DE1199544B - Befestigungsvorrichtung, insbesondere zum Befestigen von Verblendplatten - Google Patents
Befestigungsvorrichtung, insbesondere zum Befestigen von VerblendplattenInfo
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Description
- Befestigungsvorrichtung, insbesondere zum Befestigen von Verblendplatten Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung, insbesondere zum Befestigen von Verblendplatten, die durch fluchtende öffnungen von zu verbindenden Teilen hindurchführbar ist und eine Verbindung dieser Teile von einer Seite her ermöglicht, bestehend aus einer Kopfschraube, die von einer gewindefreien Hülse umfaßt und deren Ende über das Hülsenende vorsteht, sowie einer auf das Ende der Schraube aufgeschraubten, aus weicherem Material als die Hülse bestehenden Mutter mit einem gewindefreien rohrfönnigen Ansatz, der bei Drehung der Schraube in Anzugsrichtung unter Vergrößerung seines Durchmessers axial auf das Hülsenende aufgezogen wird.
- Es sind bereits die verschiedenartigsten Befestigungsvorrichtungen dieser und ähnlicher Art bekanntgeworden. Eine Gruppe davon weist eine Kopfschrau ' be, eine darauf aufsteckbare Hülse und eine aus dehnbarem Material bestehende Gewindemutter auf einem hülsenartig erweiterten Ansatz auf, der beim Anziehen der Schraube auf das ihr benachbarte Ende der Hülse aufschlüpfen kann. Bei diesen bekannten Vorrichtungen war jedoch eine zuverlässige Befestigung allein durch Drehen der von nur einer Seite der Verbindung her zugänglichen Kopfschraube noch nicht unter allen Umständen gewährleistet, weswegen der Anwendungsbereich solcher Vorrichtungen beschränkt war. Insbesondere war ein Mitdrehen der Mutter mit der Schraube nicht unbedingt verhindert. Bei einer anderen bereits bekannten Befestigungsvorrichtung der zur Rede stehenden Art war das Ende der Hülse mit einem zusätzlichen Außengewinde versehen, dessen Steigung so gewählt war, daß die Mutter am Mitdrehen mit der Schraube in der einen Richtung verhindert ist. Ferner ist eine Schraubensicherung mit Hilfe eines zylindrischen Ringscheibenkörpers bekannt, welcher, nachdem er schon vor dem Gewindeschneiden durch Aufpressen in seine endgültige Lage gebracht wird, in radialer Richtung allseitig einen Klemmdruck auf den dünnwandigen Ansatz einer Gewindemutter ausübt, während er in axialer Richtung beim Anziehen der Schraubverbindung zusammengepreßt wird und dadurch das Gewinde festklemmt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein fester Sitz der Vorrichtung, wenn sie einmal eingesetzt worden ist, gewährleistet ist, und zwar unabhängig davon, ob die Schraube eingeschraubt bleibt oder nicht.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hülse an dem der Mutter zugekehrten Ende einen Wulst aufweist, der in eine ringförmige Vertiefung übergeht, in die der rohrfönnige Ansatz der Mutter nach dem Anziehen der Schraube eingreift.
- Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß sich der rohrförinige Ansatz beim Aufschieben auf den Wulst aufweitet, bei weiterer Drehung der Schraube in Anzugsrichtung aber wieder zusammenzieht und in der Vertiefung der Hülse eingreift, so daß eine feste Verbindung zwischen Mutter und Hülse erzielt wird, die gleichzeitig eine Befestigung mehrerer Teile miteinander der Teile bzw. ergibt. eine Diese Befestigung feste Verbindung der Hülse zwischen in einem der ' Mutter und Hülse bleibt auch dann bestehen, wenn die Schraube aus der Mutter herausgeschraubt wirdi Es ist vorteilhaft, den gewindefreien rohrförmigen Ansatz der Mutter so auszubilden, daß er an seinem freien Ende eine Kehlung mit einer daran anschließenden geschlossenen ringförmigen Sitzfläche aufweist, die mit einer senkrecht zur Mutterachse verlaufenden Ebene einen Winkel bildet, derart, daß die Sitzfläche nach der Bewegung des rohrförmigen Ansatzes der Mutter über den Wulst der Hülse hinweg in deren ringförmige Vertiefung hinein satt an der Rückseite des unzugänglichen Teils anliegt.
