DE1204771B - Rundstrickmaschine - Google Patents
RundstrickmaschineInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. α.:
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Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
D 04 b
Deutsche Kl.: 25 a-27
St17218 VII a/25 a
12. Dezember 1960
11. November 1965
12. Dezember 1960
11. November 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rundstrickmaschine mit zwei senkrecht untereinander angeordneten,
unabhängig voneinander arbeitenden Nadelwählvorrichtungen, von denen jede auf einen eigenen
Satz von Musterschiebern einwirkt, so daß sich in jeder Nut des Nadelbettes unter der Nadel zwei
Musterschieber befinden.
Die Erfindung erstreckt sich auf alle Rundstrickmaschinen der vorgenannten Art, welche nahtlose
Schlauchware wie auch Strumpfware mit einem Spitzen- und einem Fersenteil im Pendelgang der
Maschine herstellen.
Insbesondere bei Rundstrickmaschinen für die Herstellung von Schlauchware unter Verwendung
einer Mehrzahl von Systemen, bei welcher Nadelzylinder von geringem Durchmesser vorgesehen sind,
ergeben sich Schwierigkeiten infolge des am Umfang derartiger Nadelzylinder lediglich geringen zur Verfügung
stehenden Raumes, so daß besonders in den Fällen, wenn mit solchen Maschinen verwickelte
Musterarbeiten durchgeführt werden sollen, für welche Nadelwählvorrichtungen unterschiedlicher
Art an ein und derselben Maschine anzuordnen sind, der zur Verfügung stehende geringe Raum für die
Anbringung derartiger unterschiedlicher Wählvorrichtungen nicht ausreicht.
Es ist eine Rundstrickmaschine mit einer Vielzahl von Systemen und einzeln bewegbaren Nadeln bekannt,
bei welcher eine Vielzahl von gesondert angeordneten Nadelwählvorrichtungen in verschiedenen
Höhenlagen vorgesehen sind und unabhängig voneinander arbeiten. Außerdem ist eine Vielzahl von
gesonderten Nadelstößern den genannten Nadelwählvorrichtungen zugeordnet, die sich in den gleichen
Nadelbettnuten bewegen wie die Nadeln. Sämtliche Nadelstößer, die in jedem Schlitz des Nadelbettes
eingesetzt und den unterschiedlichen Nadelwählvorrichtungen zugeordnet sind, treten miteinander in
Berührung und schlagen aneinander, so daß sie nicht unabhängig voneinander betätigt werden können.
Es kann lediglich eine unabhängige Auswahl dieser Nadelstößer erfolgen. Wenn also der obere
Stößersatz ausgewählt wird, so daß derselbe die Nadeln betätigt, ohne die unteren Stößer zu beeinflussen,
so werden doch dann, wenn eine Auswahl und Betätigung der Stößer des unteren Satzes erfolgt,
diese Stößerbewegung auf die Nadeln über die zwischenliegenden und anstoßenden Stößer übertragen,
so daß tatsächlich eine Beeinflussung in diesem Fall vorliegt. Daher muß vor der Auswahl
und Betätigung jedes dieser Stößer zunächst einmal deren Ausschaltung erfolgen, d.h., sie müssen in
Rundstrickmaschine
Anmelder:
G. Stibbe & Co. Limited, Leicester
(Großbritannien)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Fincke, Dipl.-Ing. H. Bohr
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
Als Erfinder benannt:
Albert Matthews Brown, Leicester
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 14. Dezember 1959 (42 425)
ihre ursprünglichen Stellungen nach abwärts bewegt werden.
as Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei Rundstrickmaschinen
der vorgenannten Art jeden Musterschieber unbeeinflußt von dem anderen auswählen
zu können, um die erwähnten Schwierigkeiten hinsichtlich eines geringen zur Verfügung stehenden
Raumes zu beheben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in jeder Nut des Nadelbettes zwischen der
Nadel und dem unteren Musterschieber ein Zwischenschieber angeordnet ist, der zur Aufnahme des
oberen Musterschiebers eine Aussparung aufweist, gegen deren obere Schulter der obere Musterschieber
zum Verschieben des Zwischenschiebers und damit der Nadel einwirkt und in der der obere Musterschieber
mit Spiel in Längsrichtung verschiebbar ist. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß beim
Verschieben des Zwischenschiebers und damit der Nadel durch den sich gegen sein unteres Ende anlegenden
unteren Musterschieber der obere Musterschieber unbeeinflußt in Ruhe bleibt, so daß jeder
der beiden Musterschieber über den Zwischenschieber auf die Nadel einwirken kann, ohne den
anderen Musterschieber zu verschieben.
Zwar ist es bekannt, bei einer mehrsystemigen Doppelzylinder-Rundstrickmaschine mit einerMustervorrichtung,
deren Nadelschieber für die Aufnahme der Doppelzungennadeln und deren Musterschieber
durch ineinandergreifende Haken verbunden sind,
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ein Spiel vorzusehen, so daß beide Schieber ohne gegenseitige Beeinflussung betätigbar sind; jedoch
vermag diese bekannte Anordnung keine Anregung zu geben, zwei Musterschieber vorzusehen, deren
einer in einem Zwischenschieber mit Spiel verschiebbar angeordnet ist.
Zur zweckmäßigen Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes entspricht die im Bereich der Aussparung
verbleibende Schafthöhe des Zwischenschiebers zusammen mit der Schafthöhe des in dieser
Aussparung beweglichen oberen Musterschiebers etwas der Tiefe der Nuten des Nadelbettes; ferner
kann auch der Zwischenschieber einen Fuß aufweisen.
