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DE1227659B - Verfahren zur Herstellung von Formteilen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formteilen

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Publication number
DE1227659B
DE1227659B DEU5667A DEU0005667A DE1227659B DE 1227659 B DE1227659 B DE 1227659B DE U5667 A DEU5667 A DE U5667A DE U0005667 A DEU0005667 A DE U0005667A DE 1227659 B DE1227659 B DE 1227659B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
anhydride
acid
mixture
polybasic carboxylic
mixtures
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEU5667A
Other languages
English (en)
Inventor
Benjamin Phillips
Charles Wesley Mc Gary Jun
Charles Theo Patrick Jun
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Carbide Corp
Original Assignee
Union Carbide Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Union Carbide Corp filed Critical Union Carbide Corp
Priority to DEU5667A priority Critical patent/DE1227659B/de
Publication of DE1227659B publication Critical patent/DE1227659B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G59/00Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
    • C08G59/18Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
    • C08G59/40Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the curing agents used
    • C08G59/42Polycarboxylic acids; Anhydrides, halides or low molecular weight esters thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L63/00Compositions of epoxy resins; Compositions of derivatives of epoxy resins

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formteilen Die bekannten Verfahren zur Herstellung von Formteilen durch Umsetzen von Mischungen auf der Grundlage von Epoxydverbindungen, z. B. diejenigen aus Säureanhydriden und Polyglycidyläthern mehrwertiger Phenole, haben zwar eine gewisse Verwendung erlangt, jedoch sind diese Formteile auf bestimmte Gebiete beschränkt. Die Viskositäten der Mischungen sind nämlich verhältnismäßig hoch und liegen ohne die Verwendung von Lösungsmitteln oder Verdünnungsmitteln in der Größenordnung von 10 000 cP und mehr bei 250 C, wodurch ihre Handhabung und Verwendung erschwert wird. Obgleich in handelsüblichen Mischungen Verdünnungsmittel verwendet werden können, so entstehen jedoch dadurch erhöhte Kosten, und die daraus erhaltenen Formteile sind nicht so fest. Für Mischungen aus Anhydriden und Polyglycidyläthern mehrwertiger Phenole wurden bisher nur sehr niedrige Reaktionsgeschwindigkeiten festgestellt. Ferner hat Divinylbenzoldioxyd als Ausgangsprodukt für die Herstellung von Kunststoffen Verwendung gefunden.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Formteilen durch. Umsetzung - von Divinylbenzoldioxyd mit polyfunktionellen Verbindungen, gegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung mit einem Anhydrid mehrbasischer Carbonsäuren oder mit einer Mischung aus einem Anhydrid mehrbasischer Carbonsäuren und einer mehrbasischen Carbonsäure bzw. einem Polyester mit freien Carboxylgruppen als polyfunktionelle Verbindungen durchführt, wobei das Verhältnis der Carboxylgruppenäquivalente des Anhydrids zu den Epoxydäquivalenten des Dioxyds x = 0,2 bis 3,0, vorzugsweise 0,4 bis 2,0, das Verhältnis der Carboxylgruppenäquivalente der mehrbasischen Carbonsäure bzw. des Polyesters y = 0 oder kleiner als 1, die Summe x + y = 0,3 bis 3,0, vorzugsweise nicht größer als 2,0, und das Verhältnis x: y mindestens 1,0 ist.
  • Die erfindungsgemäß umzusetzenden Mischungen der Verbindungen sind bei Raumtemperatur oder höheren Temperaturen homogene Flüssigkeiten niedriger Viskosität. Diese Mischungen können leicht zur Herstellung von Formteilen, wie Überzügen und Schichtkörpern, zu Verklebungen oder zum Formen, Gießen, Umgießen, Kalandrieren verwendet werden.
  • Es können ihnen in an sich bekannter Weise auch feste Füllstoffe und Pigmentfarben einverleibt werden, wodurch ihre physikalischen Eigenschaften und ihre Färbung geändert werden können. Gleichgültig, ob derartige Feststoffe zugegeben werden oder nicht, eignen sich die Mischungen auch zum Ausfüllen kleiner Hohlräume und Winkel von Formen, ohne daß es notwendig ist, hohen Druck anzuwenden oder auf hohe Temperaturen zu erhitzen, obgleich diese Maßnahmen gegebenenfalls auch angewendet werden können. Die Mischungen lassen sich nach den in der Farben- und Lacktechnik üblichen Verfahren leicht aufbürsten, aufstreichen oder aufsprühen, um Überzüge und Anstriche oder Deckschichten herzustellen.
  • Bei der Reaktion der Verbindungen tritt keine oder nur eine geringe Schrumpfung auf. Die Mischungen dieser Verbindungen können daher auch leicht von Formen mit komplizierten Formflächen ganz genau abgeformt und dann zu Formteilen umgesetzt werden, die alle Einzelheiten der Form genauestens wiedergeben. Sie können ferner in vorteilhafter Weise auch zum Umgießen von zerbrechlichen Teilen, wie elektronischen Einrichtungen, verwendet werden.
