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DE1218104B - Kesselanlage mit Verbrennungsluftzufuhr unter Druck - Google Patents

Kesselanlage mit Verbrennungsluftzufuhr unter Druck

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Publication number
DE1218104B
DE1218104B DES64960A DES0064960A DE1218104B DE 1218104 B DE1218104 B DE 1218104B DE S64960 A DES64960 A DE S64960A DE S0064960 A DES0064960 A DE S0064960A DE 1218104 B DE1218104 B DE 1218104B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
inlet
exchanger
outlet
boiler
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES64960A
Other languages
English (en)
Inventor
Dudley Brian Spalding
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1218104B publication Critical patent/DE1218104B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23LSUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
    • F23L5/00Blast-producing apparatus before the fire
    • F23L5/04Blast-producing apparatus before the fire by induction of air for combustion, e.g. using steam jet

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Supply (AREA)

Description

  • Kesselanlage mit Verbrennungsluftzufuhr unter Druck Die Erfindung betrifft eine Kesselanlage mit Verbrennungsluftzufuhr unter Druck, bei welcher die Verdichtung der Verbrennungsluft mittels eines Zellenrad-Druckaustauschers erfolgt.
  • Bei den meisten Kesselanlagen ist es. üblich, eine Einrichtung vorzusehen, mit deren Hilfe dem Verbrennungsraum der Feuerung Luft von Überatmosphärischem Druck zugeführt wird. Dabei ist die zuzuführende Luftmenge groß, während der Druck der zuzuführenden Luft niedrig ist, was zur Folge hat, daß bisher für diesen Zweck Niederdruckgebläse großer Mengenleistung angewendet wurden. Derartige Gebläse können eine erhebliche räumliche Ausdehnung haben.
  • Unter dem Begriff »Druckaustauscher« sind im Rahmen der nachstehenden Darlegungen Einrichtungen zu verstehen, bei welchen zwischen einem Zellenrad und einem Kanalsystem eine Relativdrehung stattfindet, wobei in den Zellen des Zellenrades ein Gas höheren Druckes expandiert, während durch diesen Expansionsdruck ein weiteres Gas niedrigeren Druckes komprimiert wird und wobei die beiden Gase durch das Kanalsystem in im wesentlichen stetigen Strömen den Zellen des Zellenrades zugeführt bzw. von diesen abgeführt werden.
  • Es ist bereits bekannt, für die Verbrennungsluftzufuhr zu Druckfeuerungsanlagen mittels parallel zueinander betriebener Gebläseturbinen angetriebene Gebläse vorzusehen, welche ihrerseits zur Bildung von Verdichterstufen hintereinandergeschaltet sind. Diese bekannte Anordnung ist jedoch nur für Kesselanlagen geeignet, bei welchen die Verbrennungsluftzufuhr unter hohem Druck erfolgen kann. Bei den gebräuchlichen, mit verhältnismäßig niedrigen Drükken arbeitenden Kesselanlagen ergeben sich jedoch zur Sicherstellung der notwendigen Fördermenge außerordentliche Baugrößen der Turbogebläse, die bei den den niedrigen Drücken entsprechenden niedrigen Gasgeschwindigkeiten mit verhältnismäßig schlechtem Wirkungsgrad arbeiten.
  • Weiter sind Kesselanlagen bekannt, bei welchen eine einzige Abgasturbine im Zuge eines mit einem zusätzlichen Brennraum verbundenen Abgaskanals liegt und einen einzigen Verbrennungsluftverdichter antreibt. Auch bei dieser Anlage werden die Abmessungen für große Kesselleistungen im Falle niedriger Verbrennungsluftdrücke außerordentlich groß und die Wirkungsgrade entsprechend niedrig.
  • Schließlich sind noch Anlagen bekanntgeworden, bei welchen als Verbrennungsluftverdichter Druckaustauscher verwendet werden, die jedoch mit hohem Ausgangsdruck arbeiten. Solche hohen Ausgangsdrücke sind für die gebräuchlichen Kesselanlagen nicht zuträglich. Eine Drosselung auf die gewünschten Drücke würde jedoch zu einer Verschlechterung des Wirkungsgrades der Anlage führen.
  • Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Verbrennungsluftzufuhr für Kesselanlagen, welche die oben kurz angedeuteten Nachteile der bekannten Anlagen nicht aufweist und welche mit gutem Wirkungsgrad in großen Mengen Verbrennungsluft von verhältnismäßig niedrigem Druck an die Kesselanlage abgibt.
  • Die Erfindung geht demgemäß von einer Kesselanlage mit Verbrennungsluftzufuhr unter Druck aus, bei welcher die Verdichtung der Verbrennungsluft mittels eines Zellenrad-Druckaustauschers erfolgt, und eine solche Kesselanlage ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der die Verbrennungsluft liefernde Druckaustauscher ein Druckausgleicher mit einem oder mehreren Hochdruckeinlässen, einem oder mehreren Niederdruckeinlässen und einem oder mehreren Mitteldruckauslässen ist, bei welchem der in dem Mitteldruckauslaß herrschende Druck zwischen dem im Hochdruckeinlaß herrschenden Druck und dem im Niederdruckeinlaß herrschenden Druck liegt, und daß außerdem ein weiterer Druckaustauscher mit einem Hochdruckeinlaß, einem Hochdruckauslaß, einem Niederdruckeinlaß und einem Niederdruckauslaß vorgesehen ist, dessen Hochdruckauslaß über einen Verbindungskanal mit dem Hochdruckeinlaß des Druckausgleichers verbunden ist, während eine, einerseits an die Kesselfeuerung und andererseits an den Druckausgleicherauslaß angeschlossene Verbindungsleitung unter einem Druck steht, der nicht höher als der Mitteldruck ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist ein dritter Druckaustauscher vorgesehen, dessen einer Einlaßkanal dem Zellenrad dieses dritten Druckaustauschers Gas unter höherem Druck zuführt, dessen anderer mit dem Abgaskanal des Kessels verbundener Einlaßkanal dem Zellenrad Gas unter niedrigerem Druck zuführt und dessen Auslaßkanal ein Gas vom Zellenrad abführt, dessen Druck zwischen dem genannten höheren und dem genannten niedrigeren Druck liegt.
  • Zwei Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung sind unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben, in welcher F i g. 1 eine erfindungsgemäße Kombination zweier Druckaustauscher mit einem Kessel zeigt, wobei die beiden Druckaustauscher in Abwicklung dargestellt sind, und F i g. 2 eine erfindungsgemäße Kombination dreier Druckaustauscher mit einem Kessel, wobei wiederum die Druckaustauscher in Abwicklung dargestellt sind.
  • Der eine der beiden in F i g. 1 dargestellten Druckaustauscher weist .ein Zellenrad 1 auf, welches in der durch einen Pfeil 2 angedeuteten Richtung zwischen zwei feststehenden Endplatten 3 und 4 umläuft. In der Endplatte 3 sind zwei Einlaßöffnungen 5 für unter höherem Druck und zwei Einlaßöffnungen 6 für unter niedrigerem Druck stehendes Gas angeordnet. Die Endplatte 4 weist zwei Auslaßöffnungen 7, 8 für unter mittlerem Druck stehendes Gas auf. Das Zellenrad 1 des Druckaustauschers wird durch elektromotorischen Antrieb 9 in Umlauf versetzt.
  • Das Zellenrad 11 eines weiteren Druckaustauschers wird mittels eines Elektromotors 11A in Umlauf versetzt. Die Umlaufrichtung des zwischen zwei Endplatten 13 und 14 umlaufenden Zellenrades 11 ist durch einen Pfeil 12 angedeutet. Die Hochdruckspülstufe dieses weiteren Druckaustauschers weist eine in der Endplatte 13 angeordnete Einlaßöffnung 15, eine in der Endplatte 14 angeordnete Auslaßöffnung 16, eine Brennkammer 17, einen die Auslaßöffnung 16 mit der Brennkammer 17 verbindenden Kanal 18 und einen die Brennkammer 17 mit der Einlaßöffnung 15 verbindenden Kanal 19 auf. Die Durchtrittsöffnungen 15 und 16 sind, wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, in Umfangsrichtung des Druckaustauschers gegeneinander versetzt. Die Niederdruckspülstufe des Druckaustauschers weist eine Einlaßöffnung 20 und eine Auslaßöffnung 21 auf.
