DE1192270B - Schaltungsanordnung zum UEbertragen von Ruf- und Schlusszeichen ueber eine doppelt gerichtete Verbindungsleitung zwischen Fernsprechvermittlungsanlagen Fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum UEbertragen von Ruf- und Schlusszeichen ueber eine doppelt gerichtete Verbindungsleitung zwischen Fernsprechvermittlungsanlagen FernsprechvermittlungsanlagenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
H04m
Deutsche Kl.: 21 a3- 34/30
Nummer: 1192 270
Aktenzeichen: T19376 VIII a/21 a3
Anmeldetag: 2. Dezember 1960
Auslegetag: 6. Mai 1965
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Übertragen von Ruf- und Schlußzeichen über
eine doppelt gerichtete, mit je einer Leitungsübertragung abgeschlossenen Verbindungsleitung zwischen
zwei Fernsprechvermittlungsanlagen, wobei die Auslösung einer Verbindung von der rufenden als auch
von der gerufenen Vermittlungsstelle durch gleichzeitige Schlußzeichengabe in beiden Richtungen erfolgt
und jede Leitungsübertragung Schaltmittel zur Rufmarkierung sowie zum Senden und zum Empfang
von Ruf- und Schlußzeichen enthält. Zweck der Erfindung ist die Durchführung und die Kontrolle der Trennung
einer Verbindung von der angerufenen wie auch von der anrufenden Fernsprechverbindungsstelle aus.
Bei den bekannten Signalanlagen für Verbindungsleitungen wurden bekanntlich die Ruf- und Schlußzeichen
mit einem Quittungssignal beantwortet, das den Empfang des ausgesendeten Zeichens anzeigt. Der
Durchruf setzt voraus, daß die Verbindung eine bestimmte Richtung aufweist und daß das anrufende
Fernsprechamt für die Trennung verantwortlich ist. Die Abschlußübertragungen der Fernsprechleitungen
für doppelt gerichteten Verkehr sind mit Anordnungen versehen, die den Durchruf in Abhängigkeit von der
Verkehrsrichtung der Verbindung ermöglichen.
Da immer längere und teurere Leitungen für den Selbstwählfernsprechverkehr verwendet werden, erhob
sich die Forderung, eine Verbindung unabhängig von der Verkehrsrichtung trennen zu können, so daß die
Trennung von jedem in die Verbindung eingeschlossenen Fernsprechamt aus durchgeführt werden kann,
bei dem ein Grund für die Trennung vorliegt.
Bis jetzt sind Zeitvorrichtungen benutzt worden, die bei Aussendung von Ruf- und Schlußzeichen die
Dauer des ausgesandten Zeichens in der sendenden Leitungsausstattung bestimmen. Es werden dann
Zeitmeßvorrichtungen sowohl bei der Sendung als auch beim Empfang der Zeichen notwendig. Beim
Empfang eines Zeichens muß gemessen werden, was das Zeichen bedeutet. Gleichzeitig sind besondere
Stromstöße oder Zeitmeßvorrichtungen zur Störungsmeldung erforderlich.
Beispielsweise wird in der deutschen Patentschrift 863 093 die Dauer jedes Rufzeichens von einem
Relais in dem sendenden Amt vorausbestimmt, und während der Zeichensendung wird mit Hilfe einer
Brückenschaltung kontrolliert, daß keine Störung auf der Verbindungsleitung vorliegt.
Gemäß der Erfindung werden nur Zeitmeßvorrichtungen beim Empfang eines Zeichens benötigt. Ein
Rücksignal wird gesandt und hat den Zweck, teils als Kontrolle anzugeben, daß das Zeichen empfangen ist,
Schaltungsanordnung zum Übertragen von
Ruf- und Schlußzeichen über eine doppelt
gerichtete Verbindungsleitung zwischen
Fernsprechvermittlungsanlagen
Ruf- und Schlußzeichen über eine doppelt
gerichtete Verbindungsleitung zwischen
Fernsprechvermittlungsanlagen
Anmelder:
Telefonaktiebolaget LM Ericsson, Stockholm
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Ruschke und Dipl.-Ing. H. Agular,
Patentanwälte, München 27, Pienzenauer Str. 2
Als Erfinder benannt:
Anders Karlby Bergmann, Galion, Ohio
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 19. März 1960 (2775)
teils, daß das ausgesandte Zeichen beendigt werden soll.
