DE1208582B - Schraubengetriebe - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT Int. Cl.:

F 06h

Deutsche Kl.: 47h-3

AUSLEGESCHRiFT

Nummer: 1 208 582

Aktenzeichen: G 37068 XII/47 h

Anmeldetag: 15. Februar 1963

Auslegetag: 5. Januar 1966

Die Erfindung betrifft ein Schraubengetriebe mit in einer geschlossenen Bahn umlaufenden reibungsmindernden Kugeln, bei dem in axialer Richtung neben den Enden eines zur Achse geneigten Rücklaufkanals liegende ebene Flächen der Mutter vorgesehen sind. Bei einer bekannten Bauart ist der Kugelrücklauf in einer Platte vorgesehen, die mit der Mutter verbunden werden muß. Bei einer anderen bekannten Bauart ist für die Rückführung der Kugeln ein übliches Rücklaufrohr gebildet, das in eine Gegenbohrung der Mutter eingelötet ist.

Die Erfindung bezweckt, eine äußerst einfache Ausgestaltung des Rücklaufkanals und eine Vereinfachung in der Fertigung zu erzielen.

Die Erfindung besteht darin, daß der Rücklaufkanal von einer Nut in der zwischen den ebenen Flächen liegenden und in diesem Bereich gewölbten Außenfläche der Mutter und einer um diese gebogenen Büchse gebildet ist, wobei die Schultern der Büchse gegen in axialer Richtung verlaufende ebene Flächen der Mutter anliegen. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird bei einem Schraubengetriebe das übliche Kugelrücklaufrohr, das genau zur Mutter eingesetzt und dann mit dieser verlötet werden muß, entbehrlich, da dessen Aufgabe von der Außennut an der Mutter übernommen wird, die durch die über die Mutter gebogene Büchse verschlossen wird. Hierbei ist jegliche Vergrößerung des Durchmessers der Mutter vermieden, so daß diese aus einer zylindrischen Stange hergestellt werden kann. Weilerhin wird der Zusammenbau vereinfacht, da lediglich die Büchse um die Mutter zu biegen ist, also irgendwelche Lötarbeiten entbehrlich sind. Die für Schraubengetriebe beliebiger Größe anwendbare Erfindung hat besondere Bedeutung für Getriebe in Kleinstausführung, da eine Vergrößerung des Durchmessers der Mutter für die Bereitstellung des Kugelrücklaufkanals sowie Verbindungen durch Löten vermieden sind.

In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Alisführungsbeispieles nachstehend veranschaulicht. In der Zeichnung ist

F i g. 1 eine Draufsicht auf ein Schraubengetriebe nach der Erfindung mit zum Teil aufgebrochener Spindel und Mutter, F i g. 2 ein Schnitt nach der Linie 2-2 der F i g. 1,

F i g. 3 ein Schnitt nach der Linie 3-3 der F i g. 1 mit zum Teil weggebrochenen Teilen und

Fig. 4 ein Teilschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1.

Das Schraubengetriebe hat eine Spindel 10, auf der unter Zwischenschaltung einer Kette von Kugeln 14 Schraubengetriebe

Anmelder:

General Motors Corporation, Detroit, Mich.

(V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. K. Walther, Patentanwalt,

Berlin 19, Bolivarallee 9

Als Erfinder benannt:

Arthur Frederick Bohnhoff, Saginaw, Mich.

(V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 16. April 1962 (187 787)

eine Mutter 12 läuft. Die Kugeln 14 liegen in einer schraubenförmigen Bahn, die aus einer Nut 16 in der Spindel und einer Innennut 18 in der Mutter gebildet wird.

Der Rücklauf für die Kugeln wird durch eine Außennut 20 in der Mutter 12 gebildet, die bogenförmige Gestalt mit wechselndem Radius hat, um ein Verklemmen der Kugeln zu verhindern. Diese Nut 20 wird durch Bearbeitung der ursprünglich zylindrischen Außenfläche der Mutter gebildet, wobei gleichzeitig in axialer Richtung liegende ebene Flächen 22 gebildet werden, die beiderseits eines runden, die Nut 20 enthaltenden Teiles 24 liegen. Die Nut 20 erstreckt sich geneigt zur Achse der Mutter und verbindet die Enden der Innennut 18 der Mutter. Zur Umleitung der Kugeln zwischen den Nuten 18 und 20 dienen bogenförmige Umlenkstücke 21 und 21 α aus Draht, die mit der Wandung der Innennut 18 verlötet oder sonstwie verbunden sind.

Zur Führung der Kugeln 14 in der Außennut 20 der Mutter 12 dient eine zylindrische Büchse 25, die beim Zusammenbau auf die Mutter aufgeschoben wird und durch Umbiegen mit dieser verbunden wird. Die Büchse 25 paßt sich der Außenform der Mutter mit Ausnahme des Bereiches der Nut 20 an. Durch die ebene Flächen 22 wird ein Drehen der Büchse 25 zur Mutter 12 verhindert. Um eine axiale Verschiebung der Büchse 25 zur Mutter 12 zu unterbinden, hat die Mutter 12 ferner ebene Flächen 26 und 27,

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die Schultern 28 und 29 bestimmen, gegen die die Büchse anliegt.

Das im Ausführungsbeispiel dargestellte Schraubengetriebe ist für eine besondere Verwendung entworfen, bei der die Nutzlast an der Mutter 12 angreift. Diese ist zu einem Anschlußstück 30 verlängert, das in einer Führung gleitend gegen Drehen gesichert ist. Bei Drehen der gegen axiale Bewegung festgelegten Spindel 10 wird also die Mutter 12 axial bewegt.

Das Schraubengetriebe nach der Erfindung kann außergewöhnlich klein ausgebildet werden und trotzdem bei großer Genauigkeit einen ungewöhnlich hohen Wirkungsgrad erreichen. So ist z. B. bei einem im Leichtbau ausgeführten Kleingetriebe mit einem Kugelkreisdurchmesser von nur 4,76 mm ein Wirkungsgrad von mehr als 90% erzielt worden, wobei ein Verstellweg von 0,0125 auf 25,4 mm lineare Eingangsbewegung der Spindel oder auch der Mutter erreicht würde.

Die Erfindung eröffnet daher sehr interessante Möglichkeiten auf dem Gebiet elektronischer Steuerungen, Radarabstimmer, Geschoß- oder Raketensteuerungen, Fernmeßanlagen, automatischer Schaltanlagen u. dgl., bei denen sehr kleine Einstellvorgänge beherrscht und platz- und gewichtsmäßig Kleinstwerte eingehalten werden müssen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schraubengetriebe mit in einer geschlossenen Bahn umlaufenden reibungsmindernden Kugeln, bei dem in axialer Richtung neben den Enden eines zur Achse geneigten Rücklaufkanals liegende ebene Flächen der Mutter vorgesehen sind,

ίο dadurch gekennzeichnet, daß der Rücklaufkanal von einer Nut (20) in der zwischen den ebenen Flächen (22) liegenden und in diesem Bereich gewölbten Außenfläche der Mutter (12) und einer um diese gebogenen Büchse (25) gebildet ist, wobei die Schultern (28,29) der Büchse gegen in axialer Richtung verlaufende ebene Flächen (26, 27) der Mutter anliegen.

2. Schraubengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des gewölb-

zo ten Teiles (24) der Mutter (12) eine Krümmung wechselnden Radius aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 995 948, 2 444 886.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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