DE122012C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B25/00—Regulating, controlling or safety means
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B2250/00—Accessories of steam engines; Arrangements or control devices of piston pumps, compressors without crank shafts or condensors for so far as they influence the functioning of the engines
- F01B2250/006—Arrangement of or controlling of piston pumps or compressors without crank shaft
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Reciprocating Pumps (AREA)
- Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVs 122012-KLASSE 59 a,
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1899 ab.
Vorliegende Erfindung soll es ermöglichen, Pumpen und Compressorenmit directem Dampfoder
Druckluftbetrieb mit Expansion arbeiten zu lassen. Es ist zu dem Zweck nothwendig,
den während der Eintrittsperiode in der ersten Hubhälfte vorhandenen Arbeits- bezw. Drucküberschufs
aufzuspeichern und bei eintretendem Arbeits- bezw. Druckmangel infolge fortschreitender
Expansion in der zweiten Hubhälfte nutzbar zu machen.
In den Fig. 1, 2, 3 und 4 sind von der diesem Zweck dienenden Vorrichtung die verschiedenen
Kolbenstellungen während eines Hubes zur Darstellung gebracht. Fig. 5 veranschaulicht
das Druckdiagramm für eine Flüssigkeitspumpe, Fig. 6 für einen Compressor.
Die Vorrichtung besteht aus einem Cylinder, in dem sich ein Kolben 1 hin- und herbewegt,
der mit dem Antriebskolben und mit dem Arbeitskolben auf einer gemeinsamen Kolbenstange
9 sitzen kann, und der einen Kanal 2 und einen Kanal 3 besitzt. Die linke Cylinderseite
kann mit der rechten durch einen Kanal 8 verbunden werden. Die ganze Vorrichtung
ist gewöhnlich mit einer Flüssigkeit (für besondere Zwecke auch nur mit Luft) angefüllt.
Die Cylinderkanäle 4 und 5 werden mit Flüssigkeit von geringem Druck, etwa 0,2 bis 1,2 Atm.
abs,, die Cylinderkanäle 6 und 7 mit Flüssigkeit von regelbarem, beliebig höherem Druck
gefüllt erhalten.
Die Wirkungsweise kann man beispielsweise an einer direct wirkenden Dampfpumpe für
Wasserförderung verfolgen. Der Ausgleicherkolben ι sitzt mit dem Dampfkolben und
Pumpenkolben auf einer gemeinsamen Kolbenstange 9.
Die Cylinderkanäle 4 und 5 stehen mit dem Saugrohr, diejenigen 6 und 7 mit dem Druckrohr
der Pumpe in Verbindung.
Die Stellung Fig. 1 zeigt den Kolben 1 in
seinem rechten Todtpunkt, und er beginnt seinen Weg nach links unter dem Einflufs der
Dampfeintrittsperiode im Dampfcylinder. Es ist die linke Cylinderkammer durch die Kanäle
2 und 6 mit dem Druckrohr, die rechte" durch die Kanäle .3 und 4 mit dem Saugrohr
der Pumpe in Verbindung. Mithin mufs der Dampfkolbendruck aufser dem Widerstand des
Pumpenkolbens auch den des Ausgleicherkolbens ι überwinden. In Stellung Fig. 2 ist
Dampfabschlufs im Dampfcylinder eingetreten. Der Ausgleicherkolben hat die Kanäle 6 und 4
gleichzeitig geschlossen und öffnet im nächsten Augenblick Kanal 8 rechts. Mithin kann das
Wasser vor dem Ausgleicherkolben 1 hinter denselben treten, und derselbe bewegt sich
ohne Widerstand weiter. In Stellung Fig. 3 verschliefst der Ausgleicherkolben 1 den Kanal 8
links und bringt dann die linke Cylinder- · seite durch die Kanäle 2 und 3 mit dem
Saugrohr und die rechte Cylinderseite durch die Kanäle 3 und 7 mit dem Druckrohr
in Verbindung. Die in der ersten Hubperiode aus der linken Cylinderseite in das Druckrohr gedrängte Wassermenge kann jetzt
wieder zurücktreten, aber auf die rechte Cylinderseite, einen Druck auf den Kolben 1 ausübend.
