DE1227891B - Verfahren zur Herstellung von Phenyl-mercaptomethan-sulfonamid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Phenyl-mercaptomethan-sulfonamidInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
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Auslegetag:
C07c
Deutsche Kl.: 12 ο-23/03
F45504IVb/12o
12. März 1965
3. November 1966
12. März 1965
3. November 1966
Es ist bereits bekanntgeworden, daß man propylenbis-dithiocarbaminsaures
Zink, äthylen-bis-dithiocarbaminsaures Zink sowie N-Trichlormethylthiotetrahydrophthalimid
zur Bekämpfung von parasitären Pilzen auf oberirdischen Pflanzenteilen, wie Phytophthora-Arten, Peronospora-Arten und Venturia-Arten,
mit gutem Erfolg verwenden kann.
Es wurde gefunden, daß das neue Phenylmercaptomethan-sulfonamid der Formel
/ V-s —CH2-SO2-NH2
(D
starke fungitoxische Eigenschaften aufweist.
Man erhält das Phenylmercaptomethan-sulfonamid der Formel (I), wenn man in an sich bekannter
Weise Thiophenol der Formel
SH
(ID
in Gegenwart eines säurebindenden Mittels mit Chlormethansulfonamid der Formel
Hai — CH2 — SO2NH2
(III)
in welcher Hai für Halogen steht, umsetzt.
Der Reaktionsablauf der erfindungsgemäßen Umsetzung kann durch das folgende Formelschema
wiedergegeben werden:
SH + Cl-CH2-SO2NH2
(IV)
S-CH2- SO2NH2
Die für die erfindungsgemäße Umsetzung benötigten Ausgangsstoffe sind beide bekannt. Die Umsetzung
wird vorzugsweise in Gegenwart von Wasser durchgeführt. Es können jedoch auch wäßrige
Lösungen von wasserlöslichen organischen Lösungsmitteln, wie Alkoholen, Ketonen und Dimethylformamid,
verwendet werden.
Als Säurebindemittel können alle üblichen, insbesondere die wasserlöslichen Säurebindemittel, Ver-Wendung
finden. Insbesondere sind Alkalihydroxyde, wie Kaliumhydroxyd, Natriumhydroxyd und Alkalicarbonate,
wie Kaliumcarbonat und Natriumcarbonat, geeignet.
Die Reaktionstemperaturen können in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen
arbeitet man zwischen 50 und 12O0C, vorzugsweise Verfahren zur Herstellung von Phenylmercaptomethan-sulfonamid
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
Leverkusen
Als Erfinder benannt:
Dr. Hanshelmut Schlör, Wuppertal-Elberfeld;
Dr. Ferdinand Grewe, Burscheid
zwischen 60 und 100° C. Besonders gut geeignet ist die Siedetemperatur der wäßrigen Reaktionsmischung
unter normalen Druckverhältnissen.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt man die Ausgangsstoffe und das
Säurebindemittel zweckmäßigerweise im Molverhältnis 1 : 1 : 1 ein. Überschreitungen und Unterschreitungen
dieses Verhältnisses bis zu etwa 20% haben keine größere Ausbeuteminderung zur Folge.
Die Umsetzung wird in üblicher Weise vorgenommen. So kann das Thiophenol mit einer wäßrigen
Lösung des Säurebindemittels vorgelegt und das Chlormethansulfonamid anschließend eingetragen
werden. Die Mischung wird zweckmäßigerweise für einige Zeit zum Sieden erhitzt. Beim Abkühlen
kristallisiert bereits das Endprodukt aus.
Das Phenylmercaptomethan-sulfonamid weist eine starke fungitoxische Wirkung auf. Durch seine
geringe Warmblütertoxizität ist es zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwachstum geeignet.
Seine gute Verträglichkeit für höhere Pflanzen erlaubt seinen Einsatz als Pflanzenschutzmittel gegen
pilzliche Pflanzenkrankheiten.
Eine besonders gute Wirksamkeit entfaltet es gegen parasitäre Pilze auf oberirdischen Pflanzenteilen,
wie Phytophthora-Arten, Peronospora-Arten und Venturia-Arten.
Besonders hervorzuheben ist, daß der erfindungsgemäße Wirkstoff nicht nur eine protektive Wirkung
entfaltet, sondern auch curativ wirksam ist, also bei Anwendung nach den Kontamination mit den
Sporen des Pilzes. Weiterhin ist auf die systemische Wirkung des Stoffes hinzuweisen. So gelingt es,
Pflanzen gegen Pilzbefall zu schützen, wenn man den Wirkstoff über den Boden und die Wurzel den
oberirdischen Teilen der Pflanze zuführt.