Wenn eine Rundstrickmaschine gemäß der Erfindung mit mehreren Systemen arbeitet, dann befinden
sich erfindungsgemäß die übereinander angeordneten Nadelwählvorrichtungen vor jedem System oder
nur vor einigen der Systeme; dadurch ist es möglich, die vor einem der Systeme angeordneten Nadelwählvorrichtungen
sowie die oberen und unteren Musterschieber zum wahlweisen Herstellen von Fangmustern
und von Verstärkungsflächen zu verwenden.
Im letztgenannten Fall weisen erfindungsgemäß die oberen Musterschieber zur Herstellung von
Fangmustern Musterfüße in unterschiedlichen Höhenlagen
auf, auf die Wählklingen einwirken, die von übereinanderliegenden, umlaufenden, vom Nadelzylinder
angetriebenen Musterscheiben steuerbar sind. Vorteilhaft ist dann erfindungsgemäß den
Wählklingen ein Schloßteil vorgeschaltet, durch das alle oberen Musterschieber über einen unteren Fuß
in Fanghöhe anhebbar sind, aus der heraus ausgewählte obere Musterschieber von den Wählklingen
in Einschlußhöhe anhebbar sind.
Die beiden letztgenannten der Fangmusterung dienenden Merkmale sind jedoch an sich bekannt,
sollen also nur im unmittelbaren Zusammenhang mit dem genannten Hauptmerkmal der Erfindung Schutz
genießen. Das gleiche trifft für ein. weiteres Erfindungsmerkmal zu, das zur Herstellung von Verstärkungsflächen
dient und wonach die unteren Musterschieber zur Herstellung von Verstärkungsflächen in gleicher Ebene liegende Musterfüße unterschiedlicher
Höhe aufweisen, auf die ein radial verstellbares Schloßteil einwirkt, um die Nadeln über
die unteren Musterschieber in die Höhe zum Erfassen des Verstärkungsfadens anzuheben, und daß
die unteren Musterschieber seitlich abgebogene Füße aufweisen, die fortlaufend nacheinander unter die
Musterfüße ihres benachbarten unteren Musterschiebers fassen und diesen zur Verbreiterung der
Verstärkungsfläche anheben.
Die Anordnung des erfindungsgemäßen Zwischenschiebers gibt also die Möglichkeit, zwei Wählvorrichtungen,
mit denen die beiden Musterschiebersätze betätigt werden sollen, an derselben Stelle oder
dicht nebeneinander anzuordnen, so daß ein geringer zur Verfügung stehender Raum besonders günstig
ausgenutzt werden kann. Außerdem ist die Möglichkeit gegeben, daß solche Nadeln, welche von der
einen Wählvorrichtung über einen der genannten Musterschieber ausgewählt sind, unmittelbar anschließend
von einer anderen Wählvorrichtung ausgewählt werden können, welche auf den anderen
Musterschieber zur Wirkung kommt, der von der erstgenannten Wählarbeitet nicht beeinflußt worden
ist.
Auch weitere bekannte Strickmaschinen verwenden keine Zwischenschieber wie die vorliegende Erfindung,
so daß auch die erfindungsgemäßen Vorteile nicht erzielt werden können. Selbst wenn bei den
bekannten Maschinen die Auswahl eines der Schieber auf den anderen Schieber überlagert werden
kann, so ist dise Maßnahme jedoch lediglich eine von mehreren Möglichkeiten und hat gegenüber der
weiteren Möglichkeit nur geringe Bedeutung, nach welcher zwei Wählvorrichtungen bei jedem System
einer mehrsystemigen Rundstrickmaschine mit nur geringem Zylinderdurchmesser angeordnet sein können,
so daß nunmehr an einem System von einer der beiden Wählvorrichtungen ein Musterschieber
ausgewählt werden kann, ohne daß der andere Musterschieber hiervon beeinflußt wird, um diesen
letzteren Musterschieber — falls gewünscht — unmittelbar beim nächsten System auswählen zu
können.
Zum erleichterten Verständnis der Erfindung soll nachstehend ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
beschrieben und an Hand schematischer Zeichnungen erläutert werden, bei welchem zwei gesonderte
und unabhängig voneinander zu betätigende Nadelwählvorrichtungen vorgesehen sind, die sich
an einem System einer mehrsystemigen Rundstrickmaschine befinden, so daß sowohl Netzmaschenware
wie auch wahlweise an bestimmten Stellen derselben eine verstärkte Ware hergestellt werden kann.
