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DE1219370B - Vorrichtung zum Loesen von aus zusammenhaengenden Blaettern bestehenden Schichten eines Tabakballens - Google Patents

Vorrichtung zum Loesen von aus zusammenhaengenden Blaettern bestehenden Schichten eines Tabakballens

Info

Publication number
DE1219370B
DE1219370B DEH46456A DEH0046456A DE1219370B DE 1219370 B DE1219370 B DE 1219370B DE H46456 A DEH46456 A DE H46456A DE H0046456 A DEH0046456 A DE H0046456A DE 1219370 B DE1219370 B DE 1219370B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
release
rotor
tools
tobacco
drum
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEH46456A
Other languages
English (en)
Inventor
Hippocrate Sabbaides
Hans Sommer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koerber AG
Original Assignee
Hauni Werke Koerber and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hauni Werke Koerber and Co KG filed Critical Hauni Werke Koerber and Co KG
Publication of DE1219370B publication Critical patent/DE1219370B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B3/00Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/06Loosening tobacco leaves or cut tobacco

Landscapes

  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Lösen von aus zusammenhängenden Blättern bestehenden Schichten eines Tabakballens Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Lösen von aus zusammenhängenden Blättern bestehenden Schichten eines Tabakballens, bestehend aus einem Gehäuse mit einer Zuführ- und einer Abführöffnung, in welchem ein trommelförmiger Rotor umläuft, dessen Mantel durch im Abstand voneinander verlaufende stabförmige Lösewerkzeuge gebildet ist.
  • Bei derartigen Lösevorrichtungen ist es erforderlich, fest zusammenhaftende Tabakschichten mechanisch so aufzulockern, daß sie in einzelne Tabakblätter auseinanderfallen.
  • Zur Erfüllung dieser Erfordernisse ist eine Lösetrommel mit mindestens zwei konzentrisch zueinander angeordneten, entgegengesetzt umlaufenden Rotoren bekannt, wobei deren unbeweglich befestigte stabförmige Lösewerkzeuge den Mantel jedes Rotors bilden und die durch die Trommeln herabfallenden Tabakschichten durch Gegenschlagen und durch ein durch das Gegenschlagen verursachtes Umbiegen derselben gelöst werden. Der Löseeffekt ist somit abhängig von der Stärke der Schläge. Dies führt insbesondere bei schwer lösbarem Gut zu einer erheblichen mechanischen Beanspruchung des Tabaks.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lösewerkzeuge zu gestalten, welche die Tabakblätter der Schichten unter Verringerung der Schlagbeanspruchung vereinzeln.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lösewerkzeuge im Rotor drehbar gelagert und schwingfähig ausgebildet sind und daß an der den Lösewerkzeugen zugekehrten Gehäusewandung etwa parallel zu den Lösewerkzeugen verlaufende Leisten ortsfest angebracht sind.
  • Um noch nicht fertig gelöste Schichten sicher weiterzulösen, sind gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Abstände der Lösewerkzeuge und der Leisten voneinander so bemessen, daß eine um ein voreilendes Lösewerkzeug herumgelegte Schicht aneinanderhaftender Blätter nach erfolgter Abgabe von diesem von dem jeweils nachfolgenden erfaßt wird.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Lösewerkzeuge konzentrisch an zwei Drehscheiben eines Rotors befestigt sind, die die Stirnseiten dieses Rotors bilden und daß in diesen Drehscheiben als weitere drehbare Stäbe mit einem Drehkreis von kleinerem Durchmesser Flügel lose drehbar gelagert sind, deren Mantelfläche vorzugsweise aus einem herübergezogenen Gummischlauch besteht.
  • Es können noch als zusätzliche drehbare Stäbe auf Achsen drehbare Gummischläuche vorgesehen sein, wobei gemäß der Erfindung die Anordnung in dem Rotor zweckmäßigerweise derart gestaltet ist, daß die Zahl der Lösewerkzeuge auf dem größten Drehkreis größer ist als die Zahl der Flügel auf dem kleineren Drehkreis und daß die Zahl der Flügel größer ist als die Zahl der Achsen mit den Gummischläuchen auf dem kleinsten Drehkreis.
