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DE1230960B - Liefervorrichtung an Rundstrickmaschinen - Google Patents

Liefervorrichtung an Rundstrickmaschinen

Info

Publication number
DE1230960B
DE1230960B DES78824A DES0078824A DE1230960B DE 1230960 B DE1230960 B DE 1230960B DE S78824 A DES78824 A DE S78824A DE S0078824 A DES0078824 A DE S0078824A DE 1230960 B DE1230960 B DE 1230960B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
elastic
delivery device
elastic thread
circular knitting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES78824A
Other languages
English (en)
Inventor
George Edward Sinclair
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Scott and Williams Inc
Original Assignee
Scott and Williams Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Scott and Williams Inc filed Critical Scott and Williams Inc
Publication of DE1230960B publication Critical patent/DE1230960B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/38Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
    • D04B15/48Thread-feeding devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
D04b
Deutsche Kl.: 25 a-25/05
Nummer: 1 230 960
Aktenzeichen: S 78824 VII a/25 a
Anmeldetag: 3. April 1962
Auslegetag: 22. Dezember 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine Liefervorrichtung an Rundstrickmaschinen, die bei Weiterlaufen der Maschine ein- und ausschaltbar ist und den Nadeln gespannte elastische Fäden mit kontinuierlicher, einstellbarer Liefergeschwindigkeit zuführt.
Es sind Fadenliefervorrichtungen für elastische Fäden an Rundstrickmaschinen bekannt, bei denen zugleich mit dem Unterbrechen der Zufuhr des elastischen Fadens die Lieferrolle abgehoben und der elastische Faden infolge Freigabe entspannt wird, wenn er unter Spannung zugeführt wurde.
Diesen bekannten Liefervorrichtungen liegt die Aufgabe zugrunde, beim Einfügen oder Verstricken von elastischen Fäden diese von den Spulen mit gleichmäßiger Spannung abzuziehen, damit der Durchmesser der Ware, in der die Fäden verstrickt oder andere eingefügt werden, gleichmäßig bleibt.
Demgegenüber behandelt die vorliegende Erfindung die beim Wegnehmen und Wiedereinführen von elastischen Fäden in das Gestrick bestehende Schwierigkeit, daß bei dem zum Wegnehmen der Fäden erforderlichen Abschneiden der unter Spannung zugeführten Fäden das abgeschnittene Fadenende durch diese Spannung leicht in das Gestrick hineingezogen wird und teilweise aus den Verankerungsmaschen der zuletzt gestrickten Reihe ausschert. Ferner können die Fäden, wenn sie unter Spannung in einer Klemmvorrichtung gehalten werden, leicht aus dieser herausgleiten, so daß sie bei Wiedereinführen in das Gestrick nicht richtig erfaßt werden können. Die Lösung dieses Problems wird noch dadurch erschwert, daß die Strickmaschine ständig mit großer Arbeitsgeschwindigkeit weiterarbeitet und die notwendigen Maßnahmen sehr schnell und jeweils im richtigen Zeitpunkt durchgeführt werden müssen.
Die Erfindung verfolgt demgemäß den Zweck, eine Liefervorrichtung an Rundstrickmaschinen zu verbessern, die bei weiterlaufender Maschine ein- und ausschaltbar ist und den Nadeln gespannte, elastische Fäden mit kontinuierlicher, einstellbarer Liefergeschwindigkeit zuführt.
Gemäß der Erfindung wird dies durch eine plötzliche Steigerung der Fadenliefergeschwindigkeit kurz vor dem Auslegen, Klemmen und Abschneiden des Fadens erreicht.