  • Die erhaltenen Formteile sind transparent und wasserbeständig. Sie variieren, je nach der Menge, der Funktionalität und der Kettenlänge des verwendeten Anhydrids, von weichen, flexiblen bis zu harten, festen FQrmteilen. Die harten, unschmelzbaren, festen Formteile sind in den meisten organischen Lösungsmitteln unlöslich. Diese können zur Herstellung der gewünschten Gegenstände maschinell bearbeitet und dann poliert werden. Aus ihnen können Gegenstände hergestellt werden, die bei hohen Temperaturen ausgezeichnete physikalische Eigenschaften besitzen.
  • Viele der erfindungsgemäß umzusetzenden Mischungen sind bewegliche Flüssigkeiten mit Viskositäten von nur 50 cP bei 25° C, die leicht hergestellt und zur Bildung blasenfreier Formteile verwendet werden können. Die niedrige Viskosität der Mischungen und die aus ihnen durch Umsetzung erhaltenen blasenfreien Formteile stehen im Gegensatz zu den üblichen Epoxydmischüngen. Es wurde auch beobachtet, daß die erfindungsgemäß umzusetzenden Mischungen brauchbarere und schnellere Reaktionsgeschwindigkeiten ergeben.
  • Erfindungsgemäß kann jede der drei isomeren Formen des Divinylbenzoldioxyds, d. h. o-, m- oder p-Divinylbenzoldioxyd, oder Mischungen derselben als Ausgangsmaterial verwendet werden.
  • Unter dem Ausdruck »Carboxylgruppenäquivalent« soll die Anzahl der Carboxylgruppen verstanden werden, die in einer mehrwertigen Carbonsäure (oder einem Carboxylgruppen enthaltenden Polyester) enthalten sind. Bei Anhydriden bezeichnet der Ausdruck ))Carboxygruppenäquivalent« die Anzahl der Carboxylgruppen, die in der entsprechenden Carbonsäure enthalten sein würden. So besitzt beispielsweise 1 Mol eines Dicarbonsäureanhydrids ein »Carboxylgruppenäquivalent« von 2. Der Ausdruck )>Epoxydäquivalent« bezeichnet die Anzahl der Epoxydgruppen, die in- einer bestimmten Menge Epoxydverbindung enthalten sind.
  • Die Summe von x + y ist auf einen Wert von 0,3 bis 3,0 beschränkt, da--festgestellt wurde, daß bei Verwendung von mehr als 3,0 Carboxylgruppen je Epoxydgruppe in der Mischung heterogene Produkte erhalten werden. Die untere Grenze der Summe von x + y soll nicht weniger als 0,3 betragen, da festgestellt wurde, daß bei Verwendung von weniger als 0,3 Carboxylgrupperi je Epoxydgruppe der Mischung Produkte erhalten werden, die aus Flüssigkeiten unterschiedlicher Viskosität oder aus weichen und klebrigen Feststoffen bestehen. Außerdem soll das Verhältnis von x : y mindestens 1,0 betragen, da das Anhydrid der mehrwertigen Carbonsäure in einer Menge vorhanden sein soll, die mindestens gleich der Menge der Säure ist.
  • Es ist besonders zweckmäßig, Divinylbenzoldioxyd und das Anhydrid in solchen Mengen zu verwenden, daß etwa 0,4 bis etwa 2,0 Carboxylgruppen des Anhydrids je Epoxydgruppe des Diepoxyds vorhanden sind. Innerhalb dieses Bereiches werden bei der Reaktion der Mischungen harte, zähe, unschmelzbare Formteile erhalten.
  • Die erfindungsgemäß umzusetzenden Mischungen der Verbindungen lassen sich leicht durch Mischen eines Anhydrids einer mehrwertigen Carbonsäure mit Divinylbenzoldioxyd herstellen. Vorzugsweise wird die Mischung durch Rühren oder andere geeignete Mittel bewegt, um eine homogene Mischung zu erhalten. Wenn ein festes oder hochviskoses Anhydrid verwendet wird, wird die Bildung einer Lösung durch Erhitzen erleichtert. Das Erhitzen soll jedoch nicht so lange fortgesetzt werden, daß eine merkbare Reaktion eintritt. Gegebenenfalls können zu diesem Zeitpunkt oder auch zu jedem anderen Zeitpunkt vor der Reaktion Katalysatoren zugegeben werden.
  • Die erfindungsgemäß umzusetzenden Mischungen werden durch Erhitzen auf eine Temperatur zwischen 25 und 250"C, vorzugsweise zwischen 50 und 200"C, in harte, unschmelzbare Formteile umgewandelt.
