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Anlage zum Klarschleifen und Polieren von großflächigen Glasplatten
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Klarschleifen und Polieren von großflächigen
Glasputten, bei der die Glasplatten auf einer Vielzahl von Werktischen angeordnet
sind, die reihenweise dicht hintereinander einen mit den erforderlichen Bearbeitungsvorrichtungen
ausgerüsteten Arbeitsweg und einen gleichlaufend dazu angeordneten Rückweg durchlaufen,
wobei die beiden Wege an ihren Enden durch überführungsvorrichtungen verbunden sind,
mit denen die Werktische von dem einen auf den anderen Weg gebracht werden.
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Bei derartigen Anlagen ist es bekannt, den Arbeitsweg und den Rücklaufweg
der Werktische entweder übereinander oder etwa in gleicher Höhe nebeneinander anzuordnen.
Liegen die beiden Hauptwege übereinander, so bestehen die an ihren Enden angeordneten
überführungsvorrichtungen je aus einer Hubvorrichtung und einer Absenkvorrichtung,
während bei Anordnung der beiden Hauptwege in etwa gleicher Höhe die überführungsvorrichtung
in quer zu den Hauptwegen verlaufenden Bahnen bestehen, auf denen die Werktische
mit zugeordneten Fördermitteln in der Umlaufrichtung vorgeschoben werden. Vornehmlich
im letzteren Fall kann auch der Rücklaufweg mit Bearbeitungsvorrichtungen versehen
sein und einen zweiten Arbeitsweg bilden.
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Es ist ferner bekannt, die Werktische auf dem Arbeitsweg durch ein
am Wegbeginn angeordnetes Zahnrädergetriebe zu verschieben, das mit an den Werktischen
gleichlaufend zum Arbeitsweg angeordneten Zahnstangen in Eingriff kommt, wobei der
jeweils am Wegbeginn auf diese Weise angetriebene Werktisch die zuvor von dem Zahnrädergetriebe
angetriebenen Werktische mit einer dem Arbeitsvorschub entsprechenden gleichmäßigen
Geschwindigkeit vor sich herschiebt. Damit in diesem Arbeitsvorschub keine Unterbrechung
eintritt; ist es jedoch notwendig, an den Enden des Arbeitsweges zusätzliche Fördervorrichtungen
anzuordnen, die dafür sorgen, daß am Beginn des Arbeitsweges im Bereich des den
Arbeitsvorschub vermittelnden Zahnrädergetriebes stets ein von der überführungsvorrichtung
kommender Werktisch mit dem im Vorschubantrieb befindlichen Werktisch in Berührung
gehalten wird und daß die am Ende des Arbeitsweges befindlichen Werktische mit einer
gegen den Arbeitsvorschub erhöhten Geschwindigkeit auf die anschließende überführungsvorrichtung
gelangen, damit sie dort die zur Aufnahme und zum Abtransport durch die überführungsvorrichtung
erforderliche Stillstandszeit erhalten können.
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Bei einer bekannten Anlage dieser Art weisen sowohl die überführungsvorrichtungen
als auch die ihnen am Beginn und Ende des Arbeitsweges zugeordneten Fördervorrichtungen
einen durch Kurbelgetriebe vermittelten. Antrieb auf, wobei sich sowohl die Überführungsbewegung
als auch die Förderbewegung über Zwischenhebel in einer zusammenhängenden Bewegungsphase
durch einen Hub des Kurbelgetriebes vollziehen. Da die zu fördernden Werktische
mit den darauf liegenden Glasplatten ein erhebliches Gewicht aufweisen, sind diese
jeweils in einer zusammenhängenden Bewegungsphase stattfindenden Förder- und überführungsbewegungen
mit einer erheblichen Belastung der Kurbelgetriebe durch Trägheitskräfte verbunden,
die insbesondere beim Erfassen und Beschleunigen und anschließend beim Verzögern
und Stillsetzei der Werktische an den überführungsstellen auf die Getriebe zur Auswirkung
kommen und sich in einer erhöhten Abnutzung der Getriebe auswirken. Um diese Trägheitskräfte
in erträglichen Grenzen zu halten, kann die Förderung in den überführungsvorrichtungen
nur mit einer sehr niedrigen Geschwindigkeit erfolgen, die ihrerseits eine entsprechend
niedrige Vorschubgeschwindigkeit auf dem Arbeitsweg zur Folge hat.
