DE1206426B - Verfahren zur Herstellung eines Alkinamins - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines AlkinaminsInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C07c
Deutsche Kl.: 12 ο-19/03
Nummer: 1 206 426
Aktenzeichen: E 20672IV b/12 ο
Anmeldetag: 28. Februar 1961
Auslegetag: 9. Dezember 1965
Die vorliegende Erfindung hat ein Verfahren zur Herstellung eines Alkinamins oder der allgemeinen
Formel
Y C
N-C-CH3
X R
X R
in der R einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, X einen Alkylrest mit 3 bis 5 C-Atomen und Y Wasserstoff,
eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet, sowie seiner nichttoxischen Salze zum Gegenstand, das
dadurch gekennzeichnet ist. daß man in an sich bekannter Weise
a) ein Chloracetylen der allgemeinen Formel
a) ein Chloracetylen der allgemeinen Formel
CI — C — CH3
mit einem primären oder sekundären Amin der allgemeinen Formel
N-H
wobei R, X und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, in Gegenwart eines Kupfersalzes
oder eines Kupferbronzepulvers umsetzt, b) ein sekundäres Amin der allgemeinen Formel
C-H
III
H C
H C
N-C-CH3
X R
X R
wobei R und X die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit p-ToluolsuIfonsäureäthylester
oder Dimethylsulfat in Gegenwart von Kaliumcarbonat oder mit Formaldehyd und Ameisensäure alkyliert
Verfahren zur Herstellung eines Alkinamins
Anmelder:
Eli Lilly and Company,
Indianapolis, Ind. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Ruschke, Patentanwalt,
Berlin 33, Auguste-Viktoria-Str. 65
Als Erfinder benannt:
Nelson R. Easton, Indianapolis, Ind.;
George F. Hennion, South Bend, Ind. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. Februar 1960 (11 437)
und gegebenenfalls die nach den Verfahren a) oder b) erhaltenen Amine mit einer organischen oder anorganischen
Säure in die entsprechenden, nichttoxischen Salze überführt.
Die freien Basen nach der vorliegenden Erfindung stellen flüchtige öle mit einem typischen Amingeruch
dar. Die nichttoxischen pharmazeutisch verträglichen Säureanlagerungssalze der freien Basen sind weiße
kristalline Verbindungen, die in den meisten polaren Lösungsmitteln einschließlich Wasser löslich sind.
Unter den nichttoxischen Säuren, die zur Bildung der pharmazeutisch verträglichen Säureanlagerungssalze
nach der vorliegenden Erfindung brauchbar sind, befinden sich sowohl anorganische als auch organische
Säuren, beispielsweise Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure. Bromwasserstoffsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure,
Zimtsäure und Weinsäure.
Die angewendete Verfahrensweise für die Herstellung der freien Basen ist der Verfahrensweise von
H e η η i ο η und Nelson, J. A. Chem. Soc. 79,
S. 2142 (1957). nachgebildet.
Bei der Durchführung der Reaktion zwischen einem a-Acetylenchlorid und einem primären oder
sekundären Amin wird üblicherweise ein Überschuß des Amins angewendet, wobei der Überschuß als
Chlorwasserstoffakzeptor dient. Ein Verhältnis von 2 bis 5 Mol des Amins auf 1 Mol des Acetylenchlorids
wird gewöhnlich angewendet. Wenn indessen das Amin schwierig zu erhalten ist, kann ein Überschuß
einer sich nicht umsetzenden Base in Verbindung
509 757/427
mit einer äquimolekularen Menge des Amins verwendet werden. Beispielsweise kann man eine anorganische
Base, wie Kaliumhydroxyd oder Natriumhydroxyd, in Wasser ebenso wie organische Basen
verwenden, die sich nicht mit dem a-Acetylenhalogenid
umsetzen, z. B. tertiäre Amine, wie Triäthylamin oder Pyridin.