  • Zum Lösen von besonders stark zusammenhaftenden Blatteilen sind gemäß der Erfindung mehrere Lösetrommeln hintereinandergeschaltet, wobei die Rotoren dieser Lösetrommeln durch einen gemeinsamen Antrieb in gleicher Richtung gedreht werden und in den Antrieb ein Verstellgetriebe eingeschaltet ist, durch das die Drehzahl der Rotoren entsprechend der Art des zu lösenden Tabaks eingestellt werden kann.
  • Ist in den den Lösetrommeln zuzuführenden Tabakschichten bereits gelöstes Blattgut vorhanden, so ist nach der Erfindung vor der ersten Lösetrommel eine Sortiervorrichtung, z. B. ein bekannter Vorsichter, vorgeschaltet, durch den die bereits gelösten Blätter von den nicht gelösten getrennt werden. Dies ist besonders dann der Fall, wenn gemäß der Erfindang diesem Vorsichter ein Schwingförderer vorgeschaltet ist, durch den die zu lösenden Tabakteile in stoßartige Schwingungen von großer Amplitude und Frequenz versetzt werden, um die zusammenhaftenden Tabakblätter für den nachfolgenden Lösevorgang aufzulockern.
  • Die reit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß jedes Lösewerkzeug beim Auftreffen einer Schicht auf eine ortsfeste Leiste auf dieser Schicht unter Umbiegen derselben entlanggeschoben wird, wobei es zum Vermeiden jedes übermäßigen Druckes radial ausweicht und auf der Schicht abrollt. Durch das Angreifen der Leiste an der einen Seite des Lösewerkzeuges an der unmittelbar gegenüberliegenden Seite der Schicht werden die Tabakblätter beim Abrollen des Lösewerkzeuges in großem Maße relativ gegeneinander verschoben. -Die Leiste und das Lösewerkzeug greifen nur in einem schmalen gegenüberliegenden Bereich der Schichten an, so daß die anderen Teile der Schicht, insbesondere ihre freien Enden, aufblättern können und sich -hierdurch vollständig voneinander lösen. Das Zurückschwingen des Lösewerkzeuges an die Schicht unterstützt das relative Verschieben der Tabakblätter. In das Innere der Lösetrommel fallende Schichten - werden durch die als zusätzliche drehbare Stäbe vorgesehenen Flügel und Gummischläuche in den Angriffsbereich der Lösewerkzeuge zurückgeschleudert, während die auf diese zusätzlichen drehbaren Stäbe herabfallenden vereinzelten Tabakblätter wegen ihres geringen Gewichts nur wenig weggeschlagen werden und dann weiter nach unten aus der Lösetrommel herausfallen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 zwei hintereinandergeschaltete Lösetrommeln in schaubildlicher Darstellung, F i g. 2 den Rotor einer Lösetrommel in schaubildlicher Darstellung, vergrößert dargestellt, F i g. 3 einen lotrechten Axialschnitt durch eine Lösetrommel, F i g. 4 einen Teilschnitt durch die Lösetrommel nach der Linie IV-IV in F i g. 3, F i g. 5 drei verschiedene Lösewerkzeuge der Lösetrommel gemäß F i g. 4, schaubildlich dargestellt, und F i g. 6 eine Löseanlage mit mehreren Lösetrommeln, denen Sichter zugeordnet sind.