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Die Erfindung ist darauf gerichtet, diese nachteiligen Auswirkungen
der bekannten Antriebe für die Förderung der Werktische in den überführungsvorrichtungen
zu vermeiden und die überführungsvorrichtungen sowie die ihnen mindestens an den
Enden des Arbeitsweges zugeordneten zusätzlichen Fördervorrichtungen in besonderer
Art so anzutreiben, daß die nachteiligen Auswirkungen der Massenträgheitskräfte
vermindert
werden und zugleich auch der Arbeitsvorschub und demgemäß auch die Leistung der
Gesamtanlage erhöht werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Überführungsbewegungen
in einer Vielzahl von rasch aufeinanderfolgenden kurzen Teilschritten stattfindet,
wobei sich mehrere Werktische gleichzeitig in jeder Überführungsvorrichtung befinden.
Um dies antriebsmäßig mit einfachen Mitteln zu verwirklichen, erfolgt die Förderung
der Werktische in den Überführungsvorrichtungen und zweckmäßig auch in den ihnen
zugeordneten Fördervorrichtungen vorzugsweise durch Kettengetriebe, die einen von
Malteserkreuzgetrieben vermittelten Antrieb aufweisen.
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Durch diese Ausbildung der Antriebe zum Überführen der - Werktische
zwischen den parallelen Hauptwegen und der zusätzlichen Fördermittel zum Zubringen
der Werktische und zum Abfördern vom Arbeitsweg wird ein- stoßfreieres Fördern erzielt;
weil der an sich bekannte Malteserkreuzantrieb eine Bewegungsfolge ergibt, die sich
aus vom Malteserkreuz gesteuerten, abwechselnd beschleunigten und .verzögerten Teilbewegungen
zusammensetzt. Durch die stoßfreiere Überführung in kleinen Teilschritten wird auch
die Schleif- bzw. Polierarbeit verbessert, weil sie nicht durch Förderstöße und
Gestellschwingungen beeinträchtigt wird.
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Weitere Merkmalender Anlage nach der Erfindung ergeben sich aus den.
Patentansprüchen, die in ihrem Schutz nur auf die weitere .Ausgestaltung einer derartigen
Anlage gerichtet sind.
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"' 'Die Zeichnung zeigt zwei Beispiele für Anlagen nach der -Erfindüng-züm
Klärschleifen und Polieren von Glastafeln, und zwar zeigt Fi g.1 die Seitenansicht
einer Anlage, bei welcher der Arbeitsweg- über- dem Rückweg liegt und die Werktische
von deni einen auf den anderen Weg durch Hebe- und Senkvorrichtungen übergeführt
werden, F i g.1 a einen Grundriß dieser Anlage, F i g. 2 in größerem Maßstab eine
Seitenansicht der Hebevorrichtung mit den benachbarten Teilen der Anlage; F-i g.
3 eine Stirnansicht der Hebevorrichtung, F i g. 4 ähnlich wie F i g. 2 die Senkvorrichtung
mit den benachbarten Teilen der Anlage, F i g. 5 schematisch den Antrieb der Vorrichtungen
zum Heben und Abführen der Werktische, F i g. 6 eine Einzelheit dieser Vorrichtung,
F i g. 7 die Gesamtansicht einer Anlage, bei welcher der Arbeitsweg und der Rückweg
in gleicher Höhe nebeneinander- liegen, F i .g. 8 die Seitenansicht einer überführungsvorrichtung
dieser Anlage, F i g: 9 den Antrieb einer Vorrichtung zum Abführen der Werktische
von einer überführungsvorr_ichtung zum Arbeits- oder Rückweg, F i g.10 die Seitenansicht
einer Vorrichtung zum Fördern der Werktische am Ende des Arbeitsweges oder des Rückweges
.und Fi g.11 eine Steuervorrichtung.
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In F i g. 1 und 1 a bezeichnet 1 ein Gestell, auf dem die Werktische
2 oben in Arbeitshöhe laufen, wobei sie sich gegenseitig in Richtung des Pfeils
f vorwärts schieben. und nur diejenigen Werktische angetrieben sind, die sich am
Bdginn des Arbeitsweges befinden und- hier- in bekannter Weise durch in Zahnstangen
i 'a (s. F i g. 3) der Werktische eingreifende Zahnräder 3 vorgeschoben werden.
Der Antrieb der Zahnräder 3 ist über Wellen 4 von einer Hauptantriebswelle 5 abgeleitet,
die durch einen Motor angetrieben wird, z. B. durch den Elektromotor 6.
