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DE1223088B - UEberzugsmittel und Lacke - Google Patents

UEberzugsmittel und Lacke

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Publication number
DE1223088B
DE1223088B DEA38192A DEA0038192A DE1223088B DE 1223088 B DE1223088 B DE 1223088B DE A38192 A DEA38192 A DE A38192A DE A0038192 A DEA0038192 A DE A0038192A DE 1223088 B DE1223088 B DE 1223088B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
ester
acid
coating agent
agent according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEA38192A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert A Boller
Richard B Graver
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Archer Daniels Midland Co
Original Assignee
Archer Daniels Midland Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Archer Daniels Midland Co filed Critical Archer Daniels Midland Co
Publication of DE1223088B publication Critical patent/DE1223088B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D167/00Coating compositions based on polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D167/08Polyesters modified with higher fatty oils or their acids, or with natural resins or resin acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Epoxy Resins (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

  • überzugsmittel und Lacke Die Erfindung betrifft Überzugsmittel und Lacke - im folgenden ist nur von Überzugsmitteln die Rede - auf der Basis von ölmodifizierten Alkydharzen und Epoxyverbindungen. Gemäß der Erflndung weisen diese Überzugsmittel folgende Bestandteile auf: a) einen in einem Lösungsmittel löslichen, öhnodi-Merten Alkyharzhalbester mit einer Restacidität (Säurezahl von etwa 80 bis 120), b) eine Epoxyverbindung, die in einer Fettsäurekette 6 bis 26 Kohlenstoffatome (epoxydiertes fettes Öl) und einen inneren Oxiransauerstoff aufweist, und c) einen zur Salzbildung befähigten Inhibitor, welcher eine Reaktion zwischen der Säuregruppe des modifizierten Alkydesters und dem Oxiransauerstoff der Epoxyverbindung verhindert.
  • Ein solches Überzugsmittel kann als Inhibitor ein tertiäres Amin enthalten.
  • Aus L e e und N e v i 11 e, »Epoxy Resins«, 1957, S. 270, sind Kombinationen von Epoxyharzen und verschiedenen Überzugsmitteln, wie Alkydharzen, für Lackzwecke bekannt. Diese Epoxyharze sind Kondensationsverbindungen aus Epichlorhydrin oder Dichlorhydrin und Diphenylolpropan. Wie sich aus dem Merkblatt der Firma Shell übet Epikote 1-1, September 1957, S. 2; 4 (letzter Absatz) bis 5; 7 (letzter Absatz) bis S. 8, Zeilen 1 bis 3, ergibt, weisen diese Kondensationsprodukte lediglich endständig Oxiransauerstoff auf. Wie aus diesem Merkblatt ferner hervorgeht, haben die Epoxydharze die für praktische Zwecke bedeutsame Eigenschaft, durch Zusatz geringer Mengen bestimmter Amine, wie Äthylendiamin, Diäthylentriamin, Dipropylentriamin usw., gehärtet werden zu können, und zwar schon bei Zimmertemperatur. Bei dem erfindungsgemäßen Überzugsmittel wird dagegen durch einen zur Salzbildung befähigten Inhibitor, wie durch ein tertiäres Amin, verhindert, daß eine Reaktion zwischen der Säuregruppe des modifizierten Alkydharzes und dem Oxiransauerstoff der Epoxyverbindung stattfindet. Das erfindungsgemäße Überzugsmittel ist aus diesem Grunde lagerungsfähig.
  • Die in der Industrie und f ür Fahrzeuge üblichen Anstrichmittel und Einbrennlacke weisen, wenn sie als brauchbar anzusehen sind, folgende Eigenschaften auf: hervorragende Farbe und gute Farbbeständigkeit, guten Glanz, schnelle Härtung, schnell eintretende Härte, niedrige Viskosität bei hohem Feststoffgehalt, eine weitreichende Verträglichkeit und gute Stabilität mit anderen harzartigen Materialien und gute Pigmentierung. Einige wenige bekannte, diesen Anforderungen entsprechende Harze sind verschiedene lösliche Alkydharzkombinationen, die entweder mit Harnstoff-oder Melaminharzen modifiziert sind. Bei den bekannten Überzugsmitteln läßt jedoch die Elastizität im Vergleich zur Härte und ferner die Farbbeständigkeit sowie die Widerstandsfähigkeit gegenüber Lösungsmitteln und Alkalien noch zu wünschen übrig.
  • Das in organischen Lösungsmitteln lösliche erfindungsgemäße Überzugsmittel weist bei hohem Feststoffgehalt eine niedrige Viskosität auf, es ist mit Pigmenten hervorragend verträglich und läßt sich in der Hitze härten; es werden zähe, beständige und elastische Filme mit hoher Härte und gutem Glanz erhalten, die eine hervorragende Beständigkeit gegenüber Wasser, Alkalien und sauren Stoffen aufweisen sowie zäh und widerstandsfähig gegenüber der Verwitterung und Abscheuerung sind, ferner äußerst widerstandsfähig gegenüber Kälteschock sind, ferner eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber dem Vergilben aufweisen, farbbeständig sind, wenn sie Pigmente enthalten, und ferner fest an Glas, Metall und anderen harzartigen Flächen haften.
  • Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Überzugsmittels wird zunächst aus einer einbasischen Säure, einer mehrbasischen Säure bzw. einem Anhydrid und einem Polyol ein modifizierter Alkydester hergestellt, der dann mit einer weiteren Menge eines mehrbasischen Säureanhydrids umgesetzt wird, um einen modifizierten Alkydharzhalbester mit einer Säurezahl von etwa 80 bis 120 zu gewinnen. Die Herstellung kann in der Weise erfolgen, daß eine Fettsäure, ein Polyalkohol und z. B. Phthalsäureanhydrid bei 182 bis 238'C bis zur Erreichung einer Säurezahl von 45 bis 90 umgesetzt und dann eine weitere Menge eines zweibasischen Säureanhydrids, wie Phthalsäureanhydrid, Monochlorphthalsäureanhydrid, Tetrachlorphthalsäureanhydrid oder Hexachlor-endo-methylentetrahydrophthalsäure, zugesetzt und bei 182 bis 193'C gekocht wird. Das erhaltene Harz wird abgekühlt, z. B. auf etwa 149'C, und mit einem aromatischen Lösungsmittel, wie Xylol oder einem Gemisch aus Xylol und Butanol (95 Teile Xylol, 5 Teile Butanol), verdünnt-. erforderlichenfalls wird ein weiteres Lösungsmittel zugegeben, um eine klare Lösung zu erzielen und die Viskosität einzustellen. Nach dem Abkühlen auf 43'C oder weniger wird die Epoxyverbindungund. gegebenenfalls gleichzeitig, vorher oder nachher der zur Salzbildung befähigte Inhibitor zugesetzt.
  • Wenn man mehr als 25 bis 30 Gewichtsteile der Epoxyverbindung zusetzt, ist zur Erzielung optimaler Filmeigenschaften eine Teilreaktion zwischen dem gebildeten Alkydharzhalbester und der Epoxyverbindung -erforderlich, wobei darauf zu achten ist, daß die Reaktion zwischen dem ölmodifizierten Alkydharzhalbester und der Epoxyverbindung nicht vollständig verläuft.
  • Wenn man etwa 25 0/, der Epoxyverbindung dem Alkydharzhalbester zusetzt, erhält man beim Härten auf 121 bis 149'C während etwa 30 Minuten zähe, hochglänzende Filme. Wenn man dagegen mehr als etwa 25 bis 300/0 der Epoxyverbindung dem Alkydharzhalbester zusetzt, wird eine Teilreaktion vorzugsweise dadurcherzielt, daß man einen in einem Lösungsmittel löslichen interinolekularen Komplex bildet, der noch eine Azidität aufweist, die vor der Vollendung der Reaktion neutralisiert -wird. Weichere Filme können durch Zusetzen von mehr als 30 l)/, der Epoxyverbindung ohne Teilreaktion erhalten werden. Um harte, zähe, hochglänzende Filme zu gewinnen, enthält die Epoxyverbindung vorzugsweise 8 % oder mehr inneren Oxiransauerstoff.
  • Aus dem erlindungsgemäßen Überzugsmittel gebildete Filme können in 16 bis 60 Minuten oder auch während einer längeren Zeitdauer bei Temperaturen zwischen 65 bis 149'C gehärtet werden. Bei niedrigeren Temperaturen sind längere Härtezeiten erforderlich. Eine Härtung während etwa 30 Minuten bei etwa 120 bis 150'C ermöglicht Filme zu erzielen, die optimale Eigenschaften haben.
  • Der Inhibitor wird in einer Menge zugesetzt, die mindestens chemisch der Azidität des Alkydharzhalbesters äquivalent ist. Durch die Neutralisation wird das Überzugsmittel während der Lagerung stabilisiert. Wenn man einen Film durch Tauchen oder Sprühen bildet, verdampft der Inhibitor oder wird abgetrieben, so daß eine Reaktion zwischen dem Alkydharzhalb--ester und der Epoxyverbindung unter Bildung des gewünschten Filmes in Form eines Alkyd-Epoxy-Harzk-'omplexes stattfindet.
    Beispiel I
    Erster Verfahrensschritt
    Gemdchtsteile
    A. Hydrierte Kokosnußfettsäuren .......... 440
    B. Pentaerythrit ......................... 412
    C. Phthalsäureanhydrid ................... 552
    D. Maleinsäureanhydrid .................. 4
    E. Xylol ................................ 80
    Eine Mischung aus den vorstehenden Stoffen wurde unter Rückfluß bei einer Temperatur von 182,2 bis 193,3'C umgesetzt, bis die Säurezahl auf 80 gefallen war. Das Reaktionsgemisch wurde auf 135'C abgekühlt und 376 Teile Tetrachlorphthalsäureanhydrid zugegeben und das Reaktionsgemisch mindestens 30 Minuten auf 176,7'C gehalten. Die Lösung wurde dann auf 148,9'C abgekühlt und auf einen Feststoffgehalt von 50 0/0 mit Xylol verdünnt.
