DE1221919B - Elektrisches Rasiergeraet fuer Batteriebetrieb - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

B26b

Deutsche Kl.: 69-12/02

Nummer: 1221919

Aktenzeichen: R 294301 c/69

Anmeldetag: 11. Januar 1961

Auslegetag: 28. Juli 1966

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Trockenrasiergerät, bestehend einerseits aus einem Rasieraggregat mit einem Antriebsmotor, einer mit diesem verbundenen wieder aufladbaren Batterie, einem zwischen Motor und Batterie liegenden, von Hand betätigbaren Schalter und Kontakten, die mit der Batterie verbunden sind, und andererseits aus einem mit dem Rasieraggregat vereinigbaren Ladeaggregat mit Kontakten für den Anschluß an eine Stromquelle und mit Kontakten, die beim Vereinigen des Rasieraggregats mit dem Ladeaggregat mit den Kontakten des Rasieraggregats zusammenwirken.

Bei einem bekannten Trockenrasiergerät der vorgenannten Art hat das Ladeaggregat die Form einer Schutzkappe, welche beim Laden über den Scherkopf gestülpt wird und so das Rasieren während des Ladevorgangs unmöglich macht. Diese Lösung vermag indessen nicht voll zu befriedigen, weil einerseits die Kontaktelemente an der Scherkopfseite liegen und weil andererseits die Speiseleitung für die" Scherkopfmotoren beim Laden nicht automatisch unterbrochen wird, die Motoren also unbemerkt laufen können. Die an sich erstrebenswerte Abschaltung der Scherkopfmotoren von der sie versorgenden Batterie wird bei einem anderen bekannten Gerät mit organisch eingebautem Ladeteil dadurch erreicht, daß zum Anschluß an das Netz im Gehäuse des Apparates vorgesehene Steckerstifte vor dem Laden von Hand in eine Stellung übergeführt werden müssen, in welcher sie aus dem Gehäuse herausragen und in welcher der normalerweise durch einen der Steckerstifte geschlossene Stromkreis für den Scherkopfantrieb unterbrochen wird. Dieses Rasiergerät ist wegen seines eingebauten Ladeteils vergleichsweise schwer und unhandlich und läßt zudem hinsichtlich des Bedienungskomforts zu wünschen übrig, da das Aus- und Einschwenken der Steckerstifte vor und nach dem Laden des Gerätes eine zusätzliche Arbeit für den Benutzer darstellt.

Für einen anderen Zweck, nämlich der Trennung von Ladevorrichtung und Energiespeicher während des Betriebes bzw. der Betriebsbereitschaft des Rasiergerätes, ist ferner die Verwendung selbsttätiger Schaltmittel vorgeschlagen worden, wobei Elemente zu betätigen sind, die dem Anschluß der Ladevorrichtung an eine Energiequelle dienen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Gerät der eingangs beschriebenen Art ebenfalls auf selbsttätige Weise die Verbindung zwischen den Scherkopfantriebsmotoren und ihrem Energiespeicher zu unterbrechen, sobald letzterer geladen

Elektrisches Rasiergerät für Batteriebetrieb

Anmelder:

Sperry Rand Corporation,

New York, N.Y. (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. D. Zander und Dr.-Ing. M. Böning,

Patentanwälte, Berlin 33, Hüttenweg 15

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 11. Januar 1960 (1546) - -

wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Ladeaggregat gerätefeste Steuerflächen vorgesehen sind, die beim Zusammenstecken des Ladeaggregats und des Rasieraggregats mit dem zwischen Motor und Batterie liegenden Schalter derart zusammenarbeiten, daß sie ihn in seine Offenstellung bringen.

Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich durch eine außerordentlich einfache Handhabung aus. Sie bietet den Vorteil, daß das Rasieraggregat mit dem Ladeaggregat lediglich durch einfaches Zusammenstecken verbunden werden kann und daß im zusammengefügten Zustand automatisch der Antriebsmotorstromkreis unterbrochen wird, so daß weder ein Rasieren noch ein Laufen der Motoren während des Ladevorgangs möglich ist.
Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind am Gehäuse des Ladeaggregats Nocken befestigt, die beim Vereinigen mit dem Gehäuse des Rasieraggregats mit einem Teil des Schalters getriebeartig zusammenwirken.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Nocken schräge Flächen aufweisen, welche beim Vereinigen der beiden Gehäuse direkt mit einem flach ausgebildeten Handgriff des als Drehschalter ausgebildeten Motorschalters zusammenwirken.
Als günstig hat es sich erwiesen, wenn die Nocken und eine am Gehäuse des Ladeaggregats befestigte Isolierplatte aus einem Stück bestehen und die Isolierplatte mit Anschlußkontakten ausgerüstet ist,

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welche beim Vereinigen der beiden Gehäuse mit den Gegenkontakten des Rasieraggregats zusammenwirken.

Weiterhin empfiehlt es sich, das Ladeaggregat mit einem Schalter zu versehen, der im Speisestromkreis einer Gleichrichterschaltung liegt und derart ausgebildet ist, daß er beim Zusammenfügen der getrennten Gehäuse automatisch geschlossen wird.

Schließlich ist es zweckmäßig, wenn in bekannter Weise komplementäre Teile in Form von Ansätzen bzw. Kontaktstücken an jedem der beiden Gehäuse vorhanden sind, welche die Gehäuse lösbar miteinander verbinden und gleichzeitig beim Zusammenfügen die Stromkreise in den heißen Gehäusen schließen.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielhaft dargestellt. In der Zeichnung ist

F i g. 1 eine Seitenansicht des Trockenrasiergerätes und des Ladegerätes in zusammengefügter Stellung, F i g. 2 eine Draufsicht auf das Rasiergerät,

F i g. 3 eine Draufsicht auf das Ladegerät,

F i g. 4 ein vertikaler Längsschnitt durch die Gesamtanordnung von Rasiergerät und Ladegerät nach

F i g. 5 eine Innenansicht, welche den Tragteil des Gehäuses wiedergibt,

F i g. 6 eine Seitenansicht des Rasiergerätes und des Ladegerätes in der Anordnung nach Fig.l, wobei einzelne Teile aufgebrochen und im Querschnitt dargestellt sind,

F i g. 7 ein Längsschnitt durch das Rasiergerät nach der Erfindung, in der einige Gehäuseteile weggebrochen und im Schnitt zur Darstellung gebracht sind, um die innenliegenden Teile in Seitenansicht zu zeigen,

F i g. 8 eine Seitenansicht des Steckkontaktes mit den zugehörigen Teilen des Gehäuses für das Ladegerät,

F i g. 9 ein Grundriß der Stecklcontaktanordnung,

Fig. 10 eine Endansicht, aus der man den Stützteil oder die Kappe des Motors erkennt,

Fig. 11 ein Querschnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 7,

Fig. 12 die Ansicht eines Querschnittes nach Linie 12-12 in F i g. 6 und

F i g. 13 ein Schaltbild für den gesamten elektrischen Teil des Rasiergerätes nach der Erfindung.

Das Gehäuse des Rasiergerätes nach der Erfindung besteht aus einem Tragteil 1 und einem Dekkel 2. Der Tragteil 1 ist mit einem Paßsitz zur Aufnahme des offenen Endes des Deckels bestimmt, wie man besonders deutlich aus F i g. 2 der Zeichnung ersieht. Der Tragteil 1 bildet zugleich Endabschluß und Halterung für den Antriebsmotor des Rasiergerätes. Er besteht vorzugsweise aus einem nicht magnetisierbaren Werkstoff, der beispielsweise ein Kunststoff sein kann. Die Seitenfläche des Tragteils 1, die dem Deckel 2 gegenüberliegt, hat in ihrem mittleren Teil eine Öffnimg, die durch den Tragteil hindurchgeht; dadurch entsteht ein Sitz 4 für ein Drucklager in Form einer Ausnehmung, die sich zur Aufnahme des Drucklagers 5 gegen das Innere des Gehäuses öffnet. Außerdem weist der Tragteil 1 einen ringförmigen Flansch 6 auf, der eine Ausnehmung 7 begrenzt, die um den Sitz 4 des Drucklagers herum verläuft.

