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DE1205269B - Vulkanisiervorrichtung zum Erneuern der Laufflaeche von Reifen - Google Patents

Vulkanisiervorrichtung zum Erneuern der Laufflaeche von Reifen

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Publication number
DE1205269B
DE1205269B DES75233A DES0075233A DE1205269B DE 1205269 B DE1205269 B DE 1205269B DE S75233 A DES75233 A DE S75233A DE S0075233 A DES0075233 A DE S0075233A DE 1205269 B DE1205269 B DE 1205269B
Authority
DE
Germany
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cover
vulcanizing
device part
die
tires
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES75233A
Other languages
English (en)
Inventor
Edwin Allen Glynn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Super Mold Corp of California
Original Assignee
Super Mold Corp of California
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Super Mold Corp of California filed Critical Super Mold Corp of California
Publication of DE1205269B publication Critical patent/DE1205269B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/0601Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
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    • B29D30/52Unvulcanised treads, e.g. on used tyres; Retreading
    • B29D30/54Retreading

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B 29h
Deutsche Kl.: 39 a6-5/04
Nummer. 1205 269
Aktenzeichen: S 75233 X/39 a6
Anmeldetag: 29. Januar 1953
Auslegetag: 18. November 1965
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vulkanisiervorrichtung zum Erneuern der Laufflächen von Reifen derart auszubilden, daß auch schwerste Reifen verhältnismäßig bequem in das untere Formteil eingelegt werden können, ohne dabei 5 eine sperrige Ausbildung der Vorrichtung in Kauf nehmen zu müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einer bekannten Gattung solcher Vulkanisiervorrichtungen ausgegangen, zu denen eine bekannte Vulkanisiervorrichtung zum Erneuern der Lauffläche von Reifen mit einem feststehenden Vorrichtungsteil und einem Deckel einsetzbaren unteren und oberen Formteil einer Vulkanisierform gehört, bei der der Deckel im geschlossenen Zustand mit Schrauben am Rande und einer Zentralschraube gegenüber dem feststehenden Vorrichtungsteil verspannbar und nach Lösen der Verspannung aus dem Bereich des unteren Formteils durch sich gegenüberstehende, an den Seiten mittels Schwenkbolzen angelenkte Kraftzyh'nder ausschwenk- so bar ist.
Bekannte Vulkanisiervorrichtungen dieser Gattung und ähnliche Vulkanisiervorrichtungen haben den Nachteil, daß mittels ihrer Kraftzylinder der obere Formkörpergehäuseabschnitt nicht mehr als etwa um 45° in Richtung vom unteren Formkörpergehäuseabschnitt fort ausgeschwenkt werden kann.
Wollte man einfache, unten am Rahmenständer angelenkte Kraftzylinder einer bekannten, zum Erneuern der Lauffläche von Reifen dienenden Vulkanisiervorrichtung, die mittels ihrer Kolbenstangen am vorderen Teil des oberen Formkörpergehäuseabschnittes angreifen, derart verlängern, daß sie den oberen Formkörpergehäuseabschnitt um etwa 90° hochschwenken können, dann würde die bekannte Vulkanisiervorrichtung unerwünscht sperrig, hätte einen unerwünscht großen Raumbedarf und ihr unteres Formkörpergehäuseteil, das an sich schon ungünstig hoch über dem Boden angeordnet ist, würde unter Umständen noch höher über dem Boden anzuordnen sein.
Aber auch bei einer anderen bekannten Vulkanisiervorrichtung, bei der einfache, am unteren Rahmenständer angelenkte Kraftzylinder, in der Seitenprojektion gesehen, mittels ihrer Kolbenstangen mittig am oberen Formkörpergehäuseabschnitt angreifen, kann der obere Formkörpergehäuseabschnitt nicht mittels der Kraftzylinder um mehr als etwa 45° hochgeschwenkt werden. Auch diese Vulkanisiervorrichtung wäre äußerst hochragend, falls die einfachen Kraftzylinder so bemessen würden, daß sie den oberen Formkörpergehäuseabschnitt um 90° hochschwenken Vulkanisiervorrichtung zum Erneuern
der Lauffläche von Reifen
Anmelder:
Super Mold Corporation of California,
Lodi, Calif. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. F. Eickenberg, Rechtsanwalt,
Köln-Mülheim, Clevischer Ring 109/111
Als Erfinder benannt:
Edwin Allen Glynn, Lodi, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 9. Mai 1952 (286 905)
könnten. Dabei würde der untere Formkörpergehäuseabschnitt so hoch über den Boden ragen, daß schon allein dadurch unter Umständen die bekannte Vulkanisiervorrichtung trotz Abänderung nur mühevoll zu bedienen wäre. Der Rahmenständer und die Kraftzylinder wären wegen der ungünstigen kräftemäßigen Beanspruchung entsprechend stärker auszulegen.
