DE1205269B - Vulkanisiervorrichtung zum Erneuern der Laufflaeche von Reifen - Google Patents
Vulkanisiervorrichtung zum Erneuern der Laufflaeche von ReifenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B 29h
Deutsche Kl.: 39 a6-5/04
Nummer. 1205 269
Aktenzeichen: S 75233 X/39 a6
Anmeldetag: 29. Januar 1953
Auslegetag: 18. November 1965
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vulkanisiervorrichtung zum Erneuern der Laufflächen
von Reifen derart auszubilden, daß auch schwerste Reifen verhältnismäßig bequem in das
untere Formteil eingelegt werden können, ohne dabei 5 eine sperrige Ausbildung der Vorrichtung in Kauf
nehmen zu müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einer bekannten Gattung solcher Vulkanisiervorrichtungen
ausgegangen, zu denen eine bekannte Vulkanisiervorrichtung zum Erneuern der Lauffläche von Reifen
mit einem feststehenden Vorrichtungsteil und einem Deckel einsetzbaren unteren und oberen Formteil
einer Vulkanisierform gehört, bei der der Deckel im geschlossenen Zustand mit Schrauben am Rande und
einer Zentralschraube gegenüber dem feststehenden Vorrichtungsteil verspannbar und nach Lösen der
Verspannung aus dem Bereich des unteren Formteils durch sich gegenüberstehende, an den Seiten mittels
Schwenkbolzen angelenkte Kraftzyh'nder ausschwenk- so
bar ist.
Bekannte Vulkanisiervorrichtungen dieser Gattung und ähnliche Vulkanisiervorrichtungen haben den
Nachteil, daß mittels ihrer Kraftzylinder der obere Formkörpergehäuseabschnitt nicht mehr als etwa um
45° in Richtung vom unteren Formkörpergehäuseabschnitt fort ausgeschwenkt werden kann.
Wollte man einfache, unten am Rahmenständer angelenkte Kraftzylinder einer bekannten, zum Erneuern
der Lauffläche von Reifen dienenden Vulkanisiervorrichtung, die mittels ihrer Kolbenstangen am
vorderen Teil des oberen Formkörpergehäuseabschnittes angreifen, derart verlängern, daß sie den
oberen Formkörpergehäuseabschnitt um etwa 90° hochschwenken können, dann würde die bekannte
Vulkanisiervorrichtung unerwünscht sperrig, hätte einen unerwünscht großen Raumbedarf und ihr unteres
Formkörpergehäuseteil, das an sich schon ungünstig hoch über dem Boden angeordnet ist, würde
unter Umständen noch höher über dem Boden anzuordnen sein.
Aber auch bei einer anderen bekannten Vulkanisiervorrichtung, bei der einfache, am unteren Rahmenständer
angelenkte Kraftzylinder, in der Seitenprojektion gesehen, mittels ihrer Kolbenstangen mittig
am oberen Formkörpergehäuseabschnitt angreifen, kann der obere Formkörpergehäuseabschnitt nicht
mittels der Kraftzylinder um mehr als etwa 45° hochgeschwenkt werden. Auch diese Vulkanisiervorrichtung
wäre äußerst hochragend, falls die einfachen Kraftzylinder so bemessen würden, daß sie den oberen
Formkörpergehäuseabschnitt um 90° hochschwenken Vulkanisiervorrichtung zum Erneuern
der Lauffläche von Reifen
der Lauffläche von Reifen
Anmelder:
Super Mold Corporation of California,
Lodi, Calif. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. F. Eickenberg, Rechtsanwalt,
Köln-Mülheim, Clevischer Ring 109/111
Als Erfinder benannt:
Edwin Allen Glynn, Lodi, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 9. Mai 1952 (286 905)
könnten. Dabei würde der untere Formkörpergehäuseabschnitt so hoch über den Boden ragen, daß
schon allein dadurch unter Umständen die bekannte Vulkanisiervorrichtung trotz Abänderung nur mühevoll
zu bedienen wäre. Der Rahmenständer und die Kraftzylinder wären wegen der ungünstigen kräftemäßigen
Beanspruchung entsprechend stärker auszulegen.