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Wenn am Ende des oberen Arbeitsweges des Gestells die Bearbeitung
der von den Werktischen 2
getragenen Glastafeln beendet ist, werden die Tische
auf eine weiter unten beschriebene Senkvorrichtung 7 geschoben, und zwar durch einen
ebenfalls weiter unten beschriebenen Förderer 8, welcher den der Senkvorrichtung
am nächsten liegenden Tisch von den anderen Tischen wegzieht und in die Senkvorrichtung
einführt.
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Die Antriebe der Senkvorrichtung 7 und des Förderers 8 sind mit Antriebswellen
9 und 10 von der Hauptantriebswelle 5 abgeleitet. Durch die Senkvorrichtung 7 werden
die Tische 2 auf einen unteren Rückweg 11 gebracht, auf dem sie durch Rollen 12
verstellt werden. Diese Rollen sitzen auf Wellen 12', deren Antrieb mittels einer
Zwischenwelle 13 ebenfalls von der Hauptantriebswelle 5 abgeleitet ist.
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Die Rollen 12 bringen die Tische 2 zu einer Fördervorrichtung 14,
die von der Hauptantriebswelle aus durch eine Zwischenwelle 15 und Kegelräder 15'
angetrieben wird und die Tische in eine Hebevorrichtung 16 leitet, die sie wieder
auf den Arbeitsweg bringt. Hier werden die Tische von der Hebevorrichtung durch
einen Förderer 17 abgeführt, der durch eine Welle 18 vom Antrieb der Hebevorrichtung
16 und somit ebenfalls von der Hauptantriebswelle-5 aus angetrieben ist. Der Förderer
17 bringt die Tische in den Bereich der Antriebszahnräder 3, damit sie von neuem
den beschriebenen Kreislauf ausführen.
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Die Ausbildung der Förderer 14 und 17 und der Hebevorrichtung 16 ist
weiter unten beschrieben. Gemäß F i g. 2, 3 und 5 weist die Hebevorrichtung 16 zwei
mit Mitnehmern versehene Förderketten 19 auf, die synchron in Richtung der Pfeile
angetrieben sind, die Tische 2 an gegenüberliegenden Rändern erfassen und anheben.
Der Antrieb der Förderketten 19 erfolgt durch Wellen 19', die über Zahnräder 19"
durch Wellen 20 angetrieben werden. Auf den Wellen 20 sitzen - Malteserkreuze 21
(F i g. 5), die ihren Antrieb von Kurbelwellen 22 erhalten. Die Kurbelwellen 22
sind von der Hauptantriebswelle 5 aus über die Wellen 9, ein Schneckengetriebe 23
und die Zahnräder 24 angetrieben.
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Bei dieser Ausbildung erhalten die Förderketten 19 einen Antrieb in
einer Folge von Teilschritten, deren jeder eine Beschleunigungsperiode und eine
Verzögerungsperiode umfaßt, die durch eine Stillstandsperiode voneinander getrennt
sind, wobei diese Periode durch die Nocken 25 der Kurbelwelle 22 gesteuert ist,
welche mit den hierfür entsprechend ausgebildeten Ausschnitten 26 der Malteserkreuze
21 in Eingriff kommen. Die Stillstandsperioden zwischen den aufeinanderfolgenden
Teilschritten der Förderketten 19 sind nicht unbedingt erforderlich; vielmehr reicht
es aus, wenn die Bewegungsgeschwindigkeit der Förderketten 19 während einer für
das Entfernen der Tische 2 von der Hebevorrichtung ausreichenden Zeit genügend verlangsamt
wird: Dies kann bei einem Malteserkreuzgetriebe durch geeignete Bemessung der Teile
stets erreicht werden.
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Der Förderer 17 zum Abführen der Tisclie-2 von der Hebevorrichtung
16 enthält zweckmäßig zwei Förderketten-27, die gemäß F i g.1 und 2 an zwei
aufeinanderfolgenden
Gliedern die Teile 28 und 29 einer Mitnehmerzange 30 tragen, welche beim 'Umlaufen
um die Kettenwendestelle einen oder zwei seitlich an den Tischen 2 sitzende Mitnehmerstifte
31
erfaßt (F i g. 2) und sie an der anderen Kettenwendestelle wieder freigibt.
