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DE1210550B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von in mehreren Dimensionen verformten Teilen aus zerkleinerten organischen Faserstoffen, z. B. Holzspaenen, und einem Bindemittel - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von in mehreren Dimensionen verformten Teilen aus zerkleinerten organischen Faserstoffen, z. B. Holzspaenen, und einem Bindemittel

Info

Publication number
DE1210550B
DE1210550B DEF41781A DEF0041781A DE1210550B DE 1210550 B DE1210550 B DE 1210550B DE F41781 A DEF41781 A DE F41781A DE F0041781 A DEF0041781 A DE F0041781A DE 1210550 B DE1210550 B DE 1210550B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressed
pressing
dimension
transitions
link chain
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF41781A
Other languages
English (en)
Inventor
Edmund Munk
Herbert G Haas
Gerd Weinberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Furnier und Sperrholzwerk JF Werz Jr KG Werzalit Pressholzwerk
Original Assignee
Furnier und Sperrholzwerk JF Werz Jr KG Werzalit Pressholzwerk
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Furnier und Sperrholzwerk JF Werz Jr KG Werzalit Pressholzwerk filed Critical Furnier und Sperrholzwerk JF Werz Jr KG Werzalit Pressholzwerk
Priority to DEF41781A priority Critical patent/DE1210550B/de
Priority to GB96965A priority patent/GB1083961A/en
Publication of DE1210550B publication Critical patent/DE1210550B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N5/00Manufacture of non-flat articles
    • B27N5/02Hollow articles