  • Eine Analyse der Lösung ergab: Gardner-Farbton 2+; Viskosität 66 Stokes; Säurezahl 106,9 (Feststoffbasis).
    Zweiter Verfahrensschritt
    A. Nach dem ersten Verfahrensschritt
    erhaltener Alkydharzhalbester (50 '11,
    in Xylol) ....................... 2573 Teile
    B. Triäthylamin ................... 251 Teile
    C. Butanol ....................... 105 Teile
    D. Epoxydiertes Leinöl (8,3 0/, Oxiran) 261 Teile
    Die Lösung des Alkydharzhalbesters wurde auf 26,7' abgekühlt und dann das Triäthylamin und Butanol zugesetzt und das Ganze homogen gemischt. Während des Mischens stieg die Temperatur auf 43,3 bis 48,9'C. Die Lösung wurde dann auf unter 43,3'C abgekühlt und das epoxydierte Leinöl unter Rühren zugesetzt, bis eine homogene Lösung vorlag.
  • Die Analyse des Produktes ergab: Gardner-Farbton 2; Viskosität 10 Stokes; Nichtflüchtiges 49,1 "/,0. Es bildeten sich aus der Lösung harte und elastische Filme; nach dem Härten bei 121,1'C während 30 Minuten bildeten sich wasserfeste und chemisch beständige Überzüge.
  • Es wurden ferner zu 493 Teilen des nach dem ersten Verfahrenssehritt erhaltenen Alkydharzhalbesters 48 Teile Triäthylamin, 50 Teile epoxydiertes Sojabohnenöl (6,2 Oxiranzahl) und 20 Teile Butanol zugegeben und das Ganze homogen gerührt. Die Analyse der Mischung ergab: Gardner-Farbton 2; Viskosität 10,7 Stokes; Nichtflüchtiges 49,10/,. Durch Erhitzen während 30 Minuten auf 121, l'C wurde ein zäher, elastischer, wasserfester und gegenüber Chemikalien beständiger Film erzielt, der indes etwas weicher als der mit dem epoxydierten Leinöl (8 '11, Oxiranzahl) erhaltene Film war.
    Beispiel II
    Erster Verfabxensschritt
    Gewichtsteile
    A# Pülargonsäure ........................ 400
    B. Pcntaerythrit ................ ........ 412
    C. Phthalsäurcanhydrid ........... ....... 517
    D. Maleinsäureanhydrid ............... 4
    E. Xylol ............. ........... -..._ 80
    F. Tetrachlorphthalsäureanhydrid ....... 376
    Eine Mischung aus den vorstehenden Stoffen wurde, wie im Beispiel 1 beschrieben, umgesetzt, dann abgekühlt und mit Xylol bis auf einen Feststoffgehalt von 501110 verdünnt. Die Analyse des auf diese Weise erhaltenen Alkydharzhalbesters ergab folgendes: Gardner-Farbton 1+; Viskosität 10,5 Stokes; Nichtflüchtiges 50 '/,; Säurezahl 97,4 (bezogen auf Feststoffgehalt).
    Zweiter Verfahrensschritt
    A. Alkydharzhalbester in 50"1, Xylol-
    Lösung (gemäß dem ersten Ver-
    fahrensschritt) .................. 2607 Teile
    B. Triäthylamin ................... 229 Teile
    C. Butanol ....................... 53 Teile
    D. Xylol .......................... 42 Teile
    E. Epoxydiertes Leinöl (8,00/, Oxiran) 262 Teile
    Diese Stoffe wurden, wie im Beispiel I angegeben, gemischt. Eine Analyse des Gemischesergab: Gardner-Farbton 1,5; Viskosität 8 Stokes; Nichtflüchtiges 49,4 ()/,
    Beispiel 111
    Erster Verfahrensschritt
    A. Sojafettsäuren ................... 500 Teile
    B. Pentaerythrit ................ » ... 412 Teile
    C. Phthalsäureanhydrid ......... .... 570 Teile
    D. Maleinsäureanhydrid ............. 4 Teile
    E. Xylol ...... .................... 80 Teile
    F. Tetrachlorphthalsäureanhydrid ..... 376 Teile
    Die Herstellung eines Alkydharzhalbesters aus den vorstehenden Stoffen erfolgte nach der im Beispiel I beschriebenen Art.
  • Eine Analyse der Lösung ergab: Gardner-Farbton4; Viskosität 350 Stokes; Säurezahl 93,5 (bezogen auf Feststoffgehalt); Nichtflüchtiges 50 0/,x).
    Zweiter Verfahrensschritt
    A. Esterbarz des ersten Verfahrens-
    schrittes (50 0/, Lösung in Xylol) . . 2688 Teile
    B. Triäthylamin ........... .... 229 Teile
    C. Butanol ....................... 175 Teile
    D. Epoxydiertes Leinöl (8,3 0/, Oxiran) 276 Teile
    Eine Analyse einer Mischung dieser Stoffe ergab: Gardner-Farbton 3; Viskosität 8,5 Stokes; Nichtflüchtiges 49,00/,.
