DE1235333B

DE1235333B - Aniline printing machine

Info

Publication number: DE1235333B
Application number: DEW36089A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Friedric Brockmueller
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 1964-01-29
Filing date: 1964-01-29
Publication date: 1967-03-02
Also published as: GB1096950A; FI46346C; FI46346B; JPS5110125B1

Description

Anilin-Druckmaschine Es sind Anilin-Druckmaschinen mit einem in fest angeordneten Lagern gelagerten Klischeezylinder bekannt, bei denen zum Abrücken des Gegendruckzylinders und der Farbwalzen deren Lager als in Führungen bewegliche Schlitten ausgebildet sind, welche mittels doppeltwirkender hydraulischer Arbeitskolben aus der der einen Kolbenendstellung entsprechenden Arbeitsstellung in die Abrückstellung und umgekehrt verschiebbar sind. Durch die Abrückbarkeit des Gegendruckzylinders und der Farbwalzen bei Stillstand der Maschine soll einerseits ein Antrocknen des Klischees an der Papierbahn vermieden und andererseits ein langsamer Weiterlauf der Farbwalzen ermöglicht werden, um auch hier ein Antrocknen der Farbe zu verhindern.Aniline printing machine There are aniline printing machines with one in fixed arranged bearings mounted plate cylinder known, in which to move away of the impression cylinder and the inking rollers whose bearings are movable in guides Carriages are formed, which by means of double-acting hydraulic working pistons from the working position corresponding to the one piston end position into the return position and vice versa are movable. Due to the fact that the impression cylinder can be removed and the inking rollers when the machine is at a standstill should, on the one hand, cause the Avoiding clichés on the paper web and, on the other hand, slow progress the inking rollers to prevent the paint from drying on.

Bei der bekannten Druckmaschine wird das Abrücken des Gegendruckzylinders und der Farbwalzen dadurch bewirkt, daß die doppeltwirkenden hydraulischen Arbeitskolben mit Exzenterverstelleinrichtungen zusammenwirken, die ihrerseits den Gegendruckzylinder und die Farbwalzen verschieben. Dies bedeutet, daß die auf den Gegendruckzylinder und die Farbwalzen einwirkenden Druckkräfte über die Exzenterverstellvorrichtungen unmittelbar auf das Maschinengestell übertragen werden und sich nicht auf die hydraulischen Arbeitskolben auswirken. Es gibt deshalb für den Gegendruckzylinder und für die Farbwalzen keine Möglichkeit zum Ausweichen, wenn Fremdkörper zwischen sie und den Klischeezylinder geraten oder wenn sich infolge Anklebens der Papierbahn am Klischee diese mehrfach um den Klischeezylinder wickelt, bevor die Druckmaschine abgestellt wird. Ferner besteht bei der bekannten Druckmaschine nicht die Möglichkeit, daß der Anpreßdruck der Farbwalzen einerseits und des Gegendruckzyhnders andererseits an dem Klischeezylinder jeweils für sich fein eingestellt werden kann.In the known printing machine, the impression cylinder is moved away and the inking rollers caused by the double-acting hydraulic working pistons interact with eccentric adjustment devices, which in turn control the impression cylinder and move the inking rollers. This means that on the impression cylinder and pressure forces acting on the inking rollers via the eccentric adjustment devices are transferred directly to the machine frame and not to the hydraulic Affect working piston. There is therefore for the impression cylinder and for the Inking rollers have no way of evading if there are foreign objects between them and the Cliché cylinders get or if the paper web sticks to the cliché wraps it around the cliché cylinder several times before the printing press is switched off will. Furthermore, there is no possibility in the known printing machine that the pressure of the inking rollers on the one hand and the counter pressure cylinder on the other can be finely adjusted on the cliché cylinder in each case.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschildertenNachteile der bekanntenDruckmaschine auf einfache und sichere Weise zu vermeiden und eine Anilin-Druckmaschine zu schaffen, bei welcher unkomplizierte Anstellvorrichtungen für den Gegendruckzylinder und die Farbwalzen vorhanden sind, die beim Auftreten der vorstehend geschilderten Betriebsstörungen nicht zerstört werden. Diese Aufgabe wird bei einer Anilin-Druckmaschine der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Arbeitskolben in an sich bekannter Weise unmittelbar mit den Schlitten verbunden sind und ferner die Schlitten in ihrer angerückten Stellung mittels 'hydraulischer Klemmvorrichtungen kraftschlüssig gegen die Führungen festklemmbar sind, wobei die Zuleitung der in der angerückten Stellung der Schlitten druckbeaufschlagten Zylinderarbeitsräume mit .einer Druckbegrenzungseinrichtung versehen ist. Indem .die Arbeitskolben in an sich bekannter Weise und ferner die Schlitten in ihrer angerückten Stellung mittels hydraulischer Klemmvorrichtungen kraftschlüssig gegen die Führungen festklemmbar sind, wird erreicht, daß beim Zwischentreten von Gegenständen oder beim mehrmaligenHerumwickeln der Papierbahn um den Klischeezylinder keine Lager oder Verriegelungen zerstört werden, sondern einfach unter Überwindung der Reibungskraft der Klemmvorrichtungen die Schlitten mit dem Gegendruckzylinder einerseits und dem Farbwerk andererseits zurückgedrückt werden. Dieses Zurückdrücken wird durch die Anordnung einer Druckbegrenzungseinrichtung in der Zuleitung der in der angerückten Stellung der Schlitten: druckbeaufschlagten Zylinderarbeitsräume ermöglicht, ohne welche eine Verdrängung .der Arbeitskolben nicht möglich wäre.The invention is based on the stated disadvantages the known printing machine to avoid in a simple and safe way and a To create aniline printing machine with which uncomplicated adjustment devices for the impression cylinder and the inking rollers that are present when occurring the malfunctions described above are not destroyed. This task is according to the invention in an aniline printing machine of the type described above solved in that the working piston in a known manner directly with the carriage are connected and also the carriage in their advanced position can be clamped firmly against the guides by means of hydraulic clamping devices are, the supply line being pressurized in the advanced position of the carriage Cylinder working spaces are provided with a pressure limiting device. By doing .The working piston in a known manner and also the carriage in their counteracted position by means of hydraulic clamping devices the guides can be clamped, it is achieved that when objects step in between or no bearings when the paper web is wrapped around the cliché cylinder several times or locks are destroyed, but simply by overcoming the frictional force the clamping devices the carriage with the impression cylinder on the one hand and the On the other hand, the inking unit can be pushed back. This pushing back is made possible by the Arrangement of a pressure relief device in the supply line to the one in the approached one Position of the slide: allows pressurized cylinder working spaces without which a displacement of the working piston would not be possible.

