DE1225980B

DE1225980B - Scheibenrad fuer Fahrraeder, insbesondere Kinderfahrraeder

Info

Publication number: DE1225980B
Application number: DEF40823A
Authority: DE
Inventors: Paul Dotter
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1963-09-25
Filing date: 1963-09-25
Publication date: 1966-09-29

Description

Scheibenrad für Fahrräder, insbesondere Kinderfahrräder Die Erfindung bezieht sich auf ein Scheibenrad für Fahrräder, insbesondere Kinderfahrräder, das mit -einer Freilaufnabe versehen ist, deren Nabenhülse mit längs ihres Umfangs verteilten, axial verlaufenden Nuten versehen ist, in die mit der Radscheibe verbundene Ansätze formschlüssig eingreifen.
Bei einer bekannten Konstruktion werden die Speichenflansche der Freilaufnabe abgedreht, und die Freilaufnabe wird in eine Büchse, welche in die Radscheibe eingezogen und damit verschweißt ist, eingepreßt und ebenfalls verschweißt. - Es ist auch bekannt, die Speichenflansche durch Einfräsen mit Nuten zu versehen und die mit der Radscheibe verschweißte Büchse in diese Nuten einzudrücken, damit eine sichere Mitnahme des Scheibenrades erreicht ist. Die Nachteile dieser Konstruktionen aber sind, daß durch die zusätzliche Büchse, die in die Radscheibe eingezogen und damit verschweißt wird, -durch das Abdrehen, der Speichenflansche bzw. das Einfräsen der Nuten in die Speichenflansche und das Verschweißen der Nabe mit der Büchse diese Scheibenräder sehr kompliziert und damit teuer in der Herstellung sind. Außerdem ist das Gewicht dieser Konstruktionen sehr hoch.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Konstruktionen zu vermeiden und ein ,einfaches, leicht herzustellendes und ein geringes Gewicht aufweisendes Scheibenrad mit eingebauter Freilaufnabe zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Nabenhülse aus einem mit einem Keilwellenprofil versehenen Rohrabschnitt besteht, in dessen Nuten abgebogene, axial verlaufende Lappen der Radscheibe eingreifen. - Durch diese Befestigung der Radscheibe auf der Freilaufnabe ist eine sichere Verbindung in Umfangsrichtung gegeben, wobei die Herstellung dieser Verbindung sehr einfach ist und das Gewicht des Scheibenrades klein gehalten werden kann.
Um auch bei axialer Beanspruchung des Rades ,ein seitliches Ausweichen der Radscheibe auf der Nabenhülse zu verhindern, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine zusätzliche Schweißverbindung zwischen der Nabenhülse und der Radscheibe vorgesehen.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeigpiels beschrieben.
F i g. 1 zeigt einen halben Längsschnitt durch die Radscheibe und die Freilaufnabe, F i g. 2 den Querschnitt durch die Freilaufnabe gemäß Schnittlinie II-II der F i g. 1, F i g. 3 eine Ansicht der Nabenhülse mit der darauf befestigten Radscheibe.
Die in den Figuren dargestellte Radscheibe wird aus den beiden Scheibenhälften 1 gebildet. Die beiden Scheibenhälften 1 sind spiegelbildlich zueinander ausgebildet und bilden zusammen an ihrem äußeren Umfang die Radfelge, welche einen Gummireifen 3 trägt. Mit dem Innenumfang schließen die beiden Scheibenhälften eine Freilaufnabe 2 ein. Diese Nabe weist eine Nabenhülse 4 auf, die aus einem Rohrabschnitt mit Keilwellenprofil besteht. Dieses Profil kann dabei beispielsweise gepreßt sein, es ist aber auch möglich, das Profil durch Ziehen herzustellen. Auf die Nabenhülse 4 stützt sich die Radscheibe 1 mit beiderseitigen abgebogenen, axial verlaufenden Lappen 5 ab. Die Lappen greifen dabei in die äußeren Nuten 6 der Nabenhülse 4 ein. Diese axial verlaufenden Lappen sind die stehenengebliebenen Teile von beiderseitigen Ansätzen der Radscheibe 1, in die rundum verteilt mehrere Aussparungen entsprechend der Form und Zahl der Nuten der Nabenhülse 4 eingestanzt oder eingefräst sind. - Die auf der Nabenhülse 4 angeordnete Radscheibe 1 kann durch Klemmwirkung axial gehalten sein; vorteilhaft wird jedoch durch Punktverschweißen der Lappen 5 in den Nuten 6 eine Sicherung gegen axiales Verschieben erzielt.
Die Nabe 2 weist eine Nabenachse 7 auf, die drehbar ein Abtriebsorgan trägt, welches bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel als Klinkengesperre ausgebildet ist. Der zugehörige Antreiber 9, der mit einem Kettenrad 10 fest verbunden ist, wirkt auf das Klinkengesperre, dessen Klinken 8 beim Antrieb in die inneren Nuten 11 der Nabenhülse 4 eingreifen (F i g. 2). - Wenn das Fahrrad schneller läuft, als dem Antrieb entspricht, so werden die Klinken 8 durch die Nabenhülse 4 überholt.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellte Ausführungsform, sondern kann weitgehend abgewandelt werden. So kann beispielsweise die Schweißverbindung der Lappen5 der Radscheibel mit der Nabenhülse 4 durch eine Klebeverbindung ersetzt werden. - Weiterhin ist es möglich, die axial verlaufenden Lappen 5 so auszubilden, daß die äußeren Nuten 6 der Nabenhülse 4 ausgefüllt, d. h. nicht mehr sichtbar sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Scheibenrad für Fahrräder, insbesondere Kinderfahrräder, das mit einer Freilaufnabe versehen ist, deren Nabenhülse mit längs ihres Umfangs verteilten, axial verlaufenden' Nuten versehen ist, in die mit der Radscheibe verbundene Ansätze formschlüssig eingreifen, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Nabenhülse (4) aus einem - mit einem Keilwellenprofil versehenen Rohrabschnitt besteht, -in dessen Nuten (6) abgebogene, axial verlaufende Lappen (5) der Radscheibe (1) eingreifen.
2. Scheibenrad nach Ansprach 1, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Schweißverbindung zwischen der Nabenhülse (4) und der Radscheibe (1).