obengenannten Verbindungen bei höherer Temperatur zur Reaktion gebracht wird.
Die erhaltenen Urethan-Elastomeren zeigen je nach Art der zur Herstellung des Polyesters verwendeten
Dicarbonsäuren und Glykole einerseits und der Düso- ao cyanate andererseits mehr oder minder spezifische
gummielastische Eigenschaften. Im wesentlichen werden diese Elastomeren zur Herstellung von Folien,
Verfahren zur Herstellung gummielastischer
Fäden aus isocyanatendgruppenhaltigen
Polyestern
Fäden aus isocyanatendgruppenhaltigen
Polyestern
Anmelder:
Glanzstoff Aktiengesellschaft,
Wuppertal-Elberfeld, Glanzstoff-Haus
Als Erfinder benannt:
Dr. Karl Macura, Klingenberg/M.
Preßkörpern usw. verwendet. Es sind jedoch auch Verfahren bekanntgeworden, nach denen aus isocyanatendgruppenhaltige
Polyestern Fäden mit gummielastischen Eigenschaften erzeugt werden können.
Es ist beispielsweise aus der britischen Patentschrift 870 292 ein Verfahren bekannt, nach welchem ein
Polymerisat der allgemeinen Formel
-R —NH-C —0 —G —C —NH-R —NH-C —NH-/R —NH-C —NH\—
worin R ein divalentes aromatisches Radikal, X Sauerstoff oder Schwefel und G ein Polyesterrest sind, zu
gummielastischen Fäden versponnen wird. Das Polymerisat, das man z. B. aus einem Polyester aus Adipinsäure
und Äthylenglykol und einem Diisocyanat, wie 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat, erhält, wird in einem
geeigneten Lösungsmittel gelöst. Die Lösung wird nach Zusatz eines Vernetzungsmittels versponnen. Die
Fadenbildung und -verfestigung erfolgt durch Verdampfen des Lösungsmittels oder beim Eintauchen in
ein geeignetes Fällbad. Die Herstellung einer Spinnlösung, die sowohl den isocyanatendgruppenhaltigen
Polyester als auch das Diamin enthält, muß unter Einhaltung besonderer Vorsichtsmaßnahmen vorgenommen
werden. So müssen beispielsweise das Diamin einerseits und das Polymerisat andererseits in Lösung
gebracht und die Lösungen bei niedrigen Temperaturen zusammengebracht werden. Weiterhin muß die Zugabe
der Diaminlösung in genau festgelegten Zeitabständen portionsweise erfolgen, da es andernfalls nicht gelingt,
eine homogene Spinnlösung zu erzielen. Dieses Verfahren ist nur im Rahmen von Laboratoriumsversuchen
durchzuführen, weil bei größeren Mengen die Homogenität der Spinnlösung praktisch nicht erhalten werden
kann. Selbst bei verdünnten Lösungen kommt es zu Schlierenbildung, so daß der anschließende Spinnprozeß
sehr erschwert, unter Umständen sogar undurchführbar wird. Beim Verspinnen verdünnter
Lösungen, die beispielsweise 60% Lösungsmittel enthalten, entstehen Fäden, die sich im Fällbad nur
schwer verfestigen lassen. Es treten dann zusammengeklebte Fäden auf, die für einen Einsatz im Textilgebiet
unbrauchbar sind.
Es ist aus dem Beispiel 1 der obengenannten britischen Patentschrift 870 292 bekannt, einen isocyanatendgruppenhaltigen
Polyester, der durch Umsetzung eines Polyesters aus 2,2-Dimethyl-l,3-propandiol und
Sebazinsäuredimethylester mit p,p'-Diphenylmethandiisocyanat
hergestellt ist, in ein Äthylendiaminbad zu verspinnen. Ein derart erzeugtes Produkt ist ohne
weitere Behandlung nicht brauchbar, da der bei diesem Verfahren nicht vermeidbare Überschuß an Äthylendiamin
zu einem Abbau und zum Brüchigwerden des Fadens führt. Abgesehen davon ist die Verwendung
eines Äthylendiaminbades für die Durchführung eines technischen Prozesses praktisch nicht geeignet.