Bekannt ist eine Verstellvorri.chtung für die Formzylinder einer Druckmaschine, bei welcher die Formzylinder oder die gestochenen Druckwalzen gegen einen Gegendruckzylinder gepreßt werden. Bei der bekannten Maschine, bei welcher die Formzylinder in verschiebbaren Schlitten gelagert sind, an welchen eine Verstellkolbenstange angreift, wird zur Anpressung eines Formzylinders an den Gegendruckzylinder die Kolbenfläche größeren Durchmessers eines. Differentialkolbens durch ein Druckmittel beaufschlagt, wodurch der Kolben entgegen dem ständig auf die Kolbenfläche kleineren Durchmessers wirkenden Druck nach vorn gedrückt wird. Die Vorbewegung des Kolbens wird auf die erwähnte Kolbenstange übertragen, die mit dem Lager des Formzylinders in Verbindung steht. Auf -diese Weise kommt durch Beaufschlagung der Kolbenfläche größeren Durchmessers der Formzylinder am Gegendruckzylinder zur Anlage und übt auf diesen einen der Differenz der beiden Kolbenflächen proportionalen Druck aus. Dabei ist der Kolben aber nicht bis in seine vordere Endstellung verschoben worden, sondern befindet sich in einer Mittelstellung. Hierauf wird die Druckmitielzufuhr zu dem hinteren Arbeitsraum des Zylinders durch Absperrung der Zuführleitung unterbrochen, so daß sich im hinteren Zylinderraum ein Flüssigkeitsblock bildet, an dem sich der Kolben und damit die mit dem Kolben verbundene Spindel der Kolbenstange bei deren Betätigung abstützen können. An der Spindel kann ndn der Druck zwischen Formzylinder und Gegendruckzylinder durch Vor- oder Zurückdrehen fein eingestellt werden, wie es zur Anpassung an das zu bedruckende Material, die Art der Gravierung und ähnliche Umstände :erforderlich ist. Wird jetzt eine Ab- und Anstellbewegung ,auf hydraulischem Wege durchgeführt, so herrscht zwischen dem Formzylinder und dem Gegendruckzylinder ungeachtet der Stellung der Spindel zunächst wieder der ursprüngliche, der Differenz der beiden Kolbenflächen proportionale hydraulische Druck, der, nachdem die Zuführleitung wieder geschlossen worden ist, von neuem durch Drehen der Spindel fein eingestellt werden muß. Hierdurch unterscheidet sich die bekannte Maschine grundlegend von dem erfindungsgemäßen Vorschlag, bei welchem die Einstellung des Gegendruckzylinders und der Farbwalzen auch bei Ab- und Anstellbewegungen unter Zu'hilfenahm'e des jeweiligen hydraulischen Arbeitszylinders erhalten bleibt, weil die Anstellbewegung des Kolbens stets bis zur vorderen Stirnfläche des Zylinders geht. Bei der bekannten Druckmaschine sind ferner keine Klemmeinrichtungen zum Festklemmen der Lagerschlitten in der angerückten Stellung vorhanden, und es fehlt auch eine Druckbegrenzungseinrichtung in dem der Kolbenfläche größeren Durchmessers zugeordneten Zylinderarbeitsraum. Vielmehr wird bei der bekannten Maschine der Kolben durch die inkompressible Druckflüssigkeit in unveränderlicher Lage gehalten. Ein Zurückschieben der Lagerschlitten unter Überwindung der Klemmkraft hydraulischer Klemmvorrichtungen und unter Überwindung des in der Druckmediumzuleitung eingestellten Höchstdruckes ist deshalb bei der bekannten Maschine nicht möglich.An adjustment device for the forme cylinder of a printing machine is known, in which the forme cylinder or the engraved printing rollers against an impression cylinder be pressed. In the known machine in which the forme cylinder is displaceable Carriages are mounted on which an adjusting piston rod engages, is used for When a forme cylinder is pressed against the impression cylinder, the piston area is larger Diameter of a. Differential piston acted upon by a pressure medium, whereby the piston counteracts the constantly acting on the piston surface of smaller diameter Pressure is pushed forward. The advancement of the piston is based on that mentioned Transfer piston rod, which is in communication with the bearing of the forme cylinder. In this way, the larger diameter is applied to the piston surface the forme cylinder on the impression cylinder to the plant and exercises one of the difference on this the pressure proportional to both piston surfaces. The piston is not up to this has been moved to its front end position, but is in a central position. The pressure medium is then supplied to the rear working space of the cylinder Shut-off of