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Einrichtung zur Bewegungsübertragung für feinmechanische Zwecke zur
absatzweisen Verstellung eines beweglichen und entgegen der Wirkung einer Zug- oder
Druckkraft verstellbaren Organs Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bewegun"siibei-tragung
für feinmechanische Zwecke zur absatzweisen Verstellung eines beweglichen und entgegen
der Wirkung einer Zu- oder Druckkraft verstellbaren Organs, in dessen Weg unter
Federkraft stclicnde Anschläge angeordnet sind, bestehend aus einer Drucktastensteuervorrichtung
und mechanischen, vorzugsweise nach Art" der bekannten Bowdenziige ausgebildeten
Übertragungsmitteln zwischen der Steuervorrichtung und dem zu verstellenden Organ,
bei der zur Verstellung des Organs durch Tastendruck an der Steuervorrichtung ein
Weg vorgebbar ist, der über die über' agungsmittel an den Ort des einzustellenden
Organs übertragen ist, insbesondere eine drucktastenbetätigte Einstellvorrichtung
zur Verstellung desAbflußventils selbsttätigerHeizmittelnicii"enrcgler in Ölheizungen,
Ölherden oder anderen Feucriinvsstellen.
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Zur Einstellung der Ilteizinittelmengen, die einer mit flüssigen oder
gasförmigen Brennstoffen gesl)eistcn Brennstelle tizuführen sind, ist es bekannt,
den im allgemeinen vorgesehenen selbsttätigen i\leiiirenrealer durch Drucktasten
zu verstellen. Bei Ölöfen, wie sie beispielsweise in Haushalten benutzt werden,
es dabei erforderlich, zwischen dem einz ustellendn Or,-?z#n, etwa einen Dosierventll,
und der Drucktastenarrilatur übertragungsmittel vorzusehen, da das einzustellende
Organ häufig an einer unz:iga-hen St°lle des Ofens oder Herdes angeordii",t ist.
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Durch Drucktastensteuerung kann ein bewegliches Organ in versclvedene
Arbeitsstellungen gebracht werden. Deiarti@e Anordnungen werden etwa zur Sclialtun_T
@°@cliiedetier Geschwindigkeiten bei Plattenspielern verw#-iidet, wobei in diesem
Falle das bew::gliche Oi -an mit Kreisscheiben verschiedenen Durchmessers versehen
ist, die zur Änderung des @ibersetzt!n"sverhältziisses zwischen eine mit dem Motor
verbundene Antriebsscheibe und den Plattenteller eingeschaltet werden. Es ist auch
eine Anordnur.- bekannt, bei der die Drucktasten eine Hilfskraft, etwa einen Elektromagneten,
einschalten, der die Verstellung des beweglichen Organs bewirkt und bei der die
betätigte Drucktaste zur Verstellung für eine durch die Hilfskraft verdrehte Anschlagscheibe,
durch die Begrenzungen in den Weg des zu verstellenden Organs geschaltet werden,
dient. In dieser Weise arbeitet eine bekannte Drucktastenabstimmung für Hochfrequenzgeräte.
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Derartige Anordnungen sind jedoch nicht ohne weiteres für die Fernbetätigung
eines zu verstellenden Organs über eine Drucktastenschaltunggeeignet. Es ist bereits
eine drucktastenbetätigte Ferneinstellvorrichtung zur definierten Einstellung des
Hubs eines schwimmerartig ausgebildeten Dosierventils bekamztgeworden, bei der der
Hub des Dosierventils mit einer Veränderung seiner Abilußöffnt=ing verknüp"t ist.
Dabei erfolgt die Hubeinstellung über einen Bowdenzug, der über ein in seiner Stellung
durch Drucktastenbetätigung veränderliches Steuerelement verstellt wird. Bei der
bekannten Vorrichtung bewirl,,t die Betätigung der Drucktaste jeweils eine definierte
Verschiebung des übertragungsi-nittels, wobei jeder Tasie ein bestimmter Weg zugeordnet
ist. Dieser Weg wird unmittelbar über den Bowdenzug auf das zu verstellende Osgan
übertragen und bewirkt eine entsprechende Hubär_derung am Dosierventil.