Es wurde nun gefunden, daß man gummielastische Fäden mit sehr guten Eigenschaften aus isocyanatendgruppenhaltigen
Polyestern, die durch Umsetzung von Polyestern mit Diisocyanaten in einem geeigneten
709 519/525
Lösungsmittel erzeugt worden sind, durch Verspinnen dieser Polyester in ein alkylenpolyaminhaltiges, wäßriges
Spinnbad herstellen kann, wenn man Lösung des isocyanatendgruppenhaltigen Polyesters 1 bis 5 %
eines Fluoralkylesters polyfunktioneller aromatischer, hydroaromatischer oder alicyclischer Carbonsäuren
zusetzt, die Lösung durch Verdampfen des Lösungsmittels auf eine Konzentration von 70 bis 95% konzentriert
und sodann in ein mit dem Faden strömendes Wasserbad verspinnt, welches eine Temperatur von
10 bis 50°C aufweist und wenigstens 10% Alkylenpolyamin enthält, den Faden unter Verzug aus dem
Bad abzieht und unter Verstreckung durch eine Sattdampfatmosphäre abführt, wonach man den Faden
zur Stabilisierung einer Heißluftbehandlung bei Temperaturen von 110 bis 200°C unterwirft. Durch die in
einer Sattdampfatmosphäre vorgenommene Verstrekkung wird der Faden in den elastischen Zustand übergeführt.
Der isocyanatendgruppenhaltige Polyester kann aus den für die Herstellung von Elastomeren bekannten
Polyestern und Diisocyanaten erzeugt werden. Besonders geeignet sind die Umsetzungsprodukte aus einem
Polyäthylenadipat und p-Phenylen- oder 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat.
Die Umsetzung kann in den üblicherweise verwendeten Lösungsmitteln, wie Dimethylformamid,
Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxyd.Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Aceton oder deren Mischungen
durchgeführt werden.
Als Fluoralkylester sind insbesondere Pyromellitsäure- oder Camphersäurefluoralkylester geeignet.
Das Verfahren wird zweckmäßig in der aus der schematischen Darstellung ersichtlichen Weise durchgeführt.
Aus dem Behälter 1 wird die Spinnmasse mittels einer Pumpe 2 zur Düse 3 gefördert, die innerhalb
eines Strömungsrohres 4 angeordnet ist. Dieses Strömungsrohr führt waagerecht bzw. nahezu waagerecht
durch zwei Fällbadwannen 5a und 5b hindurch, von denen die letztere ein etwas niedrigeres Flüssigkeitsniveau
hat, so daß eine Strömung der Badflüssigkeit durch das Strömungsrohr bewirkt wird. Der
Faden 6 wird über zwei Rollen oder Galetten 7 und 8 umgelenkt und durch eine Sattdampfkammer 9 hindurchgezogen.
Am Ende dieser Sattdampfzone wird der Faden entweder unmittelbar aufgespult und dann
in aufgewickeltem Zustand der Einwirkung von heißer Luft unterworfen, oder er wird nach dem Verlassen
der Sattdampfzone fortlaufend durch eine Heißluftbehandlungszone hindurchgeleitet. Gegebenenfalls
kann der Faden vor oder anschließend an die Heißluftbehandlung durch ein Wasserbad, das eine Temperatur
von etwa 900C hat, gezogen werden.
Das Verfahren ist besonders vorteilhaft, weil es bei Einhaltung der erfindungsgemäßen Bedingungen gelingt,
vollkommen homogene Spinnlösungen mit hoher Konzentration herzustellen und zu verspinnen. Der
Spinnprozeß verläuft glatt, da die Fadenbildung schnell erfolgt. Da das Spinnbad nur verhältnismäßig
geringe Lösungsmittelmengen aufzunehmen hat, bleibt es lange brauchbar. Ebenso ist die geringe Aminkonzentration
des Spinnbades von Vorteil.
600 g eines Polyesters aus Adipinsäure und Äthylenglykol mit einem Hydroxylgehalt von 1,92% einer
Säurezahl von 1,2 mg KOH pro Gramm Substanz und einem Wassergehalt von 0,01 % sowie 180 g 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
werden in 100 ecm Dimethylformamid gelöst. Der Lösung werden 20 ecm Pyromellitsäurefluoralkylester
zugesetzt und die Lösung durch Erhitzen auf 1300C unter Rühren, Einleiten von
Stickstoff und Ausschluß von Luftfeuchtigkeit homogenisiert. Sodann werden durch Evakuieren 30 ecm
Dimethylformamid verdampft und die Spinnmasse auf Zimmertemperatur abgekühlt. Die vollkommen
homogene Spinnmasse wird durch eine 24-Loch-Düse (Lochdurchmesser 125 μ) ausgepreßt. Die Düse ist
innerhalb eines Strömungsrohres angeordnet, in welchem die Badflüssigkeit in Fadenabzugsrichtung mit
einer Geschwindigkeit von 30 m/min strömt. Die Strömung wird erreicht durch einen Niveauunterschied
zweier hintereinander angeordneter Badwannen von 12 mm. Als Spinnbad wird Wasser mit einem Zusatz
von 40 Gewichtsprozent Äthylendiamin verwendet. Die Badtemperatur beträgt 25° C. Die Fäden werden
im Spinnbad so weit verfestigt, daß sie unter Verzug aus dem Bad abgezogen und nach Umlenkung über
eine Galette in die nachgeschaltete Sattdampfzone geleitet werden können. Die Temperatur dieser Zone
beträgt 95 0C, die Abzugsgeschwindigkeit 115 m/min.