  • In F i g. 1 sind zwei Lösetrommeln 1 und 11 hintereinandergeschaltet. Sie bilden ein gemeinsames Gehäuse 12, in dessen beiden Stirnseiten 13 und 14 Lager 15 und 16 befestigt sind, in denen die Drehachsen 21 und 31 der Rotoren 2 und 3 gelagert sind. An diesen Drehachsen sind im Innern des Gehäuses 12, angrenzend an deren Stirnseiten 13 und 14, Drehscheiben (sichtbar sind in F i g. 1 die Drehscheiben 32 und 33 des Rotors 3) befestigt, die die Stirnseitenwände des Rotors bilden. Zwischen diesen Drehscheiben sind die später beschriebenen Systeme von Lösewerkzeugen 4, Flügeln 5 und Achsen 6 angeordnet. Auf den Drehachsen 21 und 31 sind Kettenräder 24 und 34 befestigt, um die die Kette 71 des Rotorantriebs 7 geführt ist. Diese Kette 71 läuft um ein Kettenrad 72, das auf einer Antriebswelle 73 eines Verstellgetriebes 74 sitzt. Das Verstellgetriebe 74 wird durch einen Motor 75 angetrieben. Der gesamte Rotorantrieb 7 ist auf einem Bock 76 befestigt. Zum Spannen der Kette 71 dient ein Spannrad 77, das in einem Schlitz 78 einer am Gehäuse 12 drehbar befestigten Verstelleiste 79 ver- und feststellbar ist.
  • Am oberen Ende weist das Gehäuse 12 einen Einlaufkana117 und an seinem unteren Ende einen Austragschacht 18 auf, an dem die Einfalldüse 19 einer pneumatischen Förderleitung befestigt ist. In den Austragschacht 18 ist eine Fotosteuerung 8 eingebaut, deren Steuerleitung 81 an Anzeige- oder Steuermittel angeschlossen ist, um eine Verstopfung des Austragschachtes 18 anzuzeigen.
  • An der bogenförmigen Innenwand 9 des Gehäuses 12 sind im Durchlaufbereich des Tabaks Dreieckleisten 91 im Abstand voneinander befestigt. Zwischen den beiden Rotoren 2 und 3 ist an der Innenwand 9 ein dachförmiges Leitblech 92 befestigt, das den Tabak von der Lösetrommel 1 in die Lösetrommel 11 überleitet. An dem Teil der Innenwand 9, der den Dreieckleisten gegenüberliegt, ist neben der Abgabeöffnung für den Tabak aus der Lösetrommel 1 eine Abstreifleiste 93 und neben der Abgabeöffnung für den Tabak aus der Lösetrommel 11 eine Abstreifleiste 94 befestigt.
  • Die weiteren Einzelheiten des Rotors sollen an Hand der F i g. 2 beschrieben werden. Diese F i g. 2 zeigt den Rotor 2 mit den Drehscheiben 22 und 23, an denen auf konzentrischen Drehkreisen unterschiedlichen Durchmessers sieben Schwingkörper 4, die die Lösewerkzeuge bilden, sechs Flügel s und fünf Achsen 6 befestigt sind. Die Schwingkörper 4, die Flügel 5 und die Achsen 6 liegen in verschiedenen Radialebenen. Sie sind somit -versetzt zueinander: In F i g. 3 ist die Lagerung des Rotors 2 in dem Gehäuse 12 mit dem Einlaufkanal 17 sichtbar. An den beiden Stirnseiten 13 und 14 sind Lager 15 befestigt, in denen die Drehachse 21 gelagert ist. Die Drehscheiben 22 und 23 sind an Flanschen 25 und 26 befestigt, die auf der Drehachse 21 sitzen. In F i g. 3 ist auch der Radius der verschiedenen Drehkreise für die Schwingkörper 4, die Flügel 5 und die Achsen 6 sichtbar. Die Dreieckleisten 91 sitzen zwischen den Drehscheiben 22 und 23, und ihre Länge ist geringer als der Abstand der Drehscheiben voneinander. In dem Einlaufkana117 sind geneigte Leitbleche 171 und 172 befestigt, deren Enden auf den Rotor 2 gerichtet sind und das Gut in den Raum zwischen den Drehscheiben 22 und 23 hineinleiten.
  • In F i g. 4 sind die einzelnen Elemente des Rotors 2 und ein Teil des Gehäuses 12 der Lösetrommel 1 in allen Einzelheiten gezeigt. Der Schwingkörper 4 besteht aus der Wälzachse 41, auf den ein Gummischlauch 42 aufgeschoben ist, dessen Innendurchmesser größer ist als der Durchmesser der Wälzachse 41. Auf den Gummischlauch 42 ist ein Rohr 43 aufgeschoben, dessen Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Gummischlauchs 42.