Erfindungsgemäß wird die eingangs dieser Beschreibung genannte Gattung einer mit einer Zentralschraube
ausgerüsteten, der Erneuerung der Lauffläche von Reifen dienenden Vulkanisiervorrichtung
so ausgebildet, daß die Kraftzylinder als am Deckel und feststehenden Vorrichtungsteil angelenkte Doppelzylinder,
deren Anlenkpunkte bei geschlossenem Deckel auf durch die Zentralschraube gehenden Geraden
liegen, mit zwei sich gegenüberliegenden Kolben und einer gemeinsamen die Kolben verbindenden
Kolbenstange ausgebildet sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung werden die vorstehend geschilderten Nachteile bekannter
Vorrichtungen vermieden und die eingangs genannte Aufgabe gelöst. Die Vorrichtung ist äußerst gedrungen
gebaut und hat einen äußerst günstig gelegenen Schwerpunkt, da ihr unteres Vorrichtungsteil bzw.
ihr unterer Formkörpergehäuseabschnitt verhältnismäßig sehr nahe über dem Boden angeordnet ist und
deren Kraftzylinder so günstig mittig am oberen und unteren Vorrichtungsteil- bzw. Formkörpergehäuseabschnitt
schwenkbar gelagert sind, daß die von den Kraftzylindern ausgeübten Kräfte sehr günstig vom
Maschinenkörper aufgefangen werden.
Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Vorrichtung schematisch dar. Es zeigt
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3 4
Fig. 1 eine Seitenansicht der geschlossenen VuI- .Zwischen den Seitenrändern 16 bzw. 17 und den
kassiervorrichtung, die Reifenwülste festhaltenden Ringen 19 und 20
F i g. 2 eine Rückansicht der geschlossenen VuI- liegen Hilfsdruckplatten 21 bzw. 22 so an den Seiten-
kanisiervorrichtung, wänden des Reifens 15 an, daß der Reifen, wenn die
Fig. 3 eine Draufsicht auf die in der Fig. 1 dar- 5 Vulkanisiervorrichtung geschlossen ist und sich in
gestellte und geschlossene Vulkanisiervorrichtung, Arbeitsstellung befindet, voll eingeschlossen ist und
Fig. 4 einen Vertikalschnitt gemäß der Schnitt- sich, wenn er bzw. sein Schlauch 23 aufgeblasen ist,
linie 5-5 der F i g. 3, sicn kräftig in die Matrize 12 hineindrückt.
F i g. 5 einen Vertikalschnitt einer geöffneten VuI- Die Matrize 12 wird durch Rohre 24 wirkungsvoll
kanisiervorrichtung. 10 erhitzt. Die Rohre 24 sind in jede Matrizenhälfte 13,
Die in der Zeichnung dargestellte Vulkanisiervor- 14 eingegossen und nach Art einer Schraubenlinie
richtung hat im einzelnen folgenden Aufbau und gebogen. Der Dampf wird jedem der eingegossenen
folgende Wirkungsweise. Rohre 24 durch dasselbe Leitungssystem zugeleitet,
Die Vorrichtung ist nach dem sogenannten Mu- durch welches er den Dampfkammern 8 und 9 zuge-
scheltyp gebaut. Sie besteht aus einem kreisförmigen *5 leitet wird. Das in der Zeichnung nicht dargestellte
oberen Deckeil und einem unteren feststehenden Leitungssystem ist an am Rücken der Matrizenhälften
Vorrichtungsteil 2. Diese beiden Abschnitte bilden in 13 bzw. 14 befindlichen Anschlußstücken 25 bzw. 26
Bezug zueinander Deckel und Boden. Sie haben Ver- angeschlossen.
steifungsrippen 3 und 4. Der untere feststehende Vor- Der durch die Rohre 24 geleitete Dampf beheizt
richtungsteil 2 stützt sich vom Fußboden mittels 20 die Matrize 12 unmittelbar, während die Seitenränder
mehrerer Füße 5 ab, die im Abstand voneinander im 16 und 17 von den Dampfkammern 8 bzw. 9 durch
Kreise angeordnet sind. Die Füße 5 sind aus Gründen, Wärmeleitung zusätzlich beheizt werden. Auf diese
die nachstehend noch beschrieben werden, mit dem Weise ist die Vorrichtung nicht nur geeignet, die neue
zentralen Abschnitt des unteren Vorrichtungsteil 2 Lauffläche zu vulkanisieren, sondern sie kann auch
nicht unmittelbar verbunden. 25 dazu dienen, während desselben Arbeitsganges, in
Der Deckel 1 und der Vorrichtungsteil 2 sind an dem die Lauffläche durch Vulkanisierung erneuert
ihren sich gegenüberstehenden Flächen mit einer wird, an den Seitenwänden des Reifens Reparaturoberen abwärts gerichteten Druckplatte 6 und einer stellen und sonstige Abschnitte durch Vulkanisation
unteren aufwärts gerichteten Druckplatte 7 ausge- zu überholen.
