DE1202346B - Schaltungsanordnung fuer Fernsprech-vermittlungsanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprech-vermittlungsanlagenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
H 04m
Deutsche Kl.: 21 a3 - 38
Nummer: 1202 346
Aktenzeichen: St 21589 VIII a/21 a3
Anmeldetag: 22. Januar 1964
Auslegetag: 7. Oktober 1965
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungsanlagen, insbesondere
solche mit halbelektronischem Aufbau. Bei letzterem handelt es sich um Anlagen, in denen
elektromechanische Schalter für die Sprechkreise und elektronische Elemente, wie Dioden und Transistoren,
für die Steuer- und Prüfkreise verwendet werden. Eine solche Fernsprechvermittlungsanlage ist bereits
an anderer Stelle vorgeschlagen worden.
In der genannten Fernsprechvermittlungsanlage haben Ortsverbindungssätze, die zwischen dem rufeingangsseitigen
und rufabgangsseitigen Schaltnetzwerk angeordnet sind, wesentliche Funktionen beim
Verbindungsaufbau, nämlich die Aussendung der Hörzeichen und des Rufstromes, die Stromversorgung
der Teilnehmerstationen und die Aufrechterhaltung der ausgewählten Verbindung in den Schaltnetzwerken.
In einer einfachen Ausführung umfaßt ein solcher Verbindungssatz lediglich die Anschlüsse
der Leitungsadern, die Relais zum Aussenden der verschiedenen Hörzeichen und des Rufstromes sowie
die Stromversorgungsrelais. Andere Funktionen, die üblicherweise ebenfalls von dem Verbindungssatz
übernommen werden, sind in diesem Fall gemeinsamen Schaltungsteilen überwiesen, die mit elektronischem
Aufbau ausgeführt sind. Jedem Verbindungssatz ist eine Anzahl von Ferritkernspeichern
zugeordnet, während eine für eine Gruppe von Verbindungssätzen gemeinsame Logikschaltung die von
den Speichern und von den Kontaktsätzen der verschiedenen Relais gelieferten Informationen aufnimmt
und hieraus alle erforderlichen Entscheidungen und Steuerbefehle ableitet. Die somit erhaltenen
neuen Informationen werden dann wiederum in die Speicher übertragen. Für diesen Arbeitsablauf werden
die Verbindungssätze in zyklischer Reihenfolge aufgerufen, wobei die zentrale Logikschaltung nacheinander
mit jedem der Verbindungssätze für einen Zeittakt zusammenarbeitet (Zeitmultiplex-Verfahren).
Bei der vorgeschlagenen Fernsprechvermittlungsanlage sind jedem im Arbeitszustand befindlichen
Verbindungssatz zwei verschiedene Speicher zugeordnet, nämlich ein Durchgangsspeicher zur Aufnahme
der kurzzeitig aufeinanderfolgenden Signale, die in entsprechend kurzen Zeitabständen beobachtet werden
müssen, und ein Arbeitsspeicher zur Aufnahme der übrigen Informationen. Ferner ermöglicht ein in
kürzerem Zyklus arbeitender Abtaster bei jedem Durchlauf den Schaltzustand der verschiedenen Relais
und Schaltkreise eines bestimmten Verbindungssatzes abzufragen und die dabei gelieferten Informationen
in den diesem Verbindungssatz zugeordneten Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungsanlagen
Anmelder:
Standard Elektrik Lorenz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Als Erfinder benannt:
Henri Benmussa, Meudon (Tunesien);
Pierre Rene Louis Marty,
Stanislas Kobus, Paris
Henri Benmussa, Meudon (Tunesien);
Pierre Rene Louis Marty,
Stanislas Kobus, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 25. Januar 1963 (922 659)
Durchgangsspeicher zu übertragen. Auf diese Weise enthält der Durchgangsspeicher jeweils die gesamte
Anzahl der während einer Abtastperiode nacheinander aufgetretenen Signalzustände der Schalteinrichtungen
eines Verbindungssatzes.
Ein Abtaster mit umfangreicherem Abtastzyklus bewirkt endlich bei jedem Durchlauf das Auslesen
von Informationen aus einem dem betreffenden Verbindungssatz zeitweise zugeordneten Arbeitsspeicher.
Diese Informationen werden in eine Logikschaltung übertragen, die einerseits den kurzperiodisch arbeitenden
Abtaster auf den Durchgangsspeicher des betreffenden Verbindungssatzes einstellt und andererseits
aus den erhaltenen Informationen die erforderlichen Steuerbefehle ableitet.
