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Drucktastenschalter Es ist bekannt, die Auffindung eines Tasters im
Dunkeln dadurch zu erleichtern, daß er aus. durchscheinendem Material gebildet und
sein ausgehöhlter Innenraum durch eine Glüh- oder Glimmlampe erleuchtet wird. Dabei
wird die Lampenfassung am Sockel feststehend angeordnet, und der hohle Taster bewegt
sich beim Niederdrücken ihr gegenüber.
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Bei einem anderen bekannten Drucktastenschalter mit oder ohne Eigenbeleuchtung
ist für den Fall mit Beleuchtung an der Unterseite des hohlen Tasters eine dünne
Isolierstoffplatte befestigt, die angeklemmte Kontaktfahnen für die Enden eines
in Reihe geschalteten Glimmlampen-Vorschaltwiderstandes trägt. Der ungesockelte
Glimmlampenkolben besteht in billigster Ausführung aus einem röhrchenförmigen, an
beiden Enden zugeschmolzenen Glaskörper und steht dabei im Innenraum des Tasters
senkrecht zum Schaltersockel, so daß der Druckfläche des Tasters lediglich der runde
Röhrchenquerschnitt zugewendet isst. Die Lichtenergie einer Glimmlampe ist an sich
schon sehr gering und ihre Ausnutzung dadurch um so geringer, daß die zugeschmolzene
Spitze dieses Glaskörpers den Glimmkörper von der Stirnwand des Tasters im Abstand
hält und die Schmelzdicke des Glases an dieser mittleren Stelle die Lichtstrahlen
nur schlecht mit verdunkelter Mitte durchtreten läßt. Die die Rückführung des Tasters
in die Ausgangslage bestimmenden beiden Federn sind die zu den Anschlußklemmen des
Schalters führenden Kontaktfedern, die durch einen sichelartigen, gegeneinander
versetzten Zuschnitt sich in der niedergedrückten Lage so berühren, daß der Stromschluß
eintritt, wobei es jedoch zu Behinderungen der Rückbewegungen durch Verklemmung
kommen kann.
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Bei Kipp- und Wippschaltern runder Bauform ist es bekannt, seitwärts
in der Nähe der Anschlußkontakte einen rechteckigen Isolierstoffsockel anzuordnen,
in dessen nach oben offener Mulde die Glimmlampe mit dem Vorschaltwiderstand parallel
zum Sockel bzw. der Schalterabdeckung liegt, und darunter auch eine Bauart, bei
der die Enden des Glimmlampe-Vorschaltwiderstand-Stromkreises an zwei auf dem Isolierstoffsockel
vorgesehene, in nach unten hin offenliegenden Buchsen wie Steckerstifte eindringende
Verlängerungen der Anschlußkontaktklemmen geführt sind.
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Bekannt ist auch schon ein Drucktastenschalter runder Bauform, der
im Innenraum eines lichtdurchlässigen Tasters eine sockellose röhrchenförmige aufrecht
stehende Glimmlampe aufnimmt, die zu einer verhältnismäßig großen Höhe des Tasters
führt und bei der auch im Sinne der obigen Ausführungen lediglich das runde Querschnittsprofil
der Stirnplatte des Tasters zugewendet ist; die Lichtwirkung nach vorn ist also
nur sehr gering. Der druckknopfartige Taster besitzt bereits eine die Verdrehung
ausschließende Gestalt bzw. Führung bei der Auf- und Abbewegung entgegen der Rückführfeder,
die aber so ausgebildet ist, daß zur Verhinderung der Verdrehung des Knopfes durch
Löcher eines unteren Fortsatzes ein Stab diametral gesteckt ist, während die Tasterkappe
radial gegenüberliegende Ausnehmungen für dessen Aufnahme enthält. Die Rückführfeder
ist im übrigen oberhalb des Sockelbodens angebracht und umgibt den unteren Fortsatz
des Druckknopfes, während der untere Fortsatz die Strombrücke trägt, die die am
Sockel angebrachten Kontakte überbrückt, sobald der Taster niedergedrückt ist. Aus
allen diesen Gründen hat dieser Schalter runder Bauform eine verhältnismäßig große
Bauhöhe.
