DE1231178B

DE1231178B - Verfahren zum Schliessen einer Luecke in einem mit durchgehenden Kettenfaeden endlosgewebten Band, welche Luecke beim Webvorgang durch Schussfaeden nicht schliessbar ist

Info

Publication number: DE1231178B
Application number: DEJ29806A
Authority: DE
Inventors: John Sydney Plenderleath
Original assignee: JUTE IND Ltd
Current assignee: JUTE IND Ltd
Priority date: 1965-01-13
Filing date: 1966-01-12
Publication date: 1966-12-22

Description

Verfahren zum Schließen einer Lücke in einem mit durchgehenden Kettenfäden endlos gewebten Band, welche Lücke beim Webvorgang durch Schußfäden nicht schließbar ist Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schließen einer Lücke in einem mit durchgehenden Kettenfäden endlos gewebten Band, welche Lücke beim Webvorgang nicht schließbar ist.
Solche Bänder finden unter anderem Verwendung als schmale, endlose Förder- bzw. Laufbänder in Herstellungsmaschinen für Zigaretten. Bei dem bisher bekannten Verfahren zur Herstellung derartiger Bänder war es erforderlich, entstandene Lücken in dem Band durch Handstopfen zu schließen (Textil-Praxis, 1950, S. 288, Abb. 14). Es hat sich nun gezeigt, daß die Lebensdauer derartiger Bänder dadurch beeinflußt wird, mit welcher Genauigkeit gestopft wurde. Derartige Bänder sind heute nicht mehr den erhöhten Geschwindigkeiten der modernen Maschinen gewachsen. Auch wird die Anzahl der Leute, die fähig und willens sind, das Stopfen mit der Hand durchzuführen, immer geringer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die angegebenen Schwierigkeiten zu mindern bzw. ihnen zu begegnen.
Dies wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß in den Lücken der Kettenfäden eine Folie von geeignetem thermoplastischem Material eingefügt und dort fixiert wird.
Die Folie wird zweckmäßig so in die Lücke eingefügt, daß die Kettenfäden abwechselnd an beiden Seiten der Folie verlaufen.
Auch ist es vorteilhaft, in die Folie Schußfäden einzubetten, bevor die Folie in die Lücke eingeschoben wird.
Die Folie kann in ihrer Lage durch Haftmittel oder durch einen Schmelzprozeß gehalten werden. Der Schmelzvorgang wird zweckmäßig durch ein an sich bekanntes Hochfrequenz - Dielectrikum - Heizgerät durchgeführt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Arbeitsstufe bei der Herstellung eines endlos gewebten Bandes gemäß der Erfindung und F i g. 2 einen Teil des gefertigten endlosen Bandes. Ein mit 10 bezeichnetes Band mit durchgehenden Kettenfäden 13 und einem Schußfaden ist so gut wie möglich endlos gewebt, wobei eine von Schußfäden freie Lücke 11 geblieben ist. Eine Folie 12 aus einem geeigneten, an sich bekannten thermoplastischen Material, beispielsweise aus Polyvinylchlorid (P.V.C.), wird in die Lücke 11 der Kettenfäden 13 so eingefügt, daß die Kettenfäden 13 auf beiden Seiten der Folie 12 liegen. Gemäß F i g. 1 und 2 sind in die Folie 12 Schußfäden 14 eingebettet worden, bevor die Folie 12 in die Lücke 11 der Kettenfäden 13 eingefügt wird.
Hierdurch wird die Folie 12 gegen seitliches Verschieben geschützt. Diese Maßnahme kann in bestimmten Anwendungsfällen unterlassen werden. Die Folie 12 wird in der Lücke 11 durch ein an sich bekanntes Hochfrequenz-Dielectrikum-Heizgerät verschmolzen und dann überarbeitet.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zum Schließen einer Lücke in einem mit durchgehenden Kettenfäden endlos gewebten Band, welche Lücke beim Webvorgang durch Schußfäden nicht schließbar ist, d a -durch gekennzeichnet, daß in die Lücke (11) der Kettenfäden (13) eine Folie (12) von geeignetem thermoplastischem Material eingefügt und dort fixiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (12) so in die Lücke (11) eingefügt wird, daß die Kettenfäden (13) abwechselnd an beiden Seiten der Folie (12) verlaufen.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Folie (12) Schußfäden (14) eingebettet werden, bevor die Folie (12) in die Lücke (11) eingeschoben wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (12) durch einen Schmelzvorgang mittels eines an sich bekannten Hochfrequenz-Dielectrikum-Heizgerätes in ihrer Lage fixiert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 809 685; »Textil-Praxis«, 1950, S. 288, Abb. 14.