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)
  • Devices For Post-Treatments, Processing, Supply, Discharge, And Other Processes (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 39 a7 - 5/06
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1210550
F 417811 c/39 a7
18. Januar 1964
10. Februar 1966
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von relativ dünnwandigen Formteilen, die in zwei oder drei Dimensionen mit verhältnismäßig scharfen Übergängen verformt sind, wobei zuerst aus zerkleinerten organischen Faserstoffen, z. B. Holzspänen, und einem Bindemittel in einem ersten kalten Preßgang ein biegefähiger Vorpreßling hergestellt wird, bei dem die zwei bzw. drei Dimensionen des gewünschten Fertigteiles so zueinander angeordnet werden, daß durch die möglichst flachen Neigungen der entsprechenden Flächen zur Preßebene eine weitgehend gleichmäßige Verdichtung des Vorpreßlings gewährleistet ist, und in einem, nachfolgenden, in der Regel heißen Preßgang der Vorpreßling in seine endgültige Form gepreßt wird, ohne daß die Übergänge von der einen zur anderen Dimension wesentlich verändert werden, und wobei durch die Formgestaltung des Vorpreßlings zuerst die parallel zur Preßebene laufende Dimension verpreßt wird. — Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung für die kontinuierliche Herstellung von zweidimensional verformten Vorpreßlingen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei die für die kalte Verpressung des Vorpreßlings notwendigen Matrizen als bewegliche Gliederkette ausgebildet sind, deren jeweilige Glieder der Form der Matrize entsprechen, und wobei eine oder mehrere Patrizen als Preßstempel ausgebildet sind, die mit der Gliederkette unter Druck zusammenfahren und so das Schüttgut verpressen und während des Preßvorganges mit der Gliederkette synchron laufen und nach dem Preßgang zurücklaufen und immer wieder, zum Zwecke einer erneuten Verpressung des vorher aufgebrachten Schüttgutes, auf die Gliederkette gepreßt werden. — Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich zum Beispiel mit Erfolg für die Herstellung von einseitig offenen Hohlkörpern von Kistenteilen und Betonverschalungen anwenden.
Bekannt ist, daß man sowohl offene Hohlkörper, als auch U-förmig verformte Teile aus organischen Faserstoffen und einem Bindemittel dann mit Matrize und Patrize verpressen kann, wenn die Innenwinkel der Teile an den Übergängen von der einen zur anderen Dimension verhältnismäßig groß sind. Nur dann läßt sich das Schüttgut einigermaßen gleichmäßig verteilen und bekommt im Preßgang in allen Bereichen den für die Festigkeit des Körpers notwendigen Druck. Eine so bekannte Verpressung wird schon kritisch, wenn ein Innenwinkel von etwa 125° unterschritten wird. Es besteht aber das Bedürfnis, einseitig offene Hohlkörper und U-förmig verformte Teile, z. B. für Kisten, mit einem Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von
in mehreren Dimensionen verformten Teilen aus zerkleinerten organischen Faserstoffen,
z. B. Holzspänen, und einem Bindemittel
Anmelder:
Furnier- und Sperrholzwerk J. F. Werz jr. K. G.
Werzalit-Preßholzwerk Oberstenfeld,
Oberstenfeld (Kr. Ludwigsburg)
Als Erfinder benannt:
Edmund Munk,
Herbert G. Haas,
Gerd Weinberg, Oberstenfeld (Kr. Ludwigsburg)
Innenwinkel von z.B. 90 bis 100° zu verformen. Bei solchen Teilen versagt die bekannte Methode, so daß man für die Herstellung von in mehreren Dimensionen verformten Teilen mit verhältnismäßig scharfen Übergängen Preßwerkzeuge einsetzen muß, die z. B. über Schieber Seitendruck erzeugen. Solche Preßwerkzeuge sind aber um ein Mehrfaches teurer als aus Matrize und Patrize bestehende Werkzeuge; sie sind weiter im Betrieb sehr störungsanfällig, bedürfen einer bedeutend längeren Bauzeit, erfordern eine umständlichere Wartung und verschleißen bedeutend schneller. — Bei einem Pressen mit Seitenschiebern ist aber auch die Festigkeit an den Übergängen von der einen zur anderen Dimension (Ecken) verhältnismäßig gering, da die Faserstruktur des verpreßten Schüttgutes an diesen Stellen uneinheitlich ist.
Gemäß der Erfindung wird der Vorpreßling so ausgebildet, daß die Innenwinkel des Vorpreßlings (von der einen zur anderen Dimension) ungefähr den Innenwinkeln des Fertigteiles entsprechen, wobei die Flächen der einzelnen Dimensionen so flach wie möglich zur Preßebene liegen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Flächen der Dimension, die im Fertigpreßgang parallel zur Preßebene zu liegen kommt, gleichmäßig gekrümmt ausgestaltet wird, wobei die Ecken des Vorpreßlings am Übergang zu den anderen Dimensionen schon fast den Ecken des Fertigerzeugnisses entsprechen. Die Krümmung muß hierbei in einem solchen Bereich liegen, daß sie sich im zweiten Preßgang, ohne zu brechen, plan auspressen läßt. — Die Ecken des Vorpreßlings
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müssen den Ecken des Fertigerzeugnisses weitgehend entsprechen, weil in" diesem "Bereich tAitfcfr den kleinen Radius der Ecken keine stärkere Verformung im zweiten Preßgang mehr erfolgen kann, ohne daß die Teile in diesem.Bereich brechen. —■ Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es; möglich, lediglich mit Matrize und' Patrize ii.eiügeiiig; öfiene Hohlkörper oder.U Jörmig verformte Teile bei ejnem Innenwinkel der Flachen zueinander hinunter' bis zu 90° zu pressen.' Dur£h die "flache-'AnsgestaKung des Vorpreßlings ist das Schüttgut leicht auf die Matrize aufzubringen. — Preßwerkzeuge, die nur aus Matrize und Patrize bestehen, sind erfahrungsgemäß schnell.und billig-herzustellen. Sie sind, sicher. im Betrieb, erfordern eine nur geringe Wartung und lassen . eine. Böehstzahl. von Pressungen.zu, bevor sje; verschleißen.'Dies bedeutet eine entscheidende Erhöhung der .Wirtschaftlichkeit des Verfahrens zur Herstellung von in mehreren Dimensionen verformten dünnwandigen" Teilen mit scharfen Übergängen. — Dadurch, daß die Innenwinkel