Die Ketten 27 laufen über Kettenräder 32, welche auf Wellen 33 sitzen, von denen
eine durch die Zahnräder 33' und ein Malteserkreuz 34 angetrieben wird, das seinen
Antrieb mittels der Kurbel 35 durch die Welle 18 erhält. Die Welle 18 ist mit einer
Welle für den Antrieb der Hebevorrichtung 16 so gekuppelt, daß einer Verlangsamungsperiode
und gegebenenfalls einem Stillstand der Bewegung der Hebevorrichtung eine Bewegungsperiode
und somit ein Antrieb des Werktisches durch den Förderer 17 entspricht, wobei die
Förderketten 27 während der Bewegungsperioden der Hebevorrichtung verlangsamt und
bei dem dargestellten Beispiel stillgesetzt werden (F i g.1 a, 2 und 5).
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F i g. 1 und 1 a verweisen mit der Zahl 36 auf eine in den Antrieb
eingeschaltete, in F i g. 6 im einzelnen dargestellte federnde Kupplung, deren Federn
37 während dies Antriebes eines Werktisches 2 durch die Förderketten 27 zusammengedrückt
werden können, damit der von der Hebevorrichtung 16 kommende, durch die Förderketten
27 geförderte Tisch 2 an seinen Zahnstangen 3 a mit den Zahnrädern 3 richtig in
Eingriff kommt. Die vorher zusammengedrückten Federn 37 entspannen sich in diesem
Augenblick und bewirken diesen Eingriff, worauf der Werktisch durch die Zahnräder
3 angetrieben wird und die anderen Tische auf dem Gestell 1 vor sich herschiebt,
so daß die ganze Reihe dieser Tische in Richtung auf die Senkvorrichtung 7 bewegt
wird.
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Die Senkvorrichtung 7 gemäß F i g.1, 1 a und 4 weist ebenfalls zwei
mit Mitnehmern versehene, senkrecht umlaufende Förderketten 38 auf, die synchron
so angetrieben werden, daß sie die Werktische 2 an ihren gegenüberliegenden Rändern
erfassen und halten, um sie auf den unteren Rücklaufweg 11 zu bringen. Der Antrieb
der Förderketten 38 der Senkvorrichtung entspricht dem der Förderketten 19 der Hebevorrichtung
16, wobei nur die Bewegungsrichtung umgekehrt ist, d. h.,. er enthält ebenfalls
Malteserkreuze 21, angetrieben durch Kurbelwellen 22, die von der Hauptantriebswelle
5 aus über die Zwischenwelle 9, ferner über Schneckengetriebe und Zahnräder in Umdrehung
gesetzt werden.
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Die Werktische 2 werden der Senkvorrichtung 7 durch einen Förderer
8 zugeführt, der ähnlich wie der Förderer 17 ausgebildet ist und gleichfalls zwei
waagerecht umlaufende Förderketten 39 aufweist, die an geeigneten Stellen an zwei
aufeinanderfolgenden Gliedern Mitnehmerzangen 40 tragen, welche den oder die Mitnehmerstifte
31 des in die Senkvorrichtung einzuführenden Werktisches erfassen und diesen Tisch
beschleunigen, um ihn von den nachfolgenden Tischen zu entfernen und in die Senkvorrichtung
zu bringen. Hierfür wird der Förderer 8 von einem Malteserkreuz 41 angetrieben,
welches durch eine Kurbel 42 und eine vom Antrieb der Senkvorrichtung kommende Welle
10 in ähnlicher Weise angetrieben wird wie die Förderketten zum Hervorziehen der
Werktische 2 aus der Hebevorrichtung 16.
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Die Senkvorrichtung 7 bringt die Werktische 2 nacheinander auf einen
unteren Rollensatz 12; der sie auf dem unteren Rücklaufweg 11 zurück zur Hebevorrichtung
16 fördert. Hierfür werden die in dem Gestell 1 gelagerten Wellen 12' der Rollen
12 gleichzeitig durch eine Längswelle 43 (F i g. 1 a) über Kegelräder 44 in Umdrehung
versetzt, während die unter der Senkvorrichtung liegenden Rollen 12 durch eine der
angetriebenen Wellen 12' über Kettenräder 45 und eine oder mehrere Ketten 46 angetrieben
werden. Wie bereits ausgeführt, erfolgt der Antrieb der Rollen 12 von der Hauptantriebswelle
5 aus über eine oder mehrere Zwischenwellen 13, welche mit der' Längswelle 43 durch
Winkeltriebe 47 (F i g.1 a) verbunden sind.
