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Maschine zur Herstellung von Gitterrosten DieErfindungbezieht sich
auf eineMaschinezurHerstellung von Gitterrosten aus längsverlaufenden Tragstäben
und quer zu diesen angeordneten Querstäben, welche für Fußböden, Türabdeckungen
oder ähnliche technische Verwendungszwecke vorgesehen sind.
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Es sind bereits Metallgitter bekannt, die aus gewalzten Streifen hergestellt
werden, welche auf der Kante stehend in regelmäßigen Mustern, d. h. Rechtecken oder
Quadraten zusammengebaut werden. Solche Gitter enthalten Streifen mit starkem Querschnitt,
die sogenannten Tragstäbe mit Nuten zur Aufnahme der gewöhnlich leichter und schmaler
ausgebildeten Querstäbe. Im allgemeinen erfolgt die dauerhafte Befestigung der Querstäbe
auf den Tragstäben durch eine Verformung des Metalls.
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Bisher erfolgt diese Verformung, nachdem in die Tragstäbe einer gegebenen
Gitterrostfläche sämtliche Nuten eingefräst und die Querstäbe in diese eingezogen
sind. Da für die Verankerung der Stäbe erhebliche Drücke aufgewendet werden müssen
und die Gitterroste beträchtliche Flächenausdehnungen besitzen, sind Deformationen
des Gitterrostes im ganzen bzw. einzelner oder aller der ihn bildenden Gitterzellen
unvermeidlich.
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Aus der Herstellung von Siebrosten ist ein kontinuierliches Arbeitsverfahren
bekannt, bei dem zuerst eine Nut in jeden Tragstab eingearbeitet, sodann der Querstab
in die Nut eingelegt und hierauf durch Druck auf seine Oberkante verformt und dabei
mit dem Längsstab dauerhaft verbunden wird. Dieses Verfahren ermöglicht die aufeinanderfolgende
Einzelbearbeitung jeder Verbindungsstelle der Quer= und Tragstäbe und vermeidet
dadurch die Notwendigkeit, den zur Verformung des Metalls erforderlichen Druck auf
einmal aufbringen zu müssen.
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Die Erfindung betrifft eine nach diesem bekannten Arbeitsverfahren
arbeitende Maschine zur Herstellung der eingangs beschriebenen Gitterroste; welche
die bisherigen Nachteile vermeidet und es erlaubt, mit großer Arbeitsleistung flächige
Gitterroste von praktisch beliebigen Abmessungen ordnungsgemäß herzustellen.
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Ihrem Grundgedanken nach besteht die erfindungsgemäße Maschine darin,
daß auf einem quer zu den Tragstäben auf Schienen verschiebbaren Wagen im vorgegebenen
Abstand der Querstäbe ein Sägewerk, eine Greifzange zum Erfassen und Einziehen des
in die vom Sägewerk hergestellte Nutenreihe einzubringenden Querstabes und eine
Druckwalze vereinigt sind und der Wagen bei jedem quer zu den Tragstäben erfolgenden
Hin- und Hergang je einen Querstab fertig einsetzt. Im allgemeinen wird arbeitsmäßig
so vorgegangen, daß die Tragstäbe auf einer festen Unterlage in ihrem gewählten
gegenseitigen Abstand abgelegt werden. Ausgehend von einem Ende der Tragstäbe erfolgt
nunmehr die Einbringung der- Querstäbe und damit die Herstellung des Gitterrostes,
wobei gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Tragstäbe nach jedem Hin- und
Hergang des Wagens um das Maß eines Abstandes der Querstäbe in Richtung ihrer Längserstreckung
mittels einer an den Stäben des Gitterrostes angreifenden Vorschubeinrichtung verschiebbar
sind. Es wird dadurch der Vorteil erlangt, daß sich der Wagen entsprechend fest
und dauerhaft führen läßt, weil er sich stets in der gleichen Arbeitsebene über
den Gitterrost hin- und herbewegt.