Diese Aufgabe kann durch beliebige, dem Fachmann geläufige Steuermittel gelöst werden. In jedem Fall wird hierbei durch die plötzliche Steigerung der Fadenzuführungsgeschwindigkeit eine Lockerung des Fadens nach Art eines Schlaffseiles erreicht, durch die eine völlige Entspannung des Fadens vor dessen Abtrennung gewährleistet ist. Hiermit sind die Vor-Lief ervorrichtung an Rundstrickmaschinen
Anmelder:
Scott & Williams, Incorporated,
Laconia, N. H. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. W. Paap, Dipl.-Ing. H. Mitscherlich
und Dipl.-Ing. K. Gunschmann, Patentanwälte,
München 22, Steinsdorfstr. 10
Als Erfinder benannt:
George Edward Sinclair, Laconia, N. H.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 13. April 1961 (102 728)
teile verbunden, daß die abgeschnittenen Enden der elastischen Fäden einwandfrei geklemmt und nicht in das Gestrick hineingezogen werden können, wenn die Enden von der Klemme freigegeben sind.
Liefervorrichtungen für elastische Fäden mit Mitteln zur Erhöhung der Zuführungsgeschwindigkeit sind zwar vielfach bekannt. Bei diesen bekannten Liefervorrichtungen wird jedoch die Fadenliefergeschwindigkeit im Gegensatz zur Erfindung nicht kurz vor dem Auslegen, Klemmen und Abschneiden gesteigert.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert, die eine Ausführungsform als Beispiel zeigt. Die hierbei angewendeten technischen Lösungsmittel einschließlich der Ausbildung der Liefervorrichtung nach Art eines Spills sind bekannt und dem Fachmann ohne weiteres an die Hand gegeben. Es zeigt
F i g. 1 im Grundriß eine Liefervorrichtung zum Zuführen eines elastischen Fadens in Verbindung mit einer Strickmaschine, die nur insoweit angedeutet ist, wie es für das Verständnis der Erfindung erforderlich ist,
F i g. 2 einen in größerer Darstellung gezeichneten senkrechten Schnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Anordnung nach F i g. 1 von rechts, wobei die Liefervorrichtung in ihrer Stellung für die langsame Fadenzuführung gezeigt ist, welche sie während des normalen Strickvorgangs einnimmt,
609 74W29
F i g. 4 die Liefervorrichtung ähnlich F i g. 3, jedochi in ihrer Stellung während der kurzzeitigen Zufuhr des^ Fadens mit hoher Geschwindigkeit, wobei die Spannung des elastischen Fadens aufgehoben wird,
F i g. 5 einen senkrechten Teilschnitt längs der Linie 5-5 in F i g. 4,
F i g. 6 eine Teilansicht bestimmter Steuerungsteile, welche von der Ebene 6-6 in Fig. 1 aus sichtbar sind, und
F i g. 7 schematisch bestimmte elektrisch, pneumatische und mechanische Verbindungen, die zu der Steuereinrichtung gehören.
In F i g. 1 erkennt man eine insgesamt mit 2 bezeichnete Rundstrickmaschine der gebräuchlichen Bauart mit übereinander angeordneten Nadelzylindem; diese Maschine ist in erster Linie dargestellt, weil bei ihr kompliziertere Maßnahmen durchgeführt werden müssen, um einen elastischen Faden zuzuführen bzw. auszulegen, so daß die Anwendung der Erfindung hier als besonders wünschenswert erscheint. Die Rundstrickmaschine ist nur in Umrissen angedeutet, denn ihre Grundkonstruktion bleibt auch bei Anwendung der Erfindung ungeändert; die Maschine umfaßt einen Nadelkranz 4, einen Fadenführer 6 zum Zuführen eines elastischen Fadens und die bei 8 angedeuteten gebräuchlichen Mittel zum Klemmen und Durchschneiden des Fadens. Weitere mechanische Einrichtungen der Strickmaschine werden weiter unten erwähnt.
Der keine Umhüllung tragende elastische Faden ist mit E bezeichnet; er wird der Liefervorrichtung von E' aus zugeführt, nachdem er von einer gebräuchlichen kegelförmigen Spule oder einem anderen Fadenvorratskörper abgezogen worden ist. Bei seiner Annäherung an den Fadenführer 6 läuft der elastische Faden durch ein Führungsauge 10, dann um eine mit Lieferrollen ausgerüstete Liefervorrichtung 12 und schließlich durch Führungsauge 14 und 16; das Führungsauge 16 ist am Fadenführer 6 angebracht.