    Beispiel IV
    Erster Verfahrenssehritt
    A. Hydrierte Kokosnußfettsäure ...... H2 Teile
    B. Trimethyloläthan . - . ........... 208 Teile
    C. Pentaerythrit .................... 236 Teile
    D. Phthalsäureanhydrid .............. 572 Teile
    E. Xylol ........................... 80 Teile
    F. Maleinsäureanhydrid ............. 4 Teile
    Eine Mischung dieser Stoffe wurde gemäß Beispiel 1 umgesetzt, bis eine Säurezahl von 64 bis 68 erreicht war. Das Reaktionsgemisch wurde dann auf 135'C abgekühlt, 376 Teile Tetrachlorphthalsäureanhydrid zugesetzt und dann, wie im Beispiel 1 angegeben, wieder gekocht. Die Analyse des Alkydharzhalbesters ergab: Nichtflüchtiges 50,4"/" Gardner-Farbton 2; Viskosität 23,5 Stokes; Säurezahl 87,6 (bezogen auf Feststoffgehalt). Zweiter Verfahrenssehritt Es wurden 2777 Teile einer 500/,igen Lösung des modifizierten Alkydharzes in Xylol, 216 Teile Triäthylamin, 275 Teile epoxydiertes Leinöl (8,3 0/, Oxiransauerstoff) und 91 Teile Butanol zugegeben. Die Analyse dieser Mischung ergab. Gardner-Farbton 2; Viskosität 5,2 Stokes; Nichtflüchtiges 49,10/().
  • Die Härtung bei 121,1'C während 30 Minuten ergab einen harten flexiblen Film, der mit dem gemäß Beispiel 1 erhaltenen Film vergleichbar ist.
  • Es wurden ferner zu 505 Teilen des nach diesem Beispiel erhaltenen Alkydharzhalbesters 39 Teile Triäthylamin, 50 Teile epoxydiertes Saffloröl (7,1 l)/, Oxiranzahl) und 17 Teile Butanol zugegeben und das Ganze in üblicher Weise bis zur Homogenität gemischt.
  • Aus dem Gemisch wurde durch Härten bei 121,1'C während 30 Minuten ein zäher, elastischer, gegenüber Wasser und Chemikalien widerstandsfähiger Film erhalten. Die Filmhärte war etwas geringer als die, welche mit dem epoxydierten Leinöl erzielt wurde; die Filmhärte reichte aber für Überzugszwecke aus. Andere epoxydierte Öle und Ester mit einem etwas kleineren Oxiranwert, wie Sojabohnenöl (6,3 0/,Oxirani, Epoxy-Stearylacetat u. dgl., die an Stelle des Saffloröles verwendet wurden, ergaben weichere und elastische Filme.
    Beispiel V
    Erster Verfahrensschritt
    A. Pelargonsäure ................... 300 Teile
    B. Trimethyloläthan ................ 211 Teile
    C. Pentaerythrit .... . ..... ......... 233 Teile
    D. Phthalsäureanhydrid .............. 556 Teile
    E. Maleinsäureanhydrid ............. 4 Teile
    F. Xylol ........................... 80 Teile
    G. Tetrachlorphthalsäureanhydrid ..... 372 Teile
    Aus diesen Stoffen erfolgte die Herstellung des Alkydharzhalbesters gemäß Beispiel IV.
  • Die Analyse des Esters ergab: Garnder-Farbton 2-; Viskosität 17,8 Stokes; Säurezahl 93,9 (bezogen auf Feststoffgehalt); Nichtflüchtiges 50,3 0/,.
  • Zweiter Verfahrensschritt Es wurden zu 2517 Teilen einer 500/,igen Lösung des vorstehend angegebenen modi:fizierten Alkydharzhalbesters in Xylol 212 Teile Triäthylamin, 250 Teile epoxydiertes Leinöl (8,3 0/, Oxiranzahl) und 70 Teile Butanol, wie im Beispiel 1 beschrieben, zugegeben. Eine Analyse ergab folgendes: Viskosität 7 Stokes; Gardner-Farbton 2 -; Nichtflüchtiges 49 0],
    Beispiel VI
    Erster Verfahrenssehritt
    Es wurde gemäß Beispiel 1V ein Alkydharzhalbester
    aus folgenden Stoffen hergestellt:
    A. Pelargonsäure .................. 800 Teile
    B. Technische Benzoesäure .......... lß8 Teile
    C. Pentaerythrit ................... 1030 Teile
    D. Phthalsäureanhydrid ............. 1280 Teile
    E. Maleinsäureanhydrid ............ 10 Teile
    F. Xylol .......................... 200 Teile
    Der Alkydester wurde dann mit 1180 Teilen Hexachlor-endo-methylentetrahydrophthalsäure umgesetzt. Die Analyse des Alkydharzhalbesters ergab: Nicht- 400/" vorzugsweise zwischen 20 und 300/0 Öl bzw. vergleichbare einbasische Säure enthält.