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Die bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß sie keine exakte Einstellung
der jeweiligen Heizmittelmenge erlaubt, denn die einzustellenden Hübe am Dosieiventil
betragen im allgemeinen 0,1 bis 0,2 mm, wobei der Gesamthub noch häufig beispielsweise
in fünf Stufen variiert werden soll, so daß mit jeder Tastenbetätigung etwa ein
Hub von 0,02 bis 0,04 mm sicher einstellbar sein muß. Für diese hohen Anforderungen
ist die bekannte Anordnung wegen des am Steuerelement der Drucktastenarmatur und
am Bowdenzug auftretenden Spiels ungeeignet. Auch bewirken Längenänderungen am Bowdenzug
auf Grund thermischer Einflüsse eine ständige Veränderung der Ventilstellung und
damit eine Änderung der dem Ofen zugeführten Heizmittelmenge.
Es
ist auch eine Fernbetätigung zur Ventilverstellung über einen Bowdenzug bekannt,
bei der eine bestimmte Stellung des Ventils durch eine in den Ventilstutzen einrastende
federnde Raste an dem von Hand zu betätigenden Bowdenzug fühlbar wird. In Verbindung
mit einer bestimmte Wege schaltenden Drucktastensteuervorrichtung, wie sie bei mehreren
Schaltstufen zweckmäßig ist, ist diese Anordnung jedoch ungeeignet. Außerdem werden
auch bei dieser Anordnung ungewollte geringe Veränderungen an der Schaltvorrichtung
oder an der Fernübertragungsvorrichtung direkt an dem zu verstellenden Organ wirksam
und können auch gegen die federnde Hemmung der Raste zu ungewollten Verstellungen
des Ventils führen.
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Es war deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die bekannten Anordnungen
zur Fernbetätigung eines zu verstellenden Organs über eine Drucktastensteuerung
so zu verbessern, daß durch die Drucktastenbetätigung das zu verstellende Organ
in eine sehr genau definierte Lage gebracht wird und daß geringe ungewollte Veränderungen
an der Drucktastensteuervorrichtung oder den Fernübertragungsmitteln, wie etwa thermische
Längenänderungen, keinen Einfluß auf das zu verstellende Organ haben, so daß die
eingestellte Lage des beweglichen Organs für die Dauer der Einstellung erhalten
bleibt. Weiter sollte die bekannte Anordnung dahin verbessert werden, daß die Justierung
der zu schaltenden Stellungen des beweglichen Organs in einfacher Weise möglich
ist.
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Erfindungsgemäß wird daher eine Einrichtung zur Bewegungsübertragung
für feinmechanische Zwecke zur absatzweisen Verstellung eines beweglichen und entgegen
der Wirkung einer Zug- oder Druckkraft verstellbaren Organs, in dessen Weg unter
Federkraft stehende Anschläge angeordnet sind, bestehend aus einer Drucktastensteuervorrichtung
und mechanischen, vorzugsweise nach Art der bekannten Bowdenzüge ausgebildeten übertragungsmitteln
zwischen der Steuervorrichtung und dem zu verstellenden Organ, bei der zur Verstellung
des Organs durch Tastendruck an der Steuervorrichtung ein Weg vorgebbar ist, der
über die übertragungsmittel an den Ort des einzustellenden Organs übertragen ist,
insbesondere eine drucktastenbetätigte Einstellvorrichtung zur Verstellung des Abflußventils
selbsttätiger Heizmittelmengenregler in Ölheizungen, Ölherden oder anderen Feuerungsstellen
vorgeschlagen, die sich dadurch kennzeichnet, daß die übertragungsmittel an den
den Weg des Einstellorgans begrenzenden Anschlägen angreifen und daß die Anschläge
nacheinander durch die von den Übertragungsmitteln übertragenen Wege aus dem Organweg
hebbar sind.