609 709/335
Beispiel A Phytophthora-Test
Lösungsmittel 4,7 Gewichtsteile Aceton Dispergiermittel 0,3 Gewichtsteile Alkylaryl-
polyglykoläther Wasser 95 Gewichtsteile
Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration in der Spritzflüssigkeit nötige Wirkstoffmenge
mit der angegebenen Menge des Lösungsmittels und verdünnt das Konzentrat mit der angegebenen
Menge Wasser, welches die genannten Zusätze enthält.
Mit der Spritzflüssigkeit bespritzt man junge Tomatenpflanzen (Bonny best) mit zwei bis sechs
Laubblättern bis zur Tropfnässe. Die Pflanzen verbleiben 24 Stunden bei 20° C und einer relativen
Luftfeuchtigkeit von 70% im Gewächshaus. Anschließend werden die Tomatenpflanzen mit einer
wäßrigen Sporensuspendion von Phytophthora infestans inokuliert. Die Pflanzen werden in eine
Feuchtkammer mit einer 100%igen Luftfeuchtigkeit und einer Temperatur von 18 bis 20°C gebracht.
Nach 5 Tagen wird der Befall der Tomatenpflanzen in Prozent der unbehandelten, jedoch ebenfalls
inokulierten Kontrollpflanzen bestimmt. 0% bedeutet keinen Befall, 100% bedeutet, daß der Befall
genauso hoch ist wie bei den Kontrollpflanzen.
Wirkstoffe. Wirkstoffkonzentrationen und Ergebnisse gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Phytophthora-Test
Wirkstoff
CH2-N-H-C-S\
I )zn
I )zn
CH2-N-H-C-S7
Ii
s
(bekannt)
* ^S-CH2-SO2-NHo
* ^S-CH2-SO2-NHo
0.025
0.00625
0.003125
33
61
22 Mit der Spritzflüssigkeit bespritzt man junge Topfreben (Sorte Müller-Thurgau) mit zwei bis sechs
Laubblättern bis zur Tropfnässe. Die Pflanzen verbleiben 24 Stunden bei 20°C und einer relativen
Luftfeuchtigkeit von 70% im Gewächshaus. Anschließend werden die Rebenpflanzen mit einer
wäßrigen Sporensuspension von Plasmopara viticola inokuliert. Die Pflanzen werden in eine Feuchtkammer
mit einer 100%igen Luftfeuchtigkeit und einer Temperatur von 20 bis 220C gebracht.
Nach 5 Tagen wird der Befall der Reben in Prozent
der unbehandelten, jedoch ebenfalls inokulierten Kontrollpflanzen bestimmt. 0% bedeutet keinen
Befall, 100% bedeutet, daß der Befall genauso hoch ist wie bei den Kontrollpflanzen.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Ergebnisse gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Plasmopara-Test ■
30
Befall in % des Befalls
der unbehandelten
Kontrolle bei einer
Wirkstoffkonzentration
(in %) von
45
Beispiel B Plasmopara-Test
Lösungsmittel 4,7 Gewichtsteile Aceton Dispergiermittel 0,3 Gewichtsteile Alkylaryl-
polyglykoläther Wasser 95 Gewichtsteile
Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration in der Spritzflüssigkeit nötige Wirkstoffimenge
mit der angegebenen Menge des Lösungsmittels und verdünnt das Konzentrat mit der angegebenen
Menge Wasser, welches die genannten Zusätze enthält.
Wirkstoff
/Vco\
i\ T N-S-CCl3
XCCK
(bekannt)
NH2
Befall in % des Befalls der unbehandelten Kontrolle bei einer Wirkstoffkonzentration
von 0,0031
40 Beispiel C Fusicladium-Test (Apfelschorf)/Curativ
Lösungsmittel 4,7 Gewichtsteile Aceton Emulgator .... 0,3 Gewichtsteile Alkylaryl-
polyglykoläther Wasser 95 Gewichtsteile
Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration in der Spritzflüssigkeit nötige Wirkstoffmenge
mit der angegebenen Menge des Lösungsmittels und verdünnt das Konzentrat mit der angegebenen
Menge Wasser, welches die genannten Zusätze enthält.
Junge Apfelsämlinge, die sich im Vier-bis-sechs-Blatt-Stadium
befinden, werden mit einer wäßrigen Konidiensuspension des Apfelschorferregers (Fusicladium
dendriticum Fuck.) inokuliert und 18 Stunden lang in einer Feuchtkammer bei 18 bis 200C
und 100% relativer Luftfeuchtigkeit inkubiert. Die Pflanzen kommen anschließend ins Gewächshaus.
Sie trocknen ab.