  • Als Polyole können verwendet werden: Pentaerythrit, Trünethyloläthan, Trimethylolpropan, Sorbit, Diäthylenglykol, Propylenglykol, Äthylenglykol, Gly- cerin, 1,2,6-Hexantriol-1,2,6-Copolymere des Styrols und Allylalkohols sowie mit Glykol verätherte Phenole, wie z. B. die harzartigen Polyole der Dow Chemical Company. Von diesen Polyolen wird vorzugsweise eine der Acidität des Gemisches chemisch äquivalente Menge angewendet; sie kann jedoch bis etwa 10 % -über und unter dieser Menge liegen.
  • - Die erste zweibasische Säurekomponente des Alkydesters kann irgendeine der bekannten Säuren sein. Wenn auch Phthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid oder Hexahydrophthalsäureanhydrid vorzuziehen sind, können auch andere zweibasische Säuren, wie Isophthalsäure, Tetraphthalsäure, Tetrachlorphthalsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Adipinsäure, Fumarsäure, Hexachlor-endo-methylentetrahydrophthalsäure oder Bernsteinsäureanhydrid, verwendet werden. Gemäß der bevorzugten Ausführung der Erfindung muß die zweite zweibasische Komponente in anhydrischer Form angewendet werden, und zwar kommt vorzugsweise das Tetrachlorphthalsäure-, Monochlorphthalsäure-, Hexachlor-endomethylentetrahydrophthalsäure-, Phthalsäure-, Tetrahydrophthalsäure- und Hexahydrophthalsäureanhydrid in Frage. Maleinsäure verbessert bei Lösungen der Alkydharze die Farbe, zumal wenn ungesättigte Fettsäuren bei der Alkydharzherstellung angewendet werden.
  • Wie in den Beispielen angegeben, kann für den ersten Verfahrensschritt die zweibasische Säure auch in der anhydrischen Form verwendet werden, um den Alkydester weiter zu modifizieren, nachdem der wesentliche Teil der Veresterung vollendet ist. Es wird angenommen, daß diese Anhydride die Reaktion mit dem modifizierten Alkydharzhalbester und dem epoxydierten Öl fördern. Zur Erzielung der besten Filinhärte und Elastizität ist Tetrachlorphthalsäureanliydrid vorzuziehen. Die anderen zweibasischen Verbindungen können eingesetzt werden, um je nach der besonderen Fettkette und dem Oxirangehalt vergleichbare und weichere Filme und Kunststoffe zu erhalten. Die in dem Alkydharzhalbester vorliegenden freien Carboxylgruppen reagieren im wesentlichen mit dem Oxiransauerstoff des epoxydierten Öles. Um eine optimale Film- und Körperhärte zu erzielen, überwiegt das Oxiranäquivalent der Epoxyverbindung die freien Carboxylgruppen. Geht man von der der Acidität des Alkydharzes entsprechenden chemischen Äquivalenz aus, dann liegt, bezogen auf das Gesamtgewicht des Alkydharzhalbesters und der Epoxyverbindung, die Menge epoxydierten Leinöles (8,0 bis 9,5 0/, Oxiran) zwischen etwa 15 und 200/, und für Sojabohnenöl (5,0 bis 6,70/, Oxiran) zwischen etwa 20 und 25"/,. Mit überschüssigem Öl wird die Härte mit höheren Oxiranwerten aufrechterhalten.
  • Xylol ist das für die Herstellung des modifizierten Alkydharzhalbesters bevorzugte Lösungsmittel. Es können aber auch andere aromatische Lösungsmittel, wie Toluol, und zusätzlich ein anderes Lösungsmittel, wie Butanol, der Mono- und Dibutyläther des Äthylen-und Diäthylenglykols, sowie der Mono- bzw. Diäthyläther des Äthylen- und Diäthylenglykols in Mengen von gegebenenfalls 1 bis etwa 5 "/, eingesetzt werden. Das zusätzlich angewendete Lösungsmittel verbessert flüchtiges 50,2 0/,; Viskosität 56,3 Stokes; Gardner-Farbton 2; Säurezahl 92,6 (bezogen auf Feststoffgehalt).
  • Zweiter Verfahrenssehritt Es wurden zu 996 Teilen des nach dem 1. Verfahrensschritt erhaltenen Alkydharzhalbesters 86 Teile Diäthanolamin (oder 83 Teile Triäthylamin). 46 Teile Butanol 25 Teile Xylol und 125 Teile epoxydiertes Leinöl zugegeben und das Gemisch bis zur Homogenität gemischt. Die Analyse des Endproduktes ergab: Nichtflüchtiges 49,0 0/,; Viskosität 2,0 Stokes; Gardner-Farbton 2-.
  • Beispiel VII Erster Verfahrenssehritt Es wurde zunächst ein Alkylester durch Mischen von 231,4 Teilen hydrierter Kokosfettsäure, 43,7 Teilen harzartigem Polyol, 223,3 Teilen Pentaerythrit, 328,6 Teilen Phthalsäureanhydrid, 2,3 Teilen Maleinsäureanhydrid und 20 Teilen Xylol hergestellt; das Ganze wurde gekocht, bis eine Säurezahl von 76 bis 82 erreicht war, und dann erfolgte der Zusatz von 217,5 Teilen Tetrachlorphthalsäureanhydrid. Die Analyse des Alkydharzhalbesters ergab: Nichtflüchtiges 51,5 0/,; Viskosität 128 Stokes; Gardner-Farbton 2+; Säurezahl 97,8 (bezogen auf Feststoffgehalt).