  • Es können auch Temperaturen über 250° C angewendet werden, obgleich sich hierbei eine gewisse Verfärbung ergeben kann. Die für die vollständige Reaktion benötigte Zeit beträgt in Abhängigkeit von dem jeweils verwendeten Anhydrid, den benutzten Teilmengen an Divinylbenzoldioxyd und Anhydrid, der Mitverwendung einer mehrwertigen Carbonsäure (oder Polyester) als Modifiziermittel, der Reaktionstemperatur und der Verwendung eines Katalysators einige Minuten bis zu 24 Stunden oder länger. Die Anhydride, die sich von Säuren, wie Maleinsäure, ableiten, reagieren im allgemeinen am schnellsten.
  • Bei einer höheren Reaktionstemperatur wird der Formteil im allgemeinen in einer kürzeren Zeit erhalten als bei niedrigeren Reaktionstemperaturen.
  • Bei einem bevorzugten Verfahren werden die umzusetzenden Mischungen auf eine Temperatur zwischen etwa 50 und 150"C erhitzt. Es kann dann eine Temperatur zwischen etwa 100 und 200"C angewendet werden, um die Reaktion zu vervollständigen. Um die Umsetzung durchzuführen, kann jedoch jede beliebige Temperatur oder Kombination von Temperaturen innerhalb des angegebenen Bereiches zwischen 25 und 250"C angewendet werden.. Für Gießzwecke ist die bevorzugte geringste Temperatur diejenige, bei der die Reaktionsteilnehmer eine gleichmäßige Schmelze bilden, während für Überzüge und die Herstellung von Schichtkörpern die Verwendung von Lösungsmitteln auch die Anwendung niedrigerer Temperaturen ermöglicht.
  • Durch die Mitverwendung von mehrwertigen Carbonsäuren in den erfindungsgemäßen Mischungen können feste Formteile, flexible Formteile oder Formteile mittlerer Flexibilität oder Festigkeit hergestellt werden. Die. Verwendung von mehrwertigen Carbonsäuren neigt zur Bildung von Formteilen, die flexibler sind als diejenigen, die diese Säuren nicht enthalten. Mischungen, die mehrwertige Carbonsäuren mit einer großen Anzahl von Carboxylgruppen im Molekül enthalten, bilden außerdem Formteile, die gewöhnlich fester sind als solche aus Mischungen, die mehrwertige Carbonsäuren mit weniger Carboxylgruppen im Molekül enthalten. Formteile aus Mischungen, die Dicarbonsäuren mit einer großen Anzahl von Kohlenstoffatomen in der die Carboxylgruppen verbindenden Kette enthalten, besitzen eine größere Flexibilität als Formteile, hergestellt aus Dicarbonsäuren mit weniger Atomen in der die Carboxylgruppen verbindenden Kette. Es ist daher möglich, Formteile mit unterschiedlicher Flexibilität und Festigkeit herzustellen, um sie den verschiedensten Erfordernissen anzupassen, indem den Mischungen die jeweils geeigneten mehrwertigen Carbonsäuren zugegeben werden.
  • Die Anhydride von mehrbasischen Carbonsäuren, die zur Herstellung der Formteile verwendet werden, können durch die folgende Formel dargestellt werden: in der X für zwei oder mehr Kohlenstoffatome steht, die miteinander durch einfache oder Doppelbindungen verbunden sind und an denen Wasserstoff oder Alkyl-, Hydroxyl-, Nitro-, Chlor-, Jod-, Brom- oder cyclische Gruppen oder Kombinationen dieser Gruppen hängen.
  • X kann auch für Gruppen stehen, die Kohlenstoffatome enthalten, die miteinander durch einfache oder Doppelbindungen verbunden sind und Oxydicarbonylgruppen, d. h. die die Kohlenstoffatomgruppen miteinander verbinden und an denen die vorerwähnten anderen Gruppen angehängt sein können. X kann auch für cyclische Gruppen, wie Phenylen oder Cyclohexylen, stehen, an die eine oder mehrere Oxydicarbonylgruppen gebunden sein können. In den erfindungsgemäßen Mischungen kann ein Anhydrid oder gegebenenfalls auch eine Mischung aus zwei oder mehr Anhydriden verwendet werden. Zu den bevorzugten Anhydriden gehören die Dicarbonsäureanhydride und vorzugsweise die Kohlenwasserstoffdicarbonsäureanhydride, wie beispielsweise Phthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid, Chlordisäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Chlormaleinsäureanhydrid, Dichlormaleinsäureanhydrid, Glutarsäureanhydrid, Adipinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid, Heptylbernsteinsäureanhydrid, Hexylbernsteinsäureanhydrid, Methylbutylbernsteinsäureanhydrid, Methyltetrahydrophthalsäureanhydrid, n-Nonenylbernsteinsäureanhydrid, Octenylbernsteinsäure anhydrid, Pentenylbernsteinsäureanhydrid, Propylbernsteinsäureanhydrid, Citraconsäureanhydrid, 4-Nitrophthalsäureanhydrid, 1 ,2-Naphthalinsäureanhydrid, 2, 3-Naphthalinsäureanhydrid, 1, 8-Naphthalinsäureanhydrid, Tetrabromphthalsäureanhydrid, Tetrajodophthalsäureanhydrid. Es können auch Mischungen aus Anhydriden, polymeren Anhydriden oder gemischten polymeren Anhydriden von Sebacin-, Adipin-, Pimelin-, Cyclohexan-1,4-dicarbon-, Terephthal- und Isophthalsäuren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mischungen benutzt werden. Anhydride mit Schmelzpunkten unter 250"C sind brauchbar; Anhydride mit Schmelzpunkten unter etwa 2000 C werden bevorzugt. Säuredianhydride, wie 1,2,4,5-Benzoltetracarbonsäuredianhydride, sind ebenfalls geeignet.