Nach einer angemessenen Verweilzeit werden die Pflanzen mit der Spritzflüssigkeit, die in der oben
angegebenen Weise hergestellt wurde, bis zur Tropfnässe bespritzt. Anschließend kommen die Pflanzen
erneut ins Gewächshaus.
15 Tage nach der Inokulation wird der Befall der Apfelsämlinge in Prozent der unbehandelten, jedoch
ebenfalls inokulierten Kontrollpflanzen bestimmt.
0% bedeutet keinen Befall, 100% bedeutet, daß der Befall genauso hoch ist wie bei den Kontrollpflanzen.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, die Verweilzeit zwischen Inokulation und Spritzung sowie die
Ergebnisse gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Fusicladium-Test/Curativ
Wirkstoff | CCl3 | Verweilzeit in Stunden |
Befall in % c Kontrolle bei 0,1 |
les Befal einer W (in % |
Is der unbehandelten irkstoffkonzentration ι von 0,05 |
/\/C0\ | |||||
(Y Ys. | 42 | 57 | 49 | ||
V\co/ | SO2 · NH2 | ||||
(bekannt) | |||||
/ V- S-CH2- | 42 | 51 | 64 | ||
Beispiel D
Phytophthora-Test/Curativ
Phytophthora-Test/Curativ
Lösungsmittel 4,7 Gewichtsteile Aceton
Emulgator .... 0,3 Gewichtsteile Alkylaryl-
Emulgator .... 0,3 Gewichtsteile Alkylaryl-
polyglykoläther
Wasser 95 Gewichtsteile
Wasser 95 Gewichtsteile
Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration in der Spritzflüssigkeit nötige Wirkstoffmenge
mit der angegebenen Menge des Lösungsmittels und verdünnt das Konzentrat mit der angegebenen
Menge Wasser, welches die genannten Zusätze enthält.
Von jungen Tomatenpflanzen (Bonny best) mit zwei bis sechs Laubblättern werden Endfiedern der
Fiederblätter abgetrennt und in feucht gehaltene Petrischalen eingelegt. In diesen Schalen werden die
Blätter mit einer wäßrigen Zoosporangiensuspension von Phytophthora infestans inokuliert. Die Endfiedern
verbleiben für eine bestimmte Verweilzeit in den verschlossenen Schalen.
Nach dieser Verweilzeit werden die inokulierten Blättchen in die Wirkstoffzubereitung getaucht, und
die überflüssige Flüssigkeitsmenge wird abgestreift. Die Blättchen werden in die Petrischalen zurückgelegt
und im Klimaschrank etwa 72 Stunden bei 200C inkubiert.
Dann wird der Befall der Blättchen in Prozent der unbehandelten, jedoch ebenfalls inokulierten Kontrollblättchen
bestimmt. 0% bedeutet keinen Befall, 100% bedeutet, daß der Befall genauso hoch ist
wie bei den Kontrollblättchen.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Verweilzeiten und Ergebnisse gehen hervor aus der nachfolgenden
Tabelle:
Phytophthora-Test/Curativ
Wirkstoff | ( C |
(bekannt) | Verweilzeit in Stunden |
Befall in « bei eil 0,2 |
/0 des Befa ier Wirkstc 0,1 |
Ils der unb )ffkonzentr 0,05 |
handelten ition (in °/o 0,025 |
iontrolle ) von 0,0125 |
S Il |
:H2 · NH · C — S\ )zn :h2 · NH · c — sx |
|||||||
Il S |
^V- S-CH2- SO2 · NH2 | 0 16 |
100 100 |
|||||
·. | ||||||||
6 16 |
65 | 18 | 83 | 32 |
Beispiel E
Phytophthora-Test/systemisch
Phytophthora-Test/systemisch
Lösungsmittel . 4,7 Gewichtsteile Aceton
Emulgator .... 0,3 Gewichtsteile Alkylaryl-
Emulgator .... 0,3 Gewichtsteile Alkylaryl-
polyglykoläther
Wasser 95 Gewichtsteile
Wasser 95 Gewichtsteile
65 Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration
in der Spritzflüssigkeit nötige Wirkstoffmenge mit der angegebenen Menge des Lösungsmittels
und verdünnt das Konzentrat mit der angegebenen Menge Wasser, welches die genannten
Zusätze enthält.
Mit der Spritzflüssigkeit gießt man in Einheitserde getopfte junge Tomatenpflanzen (Bonny best) mit
drei bis fünf Laubblättern dreimal im Abstand von je 24 Stunden in der Weise, daß jeweils nur der
Boden im Topf völlig durchtränkt wird. 24 Stunden nach der letzten Gießung werden die Pflanzen mit
einer wäßrigen Zoosporangiensuspension des Pilzes Phytophthora infestans inokuliert. Die Pflanzen werden
in eine Feuchtkammer mit einer 100%igen Luftfeuchtigkeit und einer Temperatur von 18 bis
200C gebracht.