  • Der zu dieser erfindungsgemäßen Kesselanlage gehörige Kessel kann jeder beliebigen Kesselbauart angehören und ist in der Zeichnung mit der Bezugsziffer 22 angedeutet. Als Luftvorwärmer für diesen Kessel dient ein Wärmetauscher 23.
  • Die beiden Druckaustauscher, der Kessel 22 und der Luftvorwärmer 23 sind in der nachstehend beschriebenen Weise untereinander verbunden, wobei in der Zeichnung die betreffenden Verbindungsleitungen durch strichpunktierte Linien angedeutet sind. Die Einlaßöffnungen 5 des einen Druckaustauschers sind über Einlaßkanäle 24 mit dem zur Hochdruckspülstufe des anderen Druckaustauschers gehörigen Kanal 19 verbunden. Die weiteren Einlaßöffnungen 6 des einen Druckaustäuschers sind über weitere Einlaßkanäle 25 mit der Auslaßöffnung 21 der Niederdruckspülstufe des anderen Druckaustausehers verbunden. Über eine an den kalten Ast des Luftvorwärmers 23 angeschlossene Leitung 26 wird der einen der beiden Einlaßöffnungen 6 zusätzlich Luft zugeführt. Der warme Ast des Luftvorwärmers 23 ist über eine Leitung 27 an die Abgasleitung des Kessels 22 angeschlossen. Die Auslaßöffnung 7 des einen Druckaustauschers ist über einen Auslaßkanal 28 an den Kessel 22 angeschlossen, während die Verbindung zwischen der Auslaßöffnung 8 und diesem Kessel mittels einer Leitung 29 hergestellt ist. Die beiden Kanäle 28 und 29 können sich vor Eintritt in den Kessel miteinander vereinigen. Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung kann der Kanal 29 auch über einen Kanal 30 als Zweitluftzuführungskanal an den Kessel angeschlossen sein. Im Fall dieser abgewandelten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung führt der Kanal 28 nur Erstluft.
  • Beim Betrieb der Anlage wird Frischluft über die Eintrittsöffnung 20 in das Zellenrad 11 des zweiten Druckaustauschers eingelassen. Diese Frischluft wird in den Zellen dadurch komprimiert, daß über die Einlaßöffnung 15 der Hochdruckspülstufe Verbrennungsgase in die Zellen des Zellenrades eingelassen werden. Das auf diese Weise verdichtete Gas verläßt die Zellen des Zellenrades 11 über die Auslaßöffnung 16 und strömt zur Brennkammer 17. Die Verbrennungsgase werden in zwei Ströme aufgeteilt, deren einer zur Auslaßöffnung 16 der Hochdruckspülstufe zurückfließt und deren anderer dem Zellenrad 1 des ersten Druckaustauschers zugeführt wird, in welches er über die Kanäle 24 und die Einlaßöffnungen 5 eintritt. In diesem Zusammenhang wird bemerkt, daß die Gasströmung innerhalb der Zellen des Zellenrades in der Hochdruckspülstufe in umgekehrter Richtung mit Bezug auf die Gasströmung in den Zellen des Zellenrades innerhalb der Niederdruckspülstufe erfolgt. Die Verbrennungsgase verlassen das Zellenrad 11 über die Auslaßöffnung 21 und werden im Kanal 25 mit Luft durchmischt, welche über den Kanal 26 vom Luftvorwärmer 23 her bezogen wird. Aus diesen Darlegungen ergibt sich, daß der zweite Druckaustauscher als Gasgenerator wirkt, welcher dem ersten Druckaustauscher Gas zuführt, wobei dieser erste Druckaustauscher als Druckausgleicher wirksam ist.
  • Gas von höherem Druck wird über die Einlaßöffnungen 5 in die Zellen des Zellenrades 1 des ersten Druckaustauschers eingelassen, während Gas von niedrigerem Druck über die Einlaßöffnungen 6 in diese Zellen eintritt. Ein Gasgemisch, welches hauptsächlich Luft enthält und dessen Druck zwischen dem niedrigeren und dem höheren Druck liegt, verläßt die Zellen des Zellenrades 1 über die Auslaßöffnungen 7 und B. Dieses im. wesentlichen Luft enthaltende Gasgemisch dient entweder als Erstluft für den Kessel 22 oder aber gemäß der abgewandelten Ausführungsform, bei welcher der Kanal 30 Anwendung findet, sowohl als Erstluft und als Zweitluft für den Kessel 22. Die Abgase des Kessels ziehen über einen Kanal 27 in den warmen Ast des Luftvorwärmers 23 ein, von wo sie über einen in der Zeichnung nicht dargestellten Schornstein in die freie Atmosphäre abgelassen werden.