  • Mehrbasische Carbonsäuren, die zur Modifizierung der Mischungen verwendet werden können, sind Carbonsäure der Strukturformel in der Y für eine einfache Bindung oder eine zweiwertige Gruppe aus einem Kohlenstoffatom oder Gruppen von Kohlenstoffatomen steht, die miteinander durch einfache oder mehrfache Bindungen verbunden sind und an denen Wasserstoff, Alkyl-, Hydroxyl-, Carboxy-, Chlor-, Brom-, cyclische Gruppen oder Kombinationen dieser Gruppen angehängt sein können. Y kann auch für eine zweiwertige Gruppe stehen, die Kohlenstoffatomgruppen enthält, die miteinander durch einfache oder mehrfache Bindungen und Esterbindungen, d. h. verbunden sind. Y kann ferner für cyclische Gruppen, wie Phenylen, Cyclohexylen oder Cyclohexenylen, stehen. Es können auch Mischungen von mehrbasischen Carbonsäuren verwendet werden.
  • Bevorzugte mehrwertige Carbonsäuren sind z.B.
  • Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Suberinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Alkylbernsteinsäuren, Alkenylbernsteinsäuren, Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure, Glutaconsäure, Muconsäure, Äthylidenmalonsäure, Isopropylidenmalonsäure, Allylmalonsäure, 1,2-Cyclohexandicarbonsäure, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure, 2-Carboxy-2-methylcyclohexanessigsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, 1,8-Naphthalindicarbonsäure, 3-Carboxycinnamylsäure, 1,2-Naphthalindicarbonsäure und Tetrahydrophthalsäure. Bevorzugte aliphatische Dicarbonsäuren sind aliphatische dibasische Säuren, die 5 bis 10 Kohlenstoffatome enthalten. Andere geeignete Carbonsäuren sind die Tricarbonsäuren, wie 1,1,5-Pentantricarbonsäure, 1,2,4-Hexantricarbonsäure, 2-Propyl-1,2,4- pentantricarbonsäure, 5 - Octen - 3,3,6 - tricarbonsäure, 1,2,3-Propantricarbonsäure, 1,2,4-Benzoltricarbonsäure. Mehrwertige Carbonsäuren mit Schmelzpunkten unter 2500 C sind brauchbar, während Säuren mit einem Schmelzpunkt unter etwa 200"C bevorzugt werden.
  • Zu den verwendbaren Polycarbonsäureverbindungen gehören auch Carboxylgruppen enthaltende Polyester.
  • Diese werden durch bekannte Veresterung der weiter oben genannten mehrwertigen Carbonsäuren oder der entsprechenden Anhydride dieser Säuren mit entsprechend ausgewählten Mengen an mehrwertigen Alkoholen hergestellt. Wenn bei der Veresterung drei- und vierwertige Alkohole verwendet werden, so muß das molare Verhältnis der jeweiligen Reaktionsteilnehmer so gewählt werden, daß eine Gelierung verhindert wird. Die Bereiche der Molverhältnisse der Dicarbonsäure zu den mehrwertigen Alkoholen, die zu Carboxylgruppen enthaltenden Polyestern führen, die für die erfindungsgemäßen Mischungen verwendet werden können, sind in der nachstehenden Tabelle I angeführt.
  • Tabelle I
    Molverhältnis von
    Dicarbonsäure
    Mehrwertige Hydroxylverbindung oder -anhydrid
    zur merhwertigen
    Hydroxylverbindung
    Dreiwertige Hydroxylverbindung 2,2: 3,0, vorzugs-
    weise 2,5: 3,0
    Vierwertige Hydroxylverbindung 3,3: 4,0, vorzugs-
    weise 3,5 : 4,0
    Im allgemeinen sind Polyester mit Schmelzpunkten unter etwa 250"C brauchbar, jedoch werden Polyester mit Schmelzpunkten unter etwa 200"C bevorzugt.