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Da das Herstellen der Nuten und das gleichzeitig erfolgende Einziehen
je eines Querstabes beim Hingang des Wagens geschieht, läßt sich erreichen, daß
die Verformung des Metalls in zwei Schritten, d. h. unter weiterer Verminderung
des auf den Gitterrost aufgebrachten Druckes, erfolgt. Das wird gemäß einem weiteren
Merkmal der Maschine gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Sägewerkzeug
und die Greifzange zum Erfassen und Einziehen des Querstabes gemeinsam gegenüber
dem Wagen anhebbar sind, um nur beim Hingang, des Wagens zur Wirkung zu gelangen,
während die Druckwalze bei jedem Arbeitsweg des Wagens auf die Stäbe des Rostes
einwirkt.
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Infolge der bei der Maschine gemäß der Erfindung erreichten Aufteilung
des Gesamtverformungsdruckes
in eine Vielzahl von entsprechend verringerten
Einzeldrücken können praktisch keine Verformungen der einzelnen Gitterzellen vorkommen,
und zwar auch dann nicht, wenn der Gitterrost beträchtliche Flächenausdehnungen
erreicht oder die Zahl der Verbindungsstellen durch engen Abstand der Trag- und
Querstäbe groß wird. Die gemäß der Erfindung hergestellten Gitter sind daher von
regelmäßigerer Form, können flacher sein und haben darüber hinaus ein gutes Aussehen.
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Weitere Merkmale und die Einzelheiten der Maschine gemäß der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand,
4ecfjguxen. Diese zeigen in F i g. 1 eine Draufsicht auf den Arbeitsteil der erfindungsgemäßen
Maschine, F i g. 2 eine Vord-ransicht. -der - Maschine nach F i g. 1, F i g. 3 eine
8zilmmicht der Säge zum Einschneiden der Nuten in die Tragstäbe und F i g. 4 in
perspektivischer vergrößerter Ansicht einen kleinen TeiI Aäes-mit der erfindungsgemäßen
Maschine hergestellten Gitters.
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Die Maschine weist ein Maschinenbett 11 auf, in dem Schlitze zur Aufnahme
der Tragstäbe 12 vorgesehen.sind. Sie istf$mer mit einem verschiebbaren Wagen 13
versehen, der; die darauf angebrachten Vorrichtungen in Längsrichtung der Tragschienen
27 bewegt: Die drei'-Vörnchtüngen 14,15,16 sind mit dem Wagen 13 verbunden
und führen so ihre Bewegung gleichzeitig 7 äüs: Die erste Vorrichtung
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weist ein Säge- und-Räumwerkzeug 17 auf (F i g. 3). Das Werkzeug
17 hat die Form einer langen Säge ausreichender Breite and Schränkung zur Herstellung
von Schlitzen 18 gewünschter Breite, welche die die Querstege 19 des Gitters bildenden
Metallstreifen aufnehmen. Die Säge 17 ist in der Vorrichtung 14
montiert
und so ausgebildet, daß der Schnitt während des Durchgangs über die Tragstäbe sich
fortschreitend vertieft und schließlich in der vollen Tiefe der erwünschten Nuten
18 -ausläuft. Der tiefste Teil 20 der Säge 17 ist als Räumwerkzeug
ausgebildet, um den Bodenteil zu vergrößern und die Wandungen der Nuten 18 etwas
zu hinterschneiden.
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Die Vorrichtung 15 ist gleichfalls am Wagen 13 angebracht, so daß
sie sich gemeinsam und gleichzeitig mit der Säge 17. bewegt; Sie ist mit einer Greifzange
21 versehen, die ein Ende eines Metallstreifens 19 erfaßt und ihn bei der
Bewegung des Wagens 13
durch die Nuten hindurchzieht. Der Metallstreifen 19
ist vorzugsweise an einer Kante 22 etwas verstärkt. Die verstärkte Kante 22 wird
im unteren Teil 23 der Nut 18 aufgenommen, der durch den Teil 20 der
Säge 17 aufgeweitet worden ist.
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Die dritte, am Wagen sitzende Vorrichtung 16 besteht aus einer schweren
Druckwalze 24, welche in den im Wagen 13 montierten Lagern 25 ruht.