the supply line interrupted, so that in the rear cylinder space a liquid block forms on which the piston and thus the piston connected spindle of the piston rod can support when actuated. At the The spindle can ndn the pressure between the forme cylinder and the impression cylinder by means of or turning back can be fine-tuned as it is to match the print Material, type of engraving and similar circumstances: is required. Going to happen now a down and up movement, carried out hydraulically, there is between the forme cylinder and the impression cylinder regardless of the position of the spindle initially again the original, proportional to the difference between the two piston areas hydraulic pressure that, after the feed line has been closed again, must be fine-tuned again by turning the spindle. This differs the known machine is fundamentally different from the proposal according to the invention which the setting of the impression cylinder and the inking rollers even when and adjustment movements with the aid of the respective hydraulic working cylinder is retained because the adjustment movement of the piston always up to the front face of the cylinder goes. Furthermore, there are no clamping devices in the known printing machine for clamping the bearing carriage in the advanced position, and it there is also a lack of a pressure-limiting device in the area of the piston with a larger diameter assigned cylinder working space. Rather, the piston is used in the known machine held in an unchangeable position by the incompressible hydraulic fluid. A Pushing back the bearing slide while overcoming the clamping force hydraulically Clamping devices and overcoming the set in the pressure medium supply line Maximum pressure is therefore not possible with the known machine.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können in an sich bekannter Weise die Schlitten durch Gewindespindeln zum Zweck der Feineinstellung und der Einstellung auf veränderte Klischeezylindergrößen in ihren Führungen verstellbar sein und können die Gewindespindeln in die Übertragung der durch die hydraulischen Arbeitszylinder bewirkten An- und Abrückbewegungen eingeschaltet sein. Die Gewindespindeln dienen also einerseits selbst als Verstellorgane für die rein mechanische Verstellung der Gegendruckzylinder und Farbwerke und andererseits auch als Übertragungsorgane für die mittels der hydraulischen Arbeitszylinder bewirkten Bewegungen. Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Gewindespindeln die Kolben der hydraulischen Arbeitszylinder tragen und mit ihnen in Arbeitsrichtung der Kolben formschlüssig verbunden sind. Eine derartige Ausbildung ist besonders wenig aufwendig, weil die Spindeln die Kolbenstangen der hydraulischen Arbeitszylinder oder wenigstens einen Teil davon bilden. Die Gewindespindeln können dabei je in einer axialen Bohrung der Kolbenstange des hydraulischen Arbeitszylinders drehbar, aber axial unverschiebbar gelagert sein, wobei an einem Ende jeder Kolbenstange ein Lager für die Gewindespindel und ihre Betätigungseinrichtungen befestigt ist.In a further embodiment of the invention, known per se Way the carriage through threaded spindles for the purpose of fine adjustment and the Adjustment to changed cliché cylinder sizes in their guides and can be the threaded spindles in the transmission of through the hydraulic Working cylinder caused moving in and out to be switched on. The threaded spindles on the one hand serve themselves as adjusting elements for the purely mechanical adjustment the impression cylinder and inking units and, on the other hand, also as transmission organs for the movements effected by means of the hydraulic working cylinders. Particularly It is useful if the threaded spindles are the pistons of the hydraulic working cylinder wear and are positively connected to them in the working direction of the piston. Such a design is particularly inexpensive because the spindles are the piston rods the hydraulic working cylinder or at least a part thereof. The threaded spindles can each in an axial bore of the piston rod of the hydraulic working cylinder rotatable but axially immovable, with each piston rod at one end a bearing for the threaded spindle and its actuating devices is attached.