  • Zu den mehrwertigen Alkoholen, die für die Herstellung dieser Polyester verwendet werden können, gehören zweiwertige Alkohole, wie Äthylenglycol, Diäthylenglycol, Triäthylenglycol, Tetraäthylenglycol, 1,2-Propylenglycol, 1,3-Propylenglycol, Dipropylenglycole, Tripropylenglycole, Polyoxyäthylenglycole, Polyoxypropylenglycole, 1 ,2-Butylenglycol, 1,4-Butylenglycol, 1,5-Pentandiol, 2,4-Pentandiol, 2,2-Dimethyltrimethylenglycol, 1,4-Hexandiol, 1,5-Hexandiol, 1,6-Hexandiol, 2,5-Hexandiol, 3-Methyl-1,5-pentandiol, 2-Methyl-2,5-pentandiol, 3-Methyl-2,5-pentandiol, 2,2-Diäthyl-1,3-propandiol, 2-Äthyl-1,3-hexandiol, 2,5-Dimethyl-2,5-hexandiol, 1,12-Octandecandiol, 1-Buten-3,4-diol, 2-Buten-1,4-diol, 2-Butin-1,4-diol, 2,5-Dimethyl-3-hexin-2,5-diol, dreiwertige Alkohole, wie Glycerin, Trimethylolmethan, 1,2,6-Hexantriol, 1,1, 1-Trimethylolpropan, vierwertige Alkohole, wie Pentaerythrit, Diglycerin, und höhere mehrwertige Alkohole, wie Pentaglycerin, Dipentaerythrit, Polyvinylalkohole. Bevorzugt werden Polyester verwendet, die aus zweiwertigen, dreiwertigen oder vierwertigen aliphatischen oder oxa-aliphatischen Alkoholen hergestellt worden sind.
  • Gegebenenfalls können in den umzusetzenden Mischungen auch saure oder basische Katalysatoren zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit und Verminderung der Gelierzeit verwendet werden. Saure Katalysatoren sind die Mineralsäuren, wie Schwefelsäure, Perchlorsäure, Phosphorsäure und Polyphosphorsäure, die Sulfonsäuren, wie Äthylsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Toluolsulfonsäure und niedrige allcylsubstituierte aromatische Sulfonsäuren, die Metallhalogenid-Lewis-Säuren, wie Bortrifluorid, Stannichlorid, Zinkchlorid, Ferrichlorid, Aluminiumchlorid, Bortrifluorid-Piperidin-Komplex, Bortrifluorid-Monoàthylamin-Komplex, Bortrifluorid-1, 6-Hexandiamin-Komplex, Bortrifluorid-Dimethyläther-Komplex und Bortrifluorid-Diäthyläther-Komplex. Zu den basischen Katalysatoren gehören die Alkalimetalihydroxyde, wie Natriumhydroxyd und Kaliumhydroxyd, und die Amine, wie ol-Methylbenzyldimethylamin, Dimethyläthylamin, Dimethylaminomethylphenol, 2,4,6-Tris-(dimethylaminoäthyl)-phenol, Triäthylamin und Trimethylammoniumhydroxyd.
  • Um eine örtliche Reaktion um die Katalysatorteilchen herum zu vermeiden, ist eine gleichmäßige Verteilung des Katalysators in den Mischungen vor der Umsetzung erwünscht. Ist der Katalysator mit der Reaktionsmischung mischbar, so reicht es zur Bildung einer Dispersion aus, wenn die Mischung bèim Zugeben des Katalysators gut durchgerührt wird.
  • Wenn der Katalysator jedoch nicht mischbar ist, kann der Katalysator in Form einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel zugegeben werden. Geeignete Lösungsmittel für die Katalysatoren sind z. 13. organische Äther, wie Diäthyläther und Propyläther, organische Ester, wie Methylacetat undÄthylpropionat, organische Ketone, wie Aceton und Cyclohexanon und organische Alkohole, wie Methanol und Propylenglycol. Im allgemeinen reicht eine Katalysatorkonzentration von 0,001. bis 5,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Dioxyds, aus, um die Reaktionsgeschwindigkeit zu erhöhen und die Gelierzeit zu verkürzen, obgleich auch größere Mengen verwendet werden können.