F i g. 1 zeigt einen senkrechten Teilschnitt mit einer Nadel, einem oberen und unteren Musterschieber
und einem zwischenliegenden Zwischenschieber, die sich in ein und derselben Nut des
Nadelzylinders befinden;
F i g. 2 zeigt schaubildlich einen der Zwischenschieber;
F i g. 3 zeigt schaubildlich einen Teil der Maschine,
von außen gesehen, wobei Schloßteile an zwei nebeneinanderliegenden Systemen der Maschine
dargestellt sind und erläutert werden kann, in welcher Weise der obere Musterschieber zu betätigen ist, um
sämtliche Nadeln in Einschlußhöhe bei der Herstellung von glatter Strickware anzuheben;
F i g. 4 erläutert die Anordnung von Schloßteilen für die unteren Musterschieber, welche an einem
beliebigen System der Maschine angeordnet sind;
F i g. 5 zeigt eine Anzahl der unteren Musterschieber der Maschine in Verbindung mit dem Hebeschloßteil
in vergrößertem Maßstab;
F i g. 6 zeigt einen senkrechten Teilschnitt durch eine Nadelwählvorrichtung für die Herstellung von
Netzmaschinen, welche an einem beliebigen System der Maschine angeordnet sind;
F i g. 7 erläutert als Diagramm die Anordnung und den Verlauf der Füße sowie der Schloßteile bei
einem bestimmten System, wenn eine Nadelwahl für verstärkte Flächen einem üblichen Maschenbilden
der Nadeln überlagert werden soll;
F i g. 8 ist eine schaubildliche Teilschnittdarstellung, etwa entsprechend F i g. 3, um in mehr vervollständigter
Art zu erläutern, wie die Musterschieber, die Zwischenschieber und die Nadeln arbeiten, wenn eine Nadelwahl für verstärkte Flächen
einem üblichen Maschenbilden der Nadeln überlagert wird;
F i g. 9 ist eine der F i g. 7 etwa entsprechende Darstellung zur Erläuterung, wie eine Nadelwahl für
verstärkte Flächen auch einer sonstigen Nadelwahl
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für die Herstellung von Netzmaschenware überlagert es von einem der beiden wahlweise zu betätigenden
werden kann; Musterschieber 8 und 9 in seiner Längsrichtung be-
F i g. 10 zeigt als Diagramm eine Netzmaschen- wegt werden kann, um eine entsprechende Längsware mit Verstärkung für den Fuß eines Strumpfes, bewegung der zugeordneten Nadel 2 mitzuteilen,
um ein typisches Beispiel für die erfindungsgemäße 5 ohne daß der jeweils nicht eingesetzte oder in Arbeit
Strickmöglichkeit darzustellen. befindliche Musterschieber 8 und 9 gestört oder be-
Gemäß Fig. 1 der Zeichnungen umfaßt die Rund- einflußt wird.
strickmaschine für nahtlose Schlauchware des Aus- Insbesondere aus den F i g. 1 und 6 ist zu ersehen,
führungsbeispiels, bei welcher die Nadelwählvorrich- daß jeder obere Musterschieber 8 in der Nähe seines
tung der nachstehenden Beschreibung angeordnet ist, ίο oberen Endes einen oberen Hauptfuß 8 a, ferner
einen Nadelzylinder 1, der mit in Axialrichtung ver- einen unteren Fuß 8 b, der unter anderem bei der
laufenden Nuten la versehen ist, so daß im oberen Herstellung eines 1 · 1-Randes Verwendung findet,
Teil jedes dieser Nuten eine einzeln bewegliche und an einer bestimmten Stelle zwischen diesen beiNadel
2 gehalten und geführt wird. Er ergibt sich auf den Füßen einen dreieckförmigen Musterfuß 8 c
diese Weise ein im Kreis angeordneter Satz von Na- 15 nach Art eines Sägezahnes aufweist. Die einzelnen
dein, welche je ein Arbeitsfüßchen2a aufweisen. oberen Musterschieber unterscheiden sich vonein-Mit
diesen Nadeln arbeitet ein ebenfalls im Kreis ander durch die jeweilige Höhenlage ihrer Musterangeordneter
Satz von Abschlagplatinen 3 zusammen, fuße 8 c. Jeder dieser oberen Musterschieber 8 kann
Diese Abschlagplatinen sind im Platinenring 4 ange- so ausgebildet sein, daß er anfänglich einen vollen
ordnet und werden von Nocken gesteuert, die an 20 Satz abbrechbarer Musterfüße 8 c aufweist, so daß
einer Platinenschloßkappe 5 befestigt sind. Die Ma- für seine Verwendung dann bis auf z. B. ein oder
schine kann mit einer nicht dargestellten üblichen zwei dieser Musterfüße 8 c alle übrigen entfernt
Doppelrandvorrichtung versehen sein, die eine werden.
Scheibe aufweist, die oberhalb des Nadelzylinders 1 Jeder untere Musterschieber 9 weist gemäß
angeordnet ist, so daß ein Satz von Übertragungs- 25 Fig. 1, 3 und 8 einen Musterfuß91 oder 9 s sowie
platinen in dieser Scheibe untergebracht sind. an seinem unteren Ende einen seitlich abgebogenen
Die Maschine weist eine Mehrzahl von Systemen Fuß 9 α auf. Ein mittleres Feld dieser unteren Musterauf,
so daß bei jedem derselben eine Fadenführungs- schieber 9, welches der Mindestbreite einer verbrücke
6 (Fig. 3 und 8) angeordnet ist, durch stärkten Fläche der Ware entspricht, weist untere
welches ein Hauptfaden Y von einem Fadenführer 6' 3° Musterschieber 9 mit langen Musterfüßen 9 Z auf,
an einer solchen Stelle eingeführt wird, daß dieser während die übrigen unteren Musterschieber 9 an
Faden von Nadeln 2 aufgenommen werden kann, den beiden einander gegenüberliegenden Seiten
wenn sich dieselben an dem betreffenden Faden- dieses mittleren Feldes bei dem vorliegenden besonführer