Für die automatische Herbeifü'hrung des Abrükkens, sobald die Maschine zum Stillstand gelangt, ist es insbesondere bei Anilindruckmaschinen mit mehreren Klischeezylindern in weiterer Ausbildung der Erfindung besonders vorteilhaft, wenn die Druckbeaufschlagung der Arbeitsräume der hydraulischen Arbeitszylinder und der hydraulischen Klemmvorrichtung mittels einer gemeinsamen Druckpumpe erfolgt und die Schaltventile in den zu den Zylinderarbeitsräumen und den Klemmvorrichtungen führenden Leitungen zwischen der Druckpumpe und den Verzweigungsstellen vorgesehen sind.For the automatic bringing about of the withdrawal as soon as the machine comes to a standstill, it is especially with anil printing machines with several Cliché cylinders in a further embodiment of the invention are particularly advantageous if the pressurization of the working spaces of the hydraulic working cylinder and the hydraulic clamping device takes place by means of a common pressure pump and the switching valves in the cylinder working spaces and the clamping devices leading lines between the pressure pump and the branch points provided are.

In der nachstehenden Beschreibung ist ein in der Zeichnung schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung eingehend erläutert. Die Zeichnung zeigt die Seitenansicht des Ausführungsbeispielsdes erfindungsgemäßen Druckwerkes, wobei einzelne Teile im Schnitt dargestellt sind und die Hydraulik einrichtung schematisch eingezeichnet ist.In the following description, one in the drawing is schematic illustrated embodiment of the invention explained in detail. The drawing shows the side view of the embodiment of the printing unit according to the invention, individual parts are shown in section and the hydraulic device is shown schematically is drawn.

Das Druckwerk für eine flexographische Druckmaschine umfaßt einen drehbar, aber ortsfest gelagerten Klischeezylinder 1, ein in seiner Gesamtheit mit 2 bezeichnetes Farbwerk und einen Gegendruckzylinder 3. Die zu bedruckende Bahn läuft über den Gegendruckzylinder und- ist mit 4 bezeichnet. Sie wird in Pfeilrichtung 5 durch das Druckwerk gezogen. Der Klischeezylinder trägt z. B. ein Klischee 6, das die Farbe an die Bahn 4 abgibt. Das Farbwerk 2 umfaßt eine Farbwanne 7, eine Tauchwalze 8 und eine Auftragwalze 9, die die Farbe an das Klischee 6 abgibt.The printing unit for a flexographic printing machine comprises one rotatable but stationary cliché cylinder 1, one with in its entirety 2 designated inking unit and an impression cylinder 3. The web to be printed runs over the impression cylinder and is denoted by 4. It is in the direction of the arrow 5 pulled through the printing unit. The cliché cylinder carries z. B. a cliché 6, that gives off the color to the web 4. The inking unit 2 comprises an ink pan 7, one Fountain roller 8 and an applicator roller 9, which releases the ink onto the cliché 6.