  • Bei der in F i g. 2 der Zeichnung dargestellten Ausführungsform einer Kesselanlage nach der Erfindung sind diejenigen Teile, welche gleich den Teilen der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind, mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
  • Der erste der dort angegebenen Druckaustauscher, welcher als Druckausgleicher wirksam ist, weist ein Zellenrad 1 auf und entspricht im übrigen im wesentlichen dem bereits in Verbindung mit der zuvor beschriebenen Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung erläuterten Druckaustauscher mit Ausnahme dessen, daß derselbe nur jeweils eine Einlaßöffnung 5 und 6 bzw. nur eine Auslaßöffnung 7 aufweist.
  • Der zweite Druckaustauscher, welcher bei dieser Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung als Gasgenerator wirksam ist, entspricht grundsätzlich hinsichtlich seines Aufbaues dem entsprechenden Druckaustauscher der ersten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung, jedoch mit dem Unterschied, daß nunmehr die Gasströmungen in den Hochdruck- und Niederdruckspülstufen jeweils in gleicher Richtung innerhalb der Zellen verlaufen. Die Endplatte 14 dieses Druckaustauschers weist eine Einlaßöffnung 31 und eine weitere Einlaßöffnung 32 auf, während die Endplatte 13 eine Auslaßöffnung 33 und eine weitere Auslaßöffnung 34 aufweist. Die erstgenannte Einlaßöffnung 31 ist an einen Kanal 35 angeschlossen, der seinerseits wiederum in Verbindung mit dem kalten Ast eines Wärmeaustauschers 36 steht. An die erstgenannte Auslaßöffnung 33 schließt sich ein Kanal 37 an, welcher sich in zwei Teilkanäle 38 und 39 aufzweigt, von welchen der Teilkanal 38 zum Einlaß des kalten Astes des Wärmeaustauschers 36 führt und der Teilkanal 39 zu einem dritten Druckaustauscher führt. Der Kanal 37 führt zum Hochdruckeinlaß 5 des ersten Druckaustauschers. Der Niederdruckauslaß 34 schließt an einen Kanal 40 an, der zum Niederdruckeinlaß 6 des ersten Druckaustauschers führt. In den Kanal 40 mündet ein Einlaßkanal 41, über welchen Gas zugeführt wird.
  • Der erste Druckaustauscher ist über eine einzige Leitung 42 an den Kessel 22 angeschlossen. Der Abgaskanal des Kessels ist über eine Leitung 43 an den dritten Druckaustauscher angeschlossen. Das Zellenrad 44 dieses dritten Druckaustauschers wird mittels eines Elektromotors 45 zwischen feststehenden Endplatten 46,47 in Umlauf gesetzt. Die Umlaufrichtung ist in F i g. 2 durch einen Pfeil 48 angedeutet. Die vom Hochdruckauslaß des zweiten Druckaustauschers her führende Zweigleitung 39 verzweigt sich nochmals in zwei weitere Zweigleitungen, welche zu zwei Hochdruckeinlaßöffnungen 49 des dritten Druckaustauschers führen. Der Kanal 43 verzweigt sich ebenfalls in zwei Zweigleitungen und führt zu zwei Niederdruckeinlaßöffnungen 50. Die beiden Auslaßöffnungen 51 sind an einen Abgaskanal 52 angeschlossen, der seinerseits in einen in der Zeichnung nicht dargestellten Schornstein mündet.
  • Der Wärmetauscher 36 wird vorzugsweise in Form eines Luftvorwärmer-Rohrbündels innerhalb des Kessels 22 angeordnet. Falls erforderlich, kann der oben in Verbindung mit dem dritten Druckaustauscher beschriebene erste Druckaustauscher auch mehr als nur einen einzigen Satz von Durchtrittsöffnungen 5, 6, 7 aufweisen.