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Bei einer Einrichtung nach der Erfindung sind die eingangs erwähnten
Nachteile der bekannten Anordnungen mit Drucktasteneinstellmitteln sämtlich vermieden.
Bei Einrichtungen nach der Erfindung kann zur Fernübertragung des eingetasteten
Wegs ein mechanisches Druck- oder Zugorgan beispielsweise nach Art der bekannten
Bowdenzüge oder aber auch eine elastische, auf Torsion beanspruchte Welle Anwendung
finden, wobei zusätzlich die Möglichkeit besteht, durch starre übertragungsmittel
die Organverstellung vorzunehmen. Die Anwendung der vorliegenden Erfindung ist nicht
auf den im Ausführungsbeispiel beschriebenen Anwendungsfall beschränkt; vielmehr
können Einrichtungen nach der Erfindung auch dazu dienen, Zug- oder andere Drosselklappen
an Öfen jeder Art zu verstellen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, Einrichtungen
nach der Erfindung zur Ferneinstellung beliebiger mechanischer bewegbar angeordneter
Organe zu benutzen.
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Der Erfindung liegt die überlegung zugrunde, daß man zweckmäßig den
einzustellenden Hub bzw. Weg des Einstellorgans nicht am Ort der Drucktasten vorgibt,
sondern den Organhub durch am Organort angeordnete Mittel begrenzt. Durch eine derartige
Ausbildung wird erreicht, daß beispielsweise Längenänderungen des vorgesehenen übertragungsmittels
keinen die Einstellgenauigkeit begrenzenden Einfluß nehmen. Auch ist es nicht mehr
notwendig, die vorgesehene Drucktastenarmatur derart genau auszubilden, daß bei
jeder Drucktastenbetätigung ein entsprechend der vorgegebenen Einstellgenauigkeit
tolerierter Weg des übertragungsmittels erzielt wird.
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In den Zeichnungen sind zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung
bevorzugte Ausführungsbeispiele von Einrichtungen nach der Erfindung schematisch
dargestellt.
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In der F i g.1 bezeichnet 1 ein durch einen (gestrichelt eingezeichneten)
Deckel 2 abgedecktes Gefäß, daß zwischen einer durch Öl beheizten Brennstelle und.einem
Brennstoffvorratsbehälter in die zur Brennstelle führende Brennstoffleitung einschaltbar
ist. über den Zulaufstutzen 3 gelangt das Heizöl über das über den abdichtbaren
Stutzen 3' aus seinem Lager herausnehmbare Sieb 4 in den Zulaufstutzen 5 eines im
Gefäßinnern angeordneten Einlaßregelventils und von dort über die Öffnung 6 in das
Innere des Gefäßes 1.
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Das Einlaßventil besteht aus einer in einer Führung 7 beweglichen
Stange 8, die an ihrem unteren Ende beispielsweise ein kugel- oder kegelförmig ausgebildetes
Ventilsteuerteil aufweist, das über den Teller 9 entgegen der Kraftwirkung der Feder
10 durch Druck auf die Stange 8 in Richtung auf die Ventilöffnung des Einlaßventils
verschiebbar ist, wodurch die Ventilöffnung je nach Stellung der Stange 8 variiert
wird.
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Die Stange 8 steht über einen um 11 drehbar gelagerten zweiarmigen
Hebel 12 mit einem über eine Klemmbefestigung (Drahtbügel 13) an 12 befestigten
kugelförmigen hohlen Kunststoffschwimmer, z. B. einem Tischtennisball
14, in Verbindung. Der Schwimmer 14 wird durch die Feder 10 etwa bis zur
Hälfte seines Durchmessers in das in die Kammer 15 eingelaufene Heizmittel eingetaucht.