in Einschlußhöhe CH befinden. An jedem deren Beispiel kurze Musterfüße 9s besitzen. Nun ist
oder an einem beliebigen der genannten Systeme ist 35 es jedem Fachmann bekannt, daß ein Satz von
darüber hinaus etwas oberhalb der Fadenführer- unteren Musterschiebern 9, die lediglich lange und
brücke 6 ein Verstärkungsfadenführer 7 vorgesehen, kurze Füße aufweisen, nur eine solche verstärkte
mit welchem ein Verstärkungsfaden Y' bei der in Warenfläche herstellen können, welche von einer
F i g. 8 mit X angegebenen Höhenlage eingeführt kleinsten Breite sich zu einer vorbestimmten größten
wird, so daß dieser Faden von denjenigen Nadeln 40 Breite erstreckt. Wenn jedoch gewünscht wird, daß
aufgenommen werden kann, welche an dem be- zwei oder mehr voneinander abweichende Breitentreffenden
Fadenführer mittels eines unteren Muster- maße erzeugt werden sollen, dann müssen die geschiebers
in die Höhenlage X angehoben worden nannten Musterfüße 91 und 9s der unteren Mustersind,
schieber 9 in entsprechend drei oder mehr Gruppen
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform ist 45 aufgeteilt werden, so daß die Musterfüße der unteren
nun jeder Nadel 2 der Maschine ein oberer Muster- Musterschieber 9 dieser Gruppen jeweils unterschiedschieber8
zugeordnet, welcher unterhalb der züge- liehe Längen aufweisen. Wenn beispielsweise zweiordneten
Nadel in der gleichen Nut la gehalten ist. mal eine Breitenvergrößerung gewünscht wird, dann
Diese oberen Musterschieber 8 dienen hauptsächlich ist erforderlich, ein mittleres Feld von unteren
zur wahlweisen Betätigung durch eine Nadelwähl- 50 Musterschiebern 9 mit langen Füßen vorzusehen, so
vorrichtung zum Herstellen von Netzmaschenware, daß an jeder Seite dieses Feldes untere Musterdie
an jedem System oder wahlweise an jedem ge- schieber 9 mit mittleren und kurzen Füßen sich anwünschten
System angeordnet ist. Diese oberen schließen. Der Einfachheit halber soll jedoch in der
Musterschieber 8 dienen außerdem zur wahlweisen nachstehenden Beschreibung eine Anordnung erBetätigung
der Nadeln 2 bei der Herstellung eines 55 läutert werden, bei welcher die unteren Musterz.
B. 1 · 1-Randes. Jeder Nadelgruppe der Maschine, schieber 9 lediglich lange bzw. kurze Füße aufderen
Nadeln zu bestimmten Zeitpunkten an jedem weisen.
oder einem gewünschten System durch eine Nadel- Gemäß F i g. 1 und 2 der Zeichnungen ist im
wählvorrichtung zum Herstellen von Verstärkungs- stirnseitigen oder äußeren Längsrand jedes Zwischenflächen
betätigt werden sollen, ist für jede Nadel 2 60 Schiebers 10 eine längliche Aussparung 10 a ausgeein
unterer Musterschieber 9 angeordnet, der in der arbeitet, welche nicht nur dazu dient, einen oberen
gleichen Nut la wie der entsprechende obere Muster- Musterschieber 8 aufzunehmen, sondern auch eine
schieber 8 unterhalb des letzteren gehalten ist. Diese Schulter 106 zu bilden, gegen welche sich das stirnbeiden
Musterschieber 8 und 9 sind in jeder ihnen seitige oder obere Ende des betreffenden oberen
gemeinsamen Nut la gesondert voneinander und un- 65 Musterschiebers 8 betätigend anlegen kann. Außerabhängig
betätigbar durch einen in der gleichen Nut dem wird hierdurch die Möglichkeit gegeben, zu be-Ia
angeordneten Zwischenschieber 10. Dieser Zwi- stimmten Zeitpunkten ein Spiels zwischen dem
schenschieber weist eine Form auf, entsprechend der unteren Ende des oberen Musterschiebers 8 und
einem unteren Ende 10 c des Zwischenschiebers 10 zu belassen, gegen welches Ende das obere Ende des
entsprechenden unteren Musterschiebers 9 in Tätigkeit kommen kann. Dieses Spiel s ist besonders deutlich
aus F i g. 3 zu ersehen. Die tatsächlich im Bereich der Aussparung 10 α verbleibende Schafthöhe
10 d jedes Zwischenschiebers 10 wird verhältnismäßig niedrig gehalten, um die Möglichkeit zu haben,
daß sich derselbe entlang der rückwärtigen Kante des zugeordneten oberen Musterschiebers 8 erstrecken
kann und in der gleichen Nut la wie letzterer unterzubringen ist. Die gemeinsame Höhe
der Schafthöhe 10 d jedes Zwischenschiebers 10 und des zugeordneten oberen Musterschiebers 8 ist praktisch
gleich oder nur wenig größer als die Tiefe der betreffenden Nut la. Dagegen stehen das mit
Schulter versehene stirnseitige Teil 1Oe und das untere Ende 10 c jedes Zwischenschiebers 10 von der
Schafthöhe 10 d desselben aus vor und bieten auf diese Weise Schultern 10 b und 10/, gegen welche
die Musterschieber 8 und 9 jeweils zur Tätigkeit kommen können. Infolge des vorgenannten Spiels s
zwischen dem unteren Ende 10 c des Zwischenschiebers 10 und dem unteren Ende des zugeordneten
oberen Musterschiebers 8, der in diesen Zwischenschieber 10 eingesetzt ist, ist es möglich,
jeweils wahlweise einen der beiden Musterschieber 8 und 9 so zu betätigen, daß die zugeordnete Nadel 2
um den gewünschten Betrag verschoben wird, ohne daß der andere dieser beiden Musterschieber 8 und 9
beeinflußt oder behindert wird.