Für die Herstellung der freien tertiären Aminbasen nach der vorliegenden Erfindung gibt es eine
andere Verfahrensweise, die in der Alkylierung eines vorher hergestellten sekundären Amins besteht, das
die Acetylengruppierung enthält. Das so gebildete tertiäre Acetylenamin wird nach wohlbekannten
Arbeitsweise isoliert und durch Destillation gereinigt. Die Verbindungen nach der vorliegenden Erfindung,
entweder in Form ihrer freien Basen oder von nichttoxischen pharmazeutisch verträglichen Säureanlagerungssalzen
derselben besitzen ausgesprochene Wirksamkeit als Ganglien blockierende Mittel. Sie
zeigen ihre Wirksamkeit bei Verabreichung auf oralem Wege.
Die vorliegende Erfindung wird durch folgende Beispiele im einzelnen erläutert:
B e i s ρ i e 1 1
Herstellung von 3-tert.-Butylamino-3-methylhexin-(l)
60 ecm Wasser und 121,7 g tert.-Butylamin wurden
gemischt, worauf 72,5 g 3-Chlor-3-methylhexin-(l) zugesetzt wurden und das Reaktionsgemisch etwa
25 Tage bei Raumtemperatur stehengelassen wurde. Darauf wurde es in ein Lösungsmittelgemisch eingegossen,
das aus 200 ecm Wasser und 200 ecm Äther bestand. Die wäßrige Schicht wurde abgetrennt und
verworfen. Die ätherische Schicht, die das bei der obigen Reaktion gebildete 3-tert.-Butylamino-3-methylhexin-(l)
enthielt, wurde zweimal mit 100 ecm Wasser gewaschen und über festem Kaliumhydroxyd
getrocknet. Das 3-tert.-Butylamino-3-methylhexin-(l) wurde durch Destillation durch eine Widmer-Kolonne
gereinigt. Kp.8 50 bis 530C. nf = 1,439.
Analyse:
Berechnet ... C 78.97, H 12,65. N 8,37;
gefunden ... C 79,01, H 12,45, N 8,15.
gefunden ... C 79,01, H 12,45, N 8,15.
Ferner wurde 3-tert.-Butylamino-3-methylhexin-(l)-Hydrochlorid hergestellt durch Zusatz eines Überschusses
an Äthanol, das mit Chlorwasserstoff gesättigt war, zu einer ätherischen Lösung der entsprechenden
freien Base, F. 175 bis 176°C.
Analyse:
Berechnet
gefunden
Berechnet
gefunden
45
N 6,88;
N 6,65.
N 6,65.
Herstellung von 3-Isopropylamino-3,4,4-trimethylpentin-(l)
Der Verfahrensweise des Beispiels 1 folgend, wurden etwa 100 ecm Wasser mit 180 g Isopropylamin
gemischt, worauf 108 g S-Chlor-S^^trimethylpentin-(l)
zugesetzt wurden und dann das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur etwa 1 Monat stehengelassen
wurde. Darauf wurde die Reaktionsmischung in 200 ecm Äther und 100 ecm Wasser eingegossen.
Die ätherische Schicht, die das bei der obigen Reaktion gebildete 3-Isopropylamino-3,4,4-trimethylpentin-(l)
enthielt, wurde abgetrennt und zweimal mit je 50 ecm Wasser gewaschen. Die Waschwässer
wurden verworfen. 200 ecm einer 10°/oigen wäßrigen Salzsäurelösung wurden nun zugesetzt, worauf das
3-Isopropylamino-3,4,4-trimethylpentin-(l) sich in der sauren wäßrigen Schicht in Form seines Hydrochloridsalzes
löste. Die ätherische Schicht wurde abgetrennt und ebenso verworfen wie zwei weitere
100-ccm-Waschäther. Dann wurden 200 ecm einer 10%igen wäßrigen Natriumhydroxydlösung zu der
sauren wäßrigen Schicht zugesetzt, wodurch 3-Isopropylamino-3,4,4-trimethylpentin-(l)
als freie Base gebildet wurde. Die in der Alkalischicht unlösliche freie Base wurde mit 200 ecm Äther extrahiert. Die
wäßrige Schicht wurde abgetrennt und zweimal mit je 200 ecm Äther gewaschen. Die Ätherextrakte
wurden vereinigt und getrocknet. Der Äther wurde durch Verdampfen entfernt, und der erhaltene Rückstand,
bestehend aus 3-IsopropyIamino-3,4,4-trimethylpentin-(l), wurde durch eine adiabatische
Spiralkolonne aus Glas destilliert. 3-Isopropylamino-3,4,4-trimethylpentin-(l),
Kp.104 HO bis 1300C, ni5 = 1,445.