  • In einem zweiten Verfahrenssehritt wurden zu 771 Teilen der Lösung des Alkydharzhalbesters 70 Teile Triäthylamin, 48 Teile Butanol, 13 Teile Xylol und 99 Teile epoxydiertes Leinöl (8,3 0/, Oxiransauerstoff) zugesetzt. Das Ganze wurde gemischt, bis eine homogene Lösung erhalten war. Die Analyse der Lösung ergab: Nichtflüchtiges 49,5; Viskosität 6 Stokes; Gardner-Farbton 2.
  • Zur hier nicht beanspruchten Herstellung des modifizierten Alkydharzhalbesters sind die angegebenen Fettsäuren Beispiele für gesättigte und ungesättigte Fettsäuren, von fetten Ölen, pflanzlichen, tierischen und ozeanischen Ursprungs mit 6 bis 26 vorzugsweise 8 bis 20 Kohlenstoffatomen in der Fettkette. Um ein Vergilben des Filmes zu verhüten, wird das Harz vorzugsweise mit gesättigten Fettsäuren hergestellt. Beispiele für in fetten Ölen enthaltenen bzw. aus diesen gewonnenen und im allgemeinen in Mischung angewendeten Fettsäuren sind Capron-, Dapryl-, Caprin-, Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Stearin-, Behen-, Olein-, Erucin-, Linol-, Linolen-, Arachidon- und Clupanodonsäure. Die Fettsäuren können zugleich mit Benzoesäure oder einer benzoesauren Verbindung angewendet bzw. durch eine solche modifiziert sein.
  • Zur Herstellung des Alkydesters können auch Glyceridöle einer Alkoholyse, vorzugsweise in Gegenwart eines Katalysators, mit einem polyfunktionellen Alkohol vor dem Zusetzen der zweibasischen Säure unterworfen werden. Beispiele gesättigter und ungesättigter Fette und Öle sind Baumwollsamen, Getreide, Rübsamen, Sojabohnen, Safflor, Rizinus, dehydriertes Rizinus, Leinsamen, Menhaden, Sardelle, Wal, Kabeljau, Talg und Speck.
  • Es können ferner synthetisch erzeugte einbasische Säuren, wie 2-Äthylhexonsäure, Benzoesäure, p-tertiäre Butylbenzoesäure, Pelargonsäure und »oxo«-abgeleitete Säuren verwendet werden.
  • Die zur Herstellung des Alkydesters eingesetzten Mengen an fettem Öl bzw. Fett- und einbasischer Säure können schwanken. Im allgemeinen wird das Alkydharz so weit modifiziert, daß es zwischen 10 und die Klarheit der Lösung und ermöglicht die Einstellung der Viskosität.
  • Tertiäre Amine sind als Inhibitoren zu bevorzugen. Es können auch andere gleichflüchtige Amine und flüchtige Alkylamide, wie Dimethylformamid, ferner schwache organische Basen und als weniger bevorzugte Inhibitoren z. B. Ammoniak, Dimethyläthanolamin, Monoäthanolamin, Diäthanolamin, Dipropylamin, Düsopropylamin sowie Mischungen dieser verwendet werden.
  • Bei den für die Zwecke vorliegender Erfindung brauchbaren Oxiranverbindungen handelt es sich im wesentlichen um substituierte und nichtsubstituierte langkettige, von Fetten abgeleitete Verbindungen, die in der Fettkette 6 bis 26 Kohlenstoffatome aufweisen, mindestens einen inneren Oxiransauerstoff und vorzugsweise mehrere innere Oxirangruppen je Kette aufweisen.
  • In den USA.-Patentschriften 2 485 160, 2 813 878, 2 771472 und 2 569 502 sind epoxydierte Öle und epoxydierte Verbindungen beschrieben. Zu bevorzugen sind ungesättigte Öle. Wegen guter filmbildender Eigenschaften sind die epoxydierten Glyceridöle, die zwischen 5 und 12 0/" vorzugsweise 8 bis 9,5 0/0 Oxiransauerstoff enthalten und vorzugsweise einen Jodwert von mindestens 150 haben, hervorzuheben. Beispiele sind Leinöl sowie segregiertes Sojabohnen-, Safflor-und Fischöl. Für pigmentierte Anstrichmittel und Einbrennlacke ist epoxydiertes Leinöl vorzuziehen.