Ein ausgewählter unterer Musterschieber 9 kann also infolge seiner Betätigung den zugeordneten
Zwischenschieber 10 vorbewegen und hierdurch die ebenfalls zugeordnete Nadel 2 um einen solchen Betrag
verschieben, welcher der Länge des Spiels 5 entspricht, ohne daß der zugeordnete obere Musterschieber
8 bewegt wird. Eine Nadelbewegung über die Länge dieses Spiels s hinaus ist nicht möglich.
Diese Vorgänge können auch so ausgeführt werden, daß der untere Musterschieber 9 den oberen Musterschieber
8 ausschaltet. Wenn nun dagegen der letztgenannte Musterschieber 8 wahlweise betätigt wird,
dann tritt derselbe mit der Schulter 10 b am Stirnteil 10 e des Zwischenschiebers 10 im Eingriff und schiebt
diesen Zwischenschieber 10 und damit die zugeordnete Nadel 2 um jeden gewünschten Betrag weiter,
ohne daß der untere Musterschieber 9 beeinflußt wird, da ja der Zwischenschieber 10 vom unteren
Musterschieber 9 getrennt ausgebildet ist.
Falls gewünscht, kann jeder Zwischenschieber 10 selber auch mit einem Fuß 10 g versehen sein,
welcher als Verlängerung des unteren Endes 10 c ausgebildet ist, um auf diese Weise die Möglichkeit
zu haben, eine wahlweise Betätigung dieses Zwischen-Schiebers 10 unabhängig jeweils vom zugeordneten
unabhängigen Musterschieber 8 oder 9 zu bewirken. Diese wahlweise Ausführangsform gibt demnach den
Vorteil, daß die genannten Zwischenschieber 10 nicht nur lediglich als Abstandsteile und Ubertragungsteile
für Bewegungen in der vorgenannten Weise Verwendung finden können, sondern daß dieselben
auch für weitere Fälle als zwischenliegende Musterschieber zum Einsatz kommen, indem sie
wahlweise völlig unabhängig von den oberen und unteren Musterschiebern 8 und 9 betätigt werden.
Hierbei wird eine weitere Raumeinsparung gegeben. Aus der vorstehenden Erläuterung ist ersichtlich,
daß die Anordnung der beiden Musterschieber 8 und 9 mit Zwischenschiebern 10, die sämtlich zueinander
ausgerichtet nicht nur zu einer Nadel 2, sondern auch innerhalb ein und derselben Nut la liegen
und bewegt werden, den wesentlichen Vorteil ergeben, daß die beiden Nadelbetätigungsvorrichtungen
völlig getrennt angeordnet sind und unabhängig voneinander auf dieselbe Anordnung von
Musterschiebern wirken, so daß diese beiden Nadelwählvorrichtungen des gleichen Systems der Maschine
übereinanderliegen. Gemäß F i g. 7 und 9 werden bei der Maschine des Ausführungsbeispiels
auf diese Weise an jedem System zwei derartige unabhängig voneinander zu betätigende Nadelwählvorrichtungen
vorgesehen, so daß sie sich ausgerichtet zueinander entlang einer Linie I befinden.
Bevor auf eine nähere Beschreibung dieser Nadelwählvorrichtungen eingegangen wird, welche eine
übliche Ausbildungsform aufweisen, soll zunächst darauf hingewiesen werden, daß bei jedem System
im zugeordneten Schloßmantel ein Hebelschloßteil 11 vorgesehen ist, das auf die Nadelfüße Za einwirkt,
um sämtliche Nadeln 2 von einer Abschlag-Stellung bei dem vorhergehenden System in eine
Fanghöhe anzuheben, und daß in diesem Schloßmantel ferner ein Senkschloßteil 12 und unmittelbar
vor letzterem ein Wächterschloßteil 13 vorhanden ist. Weiterhin ist unterhalb eines waagerechten Teils
13 α dieses Wächterschloßteils 13 bei jedem System ein Hebeschloßteil 14 der Bolzenart für die oberen
Musterschieber 8 eingesetzt, welches in seiner Arbeitsstellung auf die oberen Hauptfüße 8 α sämtlicher
oberen Musterschieber 8 zur Einwirkung kommt, um diese anzuheben und damit auch sämtliche Nadeln
2 aus der Fanghöhe in die Einschlußhöhe hochzubewegen. Infolgedessen gelangen hierbei die alten
Schleifen hinter die Nadelzungen, so daß die Nadeln 2 den Hauptfaden Y in ihren Haken aufnehmen,
welches vom Fadenführer 6' eingeführt worden ist. Die Nadeln 2 stricken also eine glatte Ware, wenn
sie durch die Tätigkeit des betreffenden Senkschloßteils 12 auf die Nadelfüße 2 α in Abschlagstellung
zurückgezogen werden. Diese Vorgänge ergeben sich eindeutig aus F i g. 3 der Zeichnungen, in welcher
das Hebeschloßteil 14 in Tätigkeit dargestellt ist, so daß bei dem dargestellten System glatte Strickware
hergestellt wird. Die Nadeln 2 werden in ihre Einschlußhöhe unter Beihilfe der Zwischenschieber 10
angehoben, so daß vorher die oberen Musterschieber 8 derart mit Bezug auf diese Zwischenschieber
10 bewegt worden sein müssen, daß die oberen Enden der oberen Musterschieber 8 gegen
die Schultern 10 b anstoßen und das genannte freie Spiel s zwischen den unteren Enden dieser Musterschieber
und dem unteren Ende 10 c der Zwischenschieber 10 vorliegt.