- Nachstehend ist die Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert: Es zeigt F i g. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der Grundelemente der Befestigungsvorrichtung, F i g. 2 einen Schnitt durch die Befestigungsvorrichtung in einer Lage kurz vor dem Anziehen der Schraube, F i g. 3 einen Schnitt durch die Befestigungsvorrichtung nach dem Festziehen der Schraube, F i g. 4 einen Teilschnitt durch den Wulst der Hülse und das Ende des rohrförmigen Ansatzes der Mutter vor dem Anziehen der Schraube (Kreispfeil 4 in F i g. 4), F i g. 5 einen Teilschnitt durch den Wulst der Hülse i und das Ende des rohrförinigen Ansatzes der Mutter nach dem Festziehen der Schraube (Kreispfeil 5 in F i g. 3), F i g. 6 eine abgewandelte Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung.
- Wie aus F i g. 1 ersichtlich, gehören zu den Grundelementen der Befestigungsvorrichtung eine Säraube 10, eine Hülse 11 und eine Mutter 12. Die Schraube 10 weist einen Kopfteil 13 mit einem Schraubenzieherschlitz 14 auf. Das andere Ende der Schraube 10 ist mit Gewindegängen 15 versehen.
- Das eine Ende der Hülse 11 ist als Kopfteil 16 mit einer konisch erweiterten Eintrittsöffnung 17 als Sitz für den Außenkonus des Schraubenkopfes 13 ausgebildet. An der äußeren Fläche des Hülsenkopfes i befinden sich aneinander gegenüberliegenden Stellen Halteeinrichtungen in Form kleiner Öffnungen 18, 19. Das obere Ende der Hülse endet in sekundären Schraubengewindegängen 20. Die Schraubrichtung dieses Gewindes ist entgegengesetzt zu der des Gewindes 15 an der Schraube 10. Unterhalb des Gewindes 20 ist ein Wulst 21 vorgesehen, der in eine ringförmige Vertiefung 22 ausläuft.
- Die Mutter 12 ist an ihrem der Hülse 11 zugekehrten Ende mit einem gewindefreien rohrförmigen Ansatz versehen, dessen Innendurchmesser etwas kleiner als der Außendurchmesser der Hülse 11 ist. Der Ansatz geht an seinem unteren Ende in eine gekehlte kingfläche 23 über, die der Fläche entspricht, auf der das Gewinde 20 des Hülsenteiles angeordnet ist. Die Kehlung 23 selbst geht an ihrem unteren Ende in eine ringförinige Sitzfläche 24 über, die zur Horizontalen schräg nach oben geneigt ist.
- In der F i g. 2 sind die Grundeleinente nach der F i g. 1 zusammengebaut dargestellt, die dazu dienen sollen, zwei Platten 27, 28 aneinander zu befestigen. Dabei soll nur die Vorderseite der Platte 28 zugänglich sein. Zunächst wird die Befestigungsvorrichtung, bestehend aus Schraube 10, Hülse 11 und Mutter 12 so zusammengesetzt, wie in der F i g. 2 dargestellt, wobei die Schraube teilweise in die Mutter eingeschraubt ist. In dieser gegenscitigen Lage ihrer Teile kann die Einrichtung von einer Seite her in eine durch die Platten 27 und 28 hindurchgehende Öffnung eingesetzt werden. Der Eingang der Öffnung in die Platte 28 ist, wie bei 29 gezeigt, abgeschrägt, so daß der verbreiterte Kopf 16 de Hülsenteiles 11 einen Sitz vorfindet und Schrauben- und Hülsenkopf versenkt in der Ausnehmung 29 liegen.
- Nach dem Einsetzen der Vorrichtung wird eine Haltevorrichtung in die Öffnungen 18, 19 des Hülsenkopfes eingesetzt und die Hülse gegen Drehung festgehalten, während die Schraube 10 angezogen wird. Dadurch wird die Mutter 12 gegen die Hülse 11 gezogen. Dabei weitet sich der gewindefreie rohrförmige Ansatz der Mutter in radialer Richtung auf, und das Gewinde 20 greift in die Kehlfläche 23 am Ansatz der Mutter 12 ein. Weeen seiner 2eizenüber dem Schraubengewinde gegenläufigen Richtung verhindert es eine Drehung der Mutter mit der Schraube.