Für den kurzperiodisch arbeitenden Abtaster ist eine bestimmte Zeitdauer der Arbeitsperiode einzuhalten,
die sich im wesentlichen aus der Auf einanderfolge der Betriebszeichen ergibt. Um in dieser Abtastperiode
eine möglichst große Anzahl abgetasteter Verbindungssätze unterzubringen, ist eine möglichst
kurze Verweilzeit für die einzelnen Verbindungssätze anzustreben. Die dadurch erreichbare Vergrößerung
der Anzahl von Verbindungssätzen in einer Abtastgruppe bietet den Vorteil, die insgesamt erforderliche
Anzahl von Abtastern und zugehörigen Schreib-Lese-Einrichtungen sowie der Durchgangsspeicher usw.,
das heißt den gesamten Schaltungsaufwand, wesentlich zu verringern. Andererseits sind aber bei selbsttätig
arbeitenden Vermittlungsanlagen die elektronischen Einrichtungen und die elektromechanischen
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Verbindungseinrichtungen im allgemeinen nicht räumlich vereinigt. Daraus ergeben sich in der Verdrahtung
zwischen den elektronischen Abtasteinrichtungen und den elektromechanischen Verbindungseinrichtungen Leitungslängen, die sich nicht ohne
weiteres unter ein Mindestmaß in der Größenordnung von einigen zehn Metern verringern lassen. Dadurch
treten aber Laufzeiteffekte und Verzögerungen auf, die nicht mehr vernachlässigbar und mit der anzustrebenden
Zeitdauer der Abtasttakte für die Verdungssätze nicht mehr vereinbar sind.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungsanlagen
der genannten Art, bei der die Einrichtungen zur Abtastung und Abfrage die für den Zustand
eines Verbindungssatzes kennzeichnenden Informationen ohne Zeitverzögerung übernehmen können.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß für die Abtasttakte der Verbindungseinrichtungen
gegenüber den Abtasttakten der jeweils zugehörigen Speicher eine voreilende Phasenverschiebung
von der Dauer mindestens eines Abtasttaktes vorgesehen ist und daß in den Übertragungskanälen zwischen den Verbindungseinrichtungen und
ihren zugeordneten Speichern synchron zu den Abtasttakten abfragbare Zwischenspeicher angeordnet
sind. Auf diese Weise wird die Verweilzeit der Abtasteinrichtungen für einen Verbindungssatz wesentlich
vermindert. Die vorgeschlagenen Maßnahmen sind allgemein für solche Schaltungen und Einrichtungen
anwendbar, bei denen eine Zeitverzögerung zwischen Abtastung oder Informationsabfrage von
Verbindungseinrichtungen und dem Eintreffen bzw. der Verfügbarkeit der abgerufenen Informationen
unwirksam gemacht werden soll.
Eine besondere Ausführung der Erfindung geht von einer Schaltungsanordnung aus, die für die Verbindungsemrichtungen,
d. h. im speziellen Fall für die Verbindungssätze, und für die Speicher je eigene,
in gegenseitiger zeitlicher Zuordnung arbeitende Abtaster enthält. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß
der Abtaster für die Verbindungseinrichtungen während eines jeden Abtasttaktes gleichzeitig mehrere
Verbindungseinrichtungen abtastet und daß die Zeitdauer eines Abtasttaktes für die Verbindungseinrichtungen
ein entsprechendes Mehrfaches der Abtasttakte für die Speicher beträgt. Auf diese Weise wird
die Stufenzahl des Abtasters für die Verbindungseinrichtungen auf einen Bruchteil vermindert. Demgegenüber
fällt der Schaltungsaufwand infolge der zusätzlich erforderlichen Zwischenspeicher kaum ins
Gewicht. Bei Halbierung der Stuf enzahl des Abtasters ist nämlich z. B. nur ein zusätzlicher Zwischenspeicher
erforderlich, der überdies im allgemeinen nur eine geringe Anzahl von Speicherelementen enthält
und vergleichsweise einfach aufgebaut sein kann.
Ein besonders einfacher Aufbau für die letztgenannte Ausführung ergibt sich unter Berücksichtigung
der gewünschten Untersetzung der Taktfrequenz zwischen beiden Abtastern dadurch, daß
der Abtaster für die Verbindungseinrichtungen und der Abtaster für die zugeordneten Speicher von
einem gemeinsamen Zähler gesteuert werden, wobei der erstgenannte Abtaster an einen Teil der Ausgänge
des Zählers und der zweitgenannte Abtaster an sämtliche Ausgänge des Zählers angeschlossen ist.