Die Welle des Gegendruckzylinders 3, der zwangläufig, aber auch nur von der Bahn aus angetrieben sein kann, ist an beiden Endzn in je einem Schlitten 10 frei drehbar und :axial unverschiebbar gelagert. Jeder Schlitten 10 ist zwischen zwei Führungsschienen 11, 12, die z. B. an nicht dargestellte Seitenwände des Maschinengestells angeschraubt sein können, quer zur Achsrichtung des Gegendruckzylinders verschiebbar. Die Wellenenden der in nicht dargestellter Weise angetriebenen Farbwerkwalzen sind in zwei Schlitten 13 drehbar gelagert. Den Schlitten 10 entsprechend sind auch die Schlitten 13 jeweils zwischen einem Führungsschienenpaar 14, 15 quer zur Achsrichtung der Farbwerkwalzen verschiebbar gelagert. Diese Führungsschienen können ebenfalls an den nicht dargestellten Seitenwänden des Maschinengestells entsprechend den Führungsschienen 11, 12 befestigt sein. Jeder Schlitten 10 ist mittels einer Spindel 16 und jeder Schlitten 13 mittels einer Spindel 17 zwischen seinen Führungsschienen verschiebbar. Zum Festklemmen der Schlitten 10, 13 in ihrer Arbeitsstellung dient eine in die obere Gleitfläche jedes Schlittens eingelassene Druckdose 18 bzw. 19, die je aus einem zylindrischen, im Querschnitt U-förmigen Klemmstück 20 und einem darin eingesetzten, ebenfalls zylindrischen und im Querschnitt U-förmigen Dichtungsstück 21 (für die Druckdose 18 dargestellt) gebildet sind. Der Innenraum jeder Druckdose 1.8 ist an eine Druckmittelleitung 22 und der Innenraum jeder Druckdose 19 an eine Druckmittelleitung 23 angeschlossen. Die gezeichnete Stellung des Druckwerks ist die Arbeitsstellung. Durch den Flüssigkeitsdruck in den Druckdosen werden deren Klemmstücke gegen die oberen Führungsschienen 12 bzw. 15 gedrückt, während durch den auf die Dichtungsstücke wirkenden Druck die Schlitten fest gegen ihre unteren Führungsschienen 11 bzw. 14 gedrückt werden. Eine Pumpe 24 fördert aus einem Druckmittelbehälter 25 die Druckflüssigkeit über ein Dreiwegeventil 26 in eine Leitung 27, von der die Leitungen 22, 23 ausgehen, Um den Druck der Druckflüssigkeit konstant zu halten, befindet sich in der Druckmittelleitung hinter der Pumpe 24 ein Druckbegrenzungsventil 28.The shaft of the impression cylinder 3, which can inevitably, but also only be driven from the web, is freely rotatable at both ends in a carriage 10 each and: is axially immovable. Each carriage 10 is between two guide rails 11, 12 which, for. B. can be screwed to side walls, not shown, of the machine frame, displaceable transversely to the axial direction of the impression cylinder. The shaft ends of the inking unit rollers, which are driven in a manner not shown, are rotatably mounted in two carriages 13. Corresponding to the carriage 10 , the carriages 13 are each mounted between a pair of guide rails 14, 15 such that they can be displaced transversely to the axial direction of the inking unit rollers. These guide rails can also be attached to the side walls (not shown) of the machine frame corresponding to the guide rails 11, 12. Each slide 10 can be displaced between its guide rails by means of a spindle 16 and each slide 13 by means of a spindle 17. To clamp the carriages 10, 13 in their working position, a pressurized cell 18 or 19, which is embedded in the upper sliding surface of each carriage, is made up of a cylindrical clamping piece 20 with a U-shaped cross-section and a clamping piece 20 inserted therein, likewise cylindrical and with a U-shaped cross-section. shaped sealing piece 21 (shown for the pressure cell 18) are formed. The interior of each pressure cell 1.8 is connected to a pressure medium line 22 and the interior of each pressure cell 19 is connected to a pressure medium line 23. The position shown for the printing unit is the working position. The liquid pressure in the pressure cells presses their clamping pieces against the upper guide rails 12 and 15, while the pressure acting on the sealing pieces presses the carriages firmly against their lower guide rails 11 and 14, respectively. A pump 24 conveys the pressure fluid from a pressure medium container 25 via a three-way valve 26 into a line 27, from which the lines 22, 23 emanate.In order to keep the pressure of the pressure fluid constant, a pressure relief valve 28 is located in the pressure medium line behind the pump 24.