Durch die Erfindung werden die Leitungsausrüstungen einfach, die Kontrolle vollständig und der
Zeichenaustausch zwischen den Ämtern symmetrisch und folglich für doppelt gerichtete Leitungen geeignet.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Übertragen von Ruf- und Schlußzeichen über
eine doppelt gerichtete, mit je einer Leitungsübertragung abgeschlossene Verbindungsleitung zwischen
zwei Fernsprechvermittlungsanlagen, wobei die Auslösung einer Verbindung von der rufenden als auch
von der gerufenen Vermittlungsstelle durch gleichzeitige Schlußzeichengabe in beiden Richtungen erfolgt
und jede Leitungsübertragung Schaltmittel zur Rufmarkierung sowie zum Senden und zum Empfang von
Ruf- und Schlußzeichen enthält. Die Lösung der obengenannten Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß jede Leitungsübertragung ansprechverzögerte Schaltmittel aufweist, die durch die Ruf-
und Schlußzeichen von nicht vorher bestimmter Dauer bei belegten oder gestörten Verbindungsgliedern
betätigt werden, und daß bei betätigtem Empfangsschaltmittel ein Schlußzeichen in Gegenrichtung ausgesendet
wird, welches in der Gegenübertragung das Aussenden eines Schlußzeichens veranlaßt, das seinerseits
ein ansprechverzögertes Schaltmittel betätigt, welches die Schlußzeichengabe in beiden Richtungen
wiederholt ermöglicht.
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Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Zeich- Prüfkreis durch den Draht ti unterbrochen vorfindet,
nungen beschrieben, in denen Der Markierer M führt die Schaltmaßnahmen sehr
F i g. 1 ein Schaltbild für eine zwischen zwei Fern- rasch durch und stellt annahmegemäß sofort eine Ver-
sprechämtern I und II hergestellte Verbindung, bindung zwischen der. Leitung Ll und dem Register
F i g. 2 ein Schaltbild der Wahlstufen in einem Fern- 5 REGl her. Hierbei werden die Relais R6 und Rl
sprechamt, von einem Stromimpuls über Drähte vom Markierer
F i g. 3 ein Schaltbild einer Leitungsübertragung für betätigt. Es werden die Kontakte 61 bis 63 und 71, 72
zweiadrigen Verkehr mit Gleichstromzeichengabe und betätigt. Bei der Betätigung erhält das Relais Rl
F i g. 4 ein Schaltbild für den Anschluß einer vier- Strom über dessen obere Wicklung und den Gleichadrigen Fernsprechleitung an ein elektronisches Fern- io richter el. Hiernach werden die Relais R6 und Rl
Sprechamt mit Selbstwählbetrieb und einer Zeit- über den Widerstand r3 und die Kontakte 22 und 61
teilungs-Multiplexanlage ist. erregt gehalten wobei das Relais Rl Strom erhält
Die F i g. 1 zeigt ein Register REGl in einem über den Gleichrichter el und die untere Wicklung,
anrufenden Fernsprechamt. Das Register REG 1 ist die in Reihe geschaltet ist mit einem Halterelais im
zeitweilig über einen Wähler RSl mit einer Verbin- 15 Register REG2, das an den Draht el angeschlossen
dungsleitungZ.1 verbunden, die das Fernsprechamt I ist. Ein ähnlicher Schaltvorgang wird später für das
mit dem Fernsprechamt II verbindet. Die Verbindungs- Glied SR nach der F i g. 2 beschrieben,
leitung Ll steht mit den Fernsprechämtern I und II Das Relais RS erhält Strom über den Kontakt 71
über die Leitungsübertragungen Uli bzw. Uli in und zieht an. Die Kontakte 51, 52 werden betätigt.
Verbindung. ao Das Relais Rl fällt ab, und der Markierer wird frei-
Nach der Darstellung weist das Fernsprechamt II gegeben. Das Rufsignal wird nunmehr über die
einerseits die Wahlstufen Si? mit den zugehörigen Ader al im Register REGl empfangen, das als Ant-
Wählern&4 und SB und andererseits ein Register wortsignal Minus an die Ader öl legt. Hierbei wird
REGl mit einem Anrufsucher RSl, der das Register ein Relais im Register REGl betätigt, wodurch das
mit einer der Verbindungsleitungen Ll, Ll verbindet, 25 Rufsignal unterbrochen wird, das seinerseits bewirkt,
auf. Weiterhin ist ein Markierer M vorgesehen, der daß das Antwortsignal unterbrochen wird. Hierbei
alle Verbindungen im Fernsprechamt II herstellt. wird eine Verbindung zwischen den beiden Registern
Es wird hier vorausgesetzt, daß das Register REGl REGl und REGl hergestellt, und die Wahlimpulse
mit der Leitung Ll verbunden ist und ein Rufsignal werden über die LeitungLl vom Register REGl aus
aussendet, das bewirkt, daß die Leitung Ll mit dem 30 zum Register REGl übertragen. Diese Impulse beRegister
REGl über den Anruf sucher ^^2 mittels stehen annahmegemäß aus Sprachfrequenzen, die in
des Markierers M verbunden wird. In Uberein- bekannter Weise über die Sprechadern al und bl
Stimmung mit der Erfindung wird vorausgesetzt, daß gesendet werden.