Die Fäden werden aufgespult und bei 1300C 10 Minuten lang mit heißer Luft behandelt. Die Fäden haben
einen Titer von 260 den, eine Reißfestigkeit von 0,59 g/den, eine Dehnung von 411% und eme elastische
Erholung von 98 %·
600 g eines Polyesters, wie im Beispiel 1 beschrieben, werden zusammen mit 180 g 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
bei 80 bis 9O0C in 100 ecm Chlorbenzol gelöst. Dann setzt man 20 ecm Camphersäurefluoralkylester
zu und homogenisiert die Lösung etwa IV4 Stunden lang unter Rühren und Einleiten von
Stickstoff und Ausschluß von Luftfeuchtigkeit bei 1300C. Danach zieht man durch Evakuieren 80 ecm
Chlorbenzol ab und kühlt die Spinnmasse im Laufe einer Stunde auf Zimmertemperatur ab. Man verspinnt
unter Verwendung der im Beispiel 1 beschriebenen Vorrichtung in eine 50%ige wäßrige Äthylendiaminlösung
bei 25° C. Die Strömungsgeschwindigkeit des Bades ist auf etwa 28 m/min eingestellt. Die
aus dem Bad abgezogenen Fäden werden durch eine Sattdampfzone (95°C) hindurchgeleitet und mit einem
Abzug von 100 m/min aufgewickelt. Sodann erfolgt eine Behandlung mit heißer Luft von 130° C. Die
Fäden haben einen Titer von 259,2 den, eine Reißfestigkeit von 0,69 g/den und eine Dehnung von 580 %·
Die elastische Erholung beträgt 97%.
600 g eines Polyesters, der durch Kondensation von Adipinsäure und Äthylenglykol hergestellt wird, einen
Hydroxylgehalt von 2,13 %> eine Säurezahl von 1,0 mg KOH pro Gramm Substanz und einen Wassergehalt
von 0,01% aufweist, werden zusammen mit 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat bei 9O0C in 100 ecm Dimethylformamid
gelöst. Nach Zusatz von 20 ecm Camphersäurefluoralkylester wird die Lösung 2 Stunden
lang unter Einleiten von Stickstoff und Ausschluß von Luftfeuchtigkeit bei 12O0C gerührt. Man destilliert
50 ecm Dimethylformamid ab und läßt die Spinnmasse
im Laufe einer Stunde auf Zimmertemperatur abkühlen. Sodann verspinnt man entsprechend Beispiel 2,
wobei die Strömungsgeschwindigkeit des Fällbades auf 24 m/min einreguliert ist. Nach dem Austritt aus der
Sattdampfzone werden die Fäden mit einer Abzugs-
geschwindigkeit von 92 m/min aufgespult. Die Fäden haben einen Titer von 340 den, eine Reißfestigkeit von
0,6 g/den und eine Dehnung von 563 %·
Nach einer Behandlung der Fäden mit Heißluft bei 1300C wird ein Titer von 466 den, eine Reißfestigkeit
von 0,55 g/den und eine Dehnung von 624% gemessen. Die elastische Erholung beträgt 97%·
600 g eines Polyesters aus Adipinsäure und Äthylenglykol mit einem Hydroxylgehalt von 1,64%» einer
Säurezahl von 1,2 mg KOH pro Gramm Substanz und einem Wassergehalt von 0,02% werden mit
180 g 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat bei 900C in 100 ecm Dimethylformamid gelöst. Nach Zusatz von ig
10 ecm Camphersäurefluoralkylester wird die Lösung, wie in den obigen Beispielen beschrieben, bei 130 0C
homogenisiert. Nach Abdestillieren von 60 ecm Dimethylformamid wird die Spinnmasse entsprechend
den Angaben der obigen Beispiele in ein 50%iges wäßriges Äthylendiaminbad versponnen und weiterbehandelt.
Die Fäden werden nach Austritt aus der Sattdampfzone unmittelbar durch eine Heißluftzone
geführt, in der eine Temperatur von 1800C herrscht. Die Abzugsgeschwindigkeit beträgt 95 m/min. Die
Fäden haben einen Titer von 445 den, eine Reißfestigkeit von 0,37 g/den und eine Dehnung von
442,5%· Die elastische Erholung beträgt 98%.