Aus F i g. 2 erkennt man, daß ein Anheben der Achse 26 der Walze 24 durch Berührung
des Wagens 13 mit der Unterseite der Tragschienen 27 verhindert wird, so daß sich
auf die Oberfläche, auf der die Walze abläuft, ein starker Druck ausüben läßt.
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An einem Tragglied 28, das quer über die Oberteile der Tragstäbe 12
montiert ist, sitzt eine Reihe von Schmiedeblöcken 29. Diese Blöcke sind so angeordnet,
daß sie an den Stellen heruntergepreßt werden können, wo der Streifen 19 in die
Nuten 18 der Tragstäbe 12 eingreift. Schwache Federn 30 heben die Blöcke 29 ab und
halten sie im Normalfall frei über den Oberkanten der Tragstäbe 12.
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Unter jedem Block 29 befindet sich ein Amboßblock 31, der das untere
Ende des jeweiligen Tragstabes 12 umfaßt, während sein oberes Ende den Bodenteil
des Streifens 19 im Bereich jeder Nut 18 umgreift.
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Jedesmal, wenn sich der Wagen 13 quer zu den Tragstäben 12 in der
Maschine bewegt, wird die Walze 24 auf jeden Schmiedeblock 29 heruntergedrückt und
drückt deshalb auf den Oberteil des in seiner Nut 18 sitzenden Quersteges 19. Dies
führt dazu, daß das Metall der Tragstäbe 12 und Querstege 19 .an den Kreuzungsstellen
-etwas deformiert wird. Der Unterteil des die Querstege 19 bildenden Streifens wird
nach unten in die Nut 18 gedrückt, so daß der Boden der Nut 18 leicht ausschert.
Gleichzeitig wird das Metall zusammengepreßt und-.legt sich völlig in den hinterschnittenen
Teil 23 der Nuten 18, so daß die Stege 19 fest verankert sind. Vorzugsweise besitzt
der obere Schmiedeblock 29 eine Fläche, die sich in die Oberteile der Querstege
19 und des Tragstabes 12 eindrückt und das Metall etwas deformiert.
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Diese Preßwirkung der schweren Walze 24 erfolgt sowohl beim Vor- als
auch beim Rücklauf des Wagens 13, während die beiden Vorrichtungen 14 und 15 am
Ende ihres Vorlaufes gewöhnlich angehoben werden. Die beim dargestellten Ausführungsbeispiel
gezeigten Vorrichtungen 14, 15 sind an einem Unterwagen 32 befestigt, der
durch auf Federn 34 gelagerte Bolzen 33 am Wagen 13 gehalten wird.
Mit 35 ist eine Kurvenscheibe auf einer Welle 36 bezeichnet. Der Betätigungsgriff
37 wird am Ende der Vorwärtsbewegung des Wagens 13 umgelegt und der Wagen
32 durch die Federn 34 angehoben. Zu Beginn des Vorlaufes wird der Betätigungsgriff
37 wieder so gestellt, daß die Kurve 35 den Unterwagen 32 mit den Vorrichtungen
14,15 absenkt.
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Das schrittweise Weiterschalten des teilweise gebildeten Gitterrostes
erfolgt durch eine Vorschubeinrichtung, die Finger 38, 39 umfaßt. Die Finger 38,
39 greifen an den Querstegen an und schieben das Gitter nach jedem Rücklauf des
Wagens 13 um eine Stufe vor. Nach jeder Vorwärtsbewegung werden die Finger 38, 39
von den Stegen 19 gelöst und kehren in ihre Ausgangsstellung zurück. Eine geeignete,
nicht gezeichnete Vorrichtung kann zur Betätigung der Finger 38, 39 dienen.
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Wird der Streifen 19 in Rollen zugeführt, dann werden die erforderlichen
Längen vom Streifen abgeschnitten, wobei man den Schneidvorgang in geeigneter Weise
mit der Bewegung der Finger 38,39 koordinieren kann.
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Für die Hin- und Herbewegung des Wagens 13 dient eine geeignete Vorrichtung,
beispielsweise eine Zahnstange mit einem Ritzel. Diese Teile gehören nicht zur Erfindung
und sind daher weggelassen.