stattet. Dampfkammern 8 bzw. 9 bilden innerhalb der 3o Die Matrizenhälften 13 und 14 haben an der
zu den Druckplatten zugehörigen Teile den Rücken Innenseite Rippen 27, mit denen sich bei der Vulka-
dieser Druckplatten. Die Dampfkammern 8 und 9 nisation die gewünschte Profilierung der Laufflächen
werden von einer in der Zeichnung nicht dargestellten herstellen bzw. erneuern läßt.
Dampf versorgungsleitung gespeist, welche an An- Die Matrizenhälften 13 und 14 sind auf ihren
schlußstücken 10 und 11 an der Rückseite des 35 Druckplatten 6 bzw. 7 in genau zentrierter Lage anDeckels
1 bzw. des Vorrichtungsteils 2 angeschlossen geordnet. Die Druckplatten besitzen Führungslinien,
ist (vgl. F i g. 2). welche zu diesem Zweck auf ihnen eingraviert oder
In der Arbeitsstellung der Vulkanisiervorrichtung auf andere Weise auf ihnen ausgearbeitet sind. Wenn
befinden sich der Deckel 1 und der Vorrichtungsteil 2 die Matrizenhälften 13 und 14 in ihre richtige Lage
im vertikalen Abstand voneinander und dabei in 4° gebracht sind, werden die Matrizenhälften 13 und 14
horizontaler Lage. Zwischen den beiden Teilen 1 mit ihren zugehörigen Druckplatten 6 und 7, d. h. die
und 2 der Vulkanisiervorrichtung ist eine zusammen- Matrizenhälfte 13 mit der Druckplatte 6 und die
montierte Matrize 12 angeordnet und eingeklemmt. Matrizenhälfte 14 mit der Druckplatte 7 mittels BoI-
Die Matrize 12 steht mit den Druckplatten 6 und 7 zen 29 miteinander verklammert. Die Bolzen 29
in passender Flächenberührung und wirkt so mit 45 ragen durch radial ausgerichtete Langlochschlitze 30
ihnen zusammen. (vgl. F i g. 3 und 5) ihrer zugehörigen Teile 1 bzw. 2,
Die Matrize besteht aus einer oberen ringförmigen wobei die Bolzen 29 durch Sicherheitsnasen 31 (vgl.
Matrizenhälfte 13 und einer unteren Matrizenhälfte Fig. 5) hindurchragen, welche mit Vorsprüngen
14. Die Matrizenhälften 13 und 14 begrenzen, wenn gegen vorspringende Flansche 32 bzw. 33 der Masie
sich in Arbeitsstellung befinden und sich dabei 5o trizenhälften 13 bzw. 14 anliegen, die mit ihren zueinander
berühren, und miteinander zusammenwir- gehörigen Matrizenhälften ein Ganzes bilden. Auf
ken, einen ringförmigen Hohlraum, der dazu dient, diese Weise bleiben die Matrizenhälften 13 und 14
den zwecks Erneuerung der Laufflächen zu behan- unabhängig davon, ob die Vorrichtung geschlossen
delnden Reifen aufzunehmen, nachdem der Reifen oder offen ist, starr mit ihrem zugehörigen Teil der
zu diesem Zweck vorher einen neuen Laufflächen- 55 Vulkanisiervorrichtung verbunden,
belag aus einer Kautschukmischung in der üblichen Der Deckel 1 und der Vorrichtungsteil 2 sind, da-Weise erhalten hat. mit sie zwecks Öffnens und Schließens zueinander
belag aus einer Kautschukmischung in der üblichen Der Deckel 1 und der Vorrichtungsteil 2 sind, da-Weise erhalten hat. mit sie zwecks Öffnens und Schließens zueinander
Jede der Matrizenhälften 13 und 14 hat verhältnis- eine Relativbewegung ausführen können, einstellbar
mäßig lange Seitenränder, welche mit den Bezugs- aneinander angelenkt.
zeichen 16 und 17 beziffert sind und welche flach, 6o Die gelenkig miteinander verbundenen Teile 1
d. h. mit Flächenberührung an den ihnen zugeord- und 2 werden durch den folgenden Mechanismus in
neten Druckplatten 6 und 7 anliegen bzw. um- ihre offene Stellung, d. h. Ruhestellung, und ihre gegekehrt,
schlossene, d. h. Arbeitsstellung, gebracht.