Der Schwimmer steuert demzufolge über den Hebel 12, der auf die Stange 8 einwirkt,
den Zulauf des Heizmittels in das Innere des Gefäßes 1 derart, daß unabhängig von
der Menge, die dem Gefäß über das Abflußventil entnommen wird, das Ölniveau im Gefäß
ständig konstant ist.
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Die Heizölentnahme erfolgt über das Abflußventil des Reglers, das
über die Abflußöffnung 16 mit den beiden Abflußstutzen 16' und 16" in Verbindung
steht.
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Der Stutzen 17 des Abflußventils, der auch die Abflußöffnung 16 aufweist,
nimmt eine hohle zylindrische Führung 17' auf, in der ein Ventilsteuerteil, das
schieberartig ausgebildet ist, entgegen der Kraftwirkung einer Feder 19 durch Druck
auf den Federteller 18 in Richtung auf den Boden des Reglergefäßes im Sinne der
Abflußdrosselung verschiebbar gelagert ist. Das Abflußventil ist im allgemeinen
so ausgebildet, daß dem Hub des Steuerschiebers eindeutig
eine
bestimmte Abflußöffnung zugeordnet ist, die in Verbindung mit dem konstanten Vordruck
des Heizmittels eine bei jeder Stellung des Steuerteils stets gleichbleibende Entnahmemenge
garantiert.
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Zur Einstellung der aus dem Reglergefäß 1 abfließenden Heizmittelmenge
dient die Drucktastenarmatur 100. Diese Armatur ist lediglich schematisch dargestellt
und umfaßt im vorliegenden Fall ein Steuerelement 101, das durch Drucktastenbetätigung
in Richtung des eingezeichneten Pfeiles verschiebbar gelagert ist. Das Steuerelement
101 ist an dem vorgesehenen Bowdenzug befestigt und dient zur Ausübung einer Zugwirkung
am Bowdenzug. Durch Betätigen der Drucktaste 104 wird beispielsweise das
Steuerelement 101 in Richtung des Pfeils um einen durch die Armaturkonstruktion
vorgegebenen Weg verschoben. Die Betätigung der Taste 103 macht die Verschiebung
durch die Taste 104 rückgängig und verschiebt das Teil 101 beispielsweise
um die Hälfte des ursprünglichen Wegs. Die Taste 102 schließlich befördert den Schieber
101 wieder in seine ursprüngliche Ausgangslage.
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Im übrigen ist die spezielle Ausbildung der Drucktastenarmatur für
die vorliegende Erfindung belanglos. Es muß lediglich sichergestellt sein, daß durch
Drucktastenbetätigung bestimmte Wege des mit dem Steuerschieber 101 bzw. mit einem
äquivalenten Organ gekuppelten Bowdenzugs 105 erzielt werden.
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Die in der Zeichnung dargestellte Anordnung dient zur Ausschaltung
des Reglers und zur absatzweisen Einschaltung einer kleineren und einer davon abweichenden
größeren Abflußmenge.
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In der Figur bezeichnet 200 einen U-förmigen Träger, der nach Art
eines Zwischendeckels durch Schraubverbindungen 201 an der Oberseite des Reglergefäßes
einen Teil der Gefäßöffnung überdeckend befestigbar ist. Die Tiefe des Trägers 200
entspricht senkrecht zur Darstellungsebene etwa der Tiefe des Gefäßes 1. Der Träger
dient zur Aufnahme der Lagerstellen 202 und 203 zweier um diese Lagerstellen drehbar
gelagerter Klappen 204 und 205. Die Klappen liegen im Innern des U-förmigen Trägers.
Zwischen dem oberen Steg 206 des Trägers 200 und der Klappe 205 stützt sich die
durch eine Öffnung 207 der Klappe 204 hindurchgeführte Feder 208 ab. An 205 ist
auch der Bowdenzug 105 über den Anschlag 209 befestigt, so daß durch Drucktastenbetätigung
der Drahtzug 1.05 gegen die Kraftwirkung der Feder 208 verstellbar ist.