Die Ausnehmung 7 reicht von der Innenfläche des Tragteüsl aaf eine größere Entfernung nach innen als die ringförmige Ausnehmung 8, die als Lagerung für den Stator dient. Der ringförmige Flansch 6 erstreckt sich auf der Rückseite des Tragteils ein kleines Stück weit von dem inneren Ende der ringförmigen Ausnehmung nach innen und trägt einen Zacken 9, der in die Ausnehmung 8 eingreift, wodurch er die Lage des Stators festlegt, wenn er sich im Eingriff mit dem Tragteil 1 befindet. Der Tragteil 1 ist mit radial verlaufenden Kanälen 10

ίο versehen, die der Luftzufuhr in das Innere des Motors zum Kühlen dienen.

Mit dem gegenüberliegenden Ende des Stators 11 befindet sich eine Kappe 17 im Eingriff. Die Kappe 17 besteht im wesentlichen aus einer Platte mit einer Ausnehmung 18, die so geformt ist, daß sie das Ende des Stators 11 und einen weiteren Zacken 19 aufnehmen kann, der in den Zackenschlitz 15 in dem eingeklinkten Ende des Stators 11 eingreift, wodurch die Stellung der Kappe 17 gegenüber dem Tragteil eindeutig festgelegt ist. Die Kappe 17 besteht aus einem nicht magnetisierbaren Material, vorzugsweise aus Kunststoff, so daß man eine isolierende Stirnplatte für den Motor erhält. Die Kappe 17 hat rechteckige Form und trägt Gewindebuchsen, die in das Material der Kappe hineingedrückt sind.

Da von den Kommutatorbürsten 51 her biegsame Leitungen 52 mit den Kontakten 54 und 55 verbunden sind, die ihrerseits elektrisch mit den Buchsen 21 verbunden und an einem Paar in entgegengesetzten Richtungen angeordneten Kontaktstücken 56, 56' der Kappe 17 befestigt sind, ist eine elektrische Verbindung über die Buchsen mit den Schrauben 23 zum Halten des Deckels des Gehäuses in der gewünschten Lage hergestellt. Die Köpfe der Schrauben 23 liegen auf der Außenseite der Endfläche 25, wie dies Fig. 2 zeigt. Dadurch ist eine feste Verbindung hergestellt, so daß in den Stromkreis zu den Ankerwicklungen eine geeignete Stromquelle eingeschaltet werden kann, wenn der Motor in Betrieb genommen werden soll.

Ein Steuerschalter 60 weist eine kreiszylindrische Büchse 61 auf, die drehbar auf der zylinderförmigen Außenfläche des Lagerteils 20 auf der Kappe 17 ruht, wobei das Ende der Büchse 61 in der Nähe der Außenfläche der Kappe 17 liegt. Das Außenende der Büchse 61 weist ein radiales Segment 62 und einen Betätigungsgriff 63 auf, der sich in axialer Richtung aus dem mittleren Teil des radialen Segmentes 62 erstreckt. Die Büchse 61 für den Steuerschalter 60 weist eine längs verlaufende Rippe 64 auf, während die gegenüberliegende Seite der Büchse längs verlaufende, parallel im Abstand voneinander angeordnete Nuten 65 aufweist, um die Drehbewegung des Schalters zwischen einer »Ein«- und einer »Aus«-Stellung festzulegen. Der Kontakt 55 hat einen biegsamen Arm, der sich rechtwinklig hierzu erstreckt und einen U-förmigen Endteil aufweist, der in eine der Längsnuten 65 eingreift, um den Steuerschalter 60 in der jeweiligen Stellung festzuhalten.