Die spillähnliche Liefervorrichtung 12, die weiter unten näher erläutert wird, ist von bekannter Bauart, abgesehen davon, daß ihr in besonderer Weise ausgebildete Antriebssteuerungsmittel zugeordnet sind.
Der Antrieb der Liefervorrichtung erfolgt von einem hier nicht gezeigten, ständig umlaufenden Zahnrad der Strickmaschine über die Stirnzahnräder 18 und 20 (Fig. 2) und Kegelzahnräder 22 und 24 (F i g. 3), mittels deren eine Welle 26 ständig gedreht wird; an der Welle 26 ist eine waagerechte Antriebsscheibe 28 befestigt, die sich bei ihrer Betrachtung von oben gemäß F i g. 1 entgegen dem Uhrzeigersinne dreht.
An der Scheibe 28 kann ein Gummireifen 30 eines Rades 32 angreifen, das auf einer Welle 34 sitzt, die in einem Lager 36 läuft. Am Gehäuse des Lagers 36 ist mittels Schrauben 40 ein ortsfestes Zahnrad 38 befestigt, mit dem Ritzel 42 (F i g. 5) kämmen, die auf Wellen 44 sitzen; die Wellen 44 laufen in Lagern, welche in einen Lagerträger 46 eingebaut sind, der durch die Welle 34 unterstützt wird und mit dieser Welle gemäß Fig. 1 bei 48 durch eine Klemmschraube verbunden ist. Die Wellen 44 tragen sich waagerecht erstreckende Gewindespindeln 50; das beschriebene Aggregat bildet die spillähnliche Liefervorrichtung 12.
Der elastische Faden wird mit Hilfe der spillähnlichen Vorrichtung in bekannter Weise mit der gewünschten Länge je Zeiteinheit zugeführt. Der elastische Faden E läuft von dem Zuführungsauge 10 aus zu den Gewindespindeln, um welche er mehrmals herumgelegt ist, um dann durch das Auge 14 abgeführt zu werden. Beim Einrichten der Maschine für den Betrieb kann man den elastischen Faden ziemlich willkürlich um die Gewindespindeln herumlegen; denn die Zahl der Windungen, mit denen der Faden die Gewindespindeln umschließt, ist von relativ geringer Bedeutung, doch ist es in jedem Falle erforderlich, den Faden in mehreren Windungen um die Gewindespindeln herumzulegen. Im Verlauf der Fadenzuführung wird automatisch eine stabile Verteilung des elastischen Fadens längs der Gewindespindeln erzielt; die Fadenzuführung erfolgt mit einer ziemlich gleichmäßigen Geschwindigkeit bezogen auf das Fortschreiten des Strickvorgangs. Während des Einfuhrens des elastischen Fadens, der, wie weiter oben erwähnt, in jeder beliebigen Weise erfolgen kann, ist die Laufgeschwindigkeit des vergleichsweise ungespannten Fadens, welche das Auge 10 passiert, erheblich kleiner als die lineare Geschwindigkeit des den Fadenführer 6 durchlaufenden Fadens; dies hat zur Folge, daß der Faden in einem Ausmaß gedehnt wird, das sich nach den relativen Geschwindigkeiten der Gewindespindeln und der Nadeln der Strickmaschine richtet. Der normale Vorgang des Zuführens ist in F i g. 3 dargestellt; hierbei liegt der Reifen 30 des Rades 32 auf einem verhältnismäßig kurzen Radius, d. h., er befindet sich in einem kleinen Abstand von der Achse der Scheibe 28.