Jede Spindel 16, 17 ist mit einem gewindefreien Teil 29 in einer Axialbohrung einer Kolbenstange 30 drehbar gelagert. Die Kolbenstange besitzt einen doppeltwirkenden Kolben 31, der in einem Hydraulikzylinder 32 zwischen zwei Grenzstellungen verschiebbar ist. Die Kolbenstange ist ganz durch den Hydraulikzylinder hindurchgeführt. Die Hydraulikzylinder 32 auf der Seite des Gegendruckzylinders 3 sind je in ein Tragstück 33 eingeschraubt, das mit einem Führungsschienenpaar 11, 12 fest verbunden ist. Die Hydraulikzylinder 32 auf der Seite des Farbwerks 2 sind in gleicher Weise je in ein Tragstück 34 eingeschraubt, das mit einem Führungsschienenpaar 14, 15 fest verbunden ist. Der dem Tragstück 33 nächstgelegene Arbeitsraum der je mit einem Trastück 33 verbundenen Hydraulikzylinder 32 ist an eine Druckmittelleitung 35 angeschlossen und der andere Arbeitsraum dieser Hydraulikzylinder an eine Druckmittelleitung 36. Der dem Tragstück 34 nächstgelegene Arbeitsraum der mit je einem Tragstück 34 verbundenen Hydraulikzylinder 32 ist an eine Druckmittelleitung 37 angeschlossen, während der andere Arbeitsraum dieser Zylinder an eine Druckmittelleitung 38 angeschlossen ist. Inder gezeichneten Arbeitsstellung wird von der Pumpe 24 über ein Vi.erwegeventil 39 Druckflüssigkeit in eine Leitung 40 gefördert, von der die Leitungen 36 und 38 ausgehen. Die Leitungen 35 und 37 sind über eine Sammelleitung 41 mit dem zweiten ausgangsseitigen Anschluß des Vierwegeventils 39 verbunden.Each spindle 16, 17 has a thread-free part 29 in an axial bore a piston rod 30 rotatably mounted. The piston rod has a double-acting one Piston 31 which is displaceable in a hydraulic cylinder 32 between two limit positions is. The piston rod is passed completely through the hydraulic cylinder. the Hydraulic cylinders 32 on the side of the impression cylinder 3 are each in a support piece 33 screwed in, which is firmly connected to a pair of guide rails 11, 12. The hydraulic cylinders 32 on the side of the inking unit 2 are each in the same way screwed into a support piece 34, which is fixed to a pair of guide rails 14, 15 connected is. The working space closest to the support piece 33 each with one Hydraulic cylinder 32 connected to trastück 33 is connected to a pressure medium line 35 and the other working space of these hydraulic cylinders to a pressure medium line 36. The working space closest to the support piece 34, each connected to a support piece 34 Hydraulic cylinder 32 is connected to a pressure medium line 37, during the other working space of this cylinder is connected to a pressure medium line 38. In the working position shown is of the pump 24 via a Vi.erwegeventil 39 pressure fluid is conveyed into a line 40, from which the lines 36 and 38 go out. The lines 35 and 37 are via a collecting line 41 with the second the outlet connection of the four-way valve 39 is connected.

Auf dem aus der Kolbenstange 30 herausragenden gewindefreien Teil jeder Spindel 16 bzw. 17 ist ein Schneckenrad 42 undrehbar befestigt, das mit einer Schnecke 43 im Zahneingriff steht. Die beiden Schnecken für die Schneckenräder der Spindeln 16 sind auf einer Welle 44 und die beiden Schnecken für die Schneckenräder der Spindeln 17 auf einer Welle 45 befestigt. Die Welle 44 trägt an ihrem bedienungsseitigen Ende ein Handrad 46 und die Welle 45 ein Handrad 47. Die Wellen 44, 45 sind nicht in Teilendes Gestells gelagert, sondern mittels je eines Lagers 48 mit dem nach außen aus den Hydraulikzylindern 32 herausragenden Ende der Kolbenstangen 30 verbunden. Beiderseits der Schneckenräder 42 sind auch die Spindeln 16, 17 drehbar, aber axial unverschiebbar in den Lagern 48 gelagert.On the thread-free part protruding from the piston rod 30 each spindle 16 and 17, a worm wheel 42 is non-rotatably attached, which with a Screw 43 is in mesh. The two worms for the worm wheels of the Spindles 16 are on a shaft 44 and the two worms for the worm wheels of the spindles 17 mounted on a shaft 45. The shaft 44 carries on its operator side End of a handwheel 46 and the shaft 45 a handwheel 47. The shafts 44, 45 are not stored in parts of the frame, but by means of a bearing 48 with the after the end of the piston rods 30 protruding from the outside of the hydraulic cylinders 32. On both sides of the worm wheels 42, the spindles 16, 17 are also rotatable, but axially mounted immovably in the bearings 48.