Der Deckel 2 des Gehäuses hat einen nach innen ragenden Wandteil 66, der in eine Stütze 67 ausläuft, die mit einem doppelkegelförmigen Schlitz 68 versehen ist, bei dem die äußeren Enden breiter sind als der mittlere Teil. Der Schlitz 68 hat innerhalb des Deckels 2 eine solche Form, daß er den nach außen herausragenden Handgriff 63 auf dem

Steuerschalter 60 aufnehmen kann, derart, daß er in der Ausnehmung liegt, die durch die kreiszylindrische Wandung 66 und die Stütze 67 gebildet ist. Die Stütze 67 hat eine Innenfläche, die in unmittelbarer Nachbarschaft zu der Außenfläche des radial verlaufenden Segmentes 62 auf dem Steuerschalter 60 liegt, um den Steuerschalter 60 wirksam im drehbeweglichen Eingriff mit dem Lagerteil 20 der Kappe 17 zu halten. Die Kanten des Halteteils 67 bilden die doppelkegelförmigen Schlitze 68 und damit ein Mittel zur Beschränkung der Drehbewegung des Steuerschalters 60 zwischen der »Ein«- und »Aus«-Stellung. Die Außenfläche des radialen Segmentes 62 des Steuerschalters 60 liegt in der Nähe entgegengesetzt gerichteter Enden des Handgriffs 63, und zwar an dessen entgegengesetzten Enden mit den Bezeichnungen »Ein« und »Aus«, um dem Benutzer des Rasiergerätes die Lage anzuzeigen, in der sich der Schalter befindet. Die Abschlußwand 25 des Deckels 2 trägt nach innen ragende Vorsprünge 69 und 70, die aus einem Stück mit dem zylindrischen Wandteil 66 bestehen und eine Unterbrechung der kreiszylindrischen Form des Wandteils 66 bilden (F i g. 2), derart, daß Bohrungen entstehen, die sich durch die Außenfläche der Abschlußwand 25 erstrecken, wobei das innere Ende mit einem rechteckigen Schlitz versehen ist, um die Kontaktfläche 56 bzw. 56' in den Ansätzen 65 bzw. 70 gleitbar aufnehmen zu können, die sich an der Kappe 17 des Motors befinden. Jede der Bohrungen, die durch die Ansätze 69 und 70 gebildet werden, hat eine von der anderen verschiedene Form, wodurch verhindert wird, daß in der Bohrung ein Kontaktteil Platz finden kann, der eine andere Gestalt hat als der zur Bohrung gehörige. Der Zweck dieser Maßnahme wird weiter unten beschrieben.

Ein Ladegerät 80 in Gestalt eines getrennten, in dem Ladegehäuse 81 untergebrachten Bauteils kann lösbar an dem Gehäuse des Rasiergerätes befestigt sein. Das Gehäuse 81 des Ladegerätes besteht aus mehreren Halbschalen mit Ansätzen an dem einen Gehäuseteil zum Eingriff in entsprechende Ausnehmungen in dem anderen Gehäuseteil. Der eine Gehäuseteil hat Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben, die in entsprechende Bohrungen in dem anderen Gehäuseteil eingeschraubt werden können, um die beiden Gehäusehälften zusammenzuhalten. Das Gehäuse 81 des Ladegerätes weist ferner eine Haltewand 82 auf, die von den Seitenkanten der Gehäuseschalen etwas nach innen liegt, so daß eine offene Mulde gebildet wird, in der die Abschlußwand 25 des Deckels 2 des Gehäuses einhegen kann, wobei der Rand der Mulde im Eingriff mit dem Sitz 83 an dem Deckel 2 steht. Durch diese Anordnung wird die Lage des Ladegerätgehäuses gegenüber dem Rasiergerätgehäuse festgelegt, wenn die beiden Gehäuse zusammengefügt sind.

Die Haltewand 82 hat eine rechteckige mittlere Öffnung und eine Rippe 85, die nach innen und etwa parallel zu der Haltewand 82 verläuft, wodurch sie die Kanten der rechteckigen Öffnung begrenzt und mit der Wandteil 82, einen Führungskanal begrenzend, zusammenwirkt, der zur gleitbaren Aufnahme der Seitenteile eines Steckkontaktes 86 dient. Die Rippe 85 und die Kanäle zwischen der Rippe 85 und der Haltewand 82 wirken so zusammen, daß sie den Steckkontakt 86 halten, der lösbar mit den Gehäuseteilen verbunden ist. Der Steckkontakt 86 kann aus Nylon oder anderem ähnlichem plastischem Material bestehen, wobei er eine ebene Platte 87 praktisch rechteckiger Form bildet, deren Kanten in die Kanäle passen, welche ihrerseits die Kanten der rechteckigen Öffnung in der Haltewand 82 bilden.