Erfindungsgemäß wird die eingangs dieser Beschreibung genannte Gattung einer mit einer Zentralschraube ausgerüsteten, der Erneuerung der Lauffläche von Reifen dienenden Vulkanisiervorrichtung so ausgebildet, daß die Kraftzylinder als am Deckel und feststehenden Vorrichtungsteil angelenkte Doppelzylinder, deren Anlenkpunkte bei geschlossenem Deckel auf durch die Zentralschraube gehenden Geraden liegen, mit zwei sich gegenüberliegenden Kolben und einer gemeinsamen die Kolben verbindenden Kolbenstange ausgebildet sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung werden die vorstehend geschilderten Nachteile bekannter Vorrichtungen vermieden und die eingangs genannte Aufgabe gelöst. Die Vorrichtung ist äußerst gedrungen gebaut und hat einen äußerst günstig gelegenen Schwerpunkt, da ihr unteres Vorrichtungsteil bzw. ihr unterer Formkörpergehäuseabschnitt verhältnismäßig sehr nahe über dem Boden angeordnet ist und deren Kraftzylinder so günstig mittig am oberen und unteren Vorrichtungsteil- bzw. Formkörpergehäuseabschnitt schwenkbar gelagert sind, daß die von den Kraftzylindern ausgeübten Kräfte sehr günstig vom Maschinenkörper aufgefangen werden.
Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Vorrichtung schematisch dar. Es zeigt
509 738/161
3 4
Fig. 1 eine Seitenansicht der geschlossenen VuI- .Zwischen den Seitenrändern 16 bzw. 17 und den
kassiervorrichtung, die Reifenwülste festhaltenden Ringen 19 und 20
F i g. 2 eine Rückansicht der geschlossenen VuI- liegen Hilfsdruckplatten 21 bzw. 22 so an den Seiten-
kanisiervorrichtung, wänden des Reifens 15 an, daß der Reifen, wenn die
Fig. 3 eine Draufsicht auf die in der Fig. 1 dar- 5 Vulkanisiervorrichtung geschlossen ist und sich in
gestellte und geschlossene Vulkanisiervorrichtung, Arbeitsstellung befindet, voll eingeschlossen ist und
Fig. 4 einen Vertikalschnitt gemäß der Schnitt- sich, wenn er bzw. sein Schlauch 23 aufgeblasen ist,
linie 5-5 der F i g. 3, sicn kräftig in die Matrize 12 hineindrückt.
F i g. 5 einen Vertikalschnitt einer geöffneten VuI- Die Matrize 12 wird durch Rohre 24 wirkungsvoll
kanisiervorrichtung. 10 erhitzt. Die Rohre 24 sind in jede Matrizenhälfte 13,
Die in der Zeichnung dargestellte Vulkanisiervor- 14 eingegossen und nach Art einer Schraubenlinie
richtung hat im einzelnen folgenden Aufbau und gebogen. Der Dampf wird jedem der eingegossenen
folgende Wirkungsweise. Rohre 24 durch dasselbe Leitungssystem zugeleitet,
Die Vorrichtung ist nach dem sogenannten Mu- durch welches er den Dampfkammern 8 und 9 zuge-
scheltyp gebaut. Sie besteht aus einem kreisförmigen *5 leitet wird. Das in der Zeichnung nicht dargestellte
oberen Deckeil und einem unteren feststehenden Leitungssystem ist an am Rücken der Matrizenhälften
Vorrichtungsteil 2. Diese beiden Abschnitte bilden in 13 bzw. 14 befindlichen Anschlußstücken 25 bzw. 26
Bezug zueinander Deckel und Boden. Sie haben Ver- angeschlossen.