  • Das Rohr 43 hat beim Vorbeilaufen an den Dreieckleisten 91 einen vergleichsweise geringen Abstand von diesen. Der versetzt zu den Schwingkörpern 4 angeordnete Flügel 5 besteht aus der Flügelleiste 51 mit der Flügelachse 52 und dem über die Flügelleiste 51 gezogenen Flügelschlauch 53. Auf der am nächsten an der Drehachse 21 des Rotors 2 angeordneten Achse 6 ist ebenfalls, ähnlich wie bei dem Schwingkörper 4, ein Gummischlauch 61 mit Spiel aufgeschoben. In F i g. 4 ist noch sichtbar, wie die Dreieckleiste 91 an der Innenwand 9 des Gehäuses 12 angeschweißt ist. Die F i g. 5 zeigt die Art der Befestigung bzw. der Lagerung der Schwingkörper 4, der Flügel 5 und der Achsen 6 in den Drehscheiben 22 und 23. Die Wälzachse 41 ist an den Enden abgesetzt, mit Gewinde versehen und mittels Muttern 44 und 48 an der Drehscheibe 22 festgespannt. In gleicher Weise ist die Wälzachse 41 (s. F i g. 3) mittels Muttern 45 und 49 an der Drehscheibe 23 befestigt. Die Enden 46 und 47 des Rohrs 43 sind nach den Drehscheiben 22 und 23 zu kegelstumpfförmig erweitert, damit sie keine Berührung mit den darunterliegenden Muttern 48 und 49 (sichtbar ist nur die Mutter 48) haben und außerdem der Tabak möglichst von diesen Enden 46 und 47 ferngehalten wird.
  • Zur Lagerung der Flügelachsen 52, der Flügelleiste 51 mit dem Flügelschlauch 53 sind an den Drehscheiben 22 und 23 Lagerbuchsen 25 und 26 befestigt, in denen die Flügel s leicht drehbar sind.
  • Die Achse 6 ist in den Drehscheiben 22 und 23 in gleicher Weise an ihren Enden abgesetzt und mit Gewinde versehen sowie mit Muttern 62, 63, 64 und 65 (s. F i g. 3) befestigt wie die Wälzachse 41. Die Länge des Gummischlauches 61 ist etwas geringer als der Abstand der Muttern 63 und 64 voneinander. Arbeitsweise der beschriebenen Lösetrommel Der Tabak wird durch den Einlaufkana117 in die Lösetrommel 1 hineingegeben. Er fällt auf den Rotor 2 und prallt hierbei auf die Schwingkörper 4 und zum Teil auch auf die anderen Elemente, die Flügel 5 und die Gummischläuche 61. Alle diese Teile sind federnd ausgebildet und werfen den aufprallenden Tabak zurück, wobei sie Drehbewegungen ausführen. Durch dieses Aufprallen und Wegschleudern, unterstützt durch Luftwirbel im Innern des Lösetrommel gelangt der Tabak zwischen die Dreieckleisten 91 und die Schwingkörper 4. Der Tabak vermittelt hierbei dem Rohr 43 und dem Gummischlauch 42 des Schwingkörpers 4 eine Vibrationsbewegung, die zugleich eine Drehbewegung ist. Diese Vibrationsbewegung teilt sich wiederum dem Tabak mit, der somit beim Vorbeilauf an den Dreieckleisten stark in Vibration gebracht wird. Trotzdem ist eine Beschädigung des Tabaks ausgeschlossen, weil sowohl das Rohr 43 als auch der Gummischlauch 42 ausweichen können. Während der Drehbewegung des Rotors werden das Rohr 43 und der Gummischlauch 42 durch die Fliehkraft in Richtung des Pfeils 10 (F i g. 4) geschleudert. Sobald jedoch der Druck durch den zwischen den Dreieckleisten und den Schwingkörpern hindurchlaufenden Tabak zu groß wird, weichen die Rohre 43 und die Gummischläuche 42 gegebenenfalls auch durch Drehung aus, so daß die auf den Tabak einwirkenden Kräfte bei größtmöglichem Löseeffekt außerordentlich gering sind. Die Flügelschläuche 53 des Flügels 51 und die Gummischläuche 61 auf den Achsen 6 bilden außerdem