DE1200597B - Kartoffellegevorrichtung mit Furchenschar und Zusatzschar - Google Patents
Kartoffellegevorrichtung mit Furchenschar und ZusatzscharInfo
- Publication number
- DE1200597B DE1200597B DEST17672A DEST017672A DE1200597B DE 1200597 B DE1200597 B DE 1200597B DE ST17672 A DEST17672 A DE ST17672A DE ST017672 A DEST017672 A DE ST017672A DE 1200597 B DE1200597 B DE 1200597B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- share
- furrow
- additional
- coulter
- additional share
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C9/00—Potato planters
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Cultivation Of Plants (AREA)
- Sowing (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
AOIc
Deutsche KL: 45 b-9/00
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1200597
St 17672 III/45b
10. April 1961
9. September 1965
St 17672 III/45b
10. April 1961
9. September 1965
Die Erfindung betrifft eine Kartoffellegevorrichtung mit Furchenschar und mit einem Zusatzschar, das
tiefer als das Furchenschar in den Boden eingreift.
Ziel der Erfindung ist es, gleichbleibende Pflanzabstände in der Reihe zu erhalten. Man glaubte zunächst,
gleichbleibende Pflanzabstände allein durch geeignete Ausbildung der Zuteilorgane, nämlich der
Legeketten, Zellenräder oder Tellerräder mit Legefächern, erreichen zu können.
Auch bei sorgfältiger Ausbildung dieser Einrichtungen wird die Einhaltung gleichbleibender Pflanzabstände
in der Reihe dadurch verhindert, daß die Pflanzkartoffeln auf der Sohle der vom Furchenschar
gezogenen Furche aufschlagen und in unvorhersehbare Richtungen zurückspringen und verrollen.
Das Verrollen tritt vor allen Dingen dann auf, wenn die Kartoffeln beim Verlassen der Zuteilorgane
und durch einseitige Berührung im Legeschacht einen Drall erhalten haben. Einen Drall erhalten die Kartoffeln
auch beim Auftreffen auf die Furchensohle so infolge der Fahrgeschwindigkeit der Legevorrichtung.
Das Maß der Legeungenauigkeit ist auch stark von der Form der Kartoffeln abhängig. Diese Ursachen
für die ungleichen Pflanzabstände hat man bereits dadurch zu beseitigen gesucht, daß man hinter dem
Furchenschar und tiefer als dieses seitlich des Legerohrs zwei kleine Zusatzschare angeordnet hat, die
den Boden derartig zu der von dem vor dem Legerohr angeordneten Furchenschar gezogenen Legefurche
aufwerfen, daß die fallenden Kartoffeln in die beiden Seiten der nach innen schlagenden Bodenmassen eingeklemmt
werden.
Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß die fallende Kartoffel mit in Bewegung befindlichem
Boden zusammentrifft. Da nun die Bodenbewegung besonders beim Auftreten von Kluten selbst ungleichmäßig
und überdies stark von der Fahrgeschwindigkeit abhängig ist, werden die Kartoffeln hierdurch
leicht in unerwünschter Richtung, auch seitlich, versetzt. Zudem tritt hierbei eine ungleichmäßige Legetiefe
auf.
Zur Verhinderung des Weiterrollens der Kartoffeln ist es auch bereits bekannt, die Furchensohle mit
einer Schicht gelockerten Bodens zu bedecken. Man hat hierfür vor dem Legerohr einen Rechen vorgesehen,
der den Boden von einer der Furchenwände losreißt. Die hierbei losgerissene Bodenmenge ist jedoch,
da es sich um vorher hochgepflügten Boden handelt, ungleichmäßig und führt demnach zu einer
ungleichmäßig hohen Bedeckung der Furchensohle und damit zu einer ungleichmäßigen Legetiefe.
Die gleichen Nachteile treten bei den bekannten Kartoffellegevorrichtung mit Furchenschar und
Zusatzschar
Anmelder:
Dipl.-Ing. Walter Stoll, Peine, Akazienstr. 12
Als Erfinder benannt:
Siegfried Gramse, Salzgitter-Lebenstedt;
Dipl.-Ing. Walter Stoll, Peine
Vorrichtungen auf, bei denen ein Teil des vom Furchenschar ausgehobenen Bodens hinter diesem
Schar in die Furche zurückfällt. Hierbei führt vor allem die Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit
und dem Zustand des Bodens zu ungleichmäßigen Legetiefen.
Die Nachteile der bekannten Vorrichtungen werden, ausgehend von der eingangs erwähnten bekannten
Vorrichtung mit Furchenschar und einem tiefer als das Furchenschar in den Boden eingreifenden
Zusatzschar, dessen vordere Begrenzungslinie im wesentlichen hinter der vorderen Begrenzung des
Furchenschares liegt, erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß das Zusatzschar in der Spur des Furchenschares
angebracht ist und die hintere Begrenzungslinie des Zusatzschares vor der Fallinie der Kartoffeln
liegt.
Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch das Furchenschar zunächst eine
Furche mit bestimmter Sohlentiefe gebildet, die anschließend durch das Zusatzschar in einer bestimmten
Tiefe aufgelockert wird. Das Zusatzschar hinterläßt in der Furche eine gleichmäßig hohe Schicht gelockerten
Bodens, so daß eine gleichmäßige, von der Fahrgeschwindigkeit und der Bodenbeschaffenheit
unabhängige Legetiefe unter Vermeidung seitlicher Versetzungen der Kartoffeln erzielbar ist.
Im Grundriß gesehen, ist das Zusatzschar vorzugsweise nach vorn spitz zulaufend ausgebildet. Seine
Fläche kann je nach den Bodenverhältnissen in an sich bekannter Weise nach oben konvex oder konkav
oder plan ausgebildet sein. Das günstigste Profil kann durch Versuche leicht ermittelt werden.
Es ist für die Ermittlung der günstigsten Stärke der aufzulockernden Furchensohle zweckmäßig, das
Zusatzschar gegenüber dem Furchenschar in der Höhe einstellbar zu machen.
509 660/52
Es ist weiterhin in vielen Fällen zwecks Verbesserung der Lockerungswirkung des Zusatzschares
vorteilhaft, auf diesem in an sich bekannter Weise Vorsprünge anzuordnen.
Die gleiche Wirkung wie solche Vorsprünge kann bereits ein an der Oberseite des Zusatzschares angeordnetes
Winkelstück aufweisen, das zur Befestigung des Zusatzschares an einem Stiel dient, der
seinerseits an dem Furchenschar befestigt ist.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel und in weiteren Einzelheiten in der Zeichnung erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 das Furchenschar mit Zusatzschar und unterem Teil des Legerohrs in Ansicht von vorn,
F i g. 2 die Anordnung nach F i g. 1 in Seitenansicht, teils im Schnitt, wobei zugleich die Arbeitsweise
im Boden gezeigt ist,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1.
Das die Form eines nach vorn spitzwinkligen und nach hinten offenen Hohlprofilus aufweisende
Furchenschar 1 ist über einen eingeschweißten Steg 2 an einem Stiel 3, der zur Anbringung an dem Gerät
dient, befestigt. Im hinteren Teil des Furchenschares ist das Legerohr 10 angeordnet. Über einen vorn
messerartig zugeschärften Stiel 4 ist das Zusatzschar 5 mit dem unteren Teil des Furchenschares 1 verbunden.
Der am Furchenschar 1 angeschweißte Stiel 4 ist zweckmäßigerweise nach vorn und oben mit einer
vorn zugeschärften Verlängerung 17 versehen, die als Mistschneider dient.
Das Zusatzschar 5 ist an dem Stiel 4 mit einem Winkelstück 6 befestigt, an dem es angeschraubt ist.
Eine Auswechslung des Zusatzschares 5 ist auf diese Weise leicht möglich. Beispielsweise kann so das gezeigte
nach oben konkave Zusatzschar 5 gegen ein planes oder konvexes Zusatzschar ausgetauscht
werden.
Aus F i g. 2 ist die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ersichtlich. Das Furchenschar 1
zieht unter die Bodenoberfläche 12 eine sich bis zur Tiefe der Furchensohle 13 erstreckende, im Profil
dreieckige Legefurche, Das hinter dem Furchenschar 1 zur Wirkung kommende Zusatzschar 5, dessen
vordere Begrenzungslinie 7 im wesentlichen hinter der vorderen Begrenzungsfläche 8 des Furchenschares 1
und dessen hintere Begrenzungslinie 9 um einen gewissen Betrag vor der Fallinie 18 der Kartoffeln 11
liegt, hebt unterhalb der Furchensohle 13 eine Bodenschicht 14 von bestimmter Tiefe (unteres Niveau 15)
aus und läßt diese im gelockerten Zustand in die
Furche zurückfallen. In die in der Furche zur Ruhe gekommene gelockerte Schicht 14 fällt aus dem Legerohr
10 längs der Fallinie 18 die Kartoffel 11 und dringt in die Oberfläche 16 der gelockerten Schicht
ein gewisses Stück §in, wodurch sie am Zurückspringen und Weiterrollen wirksam gehindert wird.