steifungsrippen 3 und 4. Der untere feststehende Vor- Der durch die Rohre 24 geleitete Dampf beheizt
richtungsteil 2 stützt sich vom Fußboden mittels 20 die Matrize 12 unmittelbar, während die Seitenränder
mehrerer Füße 5 ab, die im Abstand voneinander im 16 und 17 von den Dampfkammern 8 bzw. 9 durch
Kreise angeordnet sind. Die Füße 5 sind aus Gründen, Wärmeleitung zusätzlich beheizt werden. Auf diese
die nachstehend noch beschrieben werden, mit dem Weise ist die Vorrichtung nicht nur geeignet, die neue
zentralen Abschnitt des unteren Vorrichtungsteil 2 Lauffläche zu vulkanisieren, sondern sie kann auch
nicht unmittelbar verbunden. 25 dazu dienen, während desselben Arbeitsganges, in
Der Deckel 1 und der Vorrichtungsteil 2 sind an dem die Lauffläche durch Vulkanisierung erneuert ihren sich gegenüberstehenden Flächen mit einer wird, an den Seitenwänden des Reifens Reparaturoberen abwärts gerichteten Druckplatte 6 und einer stellen und sonstige Abschnitte durch Vulkanisation unteren aufwärts gerichteten Druckplatte 7 ausge- zu überholen.
stattet. Dampfkammern 8 bzw. 9 bilden innerhalb der 3o Die Matrizenhälften 13 und 14 haben an der
zu den Druckplatten zugehörigen Teile den Rücken Innenseite Rippen 27, mit denen sich bei der Vulka-
dieser Druckplatten. Die Dampfkammern 8 und 9 nisation die gewünschte Profilierung der Laufflächen
werden von einer in der Zeichnung nicht dargestellten herstellen bzw. erneuern läßt.
Dampf versorgungsleitung gespeist, welche an An- Die Matrizenhälften 13 und 14 sind auf ihren schlußstücken 10 und 11 an der Rückseite des 35 Druckplatten 6 bzw. 7 in genau zentrierter Lage anDeckels 1 bzw. des Vorrichtungsteils 2 angeschlossen geordnet. Die Druckplatten besitzen Führungslinien, ist (vgl. F i g. 2). welche zu diesem Zweck auf ihnen eingraviert oder
In der Arbeitsstellung der Vulkanisiervorrichtung auf andere Weise auf ihnen ausgearbeitet sind. Wenn
befinden sich der Deckel 1 und der Vorrichtungsteil 2 die Matrizenhälften 13 und 14 in ihre richtige Lage
im vertikalen Abstand voneinander und dabei in 4° gebracht sind, werden die Matrizenhälften 13 und 14
horizontaler Lage. Zwischen den beiden Teilen 1 mit ihren zugehörigen Druckplatten 6 und 7, d. h. die
und 2 der Vulkanisiervorrichtung ist eine zusammen- Matrizenhälfte 13 mit der Druckplatte 6 und die
montierte Matrize 12 angeordnet und eingeklemmt. Matrizenhälfte 14 mit der Druckplatte 7 mittels BoI-
Die Matrize 12 steht mit den Druckplatten 6 und 7 zen 29 miteinander verklammert. Die Bolzen 29
in passender Flächenberührung und wirkt so mit 45 ragen durch radial ausgerichtete Langlochschlitze 30
ihnen zusammen. (vgl. F i g. 3 und 5) ihrer zugehörigen Teile 1 bzw. 2,
Die Matrize besteht aus einer oberen ringförmigen wobei die Bolzen 29 durch Sicherheitsnasen 31 (vgl. Matrizenhälfte 13 und einer unteren Matrizenhälfte Fig. 5) hindurchragen, welche mit Vorsprüngen 14. Die Matrizenhälften 13 und 14 begrenzen, wenn gegen vorspringende Flansche 32 bzw. 33 der Masie sich in Arbeitsstellung befinden und sich dabei 5o trizenhälften 13 bzw. 14 anliegen, die mit ihren zueinander berühren, und miteinander zusammenwir- gehörigen Matrizenhälften ein Ganzes bilden. Auf ken, einen ringförmigen Hohlraum, der dazu dient, diese Weise bleiben die Matrizenhälften 13 und 14 den zwecks Erneuerung der Laufflächen zu behan- unabhängig davon, ob die Vorrichtung geschlossen delnden Reifen aufzunehmen, nachdem der Reifen oder offen ist, starr mit ihrem zugehörigen Teil der zu diesem Zweck vorher einen neuen Laufflächen- 55 Vulkanisiervorrichtung verbunden,
belag aus einer Kautschukmischung in der üblichen Der Deckel 1 und der Vorrichtungsteil 2 sind, da-Weise erhalten hat. mit sie zwecks Öffnens und Schließens zueinander
Jede der Matrizenhälften 13 und 14 hat verhältnis- eine Relativbewegung ausführen können, einstellbar
mäßig lange Seitenränder, welche mit den Bezugs- aneinander angelenkt.