Es wurde das S-Isopropylamino-S^^-trimethylpentin-(l)-Hydrochlorid
hergestellt durch Zusatz eines Überschusses an mit Chlorwasserstoff gesättigtem Äthanol zu einer ätherischen Lösung der freien Base.
3 - Isopropylamino - 3,4,4-trimethylpentin -(1) - Hydrochlorid,
F. 198 bis 199°C aus Essigester.
Analyse:
Berechnet ... N 6,88;
gefunden ... N 6,88.
gefunden ... N 6,88.
Herstellung von 3-tert.-Butylamino-3-methylbutin-(l)
Der Verfahrensweise des Beispiels 1 folgend, wurden 700 ecm destilliertes Wasser zu 1,533 g tert.-Butylamin
zugesetzt, worauf 714,5 g 3-Chlor-3-methylbutin-(l) zugefügt wurden und das Reaktionsgemisch 11 Tage bei Raumtemperatur stehengelassen
wurde. Das bei der obigen Reaktion gebildete 3-tert.-Butylamino-3-methylbutin-(l) wurde nach der
Verfahrensweise des Beispiels 1 isoliert und durch Destillation über eine Widmer-Kolonne gereinigt.
Kp.84 72 bis 72,5°C, n%5 = 1,430. Das Destillat
kristallisierte beim Abkühlen auf 00C. F. 24°C.
Analyse:
Berechnet ... N 10,06;
gefunden ... N 10,24.
gefunden ... N 10,24.
Das 3-tert.-Butylamino-3-methylbutin-(l)-Hydrochlorid wurde hergestellt durch Lösen von 5 g
3-tert.-Butylamino-3-methyl-l-butin in 25 ecm wasserfreiem Äther. Die Lösung wurde dann auf etwa 00C
abgekühlt und ein 10%iger Überschuß einer mit Chlorwasserstoff gesättigten ätherischen Lösung zugesetzt.
Das 3-tert.-Butylamino-3-methylbutin-(l)-Hydrochlorid fiel aus und wurde durch Filtrieren
abgetrennt. Der Niederschlag wurde zweimal aus einem Lösungsmittelgemisch von Äthanol—Essigester
umkristallisiert. S-tert.-Butylamino-S-methylbutin-(l)-Hydrochlorid,
F. 221 bis 223 0C.
Analyse:
Berechnet ... C 61,52, H 10,33, N 7,97;
gefunden ... C 61,27, H 10,00, N 8,16.
gefunden ... C 61,27, H 10,00, N 8,16.
Beispiel 4
Herstellung von 3-tert.-Amylamino-3-methylbutin-(l)
Herstellung von 3-tert.-Amylamino-3-methylbutin-(l)
Der Verfahrensweise des Beispiels 1 folgend, wurden 100 ecm Wasser mit 261 g tert.-Amylamin gemischt.
Dann wurden 102,5 g 3-Chlor-3-methyI-butin-(l) zugesetzt, worauf das Reaktionsgemisch
bei Raumtemperatur etwa 28 Tage stehengelassen wurde. Hierauf wurde es etwa 24 Stunden unter
Rückfluß zum Sieden erhitzt, um die Umsetzung mehr zu vervollständigen. Das so gebildete 3-tert.-Amylamino-3-methylbutin-(l)
wurde nach der Verfahrensweise des Beispiels 1 isoliert und durch Destillation über eine Widmer-Kolonne gereinigt.
Kp.651°C, nf = 1,437.
Analyse:
Berechnet
gefunden
Berechnet
gefunden
C 78,36, H 12,50, N 9,14;
C 78,11, H 12,52, N 9,06.
C 78,11, H 12,52, N 9,06.