Der in die Matrize 12 eingelegte Reifen 15 wird Kraftzylinder 46 sind zu beiden Seiten der Vulkaan
seinen Reifenwülsten unterstützt und ist dabei auf 65 nisiervorrichtung angeordnet. Jeder Kraftzylinder 46
einer Trommel 18 montiert, wobei die Reigenwülste besteht aus einem Doppelzylinder 47, 48 mit einem
durch Ringe 19 und 20 auf der Trommel 18 festge- oberen und einem unteren Kraftzylinder, die durch
halten werden. eine gemeinsame Kolbenstange 49 verbunden sind.
Die oberen Kraftzylinder sind mit dem Deckel 1 an sich gegenüberstehenden Seiten mittels Schwenkarme
50 verbunden. Die unteren Kraftzylinder sind mit dem Vorrichtungsteil 2 an sich gegenüberstehenden
Seiten mittels Schwenkarme 51 verbunden.
Die beiden Kraftzylinder 46 werden von einem mit Hilfe eines Ventils gesteuerten Druckmittels, vorzugsweise
von Preßluft betätigt, deren Leistungssystem in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Die Steuerung
erfolgt so, daß die beiden Kraftzylinder 46 gleichzeitig angetrieben werden und dabei deren Doppelzylinder
47 und 48 gegenläufig arbeiten, um die Matrizenhälften 13,14 zu öffnen und zu schließen.
Wenn die Matrizenhälften 13,14 geschlossen sind, werden die Teile 1 und 2 (Deckel 1 und unteres
Vorrichtungsteil 2) miteinander verriegelt.
Mehrere zum Schließen der Vulkanisiervorrichtung dienende Verriegelungsbolzen 52 sind im Kreisring und
im Abstand voneinander angeordnet. Auf den Bolzen 52 ist Gewinde eingeschnitten. Die Bolzen ragen mit ao
ihren mit Gewinde versehenen unteren Enden durch Gewindemuttern 53 hindurch, die nach Art eines
Drehzapfens so am unteren Vorrichtungsteil 2 drehbar angelenkt sind, daß die Bolzen 52 nicht nur am
unteren Vorrichtungsteü 2 befestigt sind, sondern as
auch um die Lagerung ihrer Gewindemuttern 53 in radial zur Mittelachse der Vulkanisiervorrichtung
ausgerichteten Vertikalebenen schwenken können. Beim Hochschwenken legen sich die Bolzen 52 in
nach außen offene Schlitze von mit dem Deckeil verbundenen gabelförmigen Vorsprüngen 54, wobei
die mit Köpfen versehenen oberen Enden der Bolzen sich mit ihren Köpfen gegen die obere Fläche der
gabelförmigen Vorsprünge legen.
Ferner erstreckt sich zusätzlich zu den schon beschriebenen Verriegelungsbolzen 52 eine schwere
Zentralschraube 56 in axialer Richtung durch die Mitte der Vulkanisiervorrichtung und durchdringt
dabei eine am unteren Vorrichtungsteil 2 gebildete vertikale Führung 57. Unterhalb der Führung 57 ist
die Zentralschraube 56 mittels einer Verriegelungseinrichtung 58 (vgl. Fig. 4) gegen unerwünschte
Aufwärtsverschiebung gesichert. Die Verriegelungseinrichtung 58 ist schnell lösbar.
Nachdem ein Vulkanisationsprozeß zum Erneuern der Lauffläche vollendet ist, läßt man aus dem Reifen
die Luft heraus, löst die die Matrize 12 verriegelnden Bolzen 52 und läßt sie dabei vom Deckel 1 hinweg
nach außen fallend herabschwenken. Dann wird die Verriegelungseinrichtung 58 geöffnet, um so die
Sicherung der Zentralschraube 56 gegen Gleiten bzw. Verschiebung aufzuheben.
