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DE123070C - - Google Patents

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Publication number
DE123070C
DE123070C DENDAT123070D DE123070DA DE123070C DE 123070 C DE123070 C DE 123070C DE NDAT123070 D DENDAT123070 D DE NDAT123070D DE 123070D A DE123070D A DE 123070DA DE 123070 C DE123070 C DE 123070C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chain
unwinding
winder
lever
spindle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT123070D
Other languages
English (en)
Publication of DE123070C publication Critical patent/DE123070C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H3/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up intermittently, e.g. mules
    • D01H3/02Details
    • D01H3/12Package-shaping motions; Faller arrangements
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H2700/00Spinning or twisting machines; Drafting devices
    • D01H2700/22Winding devices for spinning mules

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung stellt sich den Zweck, die Arbeit des »Aufschiagens« bei· Selbstspinnern zu verbessern, indem die hierzu nöthige Bewegung der Winderstange durch die Abwindekette von den Spindeldrehungen abhängig gemacht wird.
Fig. i-, zeigt eine schematische Darstellung der in Betracht kommenden Theile eines Plattselfaktors. Fig. I2 und I4 sind beide Seitenansichten und Fig. I3 eine Oberansicht der gewöhnlichen Platt'schen Abwindekuppelung. Fig. 2j und 22 zeigen Kötzer nach dem Aufschlagen mit in I1 regelrechten und in 22 zu wenig Fadenwindungen zwischen Kötzer und Spindelspitzen. In Fig. 3j und 35 ist mit der schematischen Gesammtdarstellung die neue Vorrichtung aufgezeichnet. Fig. 32, 33 und 34 zeigen die Vorrichtung in verschiedenen Stellungen. Fig. 4j und 42 zeigen eine constructiv abgeänderte zweite und Fig. 5, und 52 eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung.
In nachstehender Erläuterung wird unter »Aufschlagen« das Aufwinden des Fadens auf der Spindel zwischen Kötzer- und Spindelspitze bei beendigter Wagenauffahrt verstanden. Die dadurch entstandenen Fadenwindungen nennt man Verbundspirale. Das Aufwinden geschieht allgemein auf folgende Weise:
Zum Aufwinden, also während der Wageneinfahrt, erhält der Winder \ (Fig. 34 und 35) seine Bewegung zum Führen des Fadens durch die Aufwindeschiene, und zwar durch Vermittelung des Verbindungshebels //'. Bei vollständig eingefahrenem Wagen stöfst der untere Ansatz des Verbindungshebels an die schiefe Ebene z, und wird der Hebel dadurch ausgerückt. In diesem Augenblick ist der frei gewordene Winder ganz der Wirkung der Federn r überlassen, da die Abwindekette c c' lose ist, und wird mit einem Schlage in die Höhe gezogen, wobei die Verbundspiralen ν ν (Fig. 2j) oder V1V1 (Fig. 22) entstehen. Ein weiterer Antrieb des Winders zum Aufschlagen als durch den Zug der Federn r besteht also gewöhnlich nicht. Nun ist die Zahl der Verbundspiralen bei beständiger Spindeldrehung von "dem . Zuge der Federn r abhängig. Es ist aber offenbar nicht möglich, diesen Zug stets beständig zu erhalten, und es kommt häufig vor, dafs die Federn entweder zu stark oder nicht stark genug ziehen, also der Winder mehr oder weniger rasch emporschnellt. Ist ersteres der Fall, so bleibt Faden übrig, der sich entweder an der Spindel selbst oder an deren Spitze in Gestalt von Schleifen s s' zeigt (Fig. 22). Im anderen Falle kann es Schnitte geben und bilden sich zu viel Verbundspiralen. Ein solches fehlerhaftes Aufschlagen bringt aber noch schlimme Folgen beim »Abwinden« mit sich. Hat man zu wenig Verbundspirale, so werden die obersten Spiralen der Kötzerspitzen abgewunden, hat man. zu viel, so bleiben etliche Spiralen stehen und setzen sich auf die Spitzen der Spulen auf, was beides schlechte Kötzerspitzen verursacht.
