DE1200437B

DE1200437B - Einstellbarer Anker fuer elektromagnetische Relais

Info

Publication number: DE1200437B
Application number: DEZ9991A
Authority: DE
Inventors: Eduard Behringer
Original assignee: Alois Zettler Elektrotechnische Fabrik GmbH
Current assignee: Alois Zettler Elektrotechnische Fabrik GmbH
Priority date: 1963-03-21
Filing date: 1963-03-21
Publication date: 1965-09-09

Description

Einstellbarer Anker für elektromagnetische Relais Die Erfindung betrifft einen aus mindestens zwei Schenkeln bestehenden Anker für elektromagnetische Relais zur Hubeinstellung und zum Ausgleich von Montagetoleranzen.
Bei elektromagnetischen Klappankerrelais ist es bekannt, den Hub des Ankers durch Verbiegen der einen Winkel einschließenden Schenkel des Ankers auf den gewünschten Wert einzustellen. Für Relais gleicher Bauart müssen zu diesem Zweck für verschiedene Hübe auch verschieden gebogene Anker angefertigt werden. Ein weiterer Nachteil solcher Anker liegt in der Notwendigkeit, die beim Zusammenbau des Relais auftretenden Höhentoleranzen zwischen Jochschneide und Kernpolfläche, die den Ankerhub beeinflussen, durch Nachbiegen des Ankers ohne Veränderung der übrigen Einstellwerte des Relais nachträglich korrigieren zu müssen.
Zur Beseitigung dieser Nachteile ist es bekannt, das Joch eines Klappankerrelais zu teilen, den das Ankergelenk tragenden Abschnitt des Joches parallel zu dem die Spule tragenden Abschnitt des Joches zu verschieben und in der gewünschten Lage durch Anziehen der die beiden Jochteile verbindenden Schrauben kraftschlüssig miteinander zu verbinden. Bei dieser Lösung läßt sich ein Verschieben der beiden Jochabschnitte gegeneinander während des Anziehens der Verbindungsschrauben nur schwer vermeiden, und bei Klappankerrelais der herkömmlichen Bauart mit am Joch befestigten Federsätzen kann ein Verstellen des Ankers nach der Federsatzmontage aus Platzgründen nicht mehr vorgenommen werden.
Es ist ferner bekannt, in dem der Kernpolfläche des Ankers gegenüberstehenden Schenkel eine arretierbare Stellschraube großen Querschnittes aus ma,-netisierbarem Material anzubringen. Mit dieser Stellschraube läß sich zwar der Ankerhub ohne Schwierigkeiten feinstufig einstellen, doch liegen bei stark vom Mittelwert abweichend eingestellten Ankerhüben, ebenso wie bei der Lösung mit geteiltem Joch, die Kernpolfläche und die Ankerfläche im angezogenen Zustand des Ankers nicht mehr parallel zueinander.
Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung der genannten Nachteile. Erfindungsgemäß ist bei einem einstellbaren, aus mindestens zwei gelenkig miteinander verbundenen Schenkeln bestehenden Anker vorgesehen, daß der Drehpunkt des Gelenkes in unmittelbarer Nähe des Ankerdrehpunktes liegt und der von den Schenkeln eingeschlossene Winkel durch je eine zwischen der abgewinkelten Verlängerung des einen Schenkels und dem anderen Schenkel wirksame Zug-und Druckschraube in jeder beliebigen Lage innerhalb des Bewegungsbereiches des Gelenkes kraftschlüssig arretierbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, eine der beiden Schrauben durch ein im gleichen Sinn wirkendes elastisches Element, z. B. eine Schraubenfeder, zu ersetzen. Ferner können die Schenkel des Ankers so über den Drehpunkt des gemeinsamen Gelenkes hinaus verlängert werden, daß zur Arretierung des von ihnen gebildeten Winkels nur zwei Zug-oder Druckschrauben oder deren elastische Äquivalente notwendig sind. Schließlich ist es möglich, den nicht zum magnetischen Kreis des Relais gehörenden Schenkel des Ankers aus nicht magnetisierbarem Material herzustellen.
In den Ab b. 1 bis 5 ist das Wesen der Erfindung näher erläutert. Die A b b. 1 zeigt das Antriebssystem des Relais mit dem Anker 1, dem Joch 2, der Spule 3 und dem Kern 4 in der bisher üblichen Bauweise. Der Hub ist durch den Luftspalt zwischen dem Ankerschenkel 1 b und dem Kern 4 gegeben und kann beispielsweise durch Verbiegen des von den Ankerschenkeln 1 a und 1 b umschlossenen Winkels geändert werden. Grundsätzlich ist es auch möglich, den Hub durch eine zwischen dem Joch 2 und dem Ankerschenkel 1 a wirksame Druckschraube zu korringieren; doch wird durch eine solche Maßnahme die Lage des Ankerschenkels 1 a verändert.
Die A b b. 2 zeigt die erfindungsgemäße Gestaltung z-ines Ankers mit dem ersten Schenkel 5 und seiner abgewinkelten Verlängerung 6, dem zweiten Schenkel 7, dem gemeinsamen Gelenk 8, der Druckschraube 9 und der entgegenwirkenden Zugschraube 10. Die Einstellung des gewünschten Ankerhubes erfolgt nach Lösen der Zugschraube 10 durch Verdrehen der Druckschraube 9 und Wiederanziehen der Zugschraube 10. In A b b. 3 ist die vorteilhafte Verlängerung der beiden Ankerschenkel über den Drehpunkt des gemeinsamen Gelenkes hinaus dargestellt. Der Schenkel 11 ist an seiner abgewinkelten Verlängerung 12 mit einem weiteren Verlängerungsstück 13 fest verbunden. Der zweite Schenkel 14 ist ebenfalls über das "ert. Mit den gemeinsame Gelenk 15 hinaus verläng Schrauben 16 und 17 kann der Hub eingestellt werden. Die A b b. 4 und 5 zeigen zweckmäßige Ankerausführungen, bei denen die Druckschraube durch die Schraubenfeder 18 bzw. 19 ersetzt wurde und die Hubeinstellung allein durch Verdrehen der Zugschraube 20 bzw. 21 erfolgt.

Claims

Patentansprüche: 1. Einstellbarer, aus mindestens zwei gelenkig miteinander verbundenen Schenkeln bestehender Anker für elektromagnetische Relais, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Drehpunkt des Gelenkes in unmittelbarer Nähe des Ankerdrehpunktes liegt und der von den Schenkeln eingeschlossene Winkel durch je eine zwischen der abgewinkelten Verlängerung des einen Schenkels und dem anderen Schenkel wirksame Zug- und Druckschraube in jeder beliebigen Lage innerhalb des Bewegungsbereiches des Gelenkes kraftschlüssig arretierbar ist.
2. Anker für elektromagnetische Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Schrauben durch ein in gleichem Sinn wirkendes elastisches Element ersetzt wird. 3. Anker für elektromagnetische Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel so über dem Drehpunkt des gemeinsamen Gelenkes hinaus verlängert sind, daß zur Arretierung des von ihnen gebildeten Winkels nur zwei Zug- oder Druckschrauben oder deren elastisches Äquivalent notwendig sind. 4. Anker für elektromagnetische Relais nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht zum magnetischen Kreis gehörende Schenkel aus nicht magnetisierbarem Material besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 868 315; britische Patentschrift Nr. 424 795.