Reibungsflächen großen Reibungswiderstandes, durch die zusammenhaftende Blatteile relativ zueinander verschoben und somit gelöst werden. Dies ist der gleiche Effekt, den man erreicht, wenn man zwei zusammenhaftende Papiere, die man nicht lösen kann, zwischen zwei Handflächen nimmt und relativ zueinander verschiebt. Die eine Handfläche wird durch den Gummischlauch 53 bzw. 61 gebildet, die andere Handfläche stellt die kinetische Energie dar, durch die der Tabak an den Gummischlauch 53 bzw. 61 herangeschleudert wird. Der durch die Lösetrommel l hindurchgeförderte, teilweise gelöste Tabak gelangt nun über das dachförmige Leitblech 92 in die Lösetrommel 11. Die Abstreifleiste 93 verhindert hierbei weitgehendst die Mitnahme von Tabak durch den Rotor 2. In der Lösetrommel 11 wiederholt sich der zuvor beschriebene Vorgang. Das gelöste Gut wird durch den Austragschacht 18 in die Einfalldüse 19 der pneumatischen Förderleitung abgegeben, wobei die Abstreifleiste 94 eine Mitnahme von Tabak durch den Rotor 3 der Lösetrommel 11 weitgehendst verhindert. Sollte aus irgendeinem Grunde, z. B. durch fehlende Förderluft, der Austragschacht 18 verstopft werden, gibt die Fotosteuerung 8 über die Steuerleitung 81 ein Signal, das angezeigt oder auch zum Abschalten der Lösetrommeln verwendet werden kann.
  • Es können selbstverständlich auch mehrere Reihen von Schwingkörpern 4, Flügeln 5 und Achsen 6 in einem Rotor vorgesehen sein, wobei die Erfindung auch nicht auf eine besondere Zuordnung dieser Teile zueinander oder deren besondere räumliche Anordnung beschränkt ist. Entscheidend ist die Verwendung derartiger nachgiebiger, federnder Elemente, die während ihres Umlaufes gleichzeitig eine lediglich durch den Tabak verursachte Drehbewegung ausführen, die eine Wälzbewegung darstellt.
  • Die F i g. 6 zeigt eine Löseanlage, die aus Lösetrommeln gemäß der Erfindung zusammengesetzt ist. In dieser Löseanlage bilden die Lösetrommeln 1 und 11 die nachgeschaltete Löseeinheit, der eine Lösetrommel 101 vorgeschaltet ist. In der Reihenfolge der Tabakzuführung besteht diese Anlage aus einem Förderband 110, unter dessen Abgabeende ein Schwingförderer 120 angeordnet ist. Unter dem Abgabeende des Schwingförderers 120 ist der Einfalltrichter 131 einer pneumatischen Förderleitung 130 angeordnet, die den Tabak zu einem Vorsichter 140 fördert. Der aus der Austragschleuse 141 des Vorsichters abgegebene, noch nicht gelöste Tabak gelangt in die Lösetrommel 101 und wird nach Durchlauf durch diese an den Einfalltrichter 151 einer weiteren pneumatischen Förderleitung 150 abgegeben, die diesen Tabak dem Sichter 160 zuführt.
  • Der durch die Austragschleuse 161 des Sichters 160 abgegebene Tabak wird in den hintereinandergeschalteten Lösetrommeln 1 und 11 in der vorbeschriebenen Weise nachgelöst und an den Einfalltrichter 171 der pneumatischen Förderleitung 170 abgegeben, die diesen Tabak dem Nachsichter 180 zuführt. Unter der Austragschleuse 181 dieses Nachsichters 180 ist ein Steilförderer 190 angeordnet, dessen Abgabeende oberhalb des Einlaufkanals der Lösetrommel 1 angeordnet ist. Die Absaugkanäle 142, 162 und 182 der Sichter 140, 160 und 180 münden in einer Sammelabsaugleitung 200, an die eine Sammelaustragschleuse 210 angeschlossen ist, unter deren Abgabeende ein Sammelförderband 220 umläuft.