Zwei diagonal gegenüberliegende Ecken der Platte 87 tragen nach vorn ragende Kontaktstücke 88 und 89. Das Kontaktstück 88 ist so ausgebildet, daß es

ίο im wesentlichen eine quadratische Form mit abgerundeten Ecken hat, wobei die eine Ecke verhältnismäßig weit abgeschnitten ist. Das Kontaktstück 88 hat eine Kammer zur Aufnahme eines Federkontaktes 90, der am inneren Ende einen umgefalteten Teil aufweist, der über eine sich nach innen erstreckende Kontaktstütze 91 an der Platte 87 an der Grundfläche des Ansatzes 88 greift, der sich ebenfalls von der Platte aus nach innen erstreckt. Drei Seitenwände des anderen Kontaktstückes, nämlich des Kontaktstückes 89, sind jeweils rechtwinklig zueinander unter Abrundung der Ecken angeordnet, wobei die beiden einander gegenüberliegenden Seitenwände eine kleinere Länge haben als die Verbindungsseitenwand. Der übrige Teil des Kontakt-Stückes 89 hat Dreieckform und ragt von den freien Kanten der gegenüberliegenden Seitenwände heraus, wobei er einen abgerundeten Ansatz zu den benachbarten Seitenwänden bildet. Somit ist die Form des Kontaktstückes 89 verschieden von der des Kontäktstüekes 88. Ein Federkontakt 92 ist in dem Kontaktstück 89 untergebracht; sein äußeres Ende greift in das Gehäuse des Ladegerätes hinein und ist auf der Kontaktstütze 93 abgestützt. Die Federkontakte 90 und 92 greifen durch die äußeren Enden der Kontaktstücke 88 bzw. 89 hindurch. Die äußeren Enden der Kontaktstücke 88 und 89 haben rechteckige Schlitze, die die Enden der Kontaktstücke 56 bzw. 56' aufnehmen können, wenn das Kontaktstück 86 mit den Kontaktstücken 88 und 89 in den Fassungen im Eingriff steht, welche durch die nach innen ragenden Ansätze 69 und 70 entstehen. Das Kontaktstück 88 hat eine Form, die der Form der Bohrung in dem nach innen greifenden Ansatz 69 entspricht, während das Kontaktstück 89 eine solche Form hat, daß es in der Bohrung in dem nach innen ragenden Ansatz 70 befestigt werden kann und in ihm gleiten kann. Sind die Kontäktstücke 88 und 89 in den nach ionen ragenden Ansätzen 69 und 70 verklinkt, dann greifen die Kontaktstücke 56 und 56' gleitbar in die Kontaktstücke 88 und 89 durch die Schlitze ein, die in deren äußeren Enden angebracht sind, worauf sie mit den Federn 90 bzw. 92 in Eingriff kommen und damit einen elektrischen Stromkreis zwischen den Kontakten, die von dem Ladegerätgehäuse getragen werden, und den Kontaktstücken 56 und 56' herstellen, die von der Kappe 17 gehalten werden.