600 g eines Polyesters aus Adipinsäure und Äthylenglykol mit einem Hydroxylgehalt von 1,64%, einer
Säurezahl von 0,9 mg KOH pro Gramm Substanz und einem Wassergehalt von 0,01% werden zusammen
mit 115 g p-Phenylendiisocyanat in 100 ecm Chlorbenzol gelöst. Es werden 20 ecm Pyrornellitsäurefluoralkylester
zugesetzt und die Lösung bei 1300C unter Rühren homogenisiert. Man destilliert 40 ecm Chlorbenzol
ab, läßt auf Zimmertemperatur abkühlen und verspinnt in ein 40%iges wäßriges Äthylendiaminbad,
dessen Strömungsgeschwindigkeit 28 m/min beträgt. Nach dem Führen der Fäden durch eine Sattdampfzone
bei 95°C werden die Fäden mit einer Geschwindigkeit von 95 m/min aufgespult und auf Spulen einer
Behandlung mit heißer Luft von 1300C unterworfen.
Die Fäden haben einen Titer von 445,5 den, eine Reißfestigkeit von 0,37 g/den und eine Dehnung von
442,5%. Die elastische Erholung beträgt 96%.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung gummielastischer Fäden aus isocyanatendgruppenhaltigen Polyestern, die durch Umsetzung von Polyestern mit Diisocyanaten in einem geeigneten Lösungsmittel hergestellt worden sind, durch Verspinnen in ein alkylenpolyaminhaltiges, wäßriges Spinnbad, dadurch gekennzeichnet, daß man der Lösung des isocyanatendgruppenhaltigen Polyesters 1 bis 5% eines Fluoralkylesters polyfunktioneller aromatischer, hydroaromatischer oder alicyclischer Carbonsäuren zusetzt, die Lösung durch Verdampfen des Lösungsmittels auf eine Konzentration von 70 bis 95% konzentriert und sodann in ein mit dem Faden strömendes Wasserbad verspinnt, das eine Temperatur von 10 bis 50° C aufweist und wenigstens 10% Alkylenpolyamin enthält, den Faden unter Verzug aus dem Bad abzieht und unter Verstreckung durch eine Sattdampfatmosphäre abführt, wonach man den Faden zur Stabilisierung einer Heißluftbehandlung bei Temperaturen von 110 bis 200°C unterwirft.In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 1185 093,1245 902.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen709 519/525 3.67 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE623152D BE623152A (de) | 1961-10-12 | ||
NL284251D NL284251A (de) | 1961-10-12 | ||
DEV21448A DE1236719B (de) | 1961-10-12 | 1961-10-12 | Verfahren zur Herstellung gummielastischer Faeden aus isocyanatendgruppenhaltigen Polyestern |
FR910524A FR1335331A (fr) | 1961-10-12 | 1962-09-26 | Procédé pour produire des fils ayant les propriétés d'élasticité du caoutchouc faits de polyesters contenant des groupes terminaux isocyanate |
CH1157262A CH418518A (de) | 1961-10-12 | 1962-10-02 | Verfahren zur Herstellung gummielastischer Fäden aus isocyanatendgruppenhaltigen Polyestern |
US229462A US3121764A (en) | 1961-10-12 | 1962-10-09 | Production of elastic filaments of polyesters containing isocyanate end groups |
GB38199/62A GB960341A (en) | 1961-10-12 | 1962-10-09 | A process for the production of elastomeric filaments from polyesters containing terminal isocyanate groups |
NO146037A NO116868B (de) | 1961-10-12 | 1962-10-10 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV21448A DE1236719B (de) | 1961-10-12 | 1961-10-12 | Verfahren zur Herstellung gummielastischer Faeden aus isocyanatendgruppenhaltigen Polyestern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1236719B true DE1236719B (de) | 1967-03-16 |
Family
ID=7579184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV21448A Pending DE1236719B (de) | 1961-10-12 | 1961-10-12 | Verfahren zur Herstellung gummielastischer Faeden aus isocyanatendgruppenhaltigen Polyestern |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3121764A (de) |
BE (1) | BE623152A (de) |
CH (1) | CH418518A (de) |
DE (1) | DE1236719B (de) |
FR (1) | FR1335331A (de) |
GB (1) | GB960341A (de) |
NL (1) | NL284251A (de) |
NO (1) | NO116868B (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3339000A (en) * | 1963-10-10 | 1967-08-29 | Du Pont | Process for spinning filaments |
US3387071A (en) * | 1964-05-05 | 1968-06-04 | Globe Mfg Company | Fibers |