Um diese Fehler zu beseitigen, wird nach der Erfindung das »Aufschlagen« gerade wie die entgegengesetzte Verrichtung des »Abwindens« durch die Abwindekette und Kuppelung geregelt. Zur Erläuterung möge auf das »Abwinden« selbst näher eingegangen werden. Der Winder f erhält bekanntlich die zum
Führen des Fadens beim Abwinden nothwendige abwärtsgehende Bewegung durch die Abwindekuppelung (Fig. I1 bis I4 und Fig. 34 und 36). Beim Rückdrehen der Spindeln zum Abwinden greift nämlich · die Sperrklinke V der auf der Trommelwelle t losen Abwindescheibe d in das feste Sperrrad u ein, wodurch die Kette cc' gespannt und dann aufgewunden wird und den Winder nach unten zieht. Diese Bewegung des Winders ist also in unmittelbarem Zusammenhang mit der Spindeldrehung, und einer gegebenen Anzahl Spindeldrehungen entspricht eine bestimmte Länge der Kette cc' und ein bestimmter Weg des Winders. Der Weg des Winders zum Aufschlagen ist derselbe wie beim Abwinden, nur in entgegengesetzter Richtung. Es ist also logisch, dieselbe Abhängigkeit der Winderbewegung von den Spindelumdrehungen auch beim Aufschlagen zu erzeugen, so dafs wie beim Abwinden einer gegebenen Anzahl Spindeldrehungen der bestimmte Weg der Kette, also auch des Winders entspricht, somit das Aufschlagen so viel Spiralen ergeben mufs, als beim Abwinden zurückgedreht ■ werden. Zu diesem Zwecke ist einfach zu bewirken, und darauf beruht die vorliegende Erfindung, dafs die Abwindekette cc' zu Beginn des Aufschlagens gespannt ist, denn, ist dies der Fall (s. Fig. 3J, so mufs jede aufwärtsgehende Bewegung des Winders durch die gespannte Kette c c' sich auf die Abwindescheibe d übertragen. Letztere kann aber dem auf der Trommelwelle t festen Sperrrad u, also der Bewegung der Spindel, nicht voreilen, da die Sperrklinke V sofort eingreift und die Bewegung hemmt. Die gewünschte Abhängigkeit der Winderbewegung von den Spindelumdrehungen ist dadurch erreicht.
In sämmtlichen bekannten Anordnungen ist aber die Abwindekette c c' bei Beginn des Aufschiagens nicht mehr gespannt. Vielmehr rollt sich dieselbe gleich nach beendigtem Abwinden von der Abwindetrommel ab, da sich die Spindeln beim Einwinden (Wageneinfahrt) wieder im Drahtsinne drehen und die Abwindescheibe durch Einwirkung der Feder/" (Fig. I4) in diesem Sinne mitgenommen wird, bis die kleine Abkürzkette α gespannt ist, mit anderen Worten: die Abwindekuppelung stellt sich gleich wieder in die Bereitschaftsstellung zum folgenden Abwinden.
Es sind nun noch die mechanischen Vorrichtungen darzustellen, mittelst welcher nach der Erfindung einerseits die Kette c c' zum Aufschlagen gespannt, andererseits aber nach dem Aufschlagen die Bereitschaftsstellung zum folgenden Abwinden wieder hergestellt, also die Kette cc' vor dem Abwinden entspannt wird. Fig. 315 3, und 33 veranschaulichen eine erste Ausführungsform. Im Wagenkopfe befindet sich ein Träger s, der einen um Zapfen ο drehbaren, besonders geformten Hebel poq trägt (Fig. 3j, 34, 35). Durch eine Feder / wird der Hebelarm op an die Abwindescheibe d gezogen. Am zweiten Hebelarm ο q ist ein kleiner, um q drehbarer Hebel t'qr' angebracht, der in V einen Stift, in r' eine Rolle trägt. Eine Gleitschiene k ist in entsprechender Stellung am grofsen Kopfstück angeordnet. Das Abwinden geschieht auf die gewöhnliche Art und Weise. Nach Beendigung desselben aber verhindert der Bremshebel op das Rückdrehen der Abwindescheibe d, welche während der ganzen Einfahrt unbeweglich stehen bleibt, und, da bei Beginn des Aufschlagens der Winder sich in eben derselben Stellung befindet als bei beendigtem Abwinden, nämlich gegenüber der Kötzerspitze, so ist zum Aufschlagen die Kette c c' wieder bei beendigtem Abwinden gespannt. Es ist also die aufwärtsgehende Bewegung des Winders, wie vorhin erläutert, von den Spindelumdrehungen abhängig. Nun mufs noch zum folgenden Abwinden die Kette cc' nach dem Aufschlagen so viel entspannt werden, als es die kleine Abkürzkette α erlaubt, d. h. die Bereitschaftsstellung zum folgenden Abwinden mufs wieder hergestellt werden. Dies geschieht bei der Ausfahrt (Fig. 33), und zwar durch Einwirkung der Gleitschie'ne k auf die Rolle r' des kleinen Hebels t'qr'. Letzterer stellt sich nämlich bei der Wagenausfahrt gegen den Hebelarm 0 q auf und bildet mit demselben durch den Stift i'1 ein Ganzes; der Hebelarm op wird von der Scheibe d weggezogen, so dafs diese frei der Bewegung der Trommelwelle folgen kann und die Kette sich entspannt. Bei der Wageneinfahrt hingegen (Fig. 32) übt die Gleitschiene k keine Wirkung auf den Bremshebel aus, da sich der kleine Hebel t' q r' einfach umlegt.