Eine weitere Ausführung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß für die von mehreren
gleichzeitig abgetasteten Verbjndungseinrichtungen ausgelesenen Informationen gegen Ende des für die
betreffenden Verbindungseinrichtungen gemeinsamen Abtasttaktes eine gleichzeitige Übertragung in entsprechende
Zwischenspeicher und eine anschließende, zeitlich aufgegliederte Übertragung der von den^ einzelnen
Verbindungseinrichtungen ausgelesenen Informationen in die entsprechenden Speicher vorgesehen
ist. Diese Anordnung bietet den Vorteil, daß für die Übertragung der von den Verbindungssätzen
gelieferten Informationen in die Zwischenspeicher praktisch die gesamte Taktzeit des Abtasters für die
Verbindungseinrichtungen, d.h. ein Mehrfaches der Taktzeit des Abtasters für die Speicher, zur Verfügung
steht.
Die weitere Erläuterung der Erfindung nimmt auf das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel
Bezug. Hierin zeigt
F i g. 1 das Prinzipschaltbild des Ausführungsbeispiels und
Fig. 2 einen Impulszeitplan zur Arbeitsweise der
Schaltung.
In der dargestellten Schaltung sind Verbindungssätze vergleichsweise einfachen Aufbaues vorgesehen,
die lediglich die Relais zum Aussenden und Empfang der verschiedenen zum Verbindungsaufbau erforderlichen
Signale umfassen. Die angedeutete Anordnung hat in diesem Zusammenhang die Aufgabe,
zwei dieser Relais zu überwachen, nämlich die rufeingangsseitigen und rufausgangsseitigen Stromversorgungsrelais.
Diese Relais rOl bis rl52 der Verbindungssätze
/0 bis 715 sind in dem Schaltungsteil PT zusammengefaßt und lediglich mit ihren Wicklungen
angedeutet, während die zugehörigen Kontaktsätze nicht im einzelnen dargestellt sind.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltung arbeitet beispielsweise lediglich mit 16 Verbindungssätzen zusammen,
während in der Praxis tatsächlich wesentlich größere Verbindungssatzgruppen auftreten können.
In dem Schaltungsteil PT sind die zum Verbindungssatz/0
gehörigen Relais r 01 und rO2 mit den Relais rll und rl2 des Verbindungssatzes /1 in
einer Reihe angedeutet. Die den 16 Verbindungssätzen zugeordneten Relais sind so in 8 Reihen
angeordnet.
Für diese Gruppe von 16 Verbindungssätzen ist ein gemeinsamer Zählet DA vorgesehen, der z. B. im
wesentlichen aus einer Kette von bistabilen Schaltstufen dal, dal, da4, da8 besteht. Diese Schaltung
arbeitet in bekannter Weise als Binärzähler, wobei jede Schaltstufe bei der Rückkehr in den Ruhezustand
die nächstfolgende einschaltet. Die Fortschaltung des ZählersZM wird durch Uhrtaktimpulse
hg gesteuert, die der ersten Schaltstufe dal von einem nicht dargestellten Taktgeber zugeführt werden.
Unter Ausnutzung aller auftretenden Tetraden reicht dieser Zähler zur Versorgung von 16 Verbindungssätzen
aus. Die für die einzelnen Abtaststellungen kennzeichnenden Binärzahlen werden vom Abtaster
an eine Decodiereinrichtung, z.B. eine Diodenoder Widerstandsmatrix, gegeben und von dieser in
einen bevorzugten Potentialzustand eines der betreffenden Tetrade fest zugeordneten Ausgangs umgesetzt,
der wiederum jeweils einer der aufeinanderfolgenden 16 Zeitpositionen innerhalb einer Abtastperiode
entspricht. An diese Decodierer sind die den einzelnen Verbindungssätzen zugehörigen Schalteinrichtungen
angeschlossen und werden somit entspre-
chend der Arbeitsperiode des Zählers nacheinander abgetastet. Demgemäß wird diese Anordnung mit
Decodierern EX im vorliegenden Zusammenhang als Abtaster bezeichnet.
Von den beiden vorgesehenen Abtastern EXl und EX 2 arbeitet ersterer mit dem Schahungsteil PT zusammen.
Entsprechend dem Aufbau des letzteren besitzt der Abtaster EX \ acht Ausgänge, die von den
Schaltstufen da2, dal·, da8 des Zählers DA in, der
Weise gesteuert werden, daß jeweils zwei aufeinanderfolgenden Uhrtaktimpulsen % ein Schaltschritt
bzw. eine Abtaststeilung des Abtasters EXl entspricht. Die durch Abtastung jeweils zweier in einer
Reihe angeordneter Verbindungssätze gewonnenen tnformatipnen werden über UND-Schaltungen pl
und ρ 2, deren Durchschaltung in Abhängigkeit von je einem Synchronsteuereingang ti steht, in die
Durchgangsregister RTl bzw. RT2 eingeschrieben.