  • Die ungesättigten Öle bzw. deren Fettsäuren können zunächst vor oder nach der Epoxydierung durch Alkyholyse oder Veresterung mit aliphatischen oder aromatischen, gesättigten oder ungesättigten, substituierten oder nichtsubstituierten ein- oder mehrwertigen Alkoholen in andere Ester übergeführt werden. Es können ferner epoxydierte langkettige Fettester oder epoxydierte dimere oder trimere Polymere dieser verwendet werden, z. B. Mono- und Polyepoxyverbindungen, wie Epoxystearylacetat, Epoxystearylepoxystearat, Butylepoxystearat, Octylepoxybehenat, Methyldiepoxystearat, Di-(epoxylauryl)-adipat, Propyltriepoxystearat, Allylepoxystearat, und Verbindungen, die etwa 4 bis 12 0/0 Oxiransauerstoff enthalten.
  • Die Anwendung epoxydierter Verbindungen synthetischer Herkunft und solcher aus Petroleum ist nicht ausgeschlossen.
  • Die Verwendungszwecke und Eigenschaften der erfindungsgemäßen Überzugsmittel sind unter anderem durch folgende Faktoren bestimmt: 1. Grad der Modifikation des Alkydharzhalbesters durch die einbasische Säure; 2. Gewichtsverhältnis des Alkydharzhalbesters zu dem epoxydierten 01; 3. Oxirangehalt und Struktur des epoxydierten Öles. Die Filmhärte und die für die Einbrennfilme insgesamt geforderte Qualität steigen mit dem Gehalt des Epoxyöles an Oxiran, wenn die Menge und die Art des Alkydharzhalbesters gleichbleiben. Andererseits können harte bis weiche bis plastische bis klebrige Filme erhalten werden, wenn der bevorzugte Oxiranwert von 8 bis 8,5 auf etwa 4 0/0 fällt. Wenn der Oxirangehalt des epoxidierten Öles gleichbleibt, aber der Prozentgehalt Öl bzw. der einbasischen Säure des Alkydharzhalbesters steigt, werden die Filme weicher. Das Gewichtsverhältnis des sauren Alkydharzhalbesters zum epoxydierten Öl, d. h. die Art der Modifikation des Alkydharzhalbesters und der Oxirangehalt der Epoxyverbindung sind somit für eine gegebene Reihe gewünschter Endeigenschaften entscheidend und aufeinander bezogen.
  • Es können im allgemeinen Filme von im wesent-Echen übereinstimmenden Eigenschaften durch folgende bevorzugte Kombinationen erzielt werden: erstens 2 Teile eines kurzen Alkydharzhalbesters mit 20 bis 25 0/0 einbasischer Säuremodifikation und ein Teil eines epoxydierten Leinöles (8 bis 9,5 0/, oder mehr Oxiran); zweitens 6 Teile eines längeren Alkydharzhalbesters mit 25 bis 40 % einbasischer Säuremodifikation und 1 Teil eines epoxydierten Leinöles (8 bis 9,5 oder mehr Oxiran).
  • Die pigmentierten erfindungsgemäßen Überzugsmittel werden vorzugsweise zur Herstellung von Einbrennüberzügen verwendet. Die erhaltenen Filme bestehen bei einer Sward-Härte von etwa 30 0/" eine Schlagprobe von etwa 60 0/,) G. E. und bei einer Sward-Härte von etwa 40 "/, eine Schlagprüfung von etwa 401)/, G. E. Vergleichsweise bestehen übliche Filme mit einer Sward-Härte von 30 bis 40 0/, lediglich eine Schlagprüfung von etwa 12 bis 20 0/0 G. E.
  • Das folgende Beispiel zeigt die Zusammensetzung eines pigmentierten, als Einbrennlack bevorzugten Überzugsmittels.
    Beispiel VIII
    Gewichtsteile
    A. Lösung eines Bindemittels gemäß Beispiel 1 107
    B. Titandioxyd .......................... 195
    C. Xylol ................................ 50
    D. Monobutyläther von Äthylenglykol ...... 5
    Die vorstehenden Stoffe werden in einer Kugelmühle 16 bis 48Stunden gemahlen. Dann werden weitere 290 Teile des Alkydharzhalbester-Epoxy-Gemisches des Beispiels I und 76 Teile Xylol zuge2eben und so lange gemischt, bis die Mischung weich ist, die folgende Zusammensetzung hat:
    Harzfeststoffe .................. 26,90/,
    Pigment ...................... 26,90/,
    Pigmentvolumenkonzentration ... 190/0
    Pigment-Binder-Verhältnis ...... 1
    Nr. 4-Ford-Becher-Viskosität .... 44,8 Sekunden
    Das Gemisch wurde versprüht und 30 Minuten bei 121'C gehärtet; es wurde ein wasser- und chemikalienfester, harter, zäher und hochglänzender Emaillelackfilm erhalten. Bei höheren Temperaturen wird eine schnellere Härtung erzielt; niedrige Temperaturen erfordern eine längere Härtungszeit.
  • Als Pigmente können auch Ruß, Chromgelb, Chromgrün, Calciumcarbonat, Baryte usw. verwendet werden. Die löslichen Alkydharzhalbester-Epoxyester sind mit anderen löslichen Harzen verträglich. Die Alkydharzhalbester-Epoxy-Gemische sind, wenn man überschüssiges Amin als Neutralisationsmittel verwendet, in Wasser dispergierbar, und sie können mit anderen wasserlöslichen bzw. in Wasser dispergierbaren Stoffen gemischt werden. Infolgedessen können die Eigenschaften der zu bildenden Filme dahingehend geändert werden, daß die Filme hart bis weich und hell glänzend 'bis matt sind. Im allgemeinen ist der Glanz um so geringer -und der Film um so weicher, je weniger die Bestandteile miteinander verträglich sind.