  • Arbeitsweise der Löseanlage gemäß F i g. 6 Die auf dem Förderband 110 zugeführten Tabakteile, z. B. Teile von Tabakballen, werden an den Schwingförderer 120 abgegeben. Sollen gleichzeitig während des Förderns des Tabaks durch den Schwingförderer Sand und Staub abgegeben werden, ist der Boden dieses Schwingförderers als Sieb ausgebildet. Durch die Rüttelbewegung des Schwingförderers mit großer Amplitude und Frequenz wird der Tabak vorgelöst und gelangt über die Förderleitung 130 in den Vorsichter 140, in dem die bereits gelösten Blatteile nach oben abgesaugt werden. Die noch nicht gelösten Tabakteile gelangen über die Austragschleuse 141 in die Lösetrommel 101, deren Rotor mit geringer Drehzahl umläuft, wodurch weiteres empfindliches Blattgut gelöst wird, ohne daß es beschädigt wird. Dieses gelöste empfindliche Blattgut wird in dem nachfolgenden Sichter 160 abgesaugt, und die noch nicht gelösten, schwerer lösbaren Tabakteile gelangen über die Austragschleuse 161 in die hintereinandergeschalteten Lösetrommeln 1 und 11, deren Rotoren mit größerer Geschwindigkeit umlaufen als der der Lösetrommel 101, und werden in diesen Lösetrommeln zum größten Teil voneinander getrennt. In dem nachgeschalteten Nachsichter 180 wird das gelöste Blattgut nach oben abgesaugt und eventuell noch vorhandene, noch nicht gelöste, sehr schwer lösbare Tabakteile durch die Austragschleuse 181 über den Steilförderer 190 nochmals in die Lösetrommeln 1 und 11 hineingefördert und in diesen nachgelöst.
  • Die in dem Vorsichter 140, dem Sichter 160 und dem Nachsichter 180 hochgesaugten, gelösten Blattteile werden durch die Absaugkanäle 142, 162 und 132 über die Sammelabsaugleitung 200 und die Austragschleuse 210 dem Sammelförderband 220 zugeführt und in üblicher Weise weiterverarbeitet. Durch diese Ausbildung und Anordnung der Löseanlage kann jede Tabaksorte nach ihrem Empfindlichkeitsgrad gelöst werden, wobei bereits der Schwingförderer 120 die erste Lösestufe darstellt und gleichzeitig zum Reinigen des Tabaks dient, wenn sein Boden als Sieb ausgebildet ist. Der Schwingförderer 120 führt Schwingungen aus, dessen Schwingkompc_ nente senkrecht zur Förderebene größer ist als seine Schwingkomponente in Richtung der Förderebene.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Lösen von aus zusammenhängenden Blättern bestehenden Schichten eines Tabakballens, bestehend aus einem Gehäuse mit einer Zuführ- und einer Abführöffnung, in welchem ein trommelförmiger Rotor umläuft, dessen Mantel durch im Abstand voneinander verlaufende stäbförmige Lösewerkzeuge gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösewerkzeuge(4) im Rotor (2 bzw. 3) drehbar gelagert und schwingfähig ausgebildet sind und daß an der den Lösewerkzeugen zugekehrten Gehäusewandung (9) etwa parallel zu den Lösewerkzeugen verlaufende Leisten (91) ortsfest angebracht sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der Lösewerkzeuge (4) und der Leisten (91) voneinander so bemessen sind, daß eine um ein voreilendes Lösewerkzeug herumgelegte Schicht aneinanderhaftender Blätter nach erfolgter Abgabe von diesem von dem jeweils nachfolgenden erfaßt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (2 bzw. 3) von einem konzentrischen Gehäuse (1) umgeben ist, das oben mit einer Zuführ- und unten mit einer Abführöffnung versehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Abführöffnung ein weiterer mit Lösewerkzeugen besetzter Rotor (3) vorgesehen ist, der bezüglich des oberen Rotors (2) im gleichen Drehsinn umläuft.