In Fig. 4X und 42 ist eine andere, constructiv sehr einfache Ausführungsform dargestellt. Hier wird die Abwindescheibe nicht, wie vorhin, nach dem Abwinden durch Bremshebel angehalten, sondern ganz wie in den gewöhnlichen Anordnungen freigelassen, so dafs sich die Kette cc' nach dem Abwinden gleich entspannt. Vor beendigter Wageneinfahrt jedoch wird die Kette wieder gespannt, indem die Abwindescheibe durch Rollen auf einen Gleithebel p' 0' eine Bewegung im Sinne des Pfeiles 1 erhält (Fig. 4J. Der um 0' drehbare Doppelhebel p'0'q' ist nämlich auf einem Träger am grofsen Kopfstück angeordnet, und die Feder/' drückt die Gleitfläche ο'ρ' desselben an die Abwindescheibe d, welche sich beim Einfahren des Wagens im Sinne des Pfeiles / aufrollen mufs und die Kette spannt (Fig. 4X). Dieselbe Vorrichtung erzeugt bei der Ausfahrt das Entspannen der Kette, da die
entgegengesetzte Wagenbewegung die Abwindescheibe durch Abrollen auf den Gleithebel im Sinne des Pfeiles 2 dreht, so dafs die Bereitschaftsstellung zum Abwinden wieder hergestellt ist.
Eine dritte Ausführungsform endlich (Fig. ^1 und 52) weicht von der bereits beschriebenen insofern ab, als bei dieser statt der Federn ff (Fig. g und 4) das Gewicht des Hebels ρ ο q selbst die Kraft zum Spannen der Kette c c' liefert. Von einer am Ende ρ des um 0 schwingenden Hebels ρ ο q angebrachten Doppelscheibe m η geht nämlich ein Kettchen k auf die Abwindescheibe, während ein anderes k' an einem Festpunkt angebracht ist. Das Gewicht des Hebels ρ 0 q zieht fortwährend durch das Kettchen k auf die Abwindescheibe d im Sinne des Pfeiles 1 und hält die Abwindekette gespannt. Die Drehung der Trommelwelle im Draht- und Aufwindungssinne vermag dieses Gewicht nicht zu überwinden. Zur Wiederherstellung der Bereitschaftsstellung zum folgenden Abwinden dient hier die in der Nähe des kleinen Kopfstückes angebrachte Gleitschiene k, welche auf die Rolle q einwirkt und das Gewicht des Systems vor beendigter Wagenausfahrt aufhebt, so dafs die Abwindescheibe wieder frei ist und der Bewegung der Trommelwelle folgen kann. Die Doppelscheibe wzw dient blos dazu, den Weg der Rolle q bei gröfserer Abwickelung der Kette k zu verringern, da der freie Raum im Wagenkopfe beschränkt ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung für Seifaktoren zum Antrieb des Winders beim Aufschlagen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Abwindekette unter Einwirkung geeigneter, mechanischer Vorrichtungen vor dem Aufschlagen gespannt wird und den Weg des Winders von den Spindelumdrehungen abhängig macht, wie es auch beim Abwinden der Fall ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT123070D Active DE123070C (de)

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