In einem am Maschinengestell befestigten Bock 56 sind Lager 52 und 54 für eine Stange 58 eingebaut, die sowohl axial verschoben als auch gedreht werden kann. An der Stange 58 ist ein verstellbarer Hebel 60 befestigt, dessen Nabe 62 mit der Stange durch eine Klemmschraube 64 verbunden ist. Das Lager 36 bildet einen Teil eines waagerechten Arms 66 (Fig. 1) des Hebels 60; dies hat zur Folge, daß sich das der Welle 34 zugeordnete Aggregat bei axialen Bewegungen der Stange 58 axial bewegt und Winkelbewegungen um die Achse der Stange ausführen kann. Der Hebel 60 trägt ferner einen oberen Abschnitt 68, in den eine seitwärts vorspringende lange Stange 70 eingebaut ist, an der ein Hebel 72 angreifen kann, welcher auf dem Gestell bei 74 drehbar gelagert und an seinem oberen Ende mit einem Bowdenzug 76 verbunden ist, der durch einen feststehenden Bock 78 geführt wird, in welchen die Hülle des Bowdenzuges eingespannt ist. Wenn der Draht 76 des Bowdenzuges gezogen wird, wird der Hebel 60 um die Achse der Stange 58 geschwenkt, so daß das Lager 36 nach oben bewegt und der Reifen 30 von der Scheibe 28 abgehoben wird.
Eine mit einem Ende an einer ortsfesten Verlängerung 82 des Lagerbocks 56 befestigte und an ihrem anderen Ende in einen Haken 84 an dem Hebel 60 eingehängte Zugfeder 80 spannt den Hebel und die zugehörigen Teile gemäß F i g. 3 nach links in eine Stellung vor, die dadurch bestimmt ist, daß ein Bund 86 am Lagerauge 52 des Lagerbocks 56 angreift. An dem Bund 86 kann ein nach unten ragender Arm eines Winkelhebels 88 angreifen, der am Gestell bei 90 gelagert ist und an dessen anderem Arm 92 das obere Ende eines Bowdenzuges 94 angreift, der in einer ortsfesten Führungshülle 96 angeordnet ist. Wenn der Bowdendraht 94 nach unten gezogen wird, bewegt sich die Stange 58 gemäß F i g. 4 nach rechts,
so daß der Reifen 30 auf einem längeren Radius an der Scheibe 28 angreift.
In F i g. 1 ist bei 98 die in bekannter Weise ausgebildete Hauptmusterkette der Strickmaschine angedeutet; gemäß der Erfindung ist die Musterkette mit einem oder mehreren Gliedern versehen, die seitliche Vorsprünge 100 tragen, welche an einem beweglichen Organ eines Schalters 102 angreifen können, um einen in F i g. 7 schematisch gezeigten Stromkreis zu schließen. Der Schalter 102 liegt in einer Reihenschaltung mit der eine niedrige Spannung liefernden Sekundärwicklung eines Transformators 104, der ständig von der Netzleitung 106 aus gespeist wird. In diesen Stromkreis ist der Elektromagnet 108 eines Luftventils 110 eingeschaltet, das sich beim Einschalten des Elektromagneten öffnet, damit Druckluft von einer Leitung 112 aus zu einem Zylinder 114 strömen kann, in dem ein Kolben mit einer Kolbenstange 116 arbeitet, welch letztere an einem Hebel 118 angreift, um eine Zugkraft auf den Bowdenzug 94 aufzubringen. Die beschriebenen Verbindungen bewirken, daß der Bowdenzug immer dann gezogen wird, wenn einer der Vorsprünge 100 den Schalter 102 schließt.
Im linken oberen Teil von Fig. 1 sowie in Fig. 6 erkennt man die Teile 120 der in bekannter Weise ausgebildeten Fadenwechselvorrichtung der Strickmaschine, die beim Betrieb der erfindungsgemäßen Liefervorrichtung eine Rolle spielen. An dieser Stelle sind geringfügige Abänderungen vorgenommen und weitere Teile hinzugefügt worden. Ein bei 124 auf einer ortsfesten Achse gelagerter Hebel 122 ist mit dem beschriebenen Bowdenzug 76 verbunden und mit einem Stift 126 versehen, der durch Nocken 128 und 130 eines Ringes 132 gehoben werden kann; der Ring 132 ist verstellbar auf einer in bekannter Weise ausgebildeten Steuervorrichtung für den Fadenführer angeordnet; diese Vorrichtung umfaßt gemäß F i g. 1 die Steuernocken 134 für den Fadenführer, ein Schaltrad 136 und Nocken 138 zum Betätigen der Klemm- und Abschneidevorrichtung; diese Steuervorrichtung wird nach Bedarf mit Hilfe einer Klinke 140 weiterbewegt, deren Steuerung in der üblichen Weise von der Hauptmusterkette 98 aus erfolgt.