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3; dadurch gekennzeichnet, daß am Rotor (2 bzw. 3) weitere drehbare Stäbe (5, 6) mit einem Drehkreis von kleinerem Durchmesser als demjenigen der Lösewerkzeuge (4) vorgesehen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Mänteln (43) jedes Lösewerkzeuges (4) und ihrer Wälzachse (41) der äußeren Einwirkung durch die Tabakteile entgegenwirkende federnde Mittel (42) vorgesehen sind, die vorzugsweise lose dazwischengesetzt sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite des Lösewerkzeugmantels (43) größer ist als der Außendurchmesser dieser federnden Mittel (42), deren lichte Weite wiederum größer ist als der Durchmesser der Wälzachse (41). B. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Mittel aus Gummi, z. B. Gummischläuchen (42), bestehen. 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösewerkzeuge (4) konzentrisch an zwei Drehscheiben (22 bzw. 32 und 23 bzw. 33) eines Rotors (2 bzw. 3) befestigt sind, die die Stirnseiten des Rotors bilden, und daß in diesen Drehscheiben mit einem Drehkreis von kleinerem Durchmesser Flügel (5) lose drehbar gelagert sind, die je aus einer Flügelleiste (51) und einem darübergezogenen Gummischlauch (53) bestehen. 10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Drehscheiben (32 und 33) in einem Drehkreis, der kleiner ist als der Drehkreis der Flügel (5), Achsen (6) befestigt sind, auf die in ähnlicher Weise wie auf die Wälzachsen (41) federnde Mittel, insbesondere Gummischläuche (61), aufgeschoben sind,. deren lichte Weite größer ist als der Durchmesser der Achsen. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Lösewerkzeuge (4) auf dem größten Drehkreis größer ist als die Zahl der Flügel (5) auf dem kleineren Drehkreis und die Zahl der Flügel größer ist als die Zahl der Achsen (6) mit den Gummischläuchen (61) auf dem kleinsten Drehkreis. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahlen der Lösewerkzeuge (4), der Flügel (5) und der Achsen (6) sich verhalten wie 7:6:5. 13. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lösetrommeln (1, 11, 101) hintereinandergeschaltet sind, deren Rotoren durch einen gemeinsamen Antrieb (7) in gleicher Richtung gedreht werden. 14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Antrieb (7) der Rotoren (2, 3) der Lösetrommel bzw. Lösetrommeln (1, 11, 101) ein Verstellgetriebe (74) eingeschaltet ist, durch das die Drehzahl der Rotoren entsprechend der Art des zu lösenden Tabaks eingestellt werden kann. 15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor der ersten Lösetrommel (101) mit relativ geringer Drehzahl und die Rotoren der nachfolgenden Lösetrommeln (1 und 11) mit größerer Drehzahl angetrieben werden. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß für den ersten Lösevorgang nur eine Lösetrommel (101) und für einen zweiten Lösevorgang zwei hintereinandergeschaltete Lösetrommeln (1 und 11) vorgesehen sind. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Lösetrommeln (101 und 1, 11) Sortiervorrichtungen zum Aussondern des bereits gelösten Gutes, insbesondere pneumatische Sichter (160), eingeschaltet sind. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß vor der ersten Lösetrommel (101) eine Sortiervorrichtung, z. B. ein Vorsichter (140), vorgeschaltet ist. 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß diesem Vorsichter (140) ein Schwingförderer (120) vorgeschaltet ist, durch den die zu lösenden Tabakteile in stoßartige Schwingungen von großer Amplitude und Frequenz versetzt werden. 20. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der letzten Lösetrommel (11) eine Sortiervorrichtung, z. B. ein Nachsichter (180), nachgeschaltet ist, unter dessen Austragvorrichtung (181) eine Fördervorrichtung (190) umläuft, deren Angabeende über einer der vorgeschalteten Lösetrommeln (1) liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 408 649, 517 986, 962 683, 1027 577, 1036 140, 1080 007; britische Patentschrift Nr. 226 867.
DEH46456A 1961-07-27 1962-07-25 Vorrichtung zum Loesen von aus zusammenhaengenden Blaettern bestehenden Schichten eines Tabakballens Pending DE1219370B (de)

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