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Da die Werktische von der Senkvorrichtung 7 den Förderrollen 12 mit
der gleichen Geschwindigkeit zugeführt werden, mit welcher sie von der Hebevorrichtung
16 auf den Arbeitsweg kommen, muß die Drehzahl der Rollen 12 so geregelt werden,
daß die Tische zur richtigen Zeit in die Hebevorrichtung 16 gelangen. Das Fördersystem
mit den Förderrollen 12 könnte daher einfach bis in die Hebevorrichtung 16 hinein
verlängert werden. Es ist jedoch zweckmäßiger, denjenigen Teil des Rollenförderers;
der der Hebevorrichtung 16 unmittelbar vorausgeht und bis in sie hineinreicht, so
auszubilden, daß hier ein kraftschlüssiger Antrieb der Tische erfolgt, damit sie
mit Sicherheit in dem gewünschten Zeitraum in die" Hebevorrichtung gelangen, insbesondere
in den Zeitabschnitten verringerter Geschwindigkeit oder des Stillstands der Förderketten
19.
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Hierfür sind die Wellen 48 (F i g.1,1 a und 2) vorgesehen, deren jede
ein oder besser zwei Kettenräder 49 trägt, über welche Ketten 50 mit
Mitneh-. merklinken 51 laufen, z. B. Klinken mit Gegengewicht, welche auf Verbindungszapfen
52 der Glieder, der Ketten 50 schwenkbar sind, wobei wenigstens' eine der
Wellen 48 mit einer bestimmten Geschwindigkeit entweder von der Hauptantriebswelle
5 aus oder, wie in F i g.1 a dargestellt, von der Längswelle 43 aus angetrieben
wird, und zwar in diesem letzteren Fall über die Zwischenwelle 15 und die Kegelräder
15'.
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Die Ketten 50 sind so angeordnet, daß die durch' die Rollen 12 angetriebenen
Werktische unmittelbar über die Ketten 50 kommen, worauf die Klinken 51 die zugeführten
Tische an ihren Hinterkanten erfassen und in die Hebevorrichtung 16 einschieben.
Außerdem kann auf einer der Wellen 48 ein Kettenrad 53 sitzen, das durch eine Kette
54 mit einem oder mehreren gleichen Kettenrädern 55 verbunden ist, die die im unteren
Teil der Hebevorrichtung 16 angeordneten Rollen 12 a antreiben. Zur Sicherung der
richtigen Stellung der Tische in der Hebevorrichtung 16 kann diese mit vorzugsweise
abgefederten Puffern 56 sowie mit einer in entgegengesetzter Richtung wirkenden,
abgefederten Halteklinke 57 versehen sein, zwischen denen die Tische in die richtige
Hubstellung einpendeln, wenn sie aus irgendeinem Grund, z. B. durch eine geringe
zeitliche Voreilung der Einführungsbewegung in die Hebevorrichtung, die für die
richtige Aufnahme durch die Förderketten 19 vorgesehene Stellung überschritten haben.
Die Federn der Vorrichtungen 56 und 57 können mit bekannten Mitteln regelbar sein,
z. B. mit einer Druckschraube, wie dies in F i g. 2 bei 57 a
dargestellt ist.
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Zur Sicherung der zeitgerechten Zusammenarbeit zweier Vorrichtungen,
z. B. der Hebevorrichtung 16' und des Förderers 30 oder der Senkvorrichtung 7 und
des
ihr die Werktische zuführenden Förderers 8, können Steuervorrichtungen vorgesehen
sein, welche insbesondere den Antriebsmotor 6 abschalten, wenn die Vorrichtungen
nicht synchron arbeiten. Eine derartige Steuervorrichtung ist in F i g. 11 dargestellt.
Sie enthält einen drehbar gelagerten Nocken 58,
dessen Drehung von der Bewegung
derjenigen Vorrichtung gesteuert wird, von welcher der Antrieb der synchronisierten
Vorrichtung abgeleitet ist, insbesondere der Hebe- oder Senkvorrichtung, und eine
drehbar gelagerte Scheibe 59 mit einer Umfangsrast 60, deren Drehung von der Bewegung
der synchronisierten Vorrichtung gesteuert wird. Diese Teilen ist ein Winkelhebel
zugeordnet, dessen einer Arm 61 von dem - Nocken 58 betätigt wird, während der andere
Hebelarm 62 einen beweglichen Teil trägt, der mit dem Umfang der Scheibe 59 zusammenwirkt.