Nachstehend ist die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben.
Einleitend sei angenommen, daß ein gerippter oberer Rand eines Strumpfes durch die Doppelzylinder-Rundstrickmaschine gestrickt wird, wobei der elastische Faden unter gleichmäßiger Spannung zwischen den Nadeln der Maschine oder zu den Nadeln zugeführt wird, die im oberen und unteren Nadelzylinder angeordnet sind. Unter diesen Umständen sind die Bowdenzüge gelöst; infolgedessen ergibt sich der in F i g. 3 gezeigte Zustand, d. h., der Reifen 30 greift in einem relativ geringen Abstand von der Mitte der Antriebsscheibe 28 an dieser an, so daß der Faden mit einer relativ niedrigen Geschwindigkeit zugeführt und daher gedehnt wird. Diese Zuführungsgeschwindigkeit wird dadurch eingestellt, daß man den Arm 60 längs der Stange 58 einstellt, wobei die Stellung der Stange 58 dadurch festgelegt ist, daß der Bund 86 am Ende des Lagerbocks 56 angreift.
Wenn der elastische Faden nicht mehr zugeführt werden soll, bringt die Hauptmusterkette 98 einen Vorsprung 100 in Berührung mit dem Betätigungsorgan des Schalters 102, um den Schalter zu schließen, so daß der Elektromagnet 108 eingeschaltet und das Ventil 110 geöffnet wird, um dem Zylinder 114 Druckluft zuzuführen, damit die Kolbenstange 116 ausgefahren und der Hebel 118 geschwenkt wird, um eine Zugkraft auf den Bowdenzug 94 aufzubringen. Hierdurch wird der Winkelhebel 88 geschwenkt, um die Stange 58 und die zugehörigen Teile in die Stellung nach Fig.4 zu bringen, bei welcher der Reifen 30 vom Mittelpunkt der Scheibe 28 weiter entfernt ist. Die Folge ist eine sofortige Erhöhung der Drehzahl der Welle 34 und eine plötzliche Steigerung der Liefergeschwindigkeit des elastischen Fadens, so daß der elastische Faden in dem sich zwischen der spillähnlichen Vorrichtung und dem Fadenführer 6 erstreckenden Teil entspannt wird. Während sich die Hauptmusterkette 98 in dieser Weise weiterbewegt, bewegt die Klinke 140 der Fadenwechselvorrichtung das Klinkenrad 136 weiter, damit der elastische Faden in der üblichen Weise nicht mehr zugeführt wird und damit das Klemmen und Abschneiden des elastischen Fadens erfolgt, dessen Ende dann in der bei 8 angedeuteten Klemmvorrichtung von bekannter Konstruktion liegt. Gleichzeitig greift z. B. der Nocken 128 an dem Stift 126 an, um den Hebel 122 zu schwenken, so daß eine Zugkraft auf den Bowdenzug 76 aufgebracht wird, um den Hebel 72 zu schwenken, damit die Stange 70 bewegt wird, um den Hebel 60 zu schwenken, und so den Reifen 30 von der Antriebsscheibe 28 abzuheben, damit die Zufuhr des elastischen Fadens unterbrochen wird.
Die soeben beschriebenen Vorgänge spielen sich in rascher Folge ab, wobei die Zufuhr des elastischen Fadens mit erhöhter Geschwindigkeit während einer kurzen Zeitspanne erfolgt, bevor die Fadenzufuhr unterbrochen wird. Auf diese Weise wird der elastische Faden plötzlich entspannt, damit er einwandfrei geklemmt und abgeschnitten werden kann; sofort danach hört die Fadenzufuhr vollständig auf, so daß kein elastischer Faden mehr vom Vorratskörper abgezogen wird.