alle Leitungsübertragungen Uli, Uli, Uli einander Kann die Verbindung aus irgendeinem Grunde
gleich sind, obwohl dies natürlich nicht erforderlich ist. 35 nicht hergestellt werden, beispielsweise wenn kein
Die F i g. 2 zeigt das Verbindungsglied SR im freies Register REGl vorhanden ist, dann bleibt das
Fernsprechamt II, während die F i g. 3 eine Leitungs- Rufsignal auf der Leitung, und das Relais Rl in der
Übertragung für beispielsweise Uli nach einer Aus- F i g. 3 zieht an. Die Kontakte 21, 22 werden betätigt,
führungsform zeigt, die für zweiadrigen Verkehr be- Das Relais R3 erhält Strom über die Kontakte 21
stimmt ist, wobei die eine Ader für die Zeichen- 40 und 41 und zieht an. Die Kontakte 31, 32 werden begebung
in der einen Richtung und die zweite Ader für tätigt, und es wird ein Schlußsignal über den Widerdie
Zeichengebung in der entgegengesetzten Richtung stand rl, den Kontakt 31 und die Ader bl der Leibenutzt
wird. Die Leitungen sind folglich irgendwo tungLl gesendet. Dieses Signal wird bei fehlerfreier
gekreuzt, so daß al in Uli mit bl in Uli und bl in Leitung über den Draht al, die Glimmlampe G und
UH mit al in Uli verbunden werden. Das Zeichen 45 den Widerstandr2 vom RelaisRl in der Leitungsbesteht
aus Stromimpulsen aus einer Gleichstrom- Übertragung Uli nach der F i g. 1 empfangen, in
quelle, wobei die Rückleitung über Erde erfolgt. der sich die Relais R5 bis Rl in betätigtem Zustand
Während des Gesprächs ist die Verbindungsleitung Cl befinden. Das Relais Rl, das in der Leitungsübertrastromlos.
gung Uli Schlußsignale empfängt, zieht an und be-
Jede Leitungsübertragung besteht aus sieben Relais 50 tätigt dessen Kontakte 21, 22. Hierbei fallen die
Rl bis Rl und einer Glimmlampe G. Die Sprech- Relais R6 und Rl ab, während das Relais R5 über
ädern al, bl sind, wenn die Glimmlampe gelöscht ist dessen obere Wicklung und das Relais R3 erregt ge-
und der Kontakt 31 in der Ruhestellung steht, voll- halten wird, das zum Aussenden von Schlußsignalen
ständig gegen Erde isoliert. Das Glied SR weist zwei von der Leitungsausstattung Uli aus dient und
Halterelais SRA und SRB auf. 55 Strom über die Kontakte 21 und 41 erhält. Der
Das Rufzeichen aus dem Register REGl betätigt Empfang eines Schlußsignals in der Leitungsübertradas
Rufrelais J? 1 in der Fig. 3 über die Leitungs- gung bewirkt daher das Aussenden eines Schlußader
al, die Glimmlampe G und den Kontakt 51. Zu- signals in der entgegengesetzten Richtung, d. h., ein
gleich erhält das Signalempfangsrelais Rl Strom. Das Schlußsignal wird von den beiden Enden der Verbin-Relais
Rl spricht jedoch wegen des vorgesehenen 60 dungsleitung aus gleichzeitig ausgesendet.