zeichen 16 und 17 beziffert sind und welche flach, 6o Die gelenkig miteinander verbundenen Teile 1 d. h. mit Flächenberührung an den ihnen zugeord- und 2 werden durch den folgenden Mechanismus in neten Druckplatten 6 und 7 anliegen bzw. um- ihre offene Stellung, d. h. Ruhestellung, und ihre gegekehrt, schlossene, d. h. Arbeitsstellung, gebracht.
Der in die Matrize 12 eingelegte Reifen 15 wird Kraftzylinder 46 sind zu beiden Seiten der Vulkaan seinen Reifenwülsten unterstützt und ist dabei auf 65 nisiervorrichtung angeordnet. Jeder Kraftzylinder 46 einer Trommel 18 montiert, wobei die Reigenwülste besteht aus einem Doppelzylinder 47, 48 mit einem
durch Ringe 19 und 20 auf der Trommel 18 festge- oberen und einem unteren Kraftzylinder, die durch
halten werden. eine gemeinsame Kolbenstange 49 verbunden sind.
Die oberen Kraftzylinder sind mit dem Deckel 1 an sich gegenüberstehenden Seiten mittels Schwenkarme 50 verbunden. Die unteren Kraftzylinder sind mit dem Vorrichtungsteil 2 an sich gegenüberstehenden Seiten mittels Schwenkarme 51 verbunden.
Die beiden Kraftzylinder 46 werden von einem mit Hilfe eines Ventils gesteuerten Druckmittels, vorzugsweise von Preßluft betätigt, deren Leistungssystem in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Die Steuerung erfolgt so, daß die beiden Kraftzylinder 46 gleichzeitig angetrieben werden und dabei deren Doppelzylinder 47 und 48 gegenläufig arbeiten, um die Matrizenhälften 13,14 zu öffnen und zu schließen.
Wenn die Matrizenhälften 13,14 geschlossen sind, werden die Teile 1 und 2 (Deckel 1 und unteres Vorrichtungsteil 2) miteinander verriegelt.
Mehrere zum Schließen der Vulkanisiervorrichtung dienende Verriegelungsbolzen 52 sind im Kreisring und im Abstand voneinander angeordnet. Auf den Bolzen 52 ist Gewinde eingeschnitten. Die Bolzen ragen mit ao ihren mit Gewinde versehenen unteren Enden durch Gewindemuttern 53 hindurch, die nach Art eines Drehzapfens so am unteren Vorrichtungsteil 2 drehbar angelenkt sind, daß die Bolzen 52 nicht nur am unteren Vorrichtungsteü 2 befestigt sind, sondern as auch um die Lagerung ihrer Gewindemuttern 53 in radial zur Mittelachse der Vulkanisiervorrichtung ausgerichteten Vertikalebenen schwenken können. Beim Hochschwenken legen sich die Bolzen 52 in nach außen offene Schlitze von mit dem Deckeil verbundenen gabelförmigen Vorsprüngen 54, wobei die mit Köpfen versehenen oberen Enden der Bolzen sich mit ihren Köpfen gegen die obere Fläche der gabelförmigen Vorsprünge legen.
Ferner erstreckt sich zusätzlich zu den schon beschriebenen Verriegelungsbolzen 52 eine schwere Zentralschraube 56 in axialer Richtung durch die Mitte der Vulkanisiervorrichtung und durchdringt dabei eine am unteren Vorrichtungsteil 2 gebildete vertikale Führung 57. Unterhalb der Führung 57 ist die Zentralschraube 56 mittels einer Verriegelungseinrichtung 58 (vgl. Fig. 4) gegen unerwünschte Aufwärtsverschiebung gesichert. Die Verriegelungseinrichtung 58 ist schnell lösbar.
Nachdem ein Vulkanisationsprozeß zum Erneuern der Lauffläche vollendet ist, läßt man aus dem Reifen die Luft heraus, löst die die Matrize 12 verriegelnden Bolzen 52 und läßt sie dabei vom Deckel 1 hinweg nach außen fallend herabschwenken. Dann wird die Verriegelungseinrichtung 58 geöffnet, um so die Sicherung der Zentralschraube 56 gegen Gleiten bzw. Verschiebung aufzuheben.