  • Die Wirkungsweise der in F i g. 2 beschriebenen Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung gleicht in vieler Hinsicht derjenigen der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform. Unter niedrigem Druck stehende Luft tritt über die Einlaßöffnung 6 in den ersten Druckaustauscher ein, während unter höherem Druck stehendes Gas über die öffnung 5 in diesen Druckaustauscher eintritt. Gas, dessen Druck zwischen dem genannten Hochdruck und dem genannten Niederdruck liegt, tritt über die Auslaßöffnung 7 aus den Zellen des Zellenrades 1 aus und gelangt über den Kanal 42 zum Kessel 22. Der erste Druckaustauscher wirkt also als Druckausgleicher: Die Niederdruckspülstufe des zweiten Druckaustauschers umfaßt die Einlaßöffnung 32 und die Auslaßöffnung 34, während die Hochdruckspülstufe dieses Druckaustauschers die Einlaßöffnung 31 und die Auslaßöffnung 33 umfaßt. In der Niederdruckspülstufe wird durch die Eintrittsöffnung 32 Frischluft eingelassen. Die Abgase strömen innerhalb des Kanals 40 zur Einlaßöffnung 6 des ersten Druckaustauschers, während über die Zweigleitung 41 zusätzlich Luft aufgenommen wird. Die im Wärmetauscher 36 erhitzten Gase werden von der Hochdruckspülstufe an der Einlaßöffnung 31 aufgenommen, während komprimiertes Gas aus dieser Stufe über die Auslaßöffnung 33 abgegeben wird, von welchem ein Teil nochmals dem Wärmetauscher 36 zugeführt wird, während ein anderer Teil dieses Gases über den Kanal 39 zum dritten Druckaustauscher gelangt und wiederum ein anderer Teil der Hochdruckeinlaßöffnung 5 des ersten Druckaustauschers zugeführt wird.
  • Der dritte Druckaustauscher wirkt als Druckausgleicher und mit Bezug auf den Kessel als künstlicher Zug. Die vom Kessel 22 gelieferten, unter niedrigem Druck stehenden Abgase treten über die Einlaßöffnung 50 in das Zellenrad 44 ein, während die von der Hochdruckspülstufe des zweiten Druckaustauschers herrührenden, unter höherem Druck stehenden Gase über die Eintrittsöffnung 49 in den Druckaustauscher eintreten. Gas von einem Druck, welcher zwischen dem .genannten Hochdruck und dem genannten Niederdruck liegt, verläßt den Druckaustauscher über Austrittsöffnungen 51 und gelangt über den Kanal 52 in einen in der Zeichnung nicht dargestellten Schornstein.
  • Bei allen in Verbindung mit den beiden beschriebenen Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung erläuterten Druckaustauschern kann die Zahl der Durchtrittsöffnungen bzw. Druckaustauscherstufen je nach den im Einzelfall auftretenden Erfordernissen erhöht oder vermindert werden. Die in den Spülstufen der Druckaustauscher innerhalb der Zellen der Zellenräder auftretenden Kompressionswellen sind in der Zeichnung in voll ausgezogenen Linien angedeutet, während die entsprechenden Expansionswellen durch gestrichelte Linien dargestellt sind.
  • Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung kann der erste Druckaustauscher gegebenenfalls weggelassen werden, in welchem Fall der Abgaskanal des Kessels an die Niederdruckeinlaßöffnung 50 des dritten Druckaustauschers angeschlossen ist.
  • Bei beiden Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung kann das zum Zwecke des Anlassens der Anlage dem ersten Druckaustauscher zuzuführende, unter höherem Druck stehende Gas Dampf sein.
  • An Stelle des jeweils zweiten Druckaustauschers bzw. Gasgenerators kann bei beiden Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung auch eine Gasturbine üblicher Ausführung Anwendung finden.
  • Bei bestimmten Ausführungsarten können erforderlichenfalls die Tätigkeiten zweier oder mehrerer Druckaustauscher in einer einzigen Maschine zusammengefaßt werden, in welchem Fall ein beiden Teilgeräten gemeinsames Zellenrad mit jeweils einem Satz von Durchtrittsöffnungen zusammenwirkt, welche einerseits als Gasgenerator wirksam sind, während andererseits ein weiterer Satz von Durchtrittsöffnungen als Druckausgleicher wirksam ist.