US4980061A (en) * | 1985-10-16 | 1990-12-25 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Coating process for composite reverse osmosis membranes |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1185093A (fr) * | 1956-11-15 | 1959-07-29 | Us Rubber Co | Procédé de fabrication de filaments synthétiques |
FR1245902A (fr) * | 1959-02-20 | 1960-11-10 | Us Rubber Co | Procédé de fabrication d'une matière filamenteuse |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3009762A (en) * | 1958-08-21 | 1961-11-21 | Us Rubber Co | Method of making polyurethane filamentary material |
NL247563A (de) * | 1959-02-13 |
-
0
- BE BE623152D patent/BE623152A/xx unknown
- NL NL284251D patent/NL284251A/xx unknown
-
1961
- 1961-10-12 DE DEV21448A patent/DE1236719B/de active Pending
-
1962
- 1962-09-26 FR FR910524A patent/FR1335331A/fr not_active Expired
- 1962-10-02 CH CH1157262A patent/CH418518A/de unknown
- 1962-10-09 GB GB38199/62A patent/GB960341A/en not_active Expired
- 1962-10-09 US US229462A patent/US3121764A/en not_active Expired - Lifetime
- 1962-10-10 NO NO146037A patent/NO116868B/no unknown
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1185093A (fr) * | 1956-11-15 | 1959-07-29 | Us Rubber Co | Procédé de fabrication de filaments synthétiques |
FR1245902A (fr) * | 1959-02-20 | 1960-11-10 | Us Rubber Co | Procédé de fabrication d'une matière filamenteuse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NO116868B (de) | 1969-06-02 |
BE623152A (de) | |
FR1335331A (fr) | 1963-08-16 |
US3121764A (en) | 1964-02-18 |
NL284251A (de) | |
GB960341A (en) | 1964-06-10 |
CH418518A (de) | 1966-08-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2535376C2 (de) | Verfahren zur Stabilisierung von Polyurethanen gegen Verfärbung | |
DE1161007B (de) | Herstellung von Kunstharzfolien oder -Fäden | |
DE60001356T2 (de) | Verfahren zum schmelzspinnen von spandex fasern | |
EP0421215A2 (de) | Verfahren zur Herstellung licht- und abgasbeständiger PUH-Elastomerfäden und -folien und Elastomerfäden entsprechender Zusammensetzung | |
DE1236719B (de) | Verfahren zur Herstellung gummielastischer Faeden aus isocyanatendgruppenhaltigen Polyestern | |
AT236029B (de) | Verfahren zur Herstellung gummielastischer Fäden aus isocyanatendgruppenhaltigen Polyestern | |
DE1669411C3 (de) | Verfahren zur Herstellung gummielastischer Fäden | |
DE1235499B (de) | Herstellen von Faeden oder Fasern aus Polyurethanen | |
EP0393422B1 (de) | Verspinnung von segmentierten Polyurethanharnstoff-Elastomeren in Dampfatmosphäre | |
DE2651534A1 (de) | Faserbildende ungeordnete polyamide | |
DE69129147T2 (de) | Aramidmonofilament mit leicht strukturierter oberfläche, verfahren zur herstellung dieses monofilaments | |
DE2256664A1 (de) | Verfahren zum nachbehandeln von polyurethanfaeden | |
DE838217C (de) | Verfahren zur Herstellung von linearen Polyharnstoffen | |
DE1494593A1 (de) | Verfahren zur Herstellung hochelastischer Fasern und Filme | |
DE1669412C3 (de) | ||
DE2454119C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines hydrophilen Blockcopolymeren | |
CH372467A (de) | Verfahren zur Herstellung von synthetischen, faserbildenden Polyamiden | |
DE922079C (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyharnstoffderivaten | |
DE69418871T2 (de) | Fasern mit hohem elastizitäts-modul aus polyester-harzen | |
DE1153161B (de) | Verfahren zur Herstellung hochelastischer Formkoerper | |
DE1494648C (de) | Verfahren zur Herstellung von Faden mit hohem Elastizitätsmodul aus einem Polyvinylalkohol enthaltenden Polymeren gemisch | |
DE1794397C2 (de) | Verfahren zur Verringerung des Titers von segmentierten Polyurethanelastomeren-Fäden unter Erhöhung ihrer Festigkeit | |
DE1225340B (de) | Herstellen von Faeden oder Fasern aus Loesungen von Polyurethanen | |
DE1494646C (de) | Verfahren zum Fixieren von elasti sehen Faden | |
DE1669474A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von elastischen Polyurethanfasern |