Jedem Verbindungssatz ist eine Reihe von Ferritspeicherkernen £01 usw. in dem Schaltungsteil MP ao
zugeordnet. In diesen Speicherkernreihen ist der Zustand der zugehörigen Leitung während der letzten
Abtastperioden, z. B. während der letzten sechs Abtastperioden, gespeichert. Entsprechend den beiden
üblicherweise vorhandenen Leitungsadern sind jeweils zwei Relais vorhanden, die von einem Verbindungssatz
überwacht werden. Dementsprechend besteht jede Speicherkernreihe aus zwei Sätzen von je
sechs Speicherkernen, die zusammen je einen Durchgangsspeicher bilden. Der Schaltungsteil MP umfaßt
sechzehn solcher Speicherkernreihen bzw. Durchgangsspeicher, die mit je einem Verbindungssatz zusammenarbeiten.
Die Durchgangsspeicher sind mit dem Abtaster EX 2 zusammengeschaltet und werden von diesem in
zeitlicher Reihenfolge gemäß den vom Zähler DA empfangenen Signalen abgetastet. Zwischen Zähler
DA und Abtaster EX 2 ist in jeden Bit-Kanal eine UND-Schaltung ρ 3 mit einem Synchronsteuereingang
ts eingeschaltet. Außerdem ist eine ODER-Schaltung al eingefügt, über die von der Leitung ext
sowie der UND-Schaltung ρ 4 mit Synchronsteuereingang te zugeführte Steuersignale eingeschleust werden
können. Im Gegensatz zum Abtaster EXl ist der Abtaster EX 2 an sämtliche Bit-Kanäle vom Zähler
DA angeschlossen und schaltet sich demgemäß synchron zu letzterem fort.
Mit dem Schaltungsteil MP ist ferner eine Schreib-Lese-Einrichtung
LE verbunden, die ein Register zur vorübergehenden Aufnahme der einzuschreibenden
bzw. auszulesenden Informationen enthält. An dieses Register sowie an die Register RTl und RT2 ist
ferner eine Logikschaltung CL angeschlossen, die im vorliegenden Fall ebenfalls verhältnismäßig einfache
Aufgaben hat. Für jeden Verbindungssatz nimmt diese Logikschaltung Informationen über den Signalzustand
der zugehörigen Leitungen auf und überträgt diese in die Speicherkerne des zugehörigen Durchgangsspeichers.
Bei der Durchführung einer solchen Übertragung veranlaßt die Logikschaltung das Verschieben
der im Durchgangsspeicher enthaltenen Informationen um eine Stelle nach links, so daß der
rechte Eingangskern eines jeden der beiden Sätze von sechs Speicherkernen für die Aufnahme einer
Binärinformation frei wird. Der Leitungszustand wird dann in diesen freien Speicherkern eingeschrieben.
Die nähere Erläuterung der Wirkungsweise folgt nun an Hand des Impulszeitplanes in F i g. 2.
Hierin sind auf der Zeitachse t zunächst die Elementarzeitabschnitte
ts und te sowie Zeitpunkte to und ti angedeutet. Unter Steuerung durch, die Uhrtaktimpulse
hg nimmt der Zähler DA nacheinander die den Tetraden für die Dezimalziffern 0, 1, 2, 3 ...
entsprechenden, Zustände an. Der jeweils für eine entsprechende Stellung des Zählers vorgesehene Zeittakt
setzt sich aus einer Elementarzeit is und drei
aufeinanderfolgenden Elementarzeiten te zusammen.
Während der Elementarzeit ts wird jeweils der Abtaster EX 2 in seinen der betreffenden Tetrade entsprechenden
Abtastzustand gebracht, so daß die Durchgangsspeicher in der Reihenfolge der Dezimalzrffern
abgetastet werden. Während dieser Elementarzeit werden die aus dem Zustand der Relais des
zugehörigen Verbindungssatzes folgenden Informationen in den zugehörigen Durchgangsspeicher überschrieben.
Während der anschließenden drei Elementarzeiten ic kann der Abtaster EX 2 dagegen von drei
verschiedenen äußeren Schaltungsteilen angesteuert werden, um die Informationen eines Verbindungssatzes
aufzunehmen.
Während der Zähler DA in seinen Stellungen 0
und 1 verharrt, erhält der Abtaster EXl (die Tetrade für) den Abtastzustand entsprechend Ziffer 0 und bewirkt
infolge der vorliegenden Verbindung zwischen Abtaster £X1 und dem Schaltungsteil PT das Abfragen
der Verbindungssätze /2 und /3. Die hierdurch erhaltenen Informationen gelangen zunächst
an die Eingänge der UND-Schaltungen pl und ρ 2.