Die Platte 87 hat ein Paar im Abstand und parallel zueinander angeordneter Ansätze 94, die an der Außenfläche geformt sind und in paralleler und diagonal verlaufender Richtung zwischen den Kontaktstücken 88 und 89 auf die dazwischenliegenden, am entgegengesetzten Ende vorgesehenen Ecken der Platte durchgreifen. Eine Innenfläche am gegenüberlieegnden Ende eines jeden Ansatzes tragt einen schräg verlaufenden Nocken 95. Ist das Gehäuse des Ladegerätes gleitbar mit dem Gehäuse des Rasiergerätes verbunden

and befinden sich die Kontaktstücke 88 und 89 in den Bohrungen in der Wand 25 des Deckels 2, dann verursacht das Hineinbewegen des Gerätgehäuses bis zum Eingriff mit dem Gerätgehäuse eine Bewegung der Schalteransätze 94 auf den Handbetätigungsgriff 63 an dem Steuerschalter 60 zu. Befindet sich der Steuerschalter 60 in der »Ein«-Stellung, die zur Folge hat, daß der Motorstromkreis für den Betrieb des Motors aus den Batterien geschlossen wird, dann kommen die schräg verlaufenden Nocken 95 an jedem Schaltstück 94 mit den gegenüberliegenden Enden des Handgriffs 63 in Eingriff und bewegen diesen aus der »Ein«-Stellung in die »Aus«-Stellung, sobald das Gehäuse des Ladegerätes vollkommen von dem Gerätgehäuse getrennt ist. Dies ist also eine automatisch wirkende Handbetätigung des Steuerschalters 60 während des von Hand vollzogenen Zusammenfügens des Ladegerätgehäuses mit dem Rasiergerätgehäuse mit dem Ziel, den Stromkreis zwischen den Batterien und dem Antriebsmotor zu öffnen. Dadurch ist garantiert, daß der Rasiergerätmotor während der Zeit nicht in Betrieb ist, während der die Batterien durch die Ladeeinrichtungen aufgeladen werden, die zum Teil in dem Ladegerätgehäuse und zum Teil in dem Rasiergerätgehäuse untergebracht sind, in welchem der Ladestromkreis für die Batterien zwischen dem Ladegerätgehäuse und dem Rasiergerätgehäuse durch Ineinandergreifen der Federkontakte 90 und 92 mit den Kontaktstücken 56 und 56' geschlossen ist.

Während des Eingriffs des Ladegerätgehäuses in das Rasiergerätgehäuse befindet sich der Handgriff 63 an dem Steuerschalter 60 mit seiner äußeren Kante im Eingriff mit dem Kolben 96, der gleitbar in der Platte 87 angeordnet ist, die sich ihrerseits zwischen den Schaltstücken 94 in der Mitte der Platte befindet. Der Kolben 96 hat ein verbreitertes Kopfstück auf der Innenseite in der Nähe der Platte 87 und einen Stift auf der Innenseite, der in einen Schlitz in einem beweglichen Kontakt 97 eingreift, der lösbar auf der Klemme 98 angeordnet ist. Das Kopfstück an dem Kolben 96 greift in den mittleren Teil des beweglichen Kontaktes 97 auf entgegengesetzten Seiten des Schlitzes ein, so daß beim Eingreifen des Handgriffes 63 in das äußere Ende des Kolbens 96 dieser den Kolben nach innen durch die Platte 87 hindurchdrückt und das freie Ende des beweglichen Kontaktes 97 zum Eingriff mit dem freien Ende des feststehenden Kontaktes 99 auf dem Klemmenstück 100 bringt. Die Klemmenstücke 98 und 100 befinden sich auf einander gegenüberliegenden Zwischenstellen der Platte 87 und ragen von deren Innenfläche nach innen, damit sie die beweglichen und festen Kontakte 97 bzw. 99 im richtigen Abstand von der Innenfläche der Platte 87 und nach innen halten können. Diese Kontakte regem die elektrischen Verbindungen des Ladekreises in dem Ladegerätgehäuse, um den Stromkreis zu einer elektrischen Stromquelle, mit welcher das Ladegerätgehäuse verbunden sein kann, zu öffnen bzw. zu schließen. Somit ist der Stromkreis des Ladegerätes nur dann geschlossen, wenn das Ladegerätgehäuse fest mit dem Rasiergerätgehäuse in der oben beschriebenen Weise verbunden ist, nämlich dann, wenn der Handgriff 63 in dem Betätigungskolben 96 den beweglichen Kontakt 97 mit dem feststehenden Kontakt 99 zum Eingriff bringt und festhält.