Nachdem die die Matrize schließenden Bolzen 52 und die Zentralschraube 56 gelöst und freigegeben
worden sind, wird eine Winde oder ein Kran mittels seines Zugseiles an eine mit dem oberen Ende der
Zentralschraube 56 verbundene Tragöse 97 eingehakt und die Zentralschraube 56 hochgezogen, wobei die
Zentralschraube 56 aus ihrer mit dem Vorrichtungsteil 2 verbundenen vertikalen Führung 57 ohne
Schwierigkeiten herausgleitet und weiter hochschwebt, bis nur noch ihr unterer Teil innerhalb des
Deckels 1 sich befindet. Jetzt wird eine Platte 98 (vgl. F i g. 3 und 5), welche C-förmig ausgebildet ist
und welche oben auf einer Sattelplatte 82 (vgl. F i g. 2 und 3), schwenkbar angelenkt ist, aus ihrer normalen
Ruhestellung nach innen, d. h. zur Mittelachse der Vulkanisiervorrichtung hin geschwenkt, so daß die
Platte 98 in eine Ringnut 99 der Zentralschraube 56 eingreift und die Zentralschraube in ihrer Höhenlage
festhält, nachdem diese vorher so hochgezogen worden war, daß ihre Ringnut 99 sich in gleicher Höhe
mit der Platte 98 befindet. Da die Zentralschraube 56 in ihrer hochgezogenen Stellung gesichert worden ist,
kann die Matrize 12 nunmehr geöffnet werden.
Der Deckel 1 wird dann durch die beiden Kraftzylinder 46 aus seiner in der Fig.4 dargestellten
Stellung, in welcher der Deckel 1 sich in seiner Schließstellung befindet und die Vulkanisiervorrichtung
geschlossen ist, in seine in der Fig. 5 dargestellten offene Stellung geschwungen. Dabei bleibt der
Reifen 15 mitsamt der Trommel 18 in der unteren Matrizenhälfte 14. Danach wird der Reifen 15 und
die Trommel 18 mittels einer Winde oder eines Kranes aus der Matrizenhälfte 14 herausgezogen. Die
Entfernung des Reifens wird dadurch erleichtert, daß die Vulkanisiervorrichtung, wie in der F i g. 5 dargestellt,
weit geöffnet werden kann.
Mit der beschriebenen Vulkanisiervorrichtung können die Laufflächen von Fahrzeugluftreifen, besonders
von großen und sehr großen Reifen für Fahrzeuge für die Landwirtschaft, in vorteilhafter Weise
erneuert werden, wobei die Nebenzeiten, wie Auf- und Abmontieren des Reifens auf bzw. von der
Trommel 18, Ein- und Ausheben des Reifens in bzw. aus der Vulkanisiervorrichtung und das Schließen und
öffnen der Matrize infolge der Ausbildung der Kraftzylinder 46 schnell und sicher vonstatten gehen.
Claims (2)
1. Vulkanisiervorrichtung zum Erneuern der Lauffläche von Reifen mit in einem feststehenden
Vorrichtungsteil und einem Deckel einsetzbaren unteren und oberen Formteil einer Vulkanisierform,
bei der der Deckel im geschlossenen Zustand mit Schrauben am Rande und einer Zentralschraube
gegenüber dem feststehenden Vorrichtungsteil verspannbar und nach Lösen der Verspannung
aus dem Bereich des unteren Formteils durch sich gegenüberstehende, an den Seiten mittels
Schwenkbolzen angelenkte Kraftzylinder ausschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftzylinder (46) als am Deckel (1) und feststehenden Vorrichtungsteil (2) angelenkte
Doppelzylinder (47, 48), deren Anlenkpunkte bei geschlossenem Deckel auf durch die
Zentralschraube (56) gehenden Geraden liegen, mit zwei sich gegenüberliegenden Kolben und
einer gemeinsamen die Kolben verbindenden Kolbenstange (49) ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Doppelzylinder (47, 48) an ihren Enden, an denen die gemeinsame Kolbenstange
(49) austritt, am Deckel (1) bzw. feststehenden Vorrichtungsteil (2) gelenkig gelagert
sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 211 527;
USA.-Patentschriften Nr. 1 894 017, 2 231 254,
2 534 845.
Schweizerische Patentschrift Nr. 211 527;
USA.-Patentschriften Nr. 1 894 017, 2 231 254,
2 534 845.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
5OD 738/161 11.65 © Bundesdruckerei Berlin
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ID=23100666
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US2231254A (en) * | 1937-04-02 | 1941-02-11 | Arch B Cleveland | Recapping and retreading mold |
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US2534845A (en) * | 1947-01-06 | 1950-12-19 | Simon Ltd Henry | Vulacanizing apparatus |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1103563B (de) | 1961-03-30 |
US2745137A (en) | 1956-05-15 |
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