Das 3-tert.-Amylamino-3-methylbutin-(l)-Hydrochlorid wurde hergestellt durch Zusatz eines Überschusses
an mit Chlorwasserstoff gesättigtem Äthanol zu einer Ätherlösung der freien Base. F. 167 bis 169°C.
Analyse:
Berechnet
gefunden
gefunden
N 7,38;
N 7,17.
N 7,17.
Herstellung von N-Methyl-N-isopropyl-3-amino-3-methylbutin-(l)
70,8 g N-Methylisopropylamin, 40 ecm Wasser
" und 0,5 g Kupferbronzepulver wurden gemischt und dem Gemisch 41 g 3-Chlor-3-methylbutin-(l) tropfenweise
hinzugesetzt. Nachdem der Zusatz des Chloracetylens vollständig war, wurde das Reaktionsgemisch etwa 18 Stunden auf etwa 400C erwärmt.
Es wurde dann abgekühlt und in ein Wasser-Äther-Gemisch eingegossen.
Die ätherische Schicht, die das bei der obigen Reaktion gebildete N-Methyl-N-isopropyl-3-amino-3-methylbutin-(l)
enthielt, wurde abgetrennt und mit 250 ecm einer 20°/oigen wäßrigen Salzsäurelösung in
Berührung gebracht. Die Ätherschicht wurde verworfen. Die saure wäßrige Schicht, die das Hydrochlorid
des N-Methyl-N-Isopropyl^-amino-S-methylbutins-(l)
enthielt, wurde gegen Lakmus durch Zusatz von 50°/oigem Natriumhydroxyd basisch gemacht.
N-Methyl-N-isopropyl-S-amino-S-methylbutin-(l)
war als freie Base unlöslich in der alkalischen Schicht und wurde mit Chloroform extrahiert. Die
Chloroformschicht wurde abgetrennt und getrocknet. Dann wurde das Chloroform durch Destillation entfernt
und das als Rückstand zurückbleibende N-Methyl-N-isopropyl-3-amino-3-methylbutin-(l)
durch Vakuumdestillation gereinigt. Kp.138 96 bis 98°C, nl5 = 1,435. '
Es wurde nach der Verfahrensweise des Beispiels 1 das Hydrochlorid des N-Methyl-N-isopropyl-3-amino-3-methylbutins-(l)
bereitet. F. 184 bis 186°C nach Umkristallisation aus einem Gemisch von Essigester und Isopropanol.
Analyse:
Herstellung von N-Methyl-N-tert.-butyl-3-amino-3-methyIbutin-(l)
33 g 3-tert.-Butylamino-3-methylbutin-(l)-Hydrochlorid
wurden in Wasser gelöst und die wäßrige Lösung gegen Lakmus mit 40%igem Natriumhydroxyd
basisch gemacht. Das 3-tert.-Butylamino-3-methylbutin-(l) war in der alkalischen Schicht
unlöslich und wurde mit 200 ecm Äther extrahiert. Die ätherische Schicht wurde hierauf abgetrennt
und getrocknet und der Äther durch Verdampfen bei gewöhnlichem Druck entfernt. Der Rückstand,
bestehend aus 3-tert.-ButyIamino-3-methylbutin-(l) als freier Base, wurde mit 40 g Dimethylsulfat und
10 g Kaliumcarbonat gemischt. Die Reaktionsmischung wurde dann allmählich unter Rühren auf
eine Temperatur von etwa 95°C erhitzt. Während der Heizperiode wurden etwa 20 g mehr Kaliumcarbonat
in kleinen Anteilen zugesetzt. Darauf wurde das Reaktionsgemisch auf etwa 400C abgekühlt
und 100 ecm Wasser und 200 ecm Äther zugesetzt. Die ätherische Schicht, die das bei der
obigen Reaktion gebildete N-Methyl-N-tert.-butyl-3-amino-3-methylbutin-(l)
enthielt, wurde hierauf abgetrennt und mit 200 ecm einer 10%igen Salzsäure
geschüttelt, wobei sich das Hydrochlorid des N-MethyI-N-tert.-butyl-3-amino-3-methylbutins-(l)
bildete. Da das Salz sich in der wäßrigen Schicht löste, wurde die ätherische Schicht abgetrennt und
verworfen. Die saure wäßrige Schicht wurde mit 40%igem Natriumhydroxyd basisch gemacht, wodurch
das N-Methyl-N-tert.-butyl^-amino^-methylbutin-(l)
als freie Base gebildet wurde. Die in der alkalischen Schicht unlösliche freie Base wurde mit
100 ecm Äther extrahiert. Die ätherische Schicht wurde abgetrennt und getrocknet, worauf der Äther
durch Verdampfen bei gewöhnlichem Druck entfernt wurde, wobei ein Rückstand aus N-Methyl-N-tert.-butyl-3-amino-3-methylbutin-(l)
zurückblieb. Der Rückstand wurde unter Erhalt von gereinigtem N-Methyl-N-tert.-butyI-3-amino-3-methylbutin-(l)
destilliert. Kp.130 115 bis 116°C, n% = 1,450.