Zur Zeit to bringt ein kurzer Impuls die Register RTl und RT2 in ihren Ausgangszustand. Kurz darauf
öffnet ein kurzer Impuls zur Zeit ti die UND-Schaltungen ρ 1 und ρ 2, und die Informationen werden
in die Register RTl und RT2 eingeschrieben.
Wenn der Zähler DA und damit auch der Abtaster EX 2 in ihre Stellungen 2 gelangen, nimmt die Logikschaltung
CL während der entsprechenden auf der Diagrammachse EX 2 angedeuteten Elementarzeit is
die Informationen des Verbindungssatzes /2 aus dem Register RTl und überträgt diese in den zugehörigen
Durchgangsspeicher im Schaltungsteil MP. Der entsprechende Vorgang wiederholt sich in der Stellung 3
des Zählers und des Abtasters EX 2 hinsichtlich der Informationen des Verbindungssatzes 73 über das
Register RT 2. Der Informationsübergang zwischen den Verbindungssätzen /2 und /3 und den Registern
RTl und RT 2 bzw. den Durchgangsspeichern ist in F i g. 2 durch Querpfeile zwischen den Diagrammachsen
EXl, EX2, RTl und RT2 angedeutet.
Während der letztgenannten Vorgänge nimmt der Abtaster EXl seine Stellung 1 ein, wobei die Abfrage
der Verbindungssätze /4 und /5 eingeleitet wird. Die hierbei ausgelesenen Informationen stehen
dann an den UND-Schaltungen pl und ρ2 an, bis
zum nächstfolgenden Zeitpunkt ti die Übernahme in die Register RTl und RT 2 erfolgt. Auf diese Weise
steht für die Abfrage eines Verbindungssatzes annähernd die doppelte Taktzeit des Zählers zur Verfügung.
Die Abfragezeit ist im allgemeinen für die Aufnahme und Weiterleitung der Informationen ausreichend.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungsanlagen und ähnliche Schalteinrichtungen
mit informationsliefernden Verbindungseinrich-
tungen, die von einem Abtaster zyklisch abgetastet werden und denen je ein Speicher zur Aufnahme
der abgefragten Informationen zugeordnet ist, wobei zwischen der Abtastung einer Verbindungseinrichtung
und dem Eintreffen der abgetasteten Informationen im Speicher eine Zeitverzögerung
auftritt, dadurch gekennzeichnet, daß für die Abtasttakte der Verbindungseinrichtungen (Verbindungssätze PT) gegenüber
den Abtasttakten der jeweils zugehörigen Speieher (MP) eine voreilende Phasenverschiebung
von der Dauer mindestens eines Abtasttaktes vorgesehen ist und daß in den Übertragungskanälen
zwischen den Verbindungseinrichtungen und ihren zugeordneten Speichern (MP) synchron zu
den Abtasttakten abfragbare Zwischenspeicher (RTl, RT2) angeordnet sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, die für die Verbindungseinrichtungen und für die
Speicher je eigene, in gegenseitiger zeitlicher Zu- ao Ordnung arbeitende Abtaster enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abtaster (EXl) für Sie Verbindungseinrichtungen (PT) während eines
jeden Abtasttaktes gleichzeitig mehrere Verbindungseinrichtungen abgetastet und daß die Zeitdauer
eines Abtasttaktes für die Verbindungseinrichtungen ein entsprechendes Mehrfaches der
Abtasttakte für die Speicher (MP) beträgt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtaster (EXl)
für die Verbindungseinrichtungen (PT) und der Abtaster (EX2) für die zugeordneten Speicher
(MP) von einem gemeinsamen Zähler (DA) gesteuert werden und daß der erstgenannte Abtaster
(EXl) an einen Teil der Ausgänge des Zählers (DA) und der zweitgenannte Abtaster (EX2) an
sämtliche Ausgänge des Zählers (DA) angeschlossen ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die von
mehreren gleichzeitig abgetasteten Verbindungseinrichtungen ausgelesenen Informationen gegen
Ende (ti) des für die betreffenden Verbindungseinrichtungen gemeinsamen Abtasttaktes eine
gleichzeitige Übertragung in entsprechende Zwischenspeicher (RTl, RT2) und eine anschließende,
zeitlich aufgegliederte Übertragung der von den einzelnen Verbindungseinrichtungen ausgelesenen
Informationen in die entsprechenden Speicher vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 690/93 9.65 © Bundesdruckerei Berlin
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