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In der Ausgangslage des Zugdrahts 105 drückt die Feder 208
die Klappe 205 auf den Bund 210 des Stößels 211, wodurch der Federteller 18 entgegen
der Kraftwirkung der Feder 19 das Abflußventil dicht absperrt. Der Stößel 211 ist
lose durch Öffnungen in den Klappen 204 und 205 hindurchgeführt.
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Mit 212 ist eine lose durch Öffnungen in 204 und 205 hindurchgeführte
Stange bezeichnet, die an ihrem freien Ende eine Feder 213 aufnimmt, die sich an
einem Stangenbund und der Klappe 205 abstützt. Mit 214 und 215 sind an der Stange
212 befestigte Anschlagringe bezeichnet.
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In der Schließstellung des Abflußventils zieht die Feder 213 die Klappe
204 über den Anschlag 214 in Richtung auf die Klappe 205, wodurch etwa die in der
Figur gezeichnete Stellung aller Bauelemente eintritt. Die Klappe 204 kommt am Anschlag
216 der Stellschraube 217, die durch 206 hindurchgeschraubt und durch 204 lose hindurchgeführt
ist, zum Anliegen. Beim Betätigen der Drucktaste 103 wird die Klappe 205
vom Bund 210 des Stößels 211 entgegen der Wirkung der Feder 208 abgehoben,
wodurch der Bund 218 des Stößels 211 an die Unterseite der Klappe 204 durch die
Feder 19 gedrückt wird. Die Feder 213 ist etwas stärker dimensioniert als die Feder
19, so daß die Klappe 204 nicht von ihrem Anschlag 216 abgehoben wird. Aus diesem
Grund entspricht der Anschlag 216 eindeutig einer Stellung des Abflußventils, da
der Bund 218 an der Klappe 204 den Hub des Abflußventils, der auf Grund der Kraftwirkung
der Feder 19 zustande kommt, begrenzt. Der Anschlag 216
ist durch Betätigen
der Stellschraube 217 justierbar.
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Beim Betätigen der Drucktaste 104 wird die Klappe
205 weiter um 203 gedreht, wodurch die Feder 213
den Stift
212 durch die Klappe 205 bis zum Erreichen des Anschlags 220 hindurchzieht.
Gleichzeitig wird die Klappe 205 weiter angehoben, weshalb der Anschlag 214
in die Höhe rückt und dadurch den Druck der Feder 19 über den Bund 218 an der Klappe
204 zur Wirkung bringt. Der Bund 218 drückt deshalb die Klappe 204 an den Anschlag
221 der Stellschraube 222. Durch die Stellung dieser Schraube ist damit die zweite
Stellung des einzustellenden Dosierorgans gegeben. Die Schraube 222 läßt die Justierung
dieser zweiten Ventilstellung zu.
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Die beschriebene Anordnung hat den Vorzug, daß der Weg des Bowdenzugs
105 nicht unmittelbar in den einzustellenden Hub des Abflußventils übersetzt ist;
vielmehr bewirkt seine Bewegung lediglich die Freigabe der Bewegungsmöglichkeit
des unter dem Druck der Feder 19 beweglichen Teils des Abflußventils, das dann selbsttätig
gegen eindeutig definierte Anschläge läuft. So kommt es beispielsweise bei Betätigung
der Drucktaste 103 nicht auf den exakten Hub der Klappe 205 an, denn zur einwandfreien
Funktion der beschriebenen Anordnung ist es lediglich erforderlich, daß sich die
Klappe 205 ausgehend von der Ventilschließstellung um einen Betrag von 210 abhebt,
der mindestens dem Hub des Ventils von der Schließstellung bis in die durch den
Anschlag 216 gegebene Stellung entspricht. Weiterhin darf sich die Klappe 205 über
diesen Betrag hinaus um soviel weiterdrehen als erforderlich ist, um ein Anschlagen
des Anschlags 215 auf die Klappe 205 zu verhindern, so daß also die Feder 213 die
Klappe 204 noch gegen den Anschlag 216 drücken kann. Die durch diese Ausbildung
erzielbare Wegtoleranz am Bowdenzug 105 läßt sich praktisch ohne besondere Schwierigkeiten
auf Beträge heraufsetzen, die mindestens zehnmal größer sind als die einzuhaltenden
Einstelltoleranzen am Ventil. Praktisch kommt es auf ein Spiel von 1 bis 2 mm am
Bowdenzug bzw. an der Drucktastenarmatur 100 nicht an.