Bei der Herstellung von Netzmaschenware wird bekanntlich so vorgegangen, daß systematisch und
regelmäßig ein Nadelsatz ausgewählt wird, von dem einige Nadeln Fanghenkel und die übrigen Maschen
bilden, wobei die Nadelanordnung hinsichtlich des Bildens von Maschen und Fanghenkel beispielsweise
eine Kombination 3 · 1 od. dgl. sein kann. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umfaßt die Nadelwählvorrichtung
für die Nadeln zum Netzmaschenstricken, die bei jedem oder einem gewünschten geeigneten
System in der senkrechten Linie I abgeordnet ist, zusätzlich zu einem vollständigen, im Kreis
9 10
angebrachten Satz von oberen Musterschiebern 8, schloßteil 20 teilweise angehobenen langen Musterdie
Musterfüße 8 c unterschiedlicher Höhenlage auf- fuße 91 auf dieses Hebeschloßteil 22 auf und werden
weisen, eine Anzahl von übereinander angeordneten derart angehoben, so daß von dem erwähnten mittdrehbaren
Musterhöhenscheiben 15, deren Zahl der leren Feld von unteren Musterschiebern 9 mit lan-Anzahl
der Musterfüße entspricht (F ig. 1). Der Um- 5 gen Musterfüßen 91 sämtliche unteren Musterfang
dieser Musterscheiben 15 ist in geeigneter schieber in eine solche Höhenlage verbracht werden,
Weise ausgebildet. Die Musterscheiben 15 werden daß dadurch die entsprechenden Nadeln 2 nunmehr
vom Nadelzylinder 1 aus über ein mit dem Bezugs- über die zwischenliegenden Zwischenschieber 10 in
zeichen 16 allgemein gekennzeichnetes Getriebe in die Höhe angehoben werden. In dieser Höhenlage
Bewegung versetzt, während eine entsprechende An- io nehmen die Nadeln den Verstärkungsfaden Y' auf,
Ordnung von schrägen und wahlweise zu betätigen- welcher vom Fadenführer 7 eingeleitet wird. In
den Wählklinken 17 so vorgesehen ist, daß dieselben Fig. 8 ist bei der Stelle/i ein unterer Musterdie
Musterfüße 8 c wahlweise betätigen, welche sich schieber 9 mit langem Musterfuß 91 dargestellt,
zwischen den Musterscheiben 15 und den Wähl- welcher vom Hebeschloßteil 22 angehoben wird und
klinken 17 befinden. Außerdem ist innerhalb dieser ig hierdurch den zugeordneten Zwischenschieber 10
Wählvorrichtung eine entsprechende Gruppe von hochschiebt, ohne daß der hierzu ausgerichtete obere
übereinanderliegenden Betätigungshebeln 18 vorge- Musterschieber 8 gestört oder beeinflußt wird. Wie
sehen. Diese letztgenannten Betätigungshebel werden vorangehend erläutert wurde, ist diese Möglichkeit
wahlweise von den Musterscheiben 15 in Tätigkeit des Ausschaltens einer Störung oder Beeinflussung
gesetzt und arbeiten ihrerseits wahlweise auf die ao des oberen Musterschiebers 8 dadurch geigeben, daß
Wählklinken 17. Eine Nadelauswahl wird im vor- zwischen dem unteren Ende dieses Musterschiebers
liegenden Fall 'dadurch bewirkt, daß zunächst samt- und dem unteren Ende 10 c des Zwischenschiebers
liehe oberen Musterschieber8 in eine Höhe ange- 10 das Spiels frei gelassen ist. In der soeben erhoben
werden, welche der Fanghöhe der Nadeln 2 wähnten Stellung^ ist nun das untere Ende 10c im
entspricht. Hierfür dient am entsprechenden System 25 Begriff, dicht auf den oberen Musterschieber 8 aufein
feststehender Schloßteil 19, das auf die unteren zulaufen. Zwischenzeitlich ist jedoch der fragliche
Füße 8 b der oberen Musterschieber 8 zur Wirkung untere Musterschieber 9 in die mit B in F i g. 7 und 8
kommt (Fig. 7). Danach werden wahlweise vorbe- angegebene Lage angehoben worden. Das Spiel s ist
stimmte, zum Teil angehobene obere Muster- zwar aufgehoben; der untere Musterschieber 9 ist jeschieber
8 aus der Fanghöhe in die Einschlußhöhe 30 doch vollständig derart angehoben, daß ein weiteres
angehoben. Zu diesem Zweck wird eine wahlweise Spiel/ sich zwischen dem mit einer Schulter verTätigkeit
der Wählklinken 17 auf die Musterfüße 8c sehenen oberen Ende 1Oe des Zwischenschiebers
durchgeführt. Diese Stellungen der Füße 2 a, 8 a, 8 b und dem oberen Ende des oberen Musterschiebers 8
und 8 c sind während der wahlweisen Tätigkeit des eingestellt hat. Wenn der erste und der letzte der mit
oberen Musterschiebers 8 für die Herstellung von 35 langen Musterfüßen versehene untere Muster-Netzmaschenware
im oberen Teil der F i g. 9 der schieber 9 aus dem genannten mittleren Feld durch
Zeichnungen angegeben, wobei die Anordnung so das Hebeschloßteil 22 angehoben wird, erfassen die
getroffen ist, daß sich die Nadeln zum Bilden von hochgehenden, seitlich abgehobenen Füße 9 a dieser
Maschen und Fanghenkeln in einem Verhältnis 3 · 1 beiden Musterschieber 9 die kurzen Musterfüße 9 s
befinden. 40 der unmittelbar benachbarten unteren Muster-Die Anordnung der unteren Musterschieber 9 für schieber 9 mit kurzen Musterfüßen an den gegendie
Herstellung einer wahlweisen Verstärkungsfläche überliegenden Enden der genannten mittleren Gruppe