Der Dampfkolbendruck allein wäre von dieser Stellung an nicht mehr im Stande,
den Pumpenkolben bis zur Endstellung im linken Todtpunkt zu bewegen. Dieses macht
erst der jetzt auf dem Ausgleicherkolben ι lastende Druck möglich. In Stellung Fig. 4 ist
der Kolben im linken Todtpunkt angelangt und er beginnt seinen Weg nach rechts in
gleicher Weise wie vorher beschrieben.
In Fig. 5 stellt die Fläche ac d k das Druckdiagramm des Dampfcylinders, ab h k dasjenige
der Pumpe während eines Hubes dar. Bei letzterem ist der sich aus Saug- und Druckwiderstand
im Wesentlichen zusammensetzende Pumpenkolbendruck während des ganzen Hubes annähernd constant.
Bei ersterem ist der Dampfkolbendruck während der Einströmungsperiode c d gröfser als
der Pumpenwiderstand und die Fläche bcde stellt die Arbeit dar, die der Ausgleicher in
der ersten Hubperiode aufspeichert. In d beginnt die Expansion und der Dampfkolbendruck
sinkt von d bis f auf die Gröfse des Pumpenwiderstandes herab. Nach f wäre der
Dampfkolbendruck zur Ueberwindung des letzteren nicht mehr im Stande, doch in diesem
Augenblick beginnt der Ausgleicher die vorher aufgespeicherte Arbeit wieder abzugeben, wie
die Fläche f g i h darstellt, und der Pumpenkolben erreicht seine Endstellung.
Genau der gleiche Arbeitsvorgang spielt sich bei einem Compressor ab, wie Fig. 6 zeigt.
Nur ist in diesem Druckdiagramm der Pumpenwiderstand nicht constant, sondern nimmt bis
zu einem gewissen Punkt stetig zu, wie das Compressionsdiagramm a I h k zeigt.
Bei Compressoren kann man die Kanäle 4 und 5 mit einem Akkumulator von geringem,
die Kanäle 6 und 7 mit einem solchen von hohem Druck verbinden.
Die Verbindung der Kanäle 4 und 5 bezw. 6 und 7 mit den Cylinderseiten kann durch
eine besondere Steuerung erfolgen, die beispielsweise von der gemeinsamen Kolbenstange 9
aus getrieben wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :.
Druckausgleicher für Dampf- oder Druckluftpumpen, der den Arbeitsüberschufs im Dampfcylinder während der Admissionsperiode aufspeichert und während der Expansionperiode bei eintretendem Arbeitsmangel wieder nutzbar macht, dadurch gekennzeichnet, dafs der Ausgleicherkolben, welcher mit der gemeinsamen Stange des Dampf- und des Pumpenkolbens zweckmäfsig direct, immer aber so verbunden ist, dafs bei gleicher Hubzahl'die zurückgelegten Kolbenwege proportional sind, sich in einem geschlossenen Cylinder dicht bewegt, dessen Kammern durch gesteuerte Kanäle so unter Einwirkung der Flüssigkeitssäulen je eines Akkumulators für hohen und für niederen Druck gebracht werden, dafs von 0,0 bis circa 0,4 des Hubes vor dem Ausgleicherkolben hoher, hinter ihm niederer Druck, von ca. 0,4 bis ca. 0,6 auf beiden Seiten gleicher und von ca. 0,6 bis 1,0 hinter ihm hoher, vor ihm niederer Druck herrscht, also im Hubanfang Flüssigkeit durch den Ausgleicherkolben in den Hochdruckakkumulator gedrängt wird, welche gegen das Hubende wieder in den Cylinder, aber auf die andere Seite zurücktritt und sein Arbeitsvermögen an den Ausgleicherkolben abgiebt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE122012C true DE122012C (de) |
Family
ID=390967
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT122012D Active DE122012C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE122012C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4945815A (en) * | 1988-05-25 | 1990-08-07 | Industrial Technology Research Institute | Pneumatic type of reciprocating movement device |
-
0
- DE DENDAT122012D patent/DE122012C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4945815A (en) * | 1988-05-25 | 1990-08-07 | Industrial Technology Research Institute | Pneumatic type of reciprocating movement device |
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