Dieser bewegliche Teil kann ein Taster 63 sein, der eine Rolle 64 trägt und durch
eine Feder 65 belastet ist. Der Taster 63 kann außerdem die Kontaktbrücke 66 eines
Schalters tragen,- dessen zugehörige Kontakte 67 an dem Hebelarm 62 befestigt sind.
-Die Kontakte 67 sind -in den Stromkreis des Antriebsmotors 6 geschaltet. Wenn-
die Hebevorrichtung 16 arbeiten soll, während der ihr zugeordnete Förderer
17 stillsteht, und umgekehrt, oder wenn die Senkvorrichtung 7 arbeiten soll; während
der ihr die Tische zuführende Förderer 8 stillsteht; und umgekehrt, ist es nur notwendig,
daß der erforderliche Zeitabschnitt für die Bewegung. der synchronisierten Vorrichtung
einer vollständigen -Umdrehung der Scheibe 59 entspricht und daß während dieses
Zeitabschnittes der Nocken 58 den Winkelhebel so verstellt, daß der Hebelarm
62 -von dem Umfang der Scheibe 59 fortbewegt und die Rolle 64 aus
der Rast 60 ausgehoben wird; während er .bei Stillstand der synchronisierten Vorrichtung
das -Einfallen der Rolle in die Rast 60
gestattet.
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Wenn unter diesen Bedingungen eine Störung der zeitlichen Zusammenarbeit
auftritt, fällt die Rolle 64 nicht mehr im richtigen Augenblick in die Rast
60
ein, sondern trifft auf den Umfang der Scheibe 59, wodurch der Taster 63
verstellt, der Schalter geöffnet und der Motor ausgeschaltet wird. -Natürlich kann
eine derartige Steuervorrichtung auch anderen Betriebsbedingungen angepaßt und durch
andere Vorrichtungen ersetzt werden.
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Bei der in F i g. 7 bis 10 dargestellten Anlage liegen der- Arbeitsweg
68 und der Rückweg 69 in gleicher Höhe, und die Tische werden von dem einen auf
den anderen Weg durch überführungsvorrichtungen 70
und 71 gebracht, wobei
sie zunächst den Arbeitsweg 68, dann die überführungsvorrichtung 70, anschließend
den Rückweg 69 durchlaufen -und schließlich durch die- andere überführungsvorrichtung
71 wieder auf den Arbeitsweg 68 zurückgebracht werden. Hierbei sind die Wege 68
und 69 sowie die überführungs= vorrichtungen 70 und 71 in ihren Fördermitteln jeweils
gleich ausgebildet. Die nachstehende Beschreibung-ist daher auf einen dieser Wege
und auf eine dieser überführungsvorrichtungen beschränkt. -Der Arbeitsweg 68 weist
-parallele Führungen 72 auf, die durch Traversen 73 verstrebt und an ihren Enden'
mit Tragrollen 74 zum leichteren Vorschieben der Tische 2 versehen sind. In einiger
Entfernung i von -seinem Zuführungsende- sind am Arbeitsweg 68 wie bei der zuvor
beschriebenen Anlage Zahnräder 3 zum Antrieb - der Werktische angeordnet; die von
einem Elektromotor 6 über Zwischenwellen angetrieben werden. Außerdem ist der Arbeitsweg
68 am Zuführungsende mit zwei Förderern 76 und 77 ausgerüstet, die die Tische von
der überführungsvorrichtung 71 abziehen. Die beiden Förderer 76 und 77 sind synchron
angetrieben, und zwar durch eine Welle 78 von der Hauptantriebswelle 5 aus über
ein Untersetzungsgetriebe 5 a, eine Welle 79, Kegelzahnräder 80, die Welle
81, ein Getriebe 82, die Welle 83 sowie eine Kurbelwelle 84. Die Kurbelwelle 84
ist gemäß F i g. 7 und 9 in einem Gehäuse 85 untergebracht und treibt ein Malteserkreuz
86 an, dessen Welle mit der Welle 78 durch Zahnräder verbunden ist.
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Der Förderer 76 weist eine Förderkette 87 auf, die über Kettenräder
88 läuft, von denen wenigstens eines durch die Welle 78 angetrieben wird, während
ein anderes unter Einwirkung einer Spannvorrichtung 89 steht. Zwei aufeinanderfolgende
Glieder der Förderkette 87 tragen die Teile 90 und 91 einer Mitnehmerzange,
deren Teil 90 einen starren Anschlag und deren Teil 91 einen elastischen
Anschlag mit einer Feder 92 bildet, deren Spannung durch eine Schraube 93 regelbar
ist. Der Förderer 77 ist wie der Förderer 76 ausgebildet, nur weist er nicht den
starren Teil 90 auf.