an jedem System oder an einem beliebig gewünschten und heben dieselben an, so daß hierdurch auch
System ist in üblicher Weise ausgebildet und umfaßt diese beiden unteren Musterschieber 9 mit kurzen
Schloßteile, welche an dem betreffenden System um 45 Musterfüßen in eine solche Höhenlage angehoben
die senkrechte Linie/ verteilt ist. Diese Schloßteile werden, daß deren Füße auf ein nachfolgendes Hebeenthalten
ein feststehendes Hebeschloßteil 20, das schloßteil auflaufen, durch welchen diese Musterauf
sämtliche langen Musterfüße 91 im mittleren schieber vollständig angehoben werden und hierbei
Feld von unteren Musterschiebern 9 einwirkt, so daß die zugeordneten Nadeln in deren Höhe zur Aufdiese
Musterschieber 9 aus einer untätigen Stellung L 50 nähme des Verstärkungsfadens verschieben. Dieser
in eine Arbeitsstellung L' angehoben werden, wo- Vorgang tritt fortlaufend ein, so daß untere Mustergegen
die mit kurzen Musterfüßen 9 s versehenen schieber 9 mit kurzen Musterfüßen an gegenüberunteren
Musterschieber 9 gemäß Fig. 4 in der un- liegenden Seiten der sich vergrößernden mittleren
tätigen unteren Stellung vorbeilaufen. Gemäß Gruppe aufeinanderfolgend von der unteren Stel-F
ig. 7, 8 und 9 lauf en diese kurzen Musterfüße 9 s 55 lung L ausgehend erfaßt werden, bis eine geuntätig
unterhalb eines Wächterschloßteils 21 weiter. wünschte Erweiterung oder Verbreiterung einer ver-Weiterhin
ist ein Hebeschloßteil 22 vorgesehen, das stärkten Fläche der Strickware duchgeführt ist. Aus
sich unmittelbar an das Hebeschloßteil 20 anschließt Fig. 5 ist im einzelnen zu ersehen, in welcher Weise
und nach Art eines Bolzens ausgebildet ist, so daß der seitlich abgebrochene Fuß 9 a des ersten unteren
es wahlweise in die Arbeitsstellung eingeführt und 60 Musterschiebers 9 aus einer solchen Gruppe mit
aus derselben zurückgezogen werden kann. Befindet langen Musterfüßen auf die Musterfüße 9 s eines
sich das Hebeschloßteil 22 in seiner untätigen Stel- anliegenden oder benachbarten unteren Musterlung,
dann laufen die in die Stellung L' durch das Schiebers 9 mit kurzen Musterfüßen zur Einwirkung
Hebeschloßteil 20 angehobenen Musterfüße 91 ein- kommt. Die unteren Musterschieber 9 sind, kurz gefach unterhalb eines Schloßteils 23 weiter und über 65 sagt, derart mit einer vorbestimmten Gruppe von
das Wächterschloßteil 21. Ist jedoch das Hebe- Nadeln 2 im Arbeitseinsatz, daß dann, wenn ein
schloßteil 22 in seine Arbeitsstellung verbracht wor- Hebeschloßteil 22 an einem System in seine Arbeitsden,
dann laufen die von dem feststehenden Hebe- stellung bewegt worden ist, hierdurch die Verstär-
kungsarbeit eingelegt wird, indem das Feld von unteren Musterschiebern 9 mit langen Musterfüßen
angehoben wird, worauf dann die unteren Musterschieber 9 mit kurzen Musterfüßen fortschreitend
nacheinander nach rückwärts bewegt werden, um in üblicher Weise die entsprechenden Nadeln dem Verstärkungsfaden
zuzuleiten, so daß hierdurch die gewünschte Flächenform einer verstärkten Ware hergestellt
wird.
Bei der Erfindung ist es möglich, auch gleichzeitig sowohl die oberen wie auch die unteren Musterschieber
zu betätigen, welche ein und derselben Nadel zugeordnet sind, so daß die von einer Nadelwählvorrichtung
bewirkte Nadelwahl einer solchen Wahl überlagert wird, welche von der anderen Nadelwählvorrichtung durchgeführt wird.
Wenn daher wie bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Nadelvorrichtung
für Netzmaschenherstellung und eine Nadelwählvorrichtung für Verstärkungsflächenbildung in der vor- ao
beschriebenen Form senkrecht in Ausrichtung zueinander übereinander an ein und demselben System
angeordnet sind, dann können diese beiden Vorrichtungen, falls gewünscht, während des Strickens von
Strumpfteilen mit verstärkten Flächen auch gleichzeitig arbeiten. In diesem Fall ist die Wahl der
unteren Musterschieber 8 der Wahl der oberen Musterschieber 9 überlagert, so daß dann, während
die tatsächlich verstärkten Flächen glatt gestrickt werden, die unmittelbar anschließenden benachbarten
Flächen der Ware als Netzmaschen ausgebildet werden. Wenn dabei ausgewählte Nadeln durch die
unteren Musterschieber 9 über ihre Einschlußhöhe hinaus angehoben werden, um zu verstärken, dann
wird die Netzmaschenwahl der Nadeln für die Her-Stellung von glatter Strickware neutralisiert. Dieses
Überlagern einer Verstärkungswahl auf eine Netzmaschenwahl ergibt sich besonders eindeutig aus
der Darstellung der Fig. 9. Andererseits ist es auch möglich, eine Wahl der unteren Musterschieber 9 für
ein normales Maschenbilden der Nadeln an ein und demselben System so zu überlagern, daß sowohl die
verstärkten Flächen wie auch die unmittelbar anschließende Strickware glatt gestrickt wird. Eine derartige
Überlagerung ist aus Fig.7 und 8 besonders deutlich zu ersehen.