Die Abfolge der beschriebenen Vorgänge beruht auf der Tatsache, daß die Bewegung der Hauptmusterkette 98, welche im wesentlichen augenblicklich eine Zugkraft am Bowdenzug 94 hervorruft, den Weiterschaltvorgang der Klinke 140 bezüglich des Sperrades 136 einleitet, wobei sich die Bewegung des Sperrades etwas verzögert, damit der Faden E geklemmt und durchgeschnitten werden kann, wobei gleichzeitig die Zufuhr des elastischen Fadens unterbrochen wird.
Wenn der elastische Faden erneut zugeführt wird, soll er nahezu augenblicklich mit der richtigen Geschwindigkeit zugeführt werden, damit er wieder die normale Dehnung erhält. Dies wird dadurch erreicht, daß der Elektromagnet 108 sofort ausgeschaltet wird, sobald der Vorsprung 100 durch die Hauptmusterkette 98 an dem Schalter 102 vorbeigeführt wird, so daß die Zufuhr von Druckluft über die Leitung 112 unterbrochen wird; gleichzeitig kann die Druckluft aus dem Ventil 110 entweichen, so daß der Bowdenzug 94 und somit auch die Stange 98 mit den zugehörigen Teilen entlastet werden und wieder ihre normale Stellung nach F i g. 3 einnehmen können. Der Bowdenzug 76 bleibt jedoch einer Zugkraft ausgesetzt, so daß der Hebel 72 den Reifen 30 von der Antriebsscheibe 28 abgehoben hält. Wenn der elastische Faden wieder zugeführt werden soll, wird die
Klinke 140 erneut mit Hilfe von Steuerorganen bekannter Konstruktion betätigt, und der elastische Faden wird den Nadeln in der üblichen Weise zugeführt, wobei er durch die Klemmvorrichtung freigegeben wird. Gleichzeitig fällt der Stift 126 wegen dieser Bewegung der Fadenwechselvorrichtung 120 von dem Nocken 128 ab, so daß der Bowdenzug 76 entspannt wird, damit der Hebel 60 unter der Wirkung der Schwerkraft herabfallen kann, um den Reifen 30 in Berührung mit der ständig umlaufenden Antriebsscheibe 28 zu bringen, so daß der elastische Faden sofort mit der niedrigeren Geschwindigkeit zugeführt wird, um ihn im gewünschten Ausmaß zu spannen bzw. zu dehnen.
Gewöhnlich ist in der üblichen Weise vorgesehen, daß einige wenige Nadeln das freie Ende des elastischen Fadens erfassen und in die Ware einarbeiten, wenn dieser Faden zugeführt wird, um ihn gegen Verrutschen zu verankern. Die gleiche Maßnahme wird zweckmäßig beim Auslegen des elastischen Fadens durchgeführt, d. h., das hintere Ende des elastischen Fadens wird zum gleichen Zweck mit Hilfe einiger Nadeln in die Ware eingestrickt.
Zwar nimmt die Stange 58 gemäß den Zeichnungen eine bestimmte axiale Stellung ein, die während des
Strickvorgangs durch den Bund 86 festgelegt ist, doch liegt es auf der Hand, daß man die Lage der Stange mit HiMe der Mustervorrichtung variieren kann, so daß es während des Strickvorgangs möglich ist, die Dehnung des elastischen Fadens E kontinuierlich oder schrittweise zu variieren, um eine Fassonierung des Erzeugnisses zu bewirken.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Liefervorrichtung an Rundstrickmaschinen, die bei Weiterlaufen der Maschine ein- und ausschaltbar ist und den Nadeln gespannte, elastische Fäden mit kontinuierlicher, einstellbarer Liefergeschwindigkeit zuführt, gekennzeichnet durch Steuermittel zur plötzlichen Steigerung der Fadenliefergeschwindigkeit kurz vor dem Auslegen, Klemmen und Abschneiden des Fadens.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 884 545, 862 334;
    deutsche Auslegeschrift Nr. 1 074 810;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 627 738.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    609 745/29 12. BS © Bundesdruckerei Berlin
DES78824A 1961-04-13 1962-04-03 Liefervorrichtung an Rundstrickmaschinen Pending DE1230960B (de)

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