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Zur weiteren Erläuterung des in der Figur dargestellten Reglers wird
noch bemerkt, daß dieser mit einem im Innern des Gefäßes 1 angeordneten überlaufgefäß
20 versehen ist, das normalerweise ölfrei ist. In diesem Gefäß ist ein ebenfalls
kugelförmiger Schwimmer 21 angeordnet. Der Rand 22 des Gefäßes 20 befindet sich
oberhalb des normalen Ölspiegels im Gefäß 1, wodurch im Störungsfall erreicht wird,
daß beispielsweise bei gestörtem Abfluß am Abflußventil das Gefäß 20 mit
Öl volläuft, wodurch der Schwimmer 21 angehoben wird, und den Hebel 23, der um 24
drehbar ist, betätigt, der die Kraft einer Feder 25 freigibt, die auf den Einlaß
des Reglers im Sinne der Heizmittelzuflußdrosselung einwirkt. Die Kraft der
Hilfsfeder
25 ist auch durch Betätigung des Hebels 26
auslösbar.
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Im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 ist noch eine Druckstange
300 vorgesehen, die durch 206 und die Klappe 204 lose hindurchgeführt
ist. Die Stange weist einen nicht bezifferten Anschlag auf, der verhindert, daß
die Stange 300 durch die Öffnung in der Klappe 204 hindurchfällt.
Befindet sich die Klappe 204 am Anschlag 221, wodurch das Ventil eine
maximale Öffnung aufweist, so ist es über die Stange 300 möglich, das Abflußventil
stetig oder absatzweise zwischen der Zustellung und der durch den Anschlag 221 vorgegebenen
Offenstellung zu steuern. Die Stange 300
arbeitet mit einem im Ausführungsbeispiel
dieser Figur nicht dargestellten temperaturabhängig gesteuerten stetigen oder unstetigen
mechanischen oder elektrischen Regler zusammen, der auf den Deckel 2 aufsetzbar
ist und die Ofenleistung entweder in Abhängigkeit von der Ofen-, Zimmer- oder Außentemperatur
betätigt.
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Unabhängig von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist es nach der
vorliegenden Erfindung selbstverständlich auch möglich, die Drucktastenarmatur
100 durch weitere Drucktasten zu ergänzen, die die Einstellung anderer Ventilhübe
zulassen. Die vorgesehenen Anschläge müssen dazu lediglich durch weitere Anschläge
ergänzt werden, wobei die Anordnung so getroffen sein kann, daß neben den Klappen
204 und 205 weitere Klappen dieser Art vorgesehen werden können.