Nach 5 Tagen wird der Befall der Tomatenpflanzen in Prozent der unbehandelten, jedoch ebenfalls inokulierten
Kontrollpflanzen bestimmt. 0% bedeutet keinen Befall, 100% bedeutet, daß der Befall genauso
hoch ist wie bei den Kontrollpflanzen.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Ergebnisse gehen hervor aus der nachfolgenden Tabelle:
Phytophthora-Test/systemisch
Wirkstoff
Befall in % des Befalls der unbehandelten Kontrolle bei einer
Wirkstoffkonzentration (in %) von
Wirkstoffkonzentration (in %) von
0,025 0,0125
0,00625
0,003125
CH2 · SO2 · NH2
Beispiel F
Phytophthora-Test/Feldversuch
Phytophthora-Test/Feldversuch
Im Felde werden drei Versuchsparzellen je Wirkstoff (3fache Wiederholung) mit Kartoffeln der
Sorte Grata an vier Terminen (7. 7., 16. 7., 4. 8. und 21. 8. 1964) mit Spritzflüssigkeiten des Wirkstoffes
gespritzt.
Die Spritzflüssigkeiten wurden aus Spritzpulvern mit einem Gehalt von 70% Wirkstoff durch Verdünnen
mit Wasser hergestellt. Es wurde jeweils 100 l/ha Spritzbrühe verwendet.
28
51
Der natürliche Befall durch Phytophthora infestans trat erst sehr spät auf, so daß insbesondere die letzte
Spritzung zur Wirkung kam.
Ausgewertet wurde am 26. 8. 1964, indem von jeder Versuchsparzelle an zehn Trieben mit etwa 15 bis 20 Fiederblättern alle befallenen und gesunden Fiederblätter ausgezählt wurden. Der Befall der aus behandelten Parzellen entnommenen Blätter wurde in Prozent des Befalls der aus der unbehandelten Kontrollzelle entnommenen ausgedrückt. Der Befallswert der Kontrollparzellen wurde = 100 gesetzt.
Ausgewertet wurde am 26. 8. 1964, indem von jeder Versuchsparzelle an zehn Trieben mit etwa 15 bis 20 Fiederblättern alle befallenen und gesunden Fiederblätter ausgezählt wurden. Der Befall der aus behandelten Parzellen entnommenen Blätter wurde in Prozent des Befalls der aus der unbehandelten Kontrollzelle entnommenen ausgedrückt. Der Befallswert der Kontrollparzellen wurde = 100 gesetzt.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Ergebnisse gehen hervor aus der nachfolgenden Tabelle:
Phytophthora-Test/Feldversuch
Wirkstoff
Wirkstoffmenge, kg/ha,
bei einer Spritzbrühenkonzentration von 0,1%
bei einer Spritzbrühenkonzentration von 0,1%
Befall in % des Befalls der
unbehandelten Kontrolle
unbehandelten Kontrolle
Propylen-bis-dithiocarbaminsauresZink
• S · CH2 · SO2 · NH2
propylen-bis-dithiocarbaminsaures Zink 1,0
0,5
0,5
65,3
39,2
Beispiel
S-CH2- SO2 — NH2
S-CH2- SO2 — NH2
220 g (2 Mol) Thiophenol vom Kp.13 66 bis 680C
werden in einen 4-1-Rührkolben gegeben. Man fügt anschließend 1,51 Wasser (Temperatur vorzugsweise
6O0C) und 250 ecm 40volumprozentige Natronlauge
hinzu und trägt sodann unter Rühren 260 g (2 Mol) Chlormethansulfonamid vom Fp. 72 bis
75°C ein. Das Gemisch wird zum Sieden erhitzt und 1 Stunde im Sieden belassen. Hernach läßt
man unter weiterem Rühren abkühlen, wobei sich das Rohprodukt kristallin abscheidet. Das Präparat
wird auf Tontellern oder Blechen unter dem Abzug bei Raumtemperatur getrocknet und aus Benzol
(+ 10 Volumprozent Alkohol—Petroläther umgelöst. Es werden 200 bis 210 g eines farblosen, leicht
flockigen Präparates mit dem Fp. 101 bis 103°C erhalten. Ausbeute an Reinprodukt: 50 bis 52% der
Theorie.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines Methansulfonamids, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise Thiophenol mit Halogenmethansulfonamid in Gegenwart von säurebindenden Mitteln umsetzt, wobei sich Phenylmercaptomethan-sulfonamid bildet.609 709/335 10.66 © Bundesdruckerei Berlin
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