Kondensators Cl und eines Reihenwiderstandes r2 Es wird der folgende Stromkreis geschlossen: Von verzögert an, aus welchem Grunde dieses Relais im Plus aus über die Kontakte 21, 41, 42 und 63, die Augenblick nicht betätigt werden kann. Es werden obere Wicklung des Relais R 4 bzw. vom Kondendie Kontakte 11, 12 betätigt, und der Markierer M sator Cl aus über die untere Wicklung zu Minus, wird über die Ader ti belegt. Der Kontakt 12 unter- 6s Die Wicklungen des Relais R4 wirken einander entbricht die Frei-Markierung für die Leitung Ll, so daß gegen, weshalb R4 erst dann anzieht, wenn der Konder Markierer M, wenn er besetzt ist und eine freie densator Cl aufgeladen ist. Hierbei werden die Kon-Verbindungsleitung zum Fernsprechamt I sucht, den takte 41 bis 43 betätigt, und R4 wird erregt gehalten,
Kondensators Cl und eines Reihenwiderstandes r2 Es wird der folgende Stromkreis geschlossen: Von verzögert an, aus welchem Grunde dieses Relais im Plus aus über die Kontakte 21, 41, 42 und 63, die Augenblick nicht betätigt werden kann. Es werden obere Wicklung des Relais R 4 bzw. vom Kondendie Kontakte 11, 12 betätigt, und der Markierer M sator Cl aus über die untere Wicklung zu Minus, wird über die Ader ti belegt. Der Kontakt 12 unter- 6s Die Wicklungen des Relais R4 wirken einander entbricht die Frei-Markierung für die Leitung Ll, so daß gegen, weshalb R4 erst dann anzieht, wenn der Konder Markierer M, wenn er besetzt ist und eine freie densator Cl aufgeladen ist. Hierbei werden die Kon-Verbindungsleitung zum Fernsprechamt I sucht, den takte 41 bis 43 betätigt, und R4 wird erregt gehalten,
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während der Kondensator Cl entladen wird, wobei trennt. Das Relais SRB wird ebenso wie die Relais R6
die beiden Wicklungen des Relais i?4 zusammen- und R7 in der Leitungsübertragung Uli in einem
wirken. Das Relais i?4 zieht daher an und öffnet die Stromkreis betätigt gehalten, der von Plus aus über
Kontakte41, so daß das Relaisi?3 veranlaßt wird, den Kontakt22, den Widerstand?·3, den Kontakt61,
wiederholt Schlußsignale auszusenden. Das Relais Rl 5 den Gleichrichter el, die obere Wicklung des Relais
fällt jedoch ab, sobald das Schlußsignal von der einen Rl, den Draht el, den Wähler SA, die Kontakte 213
oder der anderen Seite aus unterbrochen wird. Ist das und 224, die Wicklung des Relais SRB zu Minus
Relais R6 in beiden Übertragungen und das Relais Rl führt. Von der Übertragung i722 aus wird ein entin
mindestens einer der Übertragungen abgefallen, sprechender Stromkreis geschlossen, der das Relais
hört die Schlußzeichensignalsendung auf. Die Relais io SRA betätigt hält.
jR5 fallen ab, und alle Relais bleiben in Ruhestellung. Die hergestellte Verbindung kann von einer der
Damit ist der Trennvorgang beendet. Solange Schluß- Übertragungen aus getrennt werden. Ein Schlußsignal,
signale ausgesendet werden, solange hält einer der das das Relais Rl in einer der beiden Übertragungen
Kontakte 32 und 43 einen Stromkreis für ein Läute- Z721 und Uli betätigt, unterbricht die Zuführung des
werk AL geschlossen. 15 Stromes zu den betreffenden Halterelais SRB oder
Dringt eines der Schlußsignale durch die Verbin- SRA, welches Relais abfällt und die Zuführung von
dungsleitung infolge eines Schadens nicht durch, bei- Strom für beide Relais SRA und SRB unterbricht,
spielsweise weil die Leitung unterbrochen ist, so bleibt wonach ein Schlußzeichen von beiden Leitungsüberdas
Schlußsignal wenigstens von der einen Seite aus tragungen Uli und Uli ausgesendet wird, wie oben
auf der Leitung ununterbrochen, bis der Schaden be- 20 beschrieben.