  • Mit den erfindungsgemäßen Überzugsmitteln sind z. B. folgende -in organischen Lösungsmitteln lösliche bzw. in Wasser dispergierbare Harze verträglich: Phenolformaldehydharz, butyliertes Melaminharz und Acrylsäureharzem-ulsion.
  • Es lassen sich z. B. mischen 100 Gewichtsteile eines nach Beispiel 1 hergestellten Bindemittels und 2 bis 30 Gewichtsteile eines löslichen Phenolformaldehydharzes, indem man ein gemeinsames Lösungsmittel anwendet. Die Gemische lassen sich pigmentieren. Ein Gemisch mit einem Melaminbar führt mit steigenden Mengen zu einer Erhöhung der Härte des Filmes. Die Zugabe von etwa 2 l)/, oder mehr des Melaminharzes verbessert ferner die Beständigkeit hinsichtlich Färbung und Glanz sowie die chemische Widerstandsfähigkeit des Filmes.
  • Erfmdungsgemäße Gemische mit Epoxyverbindungen, die einen niedrigen Oxiranwert von etwa 4 bis 6 0/, aufweisen, können dadurch modifiziert werden, daß man sie mit Latexlösungen bzw. Emulsionen synthetischer Kautschuklatices, wie Butadien-Styrol, oder anderer, ähnlicher Latices, wie Polyvinylacetatemulsionen, Acrylsäureemulsionen oder bekannten copolymeren Olemulsionen versetzt; solche Gemische härten unter- Bildung von klebenden bis zähen, elastischen, kautschukartigen Filmen.
  • Im allgemeinen wird den Gemischen ein kleiner Überschuß an Neutralisierungsmittel zugesetzt. In einigen Fällen kann es wünschenswert sein, aus den Gemischen durch Zusetzen eines Einulgiermittels und z. B. etwa 20/0 überschüssigem. tertiärein Amin, wie Triäthylamin" als Neutralisierungsmittel und Wasser Emulsionen herzustellen. Die Viskosität verringert sich indes mit dem Zusetzen von Wasser sehr langsam, und die Emulsionen sind im allgemeinen als mit Wasser verdünnte Überzugsbindemittel nichtgeeignet. ZurVerwendunginderKunststoffindustrieundalsZusatzmittelkönnen sie indes mit anderen wasserlöslichen Stoffen, wie Proteinen, HarnstQff-Formaldehydharzen und anderen wasser- und in einem Lösungsmittel löslichen harzartigen Systemen, die mit den modifizierten Alkydester- Epoxygemischen verträglich sind, versetztwerden. Diese modMerten Alkydester-Epoxy-Gemische sind auch brauchbar zur Herstellung von Kunststoffen, Kleb- und Bindemitteln für die Herstellung von Schichtstoffen u. dgl.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Überzugsmittel und Lacke auf der Basis von öbnodifizierten Alkydharzen und Epoxyverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie a) einen in einem Lösungsmittel löslichen, öl- modifizierten Alkydharzhalbester mit einer Restacidität (Säurezahl von etwa 80 bis 120), b) eine Epoxyverbindung, die in einer Fettsäurekette 6 bis 26 Kohlenstoffatome und einen inneren Oxiransauerstoff aufweist (epoxydiertes fettes öl) und c) einen zur Salzbildung befähigten Inbibitor, welcher eine Reaktion zwischen der Säuregruppe des modifizierten Alkydesters und dem Oxiransauerstoff der Epoxyverbindung verhindert, aufweisen.
  2. 2. Überzugsmittel nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhibitor ein tertiäres Amin ist. 3. Überzugsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhibitor ein flüchtiges Alkylamin ist. 4. Überzugsmittel nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeidlinet durch den zusätzlichen Gehalt an einem Pigment. 5. Überzugsmittel nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch den zusätzlichen Gehalt an einem modifizierenden Mittel. 6. Überzugsmittel nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein in einem organischen Lösungsmittel lösliches bzw. in Wasser dispergierbares Harz. 7. Überzugsmittel nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen synthetischen Latex. 8. Überzugsmittel nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch den zusätzlichen Gehalt an einem Einulgiermittel und Wasser. In Betracht gezogene Druckschriften: Belgische Patentschrift Nr. 560 432; USA.-Patentschrift Nr. 2 887 459; L e e und N e v i 11 e, »Epoxy Resius«, 1957, S. 270; Merkblatt der Firma Shell über Epikote I-1, September 1957.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE560432A (de) * 1956-11-30 1957-09-14
US2887459A (en) * 1955-10-17 1959-05-19 Socony Mobil Oil Co Inc Mixed resinous esters of oil-modified alkyd resins and of partially-esterified epoxide resins

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