  • Die Druckaustauscher können gegebenenfalls selbstantreibend sein, indem die Zellenwandungen entsprechend gekrümmt ausgeführt sind. Andererseits können die Rotoren auch durch eine äußere Kraftquelle angetrieben sein, beispielsweise also mittels Elektromotoren angetrieben werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Kesselanlage mit Verbrennungsluftzufuhr unter Druck, bei welcher die Verdichtung der Verbrennungsluft mittels eines Zellenrad-Druckaustauschers erfolgt, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der die Verbrennungsluft liefernde Druckaustauscher (1, 2, 3, 4) ein Druckausgleicher mit einem oder mehreren Hochdruckeinlässen (5), einem oder mehreren Niederdruckeinlässen (6) und einem oder mehreren Mitteldruckauslässen (7) ist, bei welchem der in dem Mitteldruckauslaß herrschende Druck zwischen dem im Hochdruckeinlaß herrschenden Druck und dem im Niederdruckeinlaß herrschenden Druck liegt, und daß außerdem ein weiterer Druckaustauscher (11, 12, 13, 14) mit einem Hochdruckeinlaß (15 bzw. 31), einem Hochdruckauslaß (16 bzw. 33), einem Niederdruckeinlaß (20 bzw. 32) und einem Niederdruckauslaß (21 bzw. 34) vorgesehen ist, dessen Hochdruckauslaß über einen Verbindungskanal (18, 19 bzw. 33, 5) mit dem Hochdruckeinlaß des Druckausgleichers verbunden ist, während eine, einerseits an die Kesselfeuerung und andererseits an den Druckausgleicherauslaß angeschlossene Verbindungsleitung (28, 29, 30 bzw. 42) unter einem Druck steht, der nicht höher als der Mitteldruck ist.
  2. 2. Kesselanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem weiteren, unter niedrigerem Druck stehendes Gas aufnehmenden Einlaß (6) des Druckausgleichers (1, 3, 4) der kalte Ast eines Luftvorwärmers (23) verbunden ist, dessen warmer Ast mit dem Abgaskanal (27) der Kesselfeuerung in Verbindung steht (F i g. 1).
  3. 3. Kesselanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen weiteren, als Druckausgleicher wirksamen Druckaustauscher (44, 46, 47, 48) mit einem oder mehreren Niederdruckeinlässen (50), einem oder mehreren Hochdruckeinlässen (49) und einem oder mehreren Mitteldruckauslässen (51), dessen Hochdruckeinlaß über eine Verbindungsleitung (39) mit den Hochdruckauslässen (5, 33) der beiden anderen Druckaustauscher (1, 2, 3, 4 und 11, 12, 13, 14) in Verbindung steht, dessen Niederdruckeinlaß (50) mit dem Abgaskanal (43) der Kesselfeuerung verbunden ist und dessen Mitteldruckauslaß (51) ein Gas vom Zellenrad abführt, dessen Druck zwischen dem -genannten höheren und dem genannten niedrigeren Druck liegt (F i g. 2).
  4. 4. Kesselanlage nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gegebenenfalls vorhandene weitere Mitteldruckauslaß (7 bzw. 51) des Druckausgleichers (1, 2, 3, 4 bzw. 44, 45, 46, 47) ein Gas liefert, dessen Druck unter dem erwähnten mittleren Druck und über dem erwähnten niedrigeren Druck liegt. In. Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 661860, 690 862, 911903.
DES64960A 1958-09-19 1959-09-17 Kesselanlage mit Verbrennungsluftzufuhr unter Druck Pending DE1218104B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE661860C (de) * 1935-04-29 1938-06-29 Rateau Soc Vorrichtung zur Verbrennungsluftzufuhr fuer Druckfeuerungsanlagen
DE690862C (de) * 1936-10-24 1940-05-09 Rateau Soc Einrichtung zur Regelung der Luftzufuhr zu einem Dampferzeuger mit Druckfeuerung
DE911903C (de) * 1951-05-30 1954-05-20 Gustavsbergs Fabriker Ab Dampf- oder Warmwasserkessel, Ofen od. dgl. fuer hohe Gasgeschwindigkeit

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