Claims (6)
1. Kartoffellegevorrichtung mit Furchenschar und einem tiefer als das Furchenschar in den
Boden eingreifenden Zusatzschar, dessen vordere Begrenzungslinie im wesentlichen hinter der
vorderen Begrenzung des Furchenschares liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzschar
(5) in der Spur des Furchenschares (1) angebracht ist und die hintere Begrenzungslinie
(9) des Zusatzschares (5) vor der Fallinie (18) der Kartoffeln liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzschar (5) in an sich
bekannter Weise nach oben konvex ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzschar (5) in an sich
bekannter Weise nach oben konkav ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzschar (5)
am Furchenschar (1) mittels eines in an sich bekannter Weise vorn zugeschärften Stieles (4) befestigt
ist, der mit einer über das Furchenschar (1) nach vorn und nach oben reichenden messerartigen
Verlängerung (17) versehen ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzschar (5)
gegenüber dem Furchenschar (1) in der Höhe einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzschar (5) mittels
eines vorzugsweise an seiner Oberseite und der Rückseite des Stiels (4) angeordneten Winkelstücks
(6) an dem Stiel (4) befestigt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 829 673, 216 110;
Zeitschrift »Technik für Bauern und Gärtner«,
Jahrgang 1954, H. 9, S. 208 und 209.
Deutsche Patentschriften Nr. 829 673, 216 110;
Zeitschrift »Technik für Bauern und Gärtner«,
Jahrgang 1954, H. 9, S. 208 und 209.
Zeitschrift »Schlepper und Landmaschine«,
Jahrgang 1960, H. 4, S. 115.
Jahrgang 1960, H. 4, S. 115.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 660/52 8.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST17672A DE1200597B (de) | 1961-04-10 | 1961-04-10 | Kartoffellegevorrichtung mit Furchenschar und Zusatzschar |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST17672A DE1200597B (de) | 1961-04-10 | 1961-04-10 | Kartoffellegevorrichtung mit Furchenschar und Zusatzschar |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1200597B true DE1200597B (de) | 1965-09-09 |
Family
ID=7457559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST17672A Pending DE1200597B (de) | 1961-04-10 | 1961-04-10 | Kartoffellegevorrichtung mit Furchenschar und Zusatzschar |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1200597B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4592294A (en) * | 1985-03-28 | 1986-06-03 | Dmi, Inc. | Knife applicator for dry and liquid fertilizer |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE216110C (de) * | ||||
DE829673C (de) * | 1948-11-03 | 1952-01-28 | Wilhelm Reucher Dipl Ing | Kartoffellegmaschine |
-
1961
- 1961-04-10 DE DEST17672A patent/DE1200597B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE216110C (de) * | ||||
DE829673C (de) * | 1948-11-03 | 1952-01-28 | Wilhelm Reucher Dipl Ing | Kartoffellegmaschine |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4592294A (en) * | 1985-03-28 | 1986-06-03 | Dmi, Inc. | Knife applicator for dry and liquid fertilizer |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2640749B2 (de) | Drillmaschine | |
DE3028382A1 (de) | Verfahren zum ausbringen von saatgut, herrichten eines saatbettes und geraetekombination zur verfahrensdurchfuehrung | |
DE2552810B2 (de) | Maschine zum Ausbringen von Saatgut und Düngemitteln | |
CH621233A5 (de) | ||
DE2355802A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bodenlockerung | |
DE843037C (de) | Pflanzmaschine zum Auspflanzen von in Erdballen vorgezogenen Gemuesepflanzen | |
DE1200597B (de) | Kartoffellegevorrichtung mit Furchenschar und Zusatzschar | |
DE2808882A1 (de) | Kartoffellegevorrichtung mit furchenzieher | |
DE2016756A1 (de) | Schneideschar einer Sämaschine | |
DE2226026A1 (de) | Scharkoerper fuer bandsaat | |
DE965667C (de) | Drillschar, insbesondere fuer von einem Schlepper gezogene Drillmaschinen | |
DE852918C (de) | Zusatzgeraet fuer Pfluege zum Einlegen von Stallmist und anderen langfaserigen Stoffen | |
DE845282C (de) | Zusatzgeraet fuer Pfluege in Form eines etwa meisselfoermigen Werkzeugs zur Lockerung der Furchensohle | |
DE684463C (de) | Bodenbearbeitungswerkzeug zum Furchenziehen, Furchenschliessen und Haeufeln | |
DE214299C (de) | ||
DE2443597C2 (de) | Spurlockerer | |
DE935999C (de) | Pflug mit unterhalb der Pflugsohle liegenden und am Grindel oder Pflugkoerper befestigten stabfoermigen Zinken zur Lockerung des Untergrundes | |
DE605470C (de) | Unkrautjaetpflung fuer Spargeldammkulturen | |
DE545641C (de) | Pflanzenpikiervorrichtung | |
DE1084505B (de) | Haeufelkoerper, insbesondere fuer die Pflege und Bestellung von Hackfruechten | |
DE466161C (de) | Vorschaeler | |
AT200839B (de) | Pflug | |
DE876928C (de) | Anschnallbares Fussgeraet zur Bodenbearbeitung | |
DE177364C (de) | ||
DE242231C (de) |