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Um einen durch die überführungsvorrichtung 71 in die übergabestellung
gebrachten Tisch auf den Arbeitsweg 68 zu bringen, erfaßt der Förderer 76 mit einer
seiner Mitnehmerzangen einen der Mitnehmerstifte 94 des -Tisches 2. Kurz nachher
legt sich der elastische Teil 91 des Förderers 77 gegen einen auf der anderen Seite
des Werktisches liegenden Mitnehmerstift und trägt so zum Antrieb des Tisches bei.
Hierdurch wird dieser Tisch den schon auf dem Arbeitsweg 68 befindlichen, durch
die Zahnräder 3 angetriebenen Werktischen 2 genähert, bis er mit dem -letzten dieser
Tische in Berührung kommt, was genau vor dem Augenblick erfolgt, in welchem die
an dem zugeführten Werktisch befindlichen Zahnstangen in den Wirkungsbereich -der
Zahnräder 3 kommen. In diesem Augenblick werden die Federn 62 -der elastischen Anschläge
91 zusammengedrückt- und halten den Werktisch mit den vorhergehenden Tischen in-Berührung,
bis seine Zahnstangen mit den Zahnrädern 3 in Eingriff kommen, während die Betätigungder-Förderer
76 und 77 aufhört und die Mitnehmerzange 90, 91 an - der vorderen Umlenkstelle .
des Förderers 76 zur Freigabe des von ihr erfaßten Mitnehmerstiftes 94 geöffnet
wird.
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An- seinem Ablaufende ist der Arbeitsweg-68- mit einem Ablaufförderer
95 ausgerüstet, der die Werktische vom Arbeitsweg zur überführungsvorrichtung 70
schiebt. Dieser Ablaufförderer besteht aus zwei Förderketten 96 und Kettenrädern
97, -welche auf Wellen 98 sitzen, von denen eine angetrieben wird, während die anderen
unter Einwirkung einer Spannvorrichtung 99 stehen kann: Die angetriebene Welle 98
wird -gemäß F i g.10 von einer mit der Hauptantriebswelle 5 mittels des Kegelrädergetriebes
82 verbundenen Welle 100 über eine Kurbelwelle 101 angetrieben, die sich in einem
Gehäuse 102 befindet und- dort ein Malteserkreuz 103 antreibt, das seine Bewegung
auf die Welle 98 durch Zahnräder 104 und 105 überträgt.
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Aufeinanderfalgende Glieder der Förderketten 96 tragen einander ergänzende
Teile 106 und 107 von mit. den -Mitnehmerstiften-94 der Werktische zusammenwirkenden
Mitnehmerzangen,
wobei der Zangenteil 107 einen beweglichen Anschlag bildet und mit einer
Feder 108 ausgerüstet ist, deren Spannung z. B. durch eine Stellschraube 109 geregelt
werden kann.
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Beim Einschalten des Ablaufförderers 95 ergreifen die Mitnehmerzangen
106, 107 der Förderketten 96 die Mitnehmerstifte 94 des Tisches und fördern ihn
kraftschlüssig zur Überführungsvorrichtung 70, wo der Tisch durch öffnen der Mitnehmerzangen
wieder freigegeben wird. Da in dem Augenblick, in welchem sich die Zangen an den
Mitnehmerstiften 94 des Tisches schließen, dieser noch über die ihn nachfolgenden
Tische durch die Zahnräder 3 vorwärts bewegt wird, ist es möglich, daß seine Vorschubgeschwindigkeit
größer als die Geschwindigkeit des Ablaufförderers 95 ist, wobei dann die Federn
108
der Mitnehmerzangen nachgeben können, um allmählich wieder in ihre Anfangsstellung
zurückkehren, wenn der Ablaufförderer den Werktisch von den anderen Tischen mit
steigender Geschwindigkeit wegzieht.
