DE120298C - - Google Patents
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- DE120298C DE120298C DENDAT120298D DE120298DA DE120298C DE 120298 C DE120298 C DE 120298C DE NDAT120298 D DENDAT120298 D DE NDAT120298D DE 120298D A DE120298D A DE 120298DA DE 120298 C DE120298 C DE 120298C
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- carbide
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10H—PRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
- C10H15/00—Acetylene gas generators with carbide feed, with or without regulation by the gas pressure
- C10H15/06—Acetylene gas generators with carbide feed, with or without regulation by the gas pressure with automatic carbide feed by valves
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der deutschen Patentschrift 94857 der Kl. 26 ist eine Karbidzuführungsvorrichtung beschrieben,
bei der das Karbid in abgemessenen Mengen durch einen von der Gassammlerglocke hin- und herbewegten Kolben mit entsprechend
grofser Aussparung in den Entwickelungsraum befördert wird. Diese Einrichtung hat mehrere
Nachtheile aufzuweisen, welche ihre Anwendung in der Praxis vereiteln.
Zunächst ist der Betrieb eines solchen Apparates nur mit Karbidpatronen oder mit ganz
klein gekörntem Karbide denkbar, da die handelsüblichen, unregelmäfsig eckigen, mindestens
nufsgrofsen Stücke die Vertiefung des Kolbens selbstthätig und periodisch nicht ausfüllen
können, ohne dessen Gang zu stören; die Verwendung des handelsüblichen Karbides ist aber eine wesentliche Vorbedingung jeder
ökonomischen Acetylenerzeugung.
Ein zweiter Uebelstand ist die in der Bauweise begründete Nothwendigkeit, den Kolben
an seiner Führung überall gasdicht abzudichten, was bei der grofsen Härte und unregelmäfsigen
Form des Karbides auf die Dauer nicht durchführbar ist. Ferner wird durch eine solche
Konstruktion die Glockenbewegung des Gassammlers stark belastet, da der Kolben sowohl,
bei jedem Sinken als auch bei jedem Steigen der Glocke mitgenommen werden mufs und
das letztere eine Drucksteigerung bedeutet. Endlich aber ist die Benutzung der steigenden
Bewegung der Glocke zum Betriebe der Beschickungsvorrichtung deshalb ganz unstatthaft,
weil bei unvorhergesehenem stärkerem Gasverbrauche oder geringerer Gasausbeute eines Karbides
— Fälle, die in dem gewöhnlichen Betriebe einer Gasanlage alle Tage vorkommen —
ein Steigen der Gasglocke zeitweilig gar nicht eintritt, diese sich vielmehr in einer dauernden,
langsam sinkenden Bewegung erhält; dann wird aber die Arbeit dieses Apparates überhaupt aufhören
und die Beleuchtung versagen müssen, weil ein Zurückgehen des Kolbens unterbleibt.
Um diese mit der Konstruktion des Apparates gemäfs der Patentschrift 94857 verbundenen
Uebelstände zu vermeiden, benutzt die vorliegende Erfindung überhaupt keinen gasdichten
Kolben zur Bewegung des Karbides, sondern einen möglichst dicht anschliefsenden,
oben und unten offenen Rahmen, der, auf einer glatten Platte gleitend, den gesammten Karbidvorrath
in handelsüblicher Stückengröfse lose eingeschüttet enthält und zur Vermeidung eines
Gasverlustes in ein feststehendes gasdichtes Gehäuse mit verschliefsbarer Einfüllöffnung eingeschlossen
ist.
Dieser Rahmen wird durch die sinkende Glocke allmählich über die Einfallöffnung hinwegbewegt
und dadurch fällt nach und nach das Karbid in den Entwickelungsraum hinein, so dafs der Rahmen nur in einer Richtung bewegt
und die Glocke nur beim Sinken Arbeit zu leisten hat, also der Gasdruck dadurch nicht
gesteigert wird. Hierdurch, wird im Gegensatz zu der Vorrichtung gemäfs Patent 94857 noch
der Vortheil erreicht, dafs eine verschieden grofse Gasentwickelung ganz entsprechend dem
Verbrauche bewirkt wird, da, je tiefer die Glocke sinkt, desto mehr Karbid einfällt, während
bei der älteren Konstruktion im Falle eines gröfseren Gasbedarfes, als der abgemessenen
Karbidmenge entspricht, wie oben
dargelegt, ein völliges Versagen des Mechanismus eintreten mufs.
Im Einzelnen ist die beanspruchte Beschickungsvorrichtung durch die beiliegende
Zeichnung im Durchschnitt dargestellt, und zwar bezeichnet b den mit Karbidstücken im
natürlichen Böschungswinkel durch die obere Deckelverschraubung g gefüllten, oben und
unten offenen Rahmen, der von einem gasdichten plante] α umgeben ist, auf dessen glatter
Bodenplatte der Rahmen b gleitet, und der mit dem unteren Rohransatze d gasdicht auf den
Einfallschacht des Entwicklers / aufgesetzt ist. Am Rahmen b ist vorn in der Mitte die Stange c
befestigt, die den Mantel α in der Stopfbüchse e durchbricht und durch Schnur f und Rollenführung
sowie Hebelstange h mit Auflage i und Gegengewicht k zur Ausgleichung der
Reibung mit der Glocke in bekannter Weise derart in Verbindung steht, dafs sie von der
Glocke bei deren Sinken mitgenommen wird, beim Steigen jedoch stehen bleibt.
Der Vorgang der Beschickung ist also folgender: Wenn die Glocke infolge Gasverbrauches
unter einen bestimmten Punkt sinkt, nimmt sie die Schnur f mittels der Auflage i
oder einer ähnlichen Vorrichtung mit, die Schnur / zieht daher an der Stange c und
schiebt den Rahmen b ein wenig über die Oeffnung d vor. Etwas Karbid gleitet herab,
es entwickelt sich Gas, das die Glocke anfüllt; sie steigt daher und der Karbidrahmen bleibt
an der Stelle, an welche ihn die sinkende Glocke gebracht hatte, stehen. Bei weiterem
Gasverbrauche und abermaligem Sinken der Behälterglocke wiederholt sich der Vorgang und
so fort, bis die Rückwand des Rahmens b bei d angelangt, d. h. der Karbidvorrath in b erschöpft
ist. Behufs Neubeschickung ist dann, unter Umständen nach Absperrung des Rohres d,
der Rahmen b mittels der Stange c zurückzuschieben , Deckel g abzunehmen und neues
Karbid in b-einzufüllen. Nach dem Verschliefsen
des Deckels g ist dann die Beschickungsvorrichtung ohne Weiteres betriebsbereit.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Beschickungsvorrichtung für Acetylenapparate des Einwurfsystems, gekennzeichnet durch einen kastenförmigen, allseitig gasdicht verschliefsbaren Aufsatz, in dessen Innerem ein zur Aufnahme des gesammten Karbidvorraths bestimmter, unten und oben offener viereckiger Rahmen von der sinkenden Gasometerglocke allmählich über die Karbideinfüllöffnung des Entwicklers bewegt und dadurch entsprechend dem Gasbedarfe langsamer oder schneller entleert wird.Hierzu τ Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE120298C true DE120298C (de) |
Family
ID=389372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT120298D Active DE120298C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE120298C (de) |
-
0
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