der verschiedenen Flächen des Teiles bereits-beim Vorpreßling dem Winkel des gewünschten, Fertigteiles entsprechen, ;wird beim zweiten Preßgang die Struktur'des' Vorpreßh'ngs nur noch geringfügig geändert. Da" bei dem. Vorpreßling durch "die verhältnismäßig plane Sehüttung ein ' durchlaufender Faserverlauf gewährleistet ist, wird im Bereich der Ecken eine sehr hohe Festigkeit erreicht, die je nach Verwendungszweck des Teiles wesentlich ist. — Gemäß der Erfindung ist es weiter möglich, Vorpreßlinge für U-förmig verformte' Teile, z. B. Kistenteile, kontinuierlich- herzustellen. Man bedient sich hierzu eines Systems, bestehend aus einer umlaufenden Gliederkette mit Gliedern, die der für die Herstellung des Vorpreßlings notwendigen Matrize entsprechen und einem oder mehreren Preßstempeln; die taktkontinuierlich das auf die Gliederkette aufgebrachte Schüttgut durch Auffahren unter Druck auf die - Gliederkette verpressen, wobei die Preßstempel während und bis zum Ende des· Preßgangs mit der Kette synchron mitlaufen. Hierdurch wird erreicht, daß die Vorpreßlinge kontinuierlich 'vom Gliederbänd laufen, wobei die Quantität des gepreßten Profils durch die "Länge des Gliederbandes, dessen Betriebsgeschwindigkeit und -durch die Länge und die Anzahl der Unterteilungen des Preßstempels bestimmt werden kann.
Zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens und derVorrichtung zeigen die Zeichnungen vier sehematische Darstellungen.
Fig. 1 zeigt einen VorpreßlingX, der für ein U-förmiges Teil bestimmt ist mit den Schenkeln? der zweiten Dimension, wobei der Innenwinkel 3 weitgehend dem Innenwinkel des gewünschten Fertigteiles entspricht und wobei die erste Dimension des Vorpreßlings die Krümmung 4 aufweist. Der Vorpreßling wird dadurch' erzengt, daß das Schüttguts in die Matrize6 eingefüllt und mit der Patrize 7 verpreßt wird;
Fig. 2 zeigt einen Vorpreßling8, der über die Zwischenstufe 9 zum Fertigteil 10, mittels eines Werfefeugobsriieies 1% .,und' jejnes- "Werkzeugunteri teiles 12 verpreßt wurde; '; /
Fig. 3 zeigt einen dreidimensional verformten Vorpreßling 13 für die Herstellung eines einseitig
5 offenenHohlKrpersy. dessen'Stößkanten 14· so: aasggfrildst.isind, .ädäßv5ie:,siGbL im- zweiten' jPr<eßgang überlappen;
' F i g. 4 zeigt eine Vorrichtung, bestehend aus einer Streumaschine 15, einer Kettenbandmaschine
ίο 16, die mit den Gliedern 17, die das Profil 18 haben, ausgebildet ist, einem Preßstempel 19, der Teil der Presse 20 ist. Das Schüttgut wird taktkontinuierlich zwischen dem Gliederband und dem Preßstempel
..'. .fortlaufend zu dem Vorpreßprofil 21 verpreßt und dann durch die Trennsäge 22 in die einzelnen gewünschten Vorpreßlinge aufgeteilt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: "'.,.' ·.
    1. Verfahren zur Herstellung- relativ ■ dünn-
    '. wandiger Formteile mit verhältnismäßig scharfen.
    r - Übergängen, die in zwei oder drei Dimensionen
    verformt sind, ans zerkleiner ten*, organischen
    ·. Faserstoffen, z. B; Holzspänen, und einem.
    ,- Bindemittel, -dadurch gekennzeichnet, ■ daß in an sich bekannter Weise in einem ersten ,., ,- kalten Preßgang ein biegefähiger Vorpreßling (8) hergestellt wird, dessen Flächen (2) der zweiten
    ,· bzw, dritten ■ Dimension- entsprechend des ge-
    '■■■ wünschten Fertigteiles so zueinander angeordnet
    ° werden, daß durch die möglichst- flachen Neigungen der-Flächen zur Preßebene eine weitgehend gleichmäßige Verdichtung des Vorpreßlings gewährleistet ist, und dessen Übergänge von der einen zur anderen Dimension ungefähr den Übergängen des gewünschten Fertigteiles (10) entsprechen, und 4aß in einem nachfolgenden, in
    ■ der Regel heißen preßgang der Vorpreßling in seine endgültige Form gepreßt wird, ohne daß die Übergänge von der einen zur anderen Dimension im Preßgang wesentlich verändert
    c - werden, wobei vorzugsweise durch die Fobkh ■ gebung des Vorpreßlings zuerst die gekrümmte, ; parallel zur Preßebene verlaufende Dimension verpreßt wird.
    2, Vorrichtung für die kontinuierliche Her-
    ... · stellung von zweidimensional verformten Vor-■preßlingen, zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für die kalte -Verpressung· des Vorpreßlings notwendigen Matrizen als bewegliche Glieder-
    -: kette (17) ausgebildet sind, deren jeweilige" Glieder der Form der Matrize (6) entsprechen, und daß eine oder mehrere Patrizen (7) als Pießstempel (19) ausgebildet sind, die mit der Gliederkette unter Druck zusammenfahren und so das Schüttgut verpressen und während des Preßganges mit der Gliederkette synchron mitlaufen und nach dem Preßgang im Taktverfahren zurücklaufen und immer wieder, zum Zwecke einer erneuten Verpressung des auf die Gliederkette aufgebrachten Schüttgutes, auf die Gliederkette gepreßt werden können.
    Hierzu !Blatt Zeichnungen
DEF41781A 1964-01-18 1964-01-18 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von in mehreren Dimensionen verformten Teilen aus zerkleinerten organischen Faserstoffen, z. B. Holzspaenen, und einem Bindemittel Pending DE1210550B (de)

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GB (1) GB1083961A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0177628A1 (de) * 1984-10-10 1986-04-16 Werzalit - Werke J.F. Werz KG Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gepressten Profilkörpern
EP0257106A1 (de) * 1986-07-26 1988-03-02 Werzalit - Werke J.F. Werz KG Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Profilkörpern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0177628A1 (de) * 1984-10-10 1986-04-16 Werzalit - Werke J.F. Werz KG Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gepressten Profilkörpern
EP0257106A1 (de) * 1986-07-26 1988-03-02 Werzalit - Werke J.F. Werz KG Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Profilkörpern

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GB1083961A (en) 1967-09-20

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