Nach dem Ausschalten der Druckmaschine wird das Dreiwegeventil 26 umgesteuert, so daß der Innenraum der Druckdosen 18, 19 drucklos und die Klemmverbindung der Schlitten 10, 13 mit ihren Führungsschienen 11, 12 bzw. 14, 15 gelöst wird. Anschließend wird das Vierwegeventil 39 umgesteuert, so daß Druckflüssigkeit durch die Leitungen 35 und 37 in die den Tragstücken nächstgelegenen Arbeitsräume der Hydraulikzylinder 32 geleitet wird, so d:aß sich die Kolben 31 mit ihren Kolbenstangen 30 und damit auch die Handverstelleinrichtungen beiderseits des Druckwerkes mit den Spindeln, den Schlitten und der Gegendruckwalze bzw. dem Farbwerk um den Hub der Kolben 31 nach außen bewegen. Hierdurch kommt einerseits die Bahn 4 und andererseits die Auftragwalze 9 außer Berührung mit dem Klischeezylinder 1. Beim Wiederinbetriebsetzen der Druckmaschine werden durch Umsteuerung des Vierwegeventils 39 zunächst die Bahn 4 und die Auftragwalze 9 wieder mit dem Klischeezylinder 1 in Berührung gebracht. Da die Verschiebebewegung der Schlitten 10,13 wieder genau dem Hub der Kolben 31 in den Hydraulikzylindern 32 entspricht, ist auch der Anstelldruck des Gegendruckzylinders 3 und der Auftragwalze 9 wieder der gewünschte, ursprünglich an den Handrädern 46 und 47 eingestellte. Nachdem die Schlitten wieder ihre Arbeitsstellung eingenommen haben, wird -das Dreiwegeventil 26 umgesteuert und Druckflüssigkeit in die Druckdosen 18,19 geleitet, so daß die Schlitten zwischen ihren Führungsschienen wieder festgeklemmt wurden.After the printing press has been switched off, the three-way valve 26 reversed so that the interior of the pressure cells 18, 19 is depressurized and the clamping connection the slide 10, 13 with its guide rails 11, 12 and 14, 15 is released. The four-way valve 39 is then reversed so that pressure fluid flows through the lines 35 and 37 in the working spaces of the closest to the support pieces Hydraulic cylinder 32 is passed, so d: ate the pistons 31 with their piston rods 30 and thus also the manual adjustment devices on both sides of the printing unit the spindles, the carriage and the counter pressure roller or the inking unit around the hub the piston 31 move outward. This results in web 4 on the one hand and on the other hand the applicator roller 9 out of contact with the plate cylinder 1. When restarting of the printing press are first the web by reversing the four-way valve 39 4 and the applicator roller 9 are brought into contact with the plate cylinder 1 again. Since the sliding movement of the carriages 10, 13 again corresponds exactly to the stroke of the piston 31 corresponds in the hydraulic cylinders 32, is also the setting pressure of the counter-pressure cylinder 3 and the applicator roller 9 again the desired one, originally on the handwheels 46 and 47 set. After the sled has returned to its working position have, the three-way valve 26 is reversed and pressure fluid in the pressure cells 18,19 so that the carriage is clamped again between its guide rails became.

Die Schlitten sind nicht in ihrer Arbeitsstellung blockiert. Sie lassen sich vielmehr durch eine Kraft, welche größer ist als die Summe der Reibungskraft der Druckdosen 19 und des Gegendruckes in den Zylindern 32, nach außen verschieben. Hierdurch ergibt sich gegenüber den bekannten Ausführungen der Vorteil, daß, wenn einmal die Bahn reißen und sich um den Klischeezylinder 1 aufwickeln sollte, der größer werdende Klischeezylinder die Schlitten nach außen verschiebt, so daß Beschädigungen von Wellen, Lagern oder Verriegelungen vermieden werden.The slides are not blocked in their working position. You let rather, through a force which is greater than the sum of the frictional force the pressure cells 19 and the counter pressure in the cylinders 32, move outwards. This has the advantage over the known designs that if tear once the web and wind around the plate cylinder 1, the increasing cliché cylinder moves the carriage outwards, so that damage of shafts, bearings or interlocks can be avoided.