Der Ladestromkreis, von dem einige Teile in dem Ladegerätgehäuse und andere Teile in dem Rasiergerätgehäuse liegen können, enthält einen üblichen Trockengleichrichter, der mit 101 bezeichnet ist. Der Gleichrichter kann z. B. ein Selengleichrichter mit dem Plattenpaar 102, zwischen dessen Platten eine Selenplatte 103 liegt, sein, so daß eine Trockengleichrichterzelle entsteht. Vier dieser Zellen aus den Platten 102 und 103 sind vorzugsweise in einem

ίο Brückenstromkreis 104 angeordnet, wie man aus dem Schaltbild in F i g. 13 entnehmen kann.

Ein Kondensator 105 liegt mit seiner einen Klemme über die Leitung 106 an einem Punkt der Gleichrichterbrücke, während die andere Klemme über eine Leitung 107 an die Klemme eines Widerstandes 108 und an die Klemme 109 des Anschlußstücks 110 gelegt ist, die sich in der Fassung 111 in dem einen Ende des Ladegerätgehäuses befindet. Die andere Klemme 112 des Anschlußstücks in dei Fassung 111 ist über eine Leitung an die Schmelzsicherung 113 angeschlossen. Die andere Klemme der Schmelzsicherung 113 weist eine leitende Verbindung zu dem feststehenden Kontakt 99 auf. Der bewegliche Kontakt 97 ist über eine Leitung 114 mit der anderen Anschlußklemme des Widerstandes 108 verbunden und mit der entgegengesetzten Ecke der Brücke 104 in bezug auf die Verbindungsleitung 106 mit dieser. Die Klemmen 109 und 112 in der Fassung 111 bilden Befestigungsteile zur Aufnahme der Steckkontaktverbindung einer Leitungsschnur, die lösbar mit diesem Kontakt verbunden werden kann, und am anderen Ende einen Steckkontakt zur Benutzung einer üblichen Anschlußdose eines 110-Volt-Stromversorgungsnetzes, wie es in den meisten Gebäuden anzutreffen ist. Die Brückenzweige 104, an welche die Leitungen 106 und 114 angeschlossen sind, haben Verbindungen 115 zu dem Federkontakt 92, der die positive Seite des Ladekreises darstellt und mit dem Kontaktstück 56 zusammenarbeitet, welches seinerseits ein Kontaktstück trägt und eine elektrische Verbindungsleitung zu der positiven Klemme der Batterie hat. Die Leitung 116 verbindet das andere Ende des dazwischenliegenden Kontaktes der Brückenanordnung 104 mit der negativen Klemme der Batterie durch die Verbindung zu dem Federkontaktstück 90, das mit dem Kontaktstück 56' zusammenarbeitet, welches seinerseits eine elektrische Verbindung mit dem Gehäuse einer der Spei-■ cherbatterien herstellt.

Statt nur zwei Speicherbatterien vorzusehen, kann auch jede andere Anzahl von Batterien der üblichen, wieder aufladbaren Trockenbatterietypen verwendet werden, die heute im Handel zu haben sind und ohne weiteres in dem erfindungsgemäßen Rasiergerät zum Betrieb des Motors M verwendet werden können. Diese Batterien haben im allgemeinen eine Spannung von annähernd 1,25 Volt je Zelle. Beim Erfindungsgegenstand können zwei Speicherzellen zur Betätigung des Motors vorgesehen werden, die 2,5VoIt für den Betrieb des Motors abgeben. Der Motor ist daher für den Betrieb mit 2,5 Volt Gleichstrom bestimmt, der von den in dem Betriebsstromkreis liegenden Batterien geliefert wird, wie er in dem Schaltbild von F i g. 13 dargestellt und oben in Verbindung mit den verschiedenen Stromkreiselementen des Rasiergerätes erläutert worden ist. Eine Stromversorgung des Motors mit 2,5 Volt Gleichstrom kann auch unabhängig von

der Batterie vorgenommen werden, wenn man Kontakte benutzt, die mit den Schrauben 24 in der Fassung auf der Außenseite der Stützwand 25 des Deckels 2 zum Eingriff gebracht werden.

