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DE119638C - - Google Patents

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Publication number
DE119638C
DE119638C DENDAT119638D DE119638DC DE119638C DE 119638 C DE119638 C DE 119638C DE NDAT119638 D DENDAT119638 D DE NDAT119638D DE 119638D C DE119638D C DE 119638DC DE 119638 C DE119638 C DE 119638C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vessel
milk
stopper
steam
sterilized
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT119638D
Other languages
English (en)
Publication of DE119638C publication Critical patent/DE119638C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B55/00Preserving, protecting or purifying packages or package contents in association with packaging
    • B65B55/02Sterilising, e.g. of complete packages
    • B65B55/04Sterilising wrappers or receptacles prior to, or during, packaging
    • B65B55/10Sterilising wrappers or receptacles prior to, or during, packaging by liquids or gases

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Apparatus For Making Beverages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Sterilisation von Verkaufsmilch wird bisher meist in denjenigen Gefäfsen vorgenommen, in denen sie nachher in den Handel kommt. Diese Art der Sterilisation, die ohne Umrühren erfolgt, liefert eine in Bezug auf Geschmack und Farbe weniger einwandfreie Qualität als die modernen Regen erativ-Erhitzer, weshalb es wünschenswerth erscheint, die in letzteren Apparaten sterilisirte Milch in versandtfähige Gefäfse umzufüllen, ohne dabei ihrer Sterilität zu schaden.
Aufserdem ist es aber auch wünschenswerth, dem Versandtgefäfs jedes noch so kleine Quantum entnehmen zu können, ohne durch Oeffnen des Gefäfses die Sterilität der Füllung zu beeinträchtigen.
Diesen beiden Anforderungen entspricht das Gefäfs der vorliegenden Erfindung, welches auf der, beiliegenden Zeichnung in Fig. 1 durch einen senkrechten Schnitt dargestellt ist; Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den dabei verwendeten Hahn.
Der mit unterer Austrittsöffnung versehene, auf einem Hohlfufs ruhende Glas- oder Metallbehälter α ist oberhalb durch einen abnehmbaren Deckel b luftdicht verschlossen. Der flache Theil dieses Deckels besteht aus einer federnden, nach innen durchgedrückten Platte, die bei. geringem Druck im Innern des Gefäfses sich nach aufsen durchbiegt, wobei der mit dem Deckel verbundene Stöpsel c die vorher von ihm verschlossene Austrittsöffnung für den Milchaustritt freigiebt. Beim Nachlassen des Druckes im Innern des Behälters' federt der Deckel wieder in seine Anfangslage zurück, wobei die Austrittsöffnung wieder luftdicht verschlossen wird.
Um nun im Innern des Behälters die zum Oeffnen und Schliefsen nöthige Druckveränderung zu erzeugen, ist über dem Gefäfs ein Dreiwegehahn d angeordnet, welcher in einer seiner beiden Stellungen einen mit comprimirter und steriler Luft gefüllten Behälter / mit dem Gefäfsinnern verbindet, wobei durch Hebung des federnden Deckels und des. mit ihm verbundenen Verschlufszapfens c der Milchauslauf geöffnet wird, während er in seiner anderen Stellung den Auspaff der comprimirten Luft durch ein kleines" Fed erventil e vermittelt, wobei der Deckel zurückfedert und der Milchausflufs plötzlich unterbrochen wird, ohne indessen der Luft Zutritt in das Innere des Gefäfses zu gestatten. Die Feder dieses Ventiles e ist etwas schwächer als die Plattenfeder des Deckels b, so dafs Druckvermehrungen im Innern (etwa infolge von Temperaturveränderungen) bei dieser Stellung des Hahnes d den Deckel nicht zu heben, also auch den Auslauf nicht zu öffnen vermögen, sondern sich durch das Federventil nach aufsen hin ausgleichen.
Der Hahn d gestattet auch noch eine dritte Stellung, gemäfs Fig. 2, welche einen horizontalen Schnitt durch Hahn d darstellt. In dieser Stellung verbindet der Hahn das Gefäfsinnere mit einer Dampf- und Milchleitung, welche durch eine schnell lösbare Verschraubung g mit dem Hahngehäuse verbunden werden kann. Durch einen zweiten Hahn h kann nun nach Bedarf Dampf oder Milch in das Gefäfs α eingelassen werden.
Man läfst zunächst Dampf ein, um die Gefäfswände steril zu machen und die Luft aus dem Gefäfs α herauszutreiben. Alsdann stellt man den Dampfzuflufs ab, wobei durch Con-
densafion eine Luftleere im Gefäfse α entsteht, so dafs, sobald jetzt der Milchzuflufs. geöffnet wird, sich das Gefäfs vollständig mit Milch ausfüllen kann. Endlich wird der Hahn d in seine Normalstellung gebracht, durch den Hahn Λ Dampf und Milch abgesperrt und die Verschraubung g gelöst.
Hiernach ist das Gefäfs unter Erhaltung voller Sterilität mit Milch gefüllt und zum Gebrauch fertig.

Claims (1)

  1. Pate nt-An sprO c he:
    i. Ein Gefäfs zum Aufbewahren und Transportiren von sterilisirter Milch oder anderen Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, dafs der Verschlufsstöpsel (c) der Austrittsöffnung mit einer membranartig ausgebildeten Gefäfswand (b) in Verbindung steht, durch deren 'Formveränderung, welche mittelst Ein- bezw. Auslassens von sterilisirter Druckluft in das Gefäfs bewirkt wird, ein Oeffnen oder Schliefsen des Stöpsels (c) herbeigeführt wird.
    An einem Gefäfs nach Anspruch ι die Anordnung eines Dreiwegehahnes (d), welcher mit einem Anschlussstutzen für eine Dampfund die Flüssigkeitsleitung, mit dem Vorrathsbehälter ff J für die Druckluft und mit einem belasteten Abblaseventil (e) ausgestattet ist, um unter Abschlufs der Aufsenluft durch entsprechende Hahnstellung das Gefäfs (a) mittelst Dampf sterilisiren sowie mit der in einem besonderen Gefäfs sterilisirten Flüssigkeit füllen und seinen Verschlufsstöpsel (c) öffnen und schliefsen zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT119638D Active DE119638C (de)

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