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Die Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgabe gestellt, einen Drucktastenschalter
so auszubilden, daß er eine schmale, in Draufsicht rechteckige Schalterform erhält
und sich damit den so gestalteten Kipp- und Wippschaltern moderner Bauform anpaßt,
wobei auch die Lichtausbeute der Glimmlampe auf ihr größtmöglichstes Maß gebracht,
die Bauhöhe dieser Schalter genauso niedrig wie die der modernen Kipp- und Wippschalter
gehalten und ein einfacher und billiger Schalteraufbau beibehalten werden soll,
der sich auch von ungeübten Kräften leicht und billig im Wege der Steckmontage zusammensetzen
läßt.
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Die Erfindung betrifft einen Drucktastenschalter der zuletzt beschriebenen
Art, mit einer mit hubbegrenzenden Mitteln versehenen, entgegen einer
Rückführfederkraft
in senkrechten Führungen eines topfförmigen Sockeloberteiles bewegbaren, in ihrem
nach dem Sockelboden hin offenen Hohlraum eine an ihrer Bewegung teilnehmende Glimmlampe
aufnehmenden Drucktaste, durch die in einer Tieflage mittels einer Kontaktbrücke
vom Sockelboden getragene Bodenkontakte überbrückbar sind, wobei die Kontaktbrücke
von einem nach dem Sockelboden hin gerichteten Vorsprung der Drucktaste getragen
ist, bei dem also die Schaltung durch Niederdrücken des in einer Schalterabdeckung
senkrecht entgegen der Rückführfeder geführten Tasters, und zwar im allgemeinen
nur für den Zeitraum der Niederdrückbewegung bewirkt wird.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß zur Herstellung einer
schmalen in der Draufsicht rechteckigen Schalterform die Drucktaste aus einem an
sich bekannten rechteckigen Isolierstoffsockel mit einer nach oben hin offenen trogartigen
Mulde, die die parallel zum Sockelboden liegende Glimmlampe mit Vorschaltwiderstand
und auf ihrer Unterseite in Versenken zwei nach der Glimmlampe hin gerichtete Kontaktbuchsen
des Glimmlampenstromkreises aufnimmt, und aus einer U-förmigen, die hubbegrenzenden
Führungsmittel tragenden lichtdurchlässigen, den Isolierstoffsockel übergreifenden
Isolierstoffkappe besteht sowie daß die in den Buchsen gelagerten Rückführfedern
in an sich bekannter Weise an die Bodenkontakte gedrückt sind und die Kontaktbrücke
an dem mittleren, zwischen den Buchsen gelegenen Vorsprung angebracht ist.
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Bei einem bekannten elektrischen Kippschalter ist ein auswechselbarer
rechteckiger Isolierstoffsockel mit einer nach oben hin offenen trogartigen Mulde,
die die parallel zum Sockelboden liegende Glimmlampe mit Vorschaltwiderstand und
auf seiner Unterseite zwei nach der Glimmlampe hin gerichtete Kontaktbuchsen des
Glimmlampenstromkreises aufnimmt, vorgesehen. Bei einem anderen bekannten elektrischen
Kippschalter mit Glimmlampe sind auch Rückführfedern gegen Bodenkontakte am Sockel
gedrückt.
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Der Drucktaster hat außer den schon oben erwähnten Vorteilen noch
den Vorteil, daß sich die schmale und rechteckige Bauform auch gut für Kombinationen
verschiedener Installationsgeräte mit ebenfalls rechteckigen Betätigungsgliedern
verwenden läßt.