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Die Überführungsvorrichtung 70 besteht gemäß F i g. 8 und 10 aus einem
Gestell mit einer oberen Auflagefläche 110 und einer unteren Auflagefläche 111,
an deren Enden Wellen 112 mit Kettenrädern 113 angeordnet sind, über welche endlose
Förderketten 114 laufen. Wenigstens eine der Wellen 112 wird gemäß F i g. 7 von
der mit der Hauptantriebswelle 5 verbundenen Welle 79 über Kegelzahnräder 115, eine
Welle 116 und ein Zahnradgetriebe 117 mittels einer Kurbel 118. angetrieben, welche
in einem Gehäuse 119 ein Malteserkreuz 120 antreibt, das durch Zahnräder 121 mit
der angetriebenen Welle 112 gekuppelt ist.
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Die Auflageflächen 110 und 111 tragen Schienen 122 bzw.
123 (F i g. 10). Ferner sind an den Förderketten 114 Traversen
124 befestigt, die gemäß F i g. 7 je drei Rollen 125 tragen. Die Rollen können
auf ihren Achsen 126 gleiten und sind durch auf den Achsen sitzende Federn 127 gehalten.
Die Lager 128 der Traversen 124 sind mit Laufrollen 129 versehen, die auf den Schienen
122 und 123 abrollen. F i g. 8 und 10 zeigen, wie die Werktische 2 von den Traversen
124 gehalten werden und wie sie beim Fördern durch die Ketten in der Pfeilrichtung
von den Rollen und Schienen getragen werden. Am Ablaufende des Überführungsweges
70 kann in Höhe der Tische ein Anschlag 131 vorgesehen sein, durch den die
Tische an einem Überschreiten ihrer Stellung gegebenenfalls unter Zusammendrücken
der Traversenfedern 127 (F i g. 7) gehindert werden.
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Am Zuführungsende dieses Überführungsweges kann gemäß F i g. 7 ein
Anschlagpuffer 132 vorgesehen sein, der dem Arbeitsweg 68 gegenüberliegt und die
richtige Stellung der Tische auf der überführungsvorrichtung 70 gewährleistet. Dieser
Puffer kann einen an Federn 134 mit regelbarer Spannung abgestützten Kopf
133 aufweisen und mit einem in entgegengesetzter Richtung wirkenden Anschlag
135
zusammenwirken, der gegebenenfalls eine Feder 136 mit regelbarer Spannung
aufweist und mit einer schwenkbaren Klinke 137 die andere Kante der Tische hintergreift.
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Wie bereits zu F i g.1 bis 6 ausgeführt wurde, hat der Antrieb der
Förderketten der überführungsvorrichtung 70, 71 und der Förderer 76, 77 und 95 jedes
der Wege 68 und 69 durch ein Malteserkreuz zur Folge, daß bei jeder Fördervorrichtung
die Bewegung mit einer Beschleunigungsperiode anfängt und mit einer Verzögerungsperiode
endet, wobei die Antriebe der Vorrichtungen derart phasenversetzt sind, daß einer
Periode abnehmender Geschwindigkeit oder einem Stillstand der Überführungsvorrichtungen
eine Bewegungsperiode der Fördervorrichtungen der Wege 68, 69 entspricht, und umgekehrt.
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Wie bei der Anlage nach F i g. 1 bis 6 kann die Synchronisierung der
Bewegungen der Förder- und Überführungsvorrichtungen auch hier durch Steuervorrichtungen
gemäß F i g. 11 derart beeinflußt werden, daß der Antriebsmotor 6 stillgesetzt wird,
wenn aus irgendeinem Grunde die Synchronisierung fehlerhaft wird. Da der Rückweg
69 genauso wie der Arbeitsweg 68 ausgebildet ist, kann er gegebenenfalls einen zweiten
Arbeitsweg bilden. Er kann jedoch in den Fördermitteln auch wie bei der Anlage nach
F i g. 1 bis 6 ausgerüstet sein.
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Natürlich kann die Erfindung abgewandelt werden. So kann insbesondere
bei der Anlage nach F i g. 1. bis 6 der Rollenförderer 12 zur Einführung der Werktische
in die Hebevorrichtung 16 so ausgebildet sein, daß er am Eingang der Hebevorrichtung
eine Reserve von auf frei drehbaren Rollen ruhenden, in der Wartestellung befindlichen
Werktischen bildet, wobei nur der Vorschub des der Hebevorrichtung unmittelbar benachbarten
Werktisches durch eine Vorrichtung der beschriebenen Art oder durch Kettenförderer
erfolgt, wie sie zur Abführung der Tische von der Hebevorrichtung oder zur Zufuhr
der Tische zur Senkvorrichtung vorgesehen sind.