  • In den nachstehenden Beispielen wurden die Barcol-Härtewerte unter Verwendung eines Barcol-Impressors GYZJ-934-1 bei einer Temperatur von 25"C bestimmt. Das verwendete Divinylbenzoldioxyd hatte eine Reinheit von 60,0 bis 84,3 Gewichtsprozent, wobei die Verunreinigungen größtenteils aus Äthylstyroloxyd bestanden. Die injedem Beispiel angeführten Teilmengen wurden auf der Basis der Reinheit des Diepoxyds berechnet, die analytisch nach dem Pyridinhydrochlorid-Verfahren bestimmt wurde. Wenn nichts anderes angegeben ist, erfolgte die Prüfung oder Beschreibung der Formteile bei Raumtemperatur, d. h. 25"C. Beispiel 1 Beispiel 1 0,81 g Divinylbenzoldioxyd einer Reinheit von 65,8 Gewichtsprozent wurden mit 0,74 g Phthalsäureanhydrid gemischt, so daß eine Mischung erhalten wurde, die 2,3 Carboxylgruppen des Anhydrids je Epoxygruppe des Diepoxyds enthielt. Diese Mischung wurde auf 120"C erhitzt, wobei sie nach 37 Minuten gelierte. Anschließend wurde die Mischung insgesamt 5 Stunden bei 1200C und 6 Stunden bei 1600C umgesetzt, wobei ein bernsteinfarbenes Formteil mit einer Barcol-Härte von 27 erhalten wurde.
  • Beispiel 2 Es wurde eine Mischung aus 0,81 g Divinylbenzoldioxyd einer Reinheit von 65,8 Gewichtsprozent und 0,5 g Bernsteinsäureanhydrid hergestellt. Die erhaltene Mischung enthielt 1,5-Carboxylgruppen je Epoxygruppe. Die Mischung wurde auf 120"C erhitzt und gelierte nach 3 Minuten. Das hierbei erhaltene Gel wurde 6 Stunden bei 160"C erhitzt und ergab ein bernsteinfarbenes zähes Formteil mit einer Barcol-Härte von 0.
  • Beispiele 3 bis 13 Es wurden elf Mischungen hergestellt, von denen jede 1,10 g Divinylbenzoldioxyd einer Reinheit von 74 Gewichtsprozent und verschiedene Mengen an Phthalsäureanhydrid enthielt. Die erhaltenen Mischungen wurden auf 120"C erhitzt und 2 bis 19 Stunden auf dieser Temperatur gehalten, während welcher Zeit sie mit Ausnahme der Mischung des Beispiels 3 gelierten. Anschließend wurden sie 5 Stunden auf 160"C erhitzt. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle II aufgezeigt. Tabelle II
    Phthalsäure- Ä Gelierzeit Aushärten
    Beispiel anhydrid qunalent; bei 120°C b" 1200C bei 120"C Beschaffenheit bei Raumtemperatur
    g verhältnis1) Minuten Stunden
    3 0,148 0,2 Kein Gel 19 gelb, zäh, Barcol 0
    4 0,222 0,3 390 11 gelb, zäh, Barcol 0
    5 0,296 0,4 310 11 - gelb, zäh, Barcol 25
    6 0,592 0,8 95 2,5 gelb, zäh, Barcol 45
    7 0,74 1,0 86 2,5 gelb, zäh, Barcol 49
    8 0,924 1,25 83 2,5 bernsteinfarben, zäh, Barcol 53
    9 1,11 1,5 76 2 bernsteinfarben, zäh, Barcol 45
    10 1,30 1,75 66 2 bernsteinfarben, zäh, Barcol 40
    11 1,48 2,0 62 2 bernsteinfarben, zäh, Barcol 0
    12 1,85 2,5 58 2 bernsteinfarben, zäh, Barcol 0
    13 2,22 3,0 53 2 bernsteinfarben, zäh, Barcol 0
    1) Äquivalenzen der Carboxylgruppen je Epoxygruppe.
  • Beispiele 14 bis 17 Es wurden vier Mischungen hergestellt, von denen jede 1,10g Divinylbenzoldioxyd einer Reinheit von 74 Gewichtsprozent und verschiedene Anhydride im Verhältnis von 1,25 Carboxylgruppen je Epoxygruppe enthielt. Die erhaltenen Mischungen wurden auf 120"C erhitzt und 1 bis 14 Stunden auf dieser Temperatur gehalten, wobei sie gelierten. Hierauf wurden alle Mischungen 6 Stunden bei 160"C erhitzt, auf Raumtemperatur abgekühlt und geprüft. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle III angegeben.
  • Tabelle III
    Gelierzeit Aushärten
    Beispiel Anhydrid g bei 120"C bei 1200 C Beschaffenheit
    Minuten Stunden
    14 Glutarsäure . .. .. 0,71 540 14 bernsteinfarben, zäh, Barcol 0
    15 ; Polyadipinsäure .. . . .. 0,79 2 6,5 gelb, zäh,, Barcol 0
    16 Chlorendinsäure . ... 2,32 55 bei 80"C 1 gelb, zäh, Barcol 50
    17 Bernsteinsäure . . . 0,63 130 6 bernsteinfarben, zäh, Barcol 0
    Beispiel 18 Es wurde eine Mischung aus 1,1 g Divinylbenzoldioxyd einer Reinheit von 74,0 Gewichtsprozent, 0,56 g Phthalsäureanhydrid und 0,5 g Sebacinsäure hergestellt. Die Mischung enthielt Divinylbenzoldioxyd, Anhydrid und Säure in solchen Mengen, daß 0,75 Carboxylgruppen des Anhydrids und 0,5 Carboxylgruppen der Säure je Epoxygruppen des Diepoxyds vorhanden waren. Die erhaltene Mischung wurde auf 120"C erhitzt und gelierte nach 3 Minuten. Hierauf wurde die Mischung weitere 5 Stunden auf 120"C und anschließend 6 Stunden auf 160"C gehalten, wobei ein bernsteinfarbenes, zähes Formteil erhalten wurde.