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Die Rückführfedern können in an sich bekannter Weise wie bei dem obengenannten
bekannten elektrischen Kippschalter mit Glimmlampe als Drahtwickelfedern ausgebildet
werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die Kontaktbuchsen und
Rückführfedern zusammen als etwa fünfförmige Einheit als mit einem bügelförmigen
Teil auf den Bodenkontakten aufliegende Blattfedern und mit ihrem oberen durch Umbiegen
mit dem Isolierstoffsockel verriegelten Ende ein bodenseitiges Versenk des Isolierstoffsockels
durchtretende Kontaktstücke ausgebildet, an denen in bequemer Weise die Drahtenden
des Glimmlampe-Vorschaltwiderstand-Stromkreises angelötet werden können. Wenn aber
in den Bodenöffnungen des Isolierstoffsockels leitende Buchsen angeordnet sind,
dann können die oberen Enden der fünfförmigen Blattfedern unter Fortlassung der
Kontaktstücke wie Steckerstifte ausgebildet und eingeführt werden, wodurch eine
hinreichend feste Verbindung entsteht. Eine besonders preiswerte Ausführungsform
erreicht man dadurch, daß in an sich bekannter Weise der Sockelboden mit dem Sockeloberteil
von einem U-förmigen Blattfederbügel zusammengehalten sind, wobei in ebenfalls bekannter
Weise die lose auf den Sockelboden aufgelegten, die Anschlußklemmen tragenden Bodenkontakte
in entsprechenden Versenken des Sockelbodens festgelegt sind.
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Die Isolierstoffkappe, die den eigentlichen Taster bildet und den
Isolierstoffsockel mit Glimmlampeneinrichtung in sich aufnimmt, braucht nicht unbedingt
alle vier Seiten des die Glimmlampe enthaltenden Isolierstoffsockels zu umgreifen.
Sie kann vielmehr auch ein bügelförmiger Isolierstoffkörper von der Breite des Isolierstoffsockels
sein. Beide Körper halten durch eine Klemm- oder Rastverbindung an den Stirnseiten
fest zusammen und bilden so den auf und ab beweglichen Taster.
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In der Zeichnung ist der Drucktastenschalter nach der Erfindung an
einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
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F i g. 1 zeigt in etwa doppelter Größe einen aufrechten Schnitt durch
den Schalter in rechteckiger Ausführung in der Ausschaltlage, F i g. 2 denselben
in der Einschaltlage, F i g. 3 einen unter 90° zu F i g. 1 geführten Schnitt, F
i g. 4 eine Draufsicht auf den Bodenteil des Sockels mit den ortsfesten Kontakten,
F i g. 5 bis 9 die verschiedenen Einzelteile für sich allein in Ansichten, teils
in natürlicher Größe.
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Der Schalter besteht aus einem flachen rechteckigen Sockelboden 1,
in dessen Ausnehmung la die Bodenkontakte 2 lose eingelegt sind, die die seitlich
hinausragenden Anschlußklemmen 2a und die aufwärts gebogenen, voneinander Abstand
haltenden Kontaktenden 2b aufweisen. Wie F i g. 3 erkennen läßt, erstreckt sich
die Ausnehmung 1a für ihre Aufnahme auch an einer Seitenwand 1b des Sockelbodens
1 und gegenüberliegend bis unter die Wandung des aufgesetzten Sockeloberteils 3,
so daß sie kippsicher befestigt sind. Der Sockeloberteil 3 besitzt ansteigende Vorsprünge
3a, die in Durchbrüche 4a der Seitenstege 4b eines U-förmigen Blattfederbügels 4
verriegelnd eingreifen, deren Bodensteg ausgeschnittene Lappen 4c aufweist, die
