DE1205670B - Bremsfangvorrichtung fuer Aufzuege - Google Patents
Bremsfangvorrichtung fuer AufzuegeInfo
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- DE1205670B DE1205670B DED37773A DED0037773A DE1205670B DE 1205670 B DE1205670 B DE 1205670B DE D37773 A DED37773 A DE D37773A DE D0037773 A DED0037773 A DE D0037773A DE 1205670 B DE1205670 B DE 1205670B
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B5/00—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
- B66B5/02—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
- B66B5/16—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
- B66B5/18—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces
- B66B5/22—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces by means of linearly-movable wedges
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- Maintenance And Inspection Apparatuses For Elevators (AREA)
Description
- Bremsfangvorrichtung. für Aufzüge Die Erfindung betrifft Bremsfangvorrichtungen für Aufzüge, bei denen Fangkeile nach Auslösung durch eine Geschwindigkeitsbegrenzungseinrichtung mittels vorgespannter Federn mit einer lastabhängigen Kraft gegen die Führungsschienen gepreßt werden.
- Die sich bei sonstigen Aufzugsfangvorrichtungen mit der Größe der Nutzlast ändernde Größe der Bremskraft bewirkt, daß - im Gegensatz zu Bremsfangvorrichtungen mit lastunabhängiger Bremskraft - bei Einfallen der Bremsfangvorrichtung unzulässig hohe Verzögerungen auftreten, wenn der Fahrkorb wenig oder gar nicht belastet ist.
- Bei einer bekannten Bremsfangvorrichtung, mit der eine lastabhängige Bremskraft angestrebt wird, wirkt auf die Bremsklötze nicht nur eine der Fahrkorblast entsprechende Kraft, sondern zu ihr tritt noch die der Verzögerung proportionale Trägheitskraft. Dadurch entsteht eine weitere größere Verzögerung, die eine weitere Vergrößerung der Trägheitskraft bewirkt usw., das heißt, die erstrebte Wirkung tritt nicht ein, wohl aber eine Blockierung. Damit wird aber das Gegenteil des angestrebten Zieles erreicht.
- Bei einer anderen bekannten Bremsfangvorrichtung wird die Bremskraft während des Bremsvorganges nach Maßgabe des zurückgelegten Bremsweges vergrößert. Damit wird zwar die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe annähernd gelöst, die benutzten hydraulischen Mittel erfüllen jedoch die Forderungen, die an die Betriebssicherheit zu stellen sind, nicht.
- Im Gegensatz zu den bekannten der in Rede Stehenden stellt die erfindungsgemäße Bremsfangvorrichtung eine echte Lösung der bestehenden Aufgabe, nämlich eine der jeweiligen Last entsprechende Bremskraft zu erzielen, dar.
- Erreicht wird diese Wirkung dadurch, daß die Vorspannung der Federn für die Fangkeile hydraulisch dadurch eingestellt wird, daß der bewegliche Fußboden des Fahrkorbes bei haltendem Fahrkorb auf dem oder den Kolben eines oder mehrerer Preßzylinder ruht, die über Rohrleitungen mit die Vorspannung der Federn einstellenden Druckzylindern in Verbindung stehen und daß in der Rohrleitung zwischen dem oder den Preßzylindern und den Druckzylindern ein Magnetventil angeordnet ist, das vor Abfahrt des Fahrkorbes die Preßzylinder gegen das System der Druckzylinder abschließt.
- Der Vorteil der erfindungsgemäßen Bremsfangvorrichtung besteht vor allem darin, daß bei voller Betriebssicherheit stets die gleiche, gerade noch zulässige Verzögerung während des Bremsvorganges voreinzustellen ist.
- In der Abbildung ist die erfindungsgemäße Bremsfangeinrichtung schematisch dargestellt. Der Fahrkorbfußboden 2 des Fahrkorbes 1 ist beweglich angeordnet. Bei Belastung drückt der entsprechend dem Gewicht der Last auf den Kolben des Preßzylinders 10. Hierdurch entsteht eine Steigerung des Öldrucks in den Rohrleitungen 8, die mit den Druckzylindern 7 in Verbindung stehen. Die Kolben der Druckzylinder 7 spannen die Federn 6 der Widerlager der Fangkeile 5 entsprechend der Belastung vor, so daß die Fangkeile 4 mit einer der Belastung des Fahrkorbfußbodens entsprechenden Kraft beim Auslösen der Fangvorrichtung über das Auslösegestänge 3 der Fangvorrichtung an die Schienen angepreßt werden. Damit der Druck innerhalb des hydraulischen Systems während des Fangvorgangs infolge der Massenkräfte beim Verzögern nicht erhöht wird, was eine entsprechende Erhöhung der Fangverzögerung zur Folge hätte, ist im Rohrleitungssystem 8 unmittelbar hinter dem Preßzylinder 10 ein Magnetventil 9 angeordnet. Vor der Abfahrt des Fahrkorbes wird das Magnetventil 9 auf elektrischem Wege erregt und schließt das Rohrleitungssystem zum Preßzylinder 10 hin ab. Hierdurch wird eine Drucksteigerung innerhalb der Druckzylinder 7 während des Fangvorgangs und der damit verbundenen Verzögerung verhindert und der Anpreßdruck der Fangkeile entspricht nach wie vor genau der Belastung des Fahrkorbfußbodens. Damit tatsächlich gewährleistet ist, daß der Druck in den Druckzylinder 7 infolge Versagens des Magnetventils 9 während des Fangvorgangs nicht in einem unzulässigen Maße zunimmt, ist das Magnetventil mit einem Sicherheitsschalter auszurüsten. Dieser Sicherheitsschalter ist im Steuerstromkreis des Aufzugs so anzuordnen, daß der Fahrkorb sich nur in Bewegung setzt, wenn dieser Schalter und damit das Magnetventil geschlossen ist. Der Erregerstromkreis des Magnetventils 9 ist vor sämtlichen Sicherheitsschaltern abzugreifen und außerdem so zu schalten, daß beim öffnen eines der Sicherheitsschalter das Magnetventil weiterhin geschlossen bleibt und das Magnetventil erst öffnet, wenn der Fahrkorb zum Stillstand gekommen ist.
- Um eine ausreichende Sicherheit beim Versagen der die Federn des Fangkeilwiderlagers vorspannenden Einrichtung zu gewährleisten, setzt sich das Fangkeilwiderlager beim weiteren Durchziehen des Fangkeils infolge unzureichender Federvorspannung des Fangkeilwiderlagers auf einen zweiten Federsatz, der für ein sicheres Abbremsen des mit größter zulässiger Nutzlast beladenen Fahrkorbs ausreicht.
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Bremsfangvorrichtung für Aufzüge, bei der Fangkeile nach Auslösung durch eine Geschwindigkeitsbegrenzungseinrichtung mittels vorgespannter Federn, mit einer lastabhängigen Kraft gegen die Führungsschienen gepreßt werden, d a -durch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Federn hydraulisch dadurch eingestellt wird, daß der bewegliche Fußboden des Fahrkorbes bei haltendem Fahrkorb auf dem oder den Kolben eines oder mehrerer Preßzyhnder (10) ruht, die über Rohrleitungen mit die Vorspannung der Federn einstellenden Druckzylindern (7) in Verbindung stehen, und daß in der Rohrleitung (8) zwischen dem oder den Preßzylindern und den Druckzylindern ein Magnetventil (9) angeordnet ist, das vor Abfahrt des Fahrkorbes die Preßzylinder gegen das System der Druckzylinder abschließt. z. Bremsfangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetventil einen im Steuerstromkreis des Aufzuges angeordneten Sicherheitsschalter ausgerüstet betätigt, der nur bei geschlossenem Magnetventil das Anfahren des Fahrkorbes zuläßt. 3. Bremsfangvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenstromkreis des Magnetventils vor sämtlichen Sicherheitsschaltern des Aufzugsteuerstromkreises abgezweigt und derart geschaltet ist, daß beim öffnen eines oder mehrerer Sicherheitsschalter das Magnetventil geschlossen bleibt und das Magnetventil erst öffnet, wenn der Fahrkorb zum Stillstand gekommen ist. 4. Bremsfangvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei unzureichender Federvorspannung der federnden Fangkeilwiderlager die Fangkeile bei einem weiteren Hineinziehen die Fangkeilwiderlager auf zusätzlichen Federsätzen nur Abstützung bringen, deren Federkräfte ausreichend für das Abbremsen des mit größter zulässiger Nutzlast beladenen Fahrkorbs bemessen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 300 516, 311180, 92 775; Patentschrift Nr. 15 142 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED37773A DE1205670B (de) | 1961-12-23 | 1961-12-23 | Bremsfangvorrichtung fuer Aufzuege |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED37773A DE1205670B (de) | 1961-12-23 | 1961-12-23 | Bremsfangvorrichtung fuer Aufzuege |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1205670B true DE1205670B (de) | 1965-11-25 |
Family
ID=7043768
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED37773A Pending DE1205670B (de) | 1961-12-23 | 1961-12-23 | Bremsfangvorrichtung fuer Aufzuege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1205670B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0582805A1 (de) * | 1992-08-08 | 1994-02-16 | C. HAUSHAHN GmbH & Co. | Aufzugsfangvorrichtung |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE311180C (de) * | ||||
DE92775C (de) * | ||||
DE300516C (de) * | ||||
DE15142C (de) * | 1880-05-29 | 1881-08-31 | H. DUCENNE in Lüttich und POLLACK & HOLTSCHNEIDER in Aachen | Neuerungen an einem Wassermesser |
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1961
- 1961-12-23 DE DED37773A patent/DE1205670B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE311180C (de) * | ||||
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DE15142C (de) * | 1880-05-29 | 1881-08-31 | H. DUCENNE in Lüttich und POLLACK & HOLTSCHNEIDER in Aachen | Neuerungen an einem Wassermesser |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0582805A1 (de) * | 1992-08-08 | 1994-02-16 | C. HAUSHAHN GmbH & Co. | Aufzugsfangvorrichtung |
US5377788A (en) * | 1992-08-08 | 1995-01-03 | C. Haushahn Gmbh & Co. | Safety catch device for elevators |
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