hoben ist. Die Läutewerkanordnung AL wird über die Nach der F i g. 4 besteht die Verbindungsleitung Ll
Kontakte 32 und 43 betrieben. Wurde das Rufsignal aus einer Vieradernleitung und ist an eine Leitungsaus dem Register REGl vom Register REGl beant- übertragung über zwei Transformatoren Tl und Tl,
wortet und ist zwischen den Fernsprechämtern I und einer für jede Sprechrichtung, angeschlossen. Die
II eine Verbindung hergestellt, so befinden sich die 25 Übertragung ist an ein Selbstwählfernsprechamt anRelais
R5 bis Rl in der Übertragung UU und Uli geschlossen, das nach dem Zeitmultiplex-Verfahren
in betätigtem Zustand. Die Verbindung kann jederzeit arbeitet derart, daß für jede Sprechrichtung ein bevon
einem der Fernsprechämter getrennt werden. sonderer Pfad AF bzw. BF vorgesehen ist, welche
Beispielsweise soll bei dem Register REGl ein Grund Pfade gemeinsam zu einer Anzahl von Leitungen gezum
Trennen vorliegen. In F i g. 2 unterbricht Kon- 3° hören. Jede Leitung weist für jede Sprechrichtung und
takt K den Stromkreis für Relais Rl. Es können aber für jeden Pfad AF bzw. BF einen primären Kontakt
auch andere Maßnahmen im Register vorgesehen AKl bzw. BKl auf.
werden, die den Haltestromkreis für Rl über die Für den Empfang von Ruf- und Schlußzeichen sind
Leitung Cl unterbrechen. Der über die Ader el in in jeder Übertragung ein Sprachfrequenzempfänger
der Übertragung i721 führende Stromkreis wird unter- 35 TM und ein Bandpaßfilter F vorgesehen, das eine
brochen, und das Relais Rl fällt ab. Der Kontakt 71 bestimmte Sprachfrequenz überträgt. Zum Aussenden
wird geöffnet, während der Kontakt 72 geschlossen von Schlußzeichen sind zwei Schaltkreise 101,102 vorwird.
Das Relais R3 zieht an, und das Relais R5 gesehen sowie eine NICHT-Sperre 111 für den Anwird
in einem über die Kontakte 72 und 62 führenden Schluß eines Sprachfrequenzgenerators RT und zum
Stromkreis betätigt gehalten. Über den Kontakt 31 40 Umschalten auf intermittierende Sprachfrequenz
und die Leitungsaderoi wird ein Schlußsignal aus- mittels derselben Sprachfrequenz wie die Sprachgesendet.
Erreicht das Signal die Übertragung UH, frequenz aus RT, die von einer Anordnung IRT ausdann
zieht das in dieser angeordnete Relais Rl an, gesendet wird. Um Rufzeichen von Schlußzeichen
wobei der Kontakt 22 den Haltestromkreis für die unterscheiden zu können, ist eine Zeitgeberanordnung
Relais R6, Rl und ein Relais im Register REGl 45 mit einem zu einer Anzahl von Verbindungsleitungen
entsprechend SRB in F i g. 2 unterbricht, wonach die gehörenden Abtaster SC sowie eine Kontaktkette 1
Trennung, wie oben beschrieben, erfolgt. bis 60 vorgesehen. In der Leitungsübertragung sind
Nachdem das Register REGl Wählimpulse aus ferner enthalten die UND-Sperren 105, 109, die
dem Register REGl empfangen hat, wird im Fern- NICHT-Sperren 103, 108, die ODER-Sperren 107,
Sprechamt II beispielsweise zwischen den Leitungen 50 110, die bistabilen Kreise 120 bis 122 und die mono-Ll
und Ll eine Verbindung hergestellt. Das Register stabilen Kreise 104, 106.
REGl verbindet sich selbst mit dem Markierer M Ein von der VerbindungsleitungLl ankommendes
und zeigt die Verkehrsrichtung an, zu der die Leitung Rufzeichen öffnet die Sperre 103, so daß zeitbestimmte
Ll gehört. Mit Hilfe des Suchers RSl wird die Lei- Impulse, beispielsweise für je V10 Millisekunde ein
tungLl identifiziert. Der Markierer wählt die Lei- 55 Impuls, aus dem Abtaster SC die Kontaktkette 1 bis
tungL2 sowie ein freies Glied Si? und stellt die 60 erreichen, die für jeden Impuls um einen Schritt
Wähler SA und SB ein. Hierbei erhalten die Halte- fortgeschaltet wird. Nach sechs Impulsen wird ein
relais SRA und SRB im Glied SR Strom über Strom- Ruf kreis über die NICHT-Sperre 108, den Draht ti
kreise, die von Plus im Markierer M ausgehen. Die zum Markierer M geschlossen. Der Markierer wählt
Kontakte 211 bis 214 und 221, 114 werden betätigt. 60 ein Register REGl und eine Impulsposition und stellt
Die am Markierer liegende positive Spannung be- die Kontakte AKl, BKl und AKl, BKl für die gewirkt,
daß die Relais R6 und Rl in den Leitungs- wählte Impulsposition ein. Zugleich wird die Nummer
Übertragungen Uli und Uli