entsprechende Löcher eines nicht dargestellten Tragbügels durchtreten und zur Befestigung
dann nach verschiedenen Seiten umgebogen werden. Im Innenraum des Sockeloberteils
3 sind gegenüberliegende Führungsrinnen 3b vorgesehen, in die hubbegrenzende Führungsmittel,
z. B. Vorsprünge 5a, einer lichtdurchlässigen Isolierstoffkappe 5 eingreifen, die
als Taster dient. Die Isolierstoffkappe 5 nimmt in ihrem Hohlraum 5b einen Isolierstoffsockel
6 auf, in dessen oberer trogartiger Mulde 6a der Glimmlampenkolben 7 parallel zur
Oberkante der Drucktaste 5, 6 und in einer darunter angeordneten Querrinne 6b der
röhrchenförmige Vorschaltwiderstand 8 liegen. Die Enden der Zuleitungsdrähte dieses
Glimmlampen-Widerstand-Stromkreises 7, 8 sind an die Kontaktfahnen 9a von aus Blech
gebildeten, hier rechteckigen Kontaktbuchsen 9 angelötet, die durch in die Stirnseiten
mündende Kanäle 6c des Isolierstoffsockels 6 herausgeführt und dort durch Umbiegen
ihrer Enden 9b verriegelt sind. Die Kontaktbuchsen 9 liegen in nach der Bodenseite
des Isolierstoffsockels 6 hin offenen Versenken 6d. Der Isolierstoffsockel 6 besitzt
ferner
auf seiner Unterseite zwischen den Buchsen 9 einen mittleren zugespitzten Vorsprung
6e mit einer Kontaktbrücke 6f, die in der niedergedrückten Lage zwischen die Enden
2b der Bodenkontakte 2 eindringt. Der Isolierstoffsockel 6 und die hohle Drucktaste
5, 6 sind durch schachtelartigen übergriff miteinander durch Klemmung fest verbunden,
wozu noch eine entsprechende formschlüssige Verrastung kommen kann, da beide Körper
aus Kunststoff bestehen.
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Die Rückführung der Drucktaste 5 und des Isolierstoffkörpers 6 erfolgt
durch Rückführfedern, die zugleich die Aufgabe haben, den Glimmlampen-Widerstand-Stromkreis
7, 8, 9 mit den beiden Bodenkontakten 2, 2b ständig in elektrischer Verbindung zu
halten. Die hier als Blattfedern ausgebildeten Rückführfedern 10 haben eine Form,
die der Zahl »5« ähnlich ist. Ihr unterer Bügelteil 10a stützt sich auf den Bodenkontakt
2, und das Ende 10c ihres senkrechten Teils 10b ist mit kurzer Krümmung derart zurückgebogen,
daß es sich wie ein federnder Stecker in die Kontaktbuchse 9 einstecken läßt, wodurch
es hinreichend gehalten wird. Der Steg 10b kann aber auch, wenn man auf derartige
Buchsen 9 verzichten will, unmittelbar in den Befestigungssteg 9a übergehen, dessen
äußeres in entgegengesetzter Richtung abgewinkeltes Ende 9b dann der Verriegelung
dient.
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An Stelle einer Blattfeder kann aber auch eine Drahtwickelfeder 10'
Verwendung finden, die mit dem einen Ende in der Kontaktbuchse 9 klemmend gehalten
wird und deren unteres Ende auf einen aus dem Bodenkontakt 2, 2b herausgeschnittenen
und abgebogenen Haltesteg 2c aufgesteckt und in ihrer Lage gesichert wird (F i g.
1 linke Hälfte).
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In beiden Ausbildungsfällen wird die längliche Drucktaste 5, 6 durch
die beiden symmetrisch angeordneten kräftigen Federn 10 bzw. 10' sicher in die Ausgangslage
zurückgeführt.
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Man kann auf der Bodenseite des Isolierstoffsockels 6 zwischen den
Versenken 6d für die Aufnahme der Kontakte 9 ein Loch anordnen und den Vorsprung
6e als Träger der Kontaktbrücke 6f getrennt herstellen und dann in dieses Loch nachträglich
einsetzen.