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Im Ausführungsbeispiel der F i g. 2 ist ein Anordnung dieser Art schematisch
dargestellt. Der Regler der F i g. 1 ist der Einfachheit wegen ebenso wie die zu
dieser Anordnung gehörige Drucktastenarmatur nicht dargestellt. Mit 17' ist das
Ventil bezeichnet, dessen zugehörige Feder über den Federteller 18 ständig bestrebt
ist, das Ventil in die maximale Offenstellung zu bewegen. Mit 200 ist der der F
i g. 1 äquivalente Träger bezeichnet, dessen Deckel 206 dem Deckel der F
i g. 1 entspricht. Im Gegensatz zur Anordnung der F i g. 1 weist der Träger
200 an seiner Unterseite 206' einen weiteren Zwischendeckel auf, der
ebenso wie der Deckel 206 in seiner Breite etwa der Breite der oberen Öffnung des
Gefäßes 1 entspricht. Die Feder 208 stützt sich zwischen dem Deckel
206 und der um 508" drehbar gelagerten Klappe 508' ab. An
508' ist auch der Bowdenzug 105
befestigt, der durch Drucktastenbetätigung
entgegen der Kraft der Feder 208 den Deckel 508' vom Bund 501 des
Bauteils 500 abhebt. Bei Entlastung des Bowdenzuges 105 drückt die Feder
208 die Klappe 508' auf den Bund 501, wodurch das Bauteil
500 auf den Federteller 18 einwirkt und das Abflußventil 17' entgegen der
Wirkung der Feder 19 dicht schließt.
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Das Bauteil 500 weist neben dem Bund 501 die weiteren
Anschlagsflächen 502, 503, 504, 505 und 506 auf. Die Klappen 509, 510,
511, 512 sind um die Druckpunkte 509", 510", 511" und 512" drehbar
gelagert und stehen unter der Zugwirkung der Federn 517, 518, 519 und 520. In der
Schließstellung liegen die Klappen 509 und 512 auf den Anschlägen 513, 514, 515
und 516 auf. Die Anschläge sind durch die angedeuteten durch den Deckel
206 hindurchgeführten Schrauben justierbar und sind lose durch die ihnen
zugeordneten drehbar gelagerten Klappen hindurchgeführt. Die Kräfte der Federn 517
bis 520 sind derart bemessen, daß sie einzeln stärker sind als die Feder
19, wodurch erreicht wird, daß beim Abheben der Klappe 508' vom Bund
501 die Feder 19 das Ventil in Öffnungsrichtung bewegt und den Bund
502
an der Klappe 509 zum Anschlag bringt. Beim weiteren Anheben der
Klappe 508' wird auch die Klappe 509 über den Ansatz 509' angehoben, wodurch
die Feder 19 den Anschlag 503 an der Klappe 510 zur Anlage bringt. Ein erneutes
Anheben der Klappe 508'
bewirkt, daß auch die Klappe 510 über den Ansatz
510' angehoben wird. Der Bund 504 läuft demzufolge gegen die Klappe
511. Ein abermaliges Anheben der Klappe 508 über den Ansatz
511' bewirkt, daß der Bund 505 an der Klappe 512 zur Anlage kommt, worauf
ein letztmaliges Anheben der Klappe 508'
auch eine Lüftung der Klappe 512
über den Ansatz 512' zur Folge hat, worauf nunmehr der Anschlag 506 gegen
den unteren Ansatz des Stiftes 300 läuft. Der Stift 300 wird demzufolge bis zum
Anschlag 507 angehoben. In dieser Stellung ist dem Regler die maximale Brennstoffmenge
entnehmbar. Durch Justierung der Anschläge 513 bis 516 sind die Zwischenstufen der
Heizmittelmengen, die dem Regler nach F i g. 1 entnehmbar sind, exakt einzujustieren.
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In den beiden beschriebenen Ausführungsbeispielen übernimmt die Feder
19, die ständig auf das zu betätigende Organ einwirkt, den Organtransport, während
durch Übertragung des an der Drucktastenarmatur 100 eingetasteten Weges lediglich
eine Ausschaltung der jeweils im Organweg angeordneten Anschläge erfolgt.
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Die Anordnung nach der Erfindung kann selbstverständlich auch so getroffen
sein, daß die vorgesehenen Anschläge durch Drucktastenbetätigung in den Weg des
zu verstellenden Organs eingeschaltet werden. Andererseits kann die Zug- bzw. Druckwirkung
der Feder 19 auch durch die Wirkung der Schwerkraft oder durch Wirkungen anderer
Kräfte bzw. krafterzeugender Organe, z. B. durch Blattfedern od. dgl., ersetzt sein.