Das N-Methyl-N-tert.-butyl^-amino^-methylbutin-(l)
wurde in das entsprechende Hydrochlorid durch Lösen der freien Base in Äther und Sättigen
der Ätherschicht mit wasserfreiem Chlorwasserstoff umgewandelt. Das N-Methyl-N-tert.-butyl-3-amino-3-methylbutin-(l)-Hydrochlorid
war in Äther unlöslich und schied sich ab. Der Niederschlag wurde durch Filtrieren abgetrennt und aus einem Gemisch
von Isopropanol und Methyläthylketon umkristallisiert. N-Methyl-N-tert.-butyl-S-amino^-methylbutin-(l)-HydrochIorid,
F. 140 bis 142°C.
Analyse: | . N | 7,38; |
Berechnet .. | . N | 7,35. |
gefunden .. | ||
Berechnet
gefunden
gefunden
N 7,98;
N 8,13.
N 8,13.
Es wurde N-Äthyl-N-tert.-butyl-S-amino-S-methylbutin-(l)
nach der obigen Verfahrensweise hergestellt mit der Ausnahme, daß an Stelle von Dimethylsulfat
Diäthylsulfat verwendet wurde. Kp.130 HO bis
120°C, nl5'= 1,444. Das Hydrochlorid des N-Äthyln-tert.-butyl-3-amino-3-methylbutins-(l)
wurde nach der Verfahrensweise des Beispiels 1 hergestellt. Das Hydrochlorid zersetzte sich bei etwa 135° C. Es wurde
aus einem Äthanol-Äther-Lösungsmittelgemisch umkristallisiert.
Analyse:
Berechnet
gefunden
gefunden
IS
C 64,8, H 10,9, N 6,88;
C 64,7, H 10,83, N 7,00.
C 64,7, H 10,83, N 7,00.
Beispiel 7
Herstellung von Salzen
Herstellung von Salzen
Nichttoxische pharmazeutisch verträgliche Säureanlagerungssalze der a-Acetylenamine lassen sich
durch Lösen der freien Base in einem Lösungsmittel und Zusatz einer Lösung hierzu, die eine äquivalente
Menge einer nichttoxischen Säure enthält, herstellen. Wenn Äther als Lösungsmittel verwendet wird, ist
das Säuresalz des Amins gewöhnlich darin unlöslich und kann durch Filtrieren isoliert werden. Wenn
andererseits ein Lösungsmittel, wie Äthanol, verwendet wird, in welchem das Amin üblicherweise
löslich ist. so wird das Salz durch Verdampfen des Lösungsmittels isoliert. In an sich bekannter Weise
lassen sich auch Salze von Säuren, die in gasförmiger Form, z. B. Chlorwasserstoff, erhältlich sind, auch
herstellen, wenn die gasförmige Säure in eine Lösung des Amins eingeleitet wird. Das entstehende Salz
wird wie vorstehend isoliert, je nachdem es löslich oder unlöslich im angewandten Lösungsmittel ist.
Im Schrifttum ist bereits ein ähnliches Verfahren wie das erfindungsgemäße Verfahren beschrieben,
wonach a-Aminoalkine durch Umsetzung von a-Chloralkinen mit Ammoniak erhalten werden.