  • Beispiel 19 Es wurde eine Mischung aus 1,1 g Divinylbenzoldioxyd einer Reinheit von 74,0 Gewichtsprozent, 0,37 g Maleinsäureanhydrid und 0,18 g Adipinsäure hergestellt. Die Mischung enthielt solche Mengen an Divinylbenzoldioxyd, Anhydrid und Säure, daß 0,75 Carboxylgruppen des Anhydrids und 0,25 Carboxylgruppen der Säure je Epoxygruppe des Diepoxyds vorhanden waren. Dann wurde die erhaltene Mischung auf 120"C erhitzt, wobei die Gelierung in weniger als einer Minute eintrat. Hierauf wurde die Mischung weitere 5 Stunden auf 120"C und 6 Stunden auf 160"C erhitzt, wobei ein bernsteinfarbenes, hartes, brüchiges Formteil erhalten wurde.
  • Beispiel 20 1,1 g Divinylbenzoldioxyd einer Reinheit von 74,0 Gewichtsprozent, 0,63 g Polyadipinsäureanhydrid und 0,29 g Maleinsäure wurden in einem solchen Verhältnis gemischt, daß 1,0 Carboxylgruppe des Anhydrids und 0,5 Carboxylgruppen der Säure je Epoxygruppe des Diepoxyds vorhanden waren. Dann wurde die erhaltene Mischung auf 120"C erhitzt, wobei sie in weniger als einer Minuten gelierte.
  • Hierauf wurde die Mischung 5 Stunden auf 120"C und weitere 6 Stunden auf 160"C gehalten, wobei ein gelbes, zähes Formteil erhalten wurde.
  • Beispiel 21 Es wurde eine Mischung aus 1,1 g Divinylbenzoldioxyd einer Reinheit von 74,0 Gewichtsprozent, 0,46 g Glutarsäureanhydrid und 0,24 g eines Adduktes aus 1 Mol Glycerin und 3 Mol Bernsteinsäureanhydrid hergestellt. Die Mischung enthielt solche Mengen an Divinylbenzoldioxyd, Anhydrid und Addukt, daß 0,8 Carboxylgruppen des Anhydrids und 0,2 Carboxylgruppen des Adduktes je Epoxygruppe des Diepoxyds vorhanden waren. Die erhaltene Mischung wurde auf 1200 C erhitzt, wobei sie nach 210 Minuten gelierte.
  • Hierauf wurde die Mischung weitere 5 Stunden auf 120"C und anschließend 6 Stunden auf 160"C erhitzt, wobei ein bernsteinfarbenes, zähes Formteil erhalten wurde.
  • Beispiel 22 Es wurde eine Mischung aus 1,1 g Divinylbenzoldioxyd (74 Gewichtsprozent Reinheit) und 1,1 g Phthalsäureanhydrid hergestellt. Diese Mischung ergab 1,5 Carboxylgruppen je Epoxygruppe. Die erhaltene Mischung wurde auf 120"C erhitzt und 45 Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur, d. h. etwa 25"C, wurde ein weiches, festes Harzprodukt erhalten, das sich zum Teil in 5,0 g Xylol bei 100"C löste. In die erhaltene Xylol enthaltende Lösung wurde ein Eisenblech oder -streifen eingetaucht und nach kurzer Zeit wieder daraus entfernt. Das Eisenblech wurde dann 15 Minuten an Luft getrocknet und hierauf 15 Minuten auf 120"C und weitere 30 Minuten auf 160"C erhitzt. Auf dem Teil - des Eisenblechs, der in die Xylol enthaltende Lösung getaucht worden war, wurde ein dünner Überzug erhalten, der klar, glänzend und zäh war.
  • Der Überzug besaß ein ausgezeichnetes Haftvermögen und ausgezeichnete Acetonfestigkeit. Versuche, den Überzug von Hand mit einem 9 H-Bleistift (außerordentlich harte Mine) zu zerkratzen, blieben erfolglos.
  • Die folgenden Beispiele 23 bis 28 stellen Vergleichsversuche dar, für die kein Schutz begehrt wird.