Ist der Druckvorgang beendet, d. h., handelt es sich nicht nur um eine Betriebsunterbrechung, so werden nach dem Lösen -der Klemmverbindung der Schlitten 10, 13 (durch Umsteuern des Dreiwegeventils 26) der Gegendruckzylinder 3 und das Farbwerk 2 an den Klischeezylinder 1 herangebracht, derart, daß die Auftragwalze 9 und der Gegendruckzylinder 3 mit dem gewünschten Druck gegen den Klischeezylinder drücken. Es soll nochmals besonders erwähnt werden, daß hierbei die Kolben 31 in den Hydraulikzylindern 32 ihre innere Grenzstellung einnehmen. Nach dem Anstellen des Gegendruckzylinders und der Auftragwalze an den Klischeezylinder wird das Dreiwegeventil 26 umgesteuert, und die Schlitten 10,13 werden in ihrer Arbeitsstellung festgeklemmt.If the printing process is finished, i. i.e., it's not just about an interruption in operation, after the clamping connection has been loosened, the slides 10, 13 (by reversing the three-way valve 26) the impression cylinder 3 and the Inking unit 2 brought to the plate cylinder 1, such that the applicator roller 9 and the impression cylinder 3 with the desired pressure against the plate cylinder to press. It should be mentioned again that the pistons 31 in the hydraulic cylinders 32 assume their inner limit position. After hiring of the impression cylinder and the applicator roller to the cliché cylinder is the three-way valve 26 reversed, and the carriages 10, 13 are clamped in their working position.

Im allgemeinen finden nun in flexographischen Druckmaschinen mehrere Druckwerke Verwendung. Für diesen Fall ergibt sich durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Druckwerke die Möglichkeit, daß unabhängig von der Anzahl der Druckwerke der Druckmaschine nur ein Dreiwegeventil 26 und ein Vierwegeventil 39 sowie eine Pumpe 24 erforderlich sind. Von der Leitung 27 zweigen dann die Leitungen zu den Druckdosen sämtlicher Druckwerke ab, während von den Leitungen 40 und 41 die Leitungen zu den Arbeitsräumen der Hydraulikzylinder 32 sämtlicher Druckwerke abzweigen.There are now several commonly found in flexographic printing machines Printing units use. In this case, the training according to the invention results of the printing units the possibility that regardless of the number of printing units of the Printing machine only a three-way valve 26 and a four-way valve 39 and a pump 24 are required. The lines to the pressure cells then branch off from the line 27 all printing units from, while the lines 40 and 41, the lines to the Branch off working spaces of the hydraulic cylinders 32 of all printing units.

Claims

Claims: 1. Aniline printing machine with a cliché cylinder mounted in fixed bearings, the bearings of which are designed as slides movable in guides to move the impression cylinder and the inking rollers away, which by means of double-acting hydraulic working pistons from the working position corresponding to one piston end position into the retracted position and vice versa, characterized in that the working pistons (31) are directly connected in a manner known per se to the carriages (10, 13) and furthermore the carriages (10, 13) in their moved-in position by means of hydraulic clamping devices (18, 19 ) are non-positively clamped against the guides (11, 12, 14,15), the feed line of the cylinder working spaces, which are pressurized in the moved-in position of the carriages (10, 13), is provided with a pressure-limiting device (28).

2. Aniline printing machine according to claim 1, characterized in that in a manner known per se, the carriage (10,13) by threaded spindles (16,17) to Purpose of fine adjustment and adjustment to changed cliché: cylinder sizes are adjustable in their guides (11, 12, 14, 15) and that the threaded spindles in the transmission of the effects caused by the hydraulic working cylinder (30 to 32) Up and down movements are switched on.

3. Aniline printing machine according to claim 2, characterized in that the threaded spindles (16,17) the pistons (31) of the carry hydraulic working cylinder (32) and with them in the working direction of the piston are positively connected.

4. Aniline printing machine according to claim 3, characterized in that that the threaded spindles (16, 17) each in an axial bore of the piston rod (30) of the hydraulic working cylinder (30 to 32) rotatable but axially immovable are mounted, with a bearing (48) for the threaded spindle at one end of each piston rod (16, 17) and their actuating devices (42 to 47) is attached.

5. Aniline printing machine according to one of claims 1 to 4, characterized in that the pressurization of the working spaces of the hydraulic working cylinders (30 to 32) and the hydraulic clamping devices (18, 19) takes place by means of a common pressure pump (24) and that the switching valves (26,39) are provided in the lines leading to the cylinder working spaces and the clamping devices between the pressure pump and the branch points. Considered publications: German Patent Nos. 599 732, 645 820, 879 535, 1056 904, 1081477, 1100 040; German Auslegeschrift No. 1139 512; Austrian Patent No. 141909; U.S. Patent No. 2,569,034.