Der beschriebene und an Hand des Schaltbildes in F i g. 13 dargestellte Selengleichrichter richtet mit Hilfe der vier Selenzellen, die in Vollweg-Trockengleichrichterschaltung zusammengeschaltet sind, den Wechselstrom eines 110-Volt-Versorgungsnetzes in einen pulsierenden Gleichstrom zur Ladung der Batterien gleich, wenn der Motor nicht in Betrieb ist. Wird das Gehäuse des Ladegerätes dagegen aufgebracht, wie dies oben beschrieben ist, dann wird der Ladestromkreis zwischen Ladegerätgehäuse und Rasiergerätgehäuse geschlossen; gleichzeitig wird der Steuerschalter 60 geöffnet, so daß der Motorstromkreis geöffnet und der Ladestromkreis zu den Batterien seinerseits geschlossen wird, so daß die Batterien während einer vorherbestimmten Zeitspanne mit einer niedrigen Ladestromstärke aufgeladen werden.

Der Kondensator 105 stellt in dem Stromkreis zu der Gleichrichterbrücke 104 eine Impedanz dar, die dazu dient, die Netzspannung in ausreichendem Maße herabzusetzen, um in dem Batteriestromkreis as eine Spannung zu haben, die etwas höher ist als die Batteriespannung zum Aufladen der Batterien. Dies ist natürlich an sich in der Elektrotechnik allgemein bekannt. Der Widerstand 108 ist ein Anzapfwiderstand für den Kondensator.

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Elektrisches Trockenrasiergerät, bestehend einerseits aus einem Rasieraggregat mit einem Antriebsmotor, einer mit diesem verbundenen wieder aufladbaren Batterie, einem zwischen Motor und Batterie liegenden, von Hand betätigbaren Schalter und Kontakten, die mit der Batterie verbunden sind, und andererseits aus einem mit dem Rasieraggregat vereinigbaren Ladeaggregat mit Kontakten für den Anschluß an eine Stromquelle und mit Kontakten, die beim Vereinigen des Rasieraggregats mit dem Ladeaggregat mit den Kontakten des Rasieraggregats zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß am Ladeaggregat (80) gerätefeste Steuerflächen (95) vorgesehen sind, die beim Zusammenstecken des Ladeaggregats (80) und des Rasieraggregats mit dem zwischen Motor und Batterie (72) liegenden Schalter (60) derart zusammenarbeiten, daß sie ihn in seine Offenstellung bringen.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (81) des Ladeaggregats (80) Nocken (95) befestigt sind, die beim Vereinigen mit dem Gehäuse (2) des Rasieraggregats mit einem Teil des Schalters (60) getriebeartig zusammenwirken.

3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (95) schräge Flächen aufweisen, welche beim Vereinigen der beiden Gehäuse (2, 81) direkt mit einem flach ausgebildeten Handgriff (63) des als Drehschalter (60) ausgebildeten Motorschalters (60) zusammenwirken.

4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (95) und eine am Gehäuse (81) des Ladeaggregats (80) befestigte Isolierplatte (87) aus einem Stück bestehen und daß die Isolierplatte mit Anschlußkontakten (88, 89) ausgerüstet ist, welche beim Vereinigen der beiden Gehäuse mit den Gegenkontakten (56) des Rasieraggregats zusammenwirken.

5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ladeaggregat (80) einen Schalter (97) enthält, der im Speisestromkreis einer Gleichrichterschaltung liegt und derart ausgebildet ist, daß er beim Zusammenfügen der getrennten Gehäuse automatisch geschlossen wird.

6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise komplementäre Teile in Form von Ansätzen (69, 70) bzw. Kontaktstücken (88, 89) an jedem der beiden Gehäuse vorhanden sind, welche die Gehäuse lösbar miteinander verbinden und gleichzeitig beim Zusammenfügen die Stromkreise in den beiden Gehäusen schließen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 741959;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1052 265,

1061424;
französische Patentschriften Nr. 1202 324,

1211 860.

In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1119 384.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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