  • Beispiel 23 Es wurde eine Mischung aus 1,1 g Divinylbenzoldioxyd (74,0 Gewichtsprozent Reinheit) und 0,07 g Phthalsäureanhydrid hergestellt. Diese Mischung ergab 0,1 Carboxylgruppen je Epoxygruppe. Die erhaltene Mischung wurde auf 120"C erhitzt und 22 Stunden auf dieser Temperatur gehalten, ohne daß Gelierung eintrat. Anschließend wurde die Temperatur weitere 6 Stunden auf 160"C erhöht. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurde eine bernsteinfarbene, viskose Flüssigkeit erhalten.
  • Beispiel 24 Es wurde eine Mischung aus 1,1 g Divinylbenzoldioxyd (74,0 Gewichtsprozent Reinheit) und 3,7 g Phthalsäureanhydrid hergestellt. Diese Mischung ergab 5,0 Carboxylgruppen je Epoxygruppe. Die erhaltene Mischung wurde auf 120"C erhitzt und 22 Stunden auf dieser Temperatur gehalten, ohne daß sie gelierte.
  • Anschließend wurde die Temperatur weitere 6 Stunden auf 1600C erhöht. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurde ein hellbernsteinfarbenes, opakes Produkt erhalten. Der Ausdruck »opak« bedeutet, daß die erhaltene Masse heterogener Natur war und in ihr Kristalle dispergiert waren.
  • Beispiel 25 Es wurde eine Mischung aus 1,1 g Divinylbenzoldioxyd (74,0 Gewichtsprozent Reinheit) und 0,05 g Bernsteinsäureanhydrid hergestellt. Das Gemisch ergab 0,1 Carboxylgruppe je Epoxygruppe. Die erhaltene Mischung wurde auf 120"C erhitzt und 22 Stunden auf dieser Temperatur gehalten, ohne daß Gelierung eintrat. Hierauf wurde die Temperatur für weitere 6 Stunden auf 160"C erhöht. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurde ein bernsteinfarbenes, weiches, klebriges Produkt erhalten.
  • Beispiel 26 Es wurde eine Mischung aus 1,1 g Divinylbenzoldioxyd (74,0 Gewichtsprozent Reinheit) und 2,5 g Bernsteinsäureanhydrid hergestellt. Dieses Gemisch ergab 5,0 Carboxylgruppen je Epoxygruppe. Die erhaltene Mischung wurde auf 120"C erhitzt und 22 Stunden auf dieser Temperatur gehalten, ohne daß sie gelierte. Hierauf wurde die Temperatur für weitere 6 Stunden auf 160"C erhöht. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurde ein hellbernsteinfarbenes, opakes Produkt erhalten.
  • Beispiel 27 Es wurde eine Mischung aus 1,1 g Divinylbenzoldioxyd (74 Gewichtsprozent Reinheit) und 0,5 g Essigsäureanhydrid hergestellt. Dieses Gemisch ergab 1,0 Carboxylgruppe je Epoxygruppe. Die erhaltene Mischung wurde auf 120"C erhitzt und 35 Stunden auf dieser Temperatur gehalten, ohne daß sie gelierte.
  • Anschließend wurde die Temperatur für weitere 6 Stunden auf 160"C erhöht. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurde eine bernsteinfarbene, hochviskose Flüssigkeit erhalten.
  • Beispiel 28 Es wurde eine Mischung aus 1,1 g Divinylbenzoldioxyd (74 Gewichtsprozent Reinheit) und 0,78 g Buttersäureanhydrid hergestellt. Diese Mischung ergab 1,0 Carboxylgruppe je Epoxygruppe. Die erhaltene Mischung wurde auf 120"C erhitzt und 35 Stunden auf dieser Temperatur gehalten, ohne daß sie gelierte.
  • Anschließend wurde die Temperatur für weitere 6 Stunden auf 160"C erhöht. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurde eine bernsteinfarbene, hochviskose Flüssigkeit erhalten.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Formteilen durch Umsetzung von Divinylbenzoldioxyd mit polyfunktionellen Verbindungen, gegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit einem Anhydrid mehrbasischer Carbonsäuren oder mit einer Mischung aus einem Anhydrid mehrbasischer Carbonsäuren und einer mehrbasischen Carbonsäure bzw. einem Polyester mit freien Carboxylgruppen als polyfunktionelle Verbindungen durchführt, wobei das Verhältnis der Carboxylgruppenäquivalente des Anhydrids zu den Epoxydäquivalenten des Dioxyds x = 0,2 bis 3,0, das Verhältnis der Carboxylgruppenäquivalente der mehrbasischen Carbonsäure bzw. des Polyesters y = 0 oder kleiner als 1, die Summe von x+y=03 bis 30 und das Verhältnis x:y mindestens 1,0 ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Anhydride mehrbasischer Carbonsäuren und mehrbasische Carbonsäuren mit Schmelzpunkten unter etwa 250"C verwendet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 863 411; Helv. Chim. Acta, Bd. 40, S. 274 bis 283.
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