Die nach diesem bekannten Verfahren erhaltenen a-Aminoalkine sind jedoch in der Aminogruppe
nicht durch Alkyle substituiert. Es ist aber bekannt, daß die Wirksamkeit therapeutisch zu verwendender
Produkte sehr stark durch Substituenten beeinflußt werden. Um dies zu zeigen» wurde von den bekannten
Produkten 3-Amino-3-methyl-l-butin in seiner Wirksamkeit mit den erfindungsgemäßen Produkten
3-Isopropylamino-3,4,4-trimethyI-1 -pentin
und S-tert.-Amylamino-S-methyl-l-butin verglichen.
Hierzu wurde in Albinoratten von einem Gewicht von etwa 180 g durch Unterbindung von Blutgefäßen
der Nierenschlagader und Entfernung der kontralateralen Niere der Blutdruck erhöht. Diese
Methode war die von K em ph und Paige, J. Lab. CIin. Med., 27. S. 1192 (1942). Solche
Ratten mit einem erhöhten Blutdruck sind im allgemeinen bekannt als Goldblattratten. Diese wurden so
nun besonders gehalten, bis ihr systolischer Blutdruck dauernd wenigstens 50 mm über ihrem Durchschnittsblutdruck
vor der Unterbindung der Blut- · gefäße und der Nierenextirpation blieb. Der systolische
Blutdruck der Ratten wurde durch die mikrophonische Manometermethode von Friedmann
und Fred. Proc. Soc. Expl. Boil, and Med., 70, S. 670
(1949), gemessen.
Die zu testenden Verbindungen wurden oral Gruppen von je drei Ratten in gleicher Dosis ver- f,0
abreicht. Der systolische Blutdruck wurde stündlich während 7 Stunden bestimmt. Der mittlere prozentuale
Abfall des Blutdruckes für jede Gruppe von drei Ratten während der 7stündigen Beobachtungsperiode wurde berechnet. Die verabreichten Dosen
betrugen 20 mg/kg.
Es wurde dabei gefunden, daß 3-Amino-3-methyl-1-butin
inaktiv war, während 3-Isopropylamino-3,4,4-trimethyl-l-pentin
einen durchschnittlichen prozentualen Druckabfall von 8,2 und 3-tert.-Amylamino-3-methyl-l-butin
einen solchen von 6,5 zeigten.
Daraus ist zu entnehmen, daß die erfindungsgemäßen Produkte dem angezogenen bekannten Alkinamin
überlegen sind.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines Alkinamins der allgemeinen Formel55—C —NY
CH3Xin der R einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, X einen Alkylrest mit 3 bis 5 C-Atomen und Y Wasserstoff, eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet, sowie seiner nichttoxischen Salze, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weisea) ein Chloracetylen der allgemeinen FormelCH3
CH = C-Clmit einem primären oder sekundären Amin der allgemeinen FormelΗ —Ν —Χ
Ywobei R, X und Y die oben angegebene Bedeutung besitzen, in Gegenwart eines Kupfersalzes oder eines Kupferbronzepulvers umsetzt,b) ein sekundäres Amin der allgemeinen FormelCH3
HC = C-C-NHR Xwobei X und R die oben angegebene Bedeutung besitzen, mit p-Toluolsulfonsäureäthylester oder Dimethylsulfat in Gegenwart von Kaliumkarbonat oder mit Formaldehyd und Ameisensäure alkyliertund gegebenenfalls die nach den Verfahren a) oder b) erhaltenen Amine mit einer organischen oder anorganischen Säure in die entsprechenden nichttoxischen Salze überfuhrt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 896 810, 617 596;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 051 281;
USA.-Patentschriften Nr. 2 830 048. 2 766 285;
britische Patentschrift Nr. 595 540;
belgische Patentschrift Nr. 564 542.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1206426XA | 1960-02-29 | 1960-02-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1206426B true DE1206426B (de) | 1965-12-09 |
Family
ID=22391631
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE20672A Pending DE1206426B (de) | 1960-02-29 | 1961-02-28 | Verfahren zur Herstellung eines Alkinamins |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1206426B (de) |
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