F i g. 10 zeigt einen Teil eines rundgestrickten Strumpfrohlings, wobei mit t der Spitzenteil und
mit / der Fußsohlenteil bezeichnet ist. Letzterer ist mit einer verstärkten, glattgestrickten Fläche ja
innerhalb der Netzmaschenfußware mf versehen. Der Fußteil dieses Strumpfrohlings ist durch Überlagerung
einer Verstärkungswahl auf eine Netzmaschenwahl gestrickt worden, so wie es allgemein
in Fig. 9 erläutert ist. Da nun die in Fig. 10 dargestellte
verstärkte Fläche sa eine zweimalige Erweiterung w und w' aufweist, müssen die hierfür erforderlichen
unteren Musterschieber 9 drei unterschiedlich lange Musterfüße aufweisen, nämlich
lange, mittlere und kurze Musterfüße. Außerdem muß jedes Hebeschloßteil 22 in der Lage sein, in
drei unterschiedliche Arbeitsstellungen verbracht werden zu können, um in diesen drei Stellungen auf
die entsprechend unterschiedlich langen Musterfüße jeweils einwirken zu können, sobald es gewünscht
wird.
Obwohl der wesentliche Vorteil der Erfindung sich dann ergibt, wenn eine Nadelwählervorrichtung
zum Herstellen von Netzmaschen und eine Nadelwählvorrichtung zum Herstellen von Verstärkungsflächen senkrecht übereinander an ein und demselben
System angeordnet sind, so braucht die Erfindung doch keineswegs stets eine solche Anordnung aufzuweisen.
So ist es beispielsweise ohne weiteres auch möglich, bei einer Maschine mit einer geraden Anzahl
von mehreren Systemen die Nadelwählvorrichtung für Netzmaschen an abwechselnden Systemen
vorzusehen und mit Nadelwählvorrichtungen für Verstärkungsflächen zusammenarbeiten zu lassen,
die sich an zwischenliegenden Systemen befinden. In diesem Fall werden die mit einem Verstärkungsfaden
gestrickten Flächen der Ware auf der Grundlage von Netzmaschen erzeugt.
Claims (7)
1. Rundstrickmaschine mit zwei senkrecht untereinander angeordneten, unabhängig voneinander
arbeitenden Nadelwählvorrichtungen, von denen jede auf einen eigenen Satz von Musterschiebern
einwirkt, so daß sich in jeder Nut des Nadelbettes unter der Nadel zwei Musterschieber
befinden, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Nut (Iß) des Nadelbettes (1) zwischen
der Nadel (2) und dem unteren Musterschieber
(9) ein Zwischenschieber (10) angeordnet ist, der zur Aufnahme des oberen Musterschiebers (8)
eine Aussparung (10 a) aufweist, gegen deren obere Schulter (10 b) der obere Musterschieber
(8) zum Verschieben des Zwischenschiebers (10) und damit der Nadel (2) einwirkt und in der der
obere Musterschieber (8) mit Spiel (s) in Längsrichtung verschiebbar ist.
2. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich der
Aussparung (10 a) verbleibende Schafthöhe (10 d)
des Zwischenschiebers (10) zusammen mit der Schafthöhe des in dieser Aussparung (10 a) beweglichen
oberen Musterschiebers (8) etwa der Tiefe der Nuten (la) des Nadelbettes (1) entspricht.
3. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenschieber
(10) einen Fuß (10 g) aufweist.
4. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1 mit mehreren Systemen, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die übereinander angeordneten Nadelwählvorrichtungen vor jedem System oder nur vor
einigen der Systeme befinden.
5. Rundstrickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die oberen Musterschieber (8) zur Herstellung von Fangmustern Musterfüße (8 c) in unterschiedlichen
Höhenlagen aufweisen, auf die Wählklingen (17) einwirken, die von übereinanderliegenden,
umlaufenden, vom Nadelzylinder angetriebenen Musterscheiben (15) steuerbar sind.
6. Rundstrickmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Wählklingen (17)
ein Schloßteil (19) vorgeschaltet ist, durch das alle oberen Musterschieber (8) über einen unteren
Fuß (8&) in Fanghöhe anhebbar sind, aus der heraus ausgewählte obere Musterschieber (8)
von den Wählklingen (17) in Einschlußhöhe anhebbar sind.
7. Rundstrickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die unteren Musterschieber (9) zur Herstellung von Verstärkungsflächen in gleicher Ebene liegende
Musterfüße (91, 9s) unterschiedlicher Höhe aufweisen, auf die ein radial verstellbares
Schloßteil (22) einwirkt, und daß die unteren Musterschieber (9) seitlich abgebogene Füße (9 a)
aufweisen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 881983; französische Patentschriften Nr. 1184 769,
912;
britische Patentschriften Nr. 790141, 521264;
USA.-Patentscb.rift Nr. 2890577.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
509 737/30 11.65 © Bundesdruckerel Berlin
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