- Die F i g. 3 zeigt die Lage der Teile nach dem Festziehen der Schraube 10. Der rohrförmige Ansatz der Mutter 12 übergreift nun den Wulst 21 der Hülse 11, und sein Ende hat sich in die Ausnehmung 22 hinein zusammengezogen. Die Hülse 11 und die Mutter 12 sind nunmehr fest miteinander verbunden, auch wenn die Schraube 10 wieder aus der Mutter herausgeschraubt wird.
- Die vergrößerte Darstellung nach der F i g. 4 zeigt, in welcher Weise die Auskehlung 23 am unteren Ende des rohrförmigen Ansatzes der Mutter sich zunächst auf die entsprechende Kehlung des Hülsenendes 11 aufsetzt. Außerdem wird daraus ersichtlich, daß die Sitzfläche 24 unter einem Winkel zur Horizontalen verläuft. Der gekehlte Teil 23 und die Sitzfläche 24 sind in der F i g. 5 in ihrer Lage nach dem vollständigen Anziehen der Schraube 10 dargestellt. Der Wulst 21 mit dem Radius R und die anschließende ringförmige Vertiefung 22 bewirken, daß sich das untere Ende des rohrförmigen Ansatzes der Mutter zunächst aufweitet und dann wieder zusammenzieht wenn es die ringförmige Vertiefung erreicht. Das schmiegsame Material der Mutter fließt also gewissermaßen in die ringförmige Vertiefung 22 hinein. Dabei gelangt diese Sitzfläche 24 in eine horizontale Lage, so daß sie satt gegen die Rückseite des unzugängliehen Teils 27 zum Anliegen kommt.
- In der F i g. 6 ist ein Plattenteil 30 mit einer Öff- nung dargestellt, die eine Hülse 31 aufnimmt, über deren freies Ende durch Festziehen einer Schraube 34 eine Mutter 32 gezogen ist, die in eine ringfönnige Vertiefung 33 der Hülse 31 eingreift. Bei dieser Ausführungsform ist die Eintrittsöffnung 35 der Hülse nicht abgeschrägt. Es kann daher eine zweite Platte oder ein Teil 36 an der Platte 30 durch die Schraube 34 befestigt werden.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Befestigungsvorrichtung, insbesondere zum Befestigen von Verblendplatten, die durch fluchtende Öffnungen von zu verbindenden Teilen hindurchführbar ist und eine Verbindung dieser Teile von einer Seite her ermöglicht, bestehend aus einer Kopfschraube, die von einer gewindefreien Hillse umfaßt und deren Ende über das Hülsenende vorsteht, sowie einer auf das Ende der Schraube aufgeschraubten, aus weicherem Material als die Hillse bestehenden Mutter mit einem gewindefreien, rohrfönnigen Ansatz, der bei Drehung der Schraube in Anzugsrichtung unter Vergrößerung seines Durchmessers axial auf das Hülsenende aufgezogen wird, d a d u r c h g e -kennzei chnzt, daß die Hülse (11) an dem der Mutter (12) zugekehrten Ende einen Wulst (21) aufweist, der in eine ringförmige Vertiefung (22) übergeht, in die der rohrförmige Ansatz der Mutter nach dem Anziehen der Schraube (10) eingreift.
- 2. Befestigungsvorrichtung nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gewindefreie, rohrfönnige Ansatz der Mutter (12) an seinem freien Ende eine Kehlung (23) und daran anschließend - eine geschlossene ringförmige Sitzfläche (24) aufweist, die mit einer senkrecht zur Mutterachse verlaufenden Ebene einen Winkel bildet, derart, daß die Sitzfläche nach der Bewegung des rohrförmigen Ansatzes der Mutter über den Wulst(21) der Hülse(11) hinweg in deren ringförmige Vertiefung(22) hinein satt an der Rückseite des unzugänglichen Teils (27) anliegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr.- 817 229; britische Patentschriften Nr. 603 713, 600 962, 525 695; USA.-Patentschriften Nr. 2 863 351, 2 646 098, 2381113.
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