Nachdem die die Matrize schließenden Bolzen 52 und die Zentralschraube 56 gelöst und freigegeben worden sind, wird eine Winde oder ein Kran mittels seines Zugseiles an eine mit dem oberen Ende der Zentralschraube 56 verbundene Tragöse 97 eingehakt und die Zentralschraube 56 hochgezogen, wobei die Zentralschraube 56 aus ihrer mit dem Vorrichtungsteil 2 verbundenen vertikalen Führung 57 ohne Schwierigkeiten herausgleitet und weiter hochschwebt, bis nur noch ihr unterer Teil innerhalb des Deckels 1 sich befindet. Jetzt wird eine Platte 98 (vgl. F i g. 3 und 5), welche C-förmig ausgebildet ist und welche oben auf einer Sattelplatte 82 (vgl. F i g. 2 und 3), schwenkbar angelenkt ist, aus ihrer normalen Ruhestellung nach innen, d. h. zur Mittelachse der Vulkanisiervorrichtung hin geschwenkt, so daß die Platte 98 in eine Ringnut 99 der Zentralschraube 56 eingreift und die Zentralschraube in ihrer Höhenlage festhält, nachdem diese vorher so hochgezogen worden war, daß ihre Ringnut 99 sich in gleicher Höhe mit der Platte 98 befindet. Da die Zentralschraube 56 in ihrer hochgezogenen Stellung gesichert worden ist, kann die Matrize 12 nunmehr geöffnet werden.
Der Deckel 1 wird dann durch die beiden Kraftzylinder 46 aus seiner in der Fig.4 dargestellten Stellung, in welcher der Deckel 1 sich in seiner Schließstellung befindet und die Vulkanisiervorrichtung geschlossen ist, in seine in der Fig. 5 dargestellten offene Stellung geschwungen. Dabei bleibt der Reifen 15 mitsamt der Trommel 18 in der unteren Matrizenhälfte 14. Danach wird der Reifen 15 und die Trommel 18 mittels einer Winde oder eines Kranes aus der Matrizenhälfte 14 herausgezogen. Die Entfernung des Reifens wird dadurch erleichtert, daß die Vulkanisiervorrichtung, wie in der F i g. 5 dargestellt, weit geöffnet werden kann.
Mit der beschriebenen Vulkanisiervorrichtung können die Laufflächen von Fahrzeugluftreifen, besonders von großen und sehr großen Reifen für Fahrzeuge für die Landwirtschaft, in vorteilhafter Weise erneuert werden, wobei die Nebenzeiten, wie Auf- und Abmontieren des Reifens auf bzw. von der Trommel 18, Ein- und Ausheben des Reifens in bzw. aus der Vulkanisiervorrichtung und das Schließen und öffnen der Matrize infolge der Ausbildung der Kraftzylinder 46 schnell und sicher vonstatten gehen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vulkanisiervorrichtung zum Erneuern der Lauffläche von Reifen mit in einem feststehenden Vorrichtungsteil und einem Deckel einsetzbaren unteren und oberen Formteil einer Vulkanisierform, bei der der Deckel im geschlossenen Zustand mit Schrauben am Rande und einer Zentralschraube gegenüber dem feststehenden Vorrichtungsteil verspannbar und nach Lösen der Verspannung aus dem Bereich des unteren Formteils durch sich gegenüberstehende, an den Seiten mittels Schwenkbolzen angelenkte Kraftzylinder ausschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftzylinder (46) als am Deckel (1) und feststehenden Vorrichtungsteil (2) angelenkte Doppelzylinder (47, 48), deren Anlenkpunkte bei geschlossenem Deckel auf durch die Zentralschraube (56) gehenden Geraden liegen, mit zwei sich gegenüberliegenden Kolben und einer gemeinsamen die Kolben verbindenden Kolbenstange (49) ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelzylinder (47, 48) an ihren Enden, an denen die gemeinsame Kolbenstange (49) austritt, am Deckel (1) bzw. feststehenden Vorrichtungsteil (2) gelenkig gelagert sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 211 527;
USA.-Patentschriften Nr. 1 894 017, 2 231 254,
2 534 845.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
5OD 738/161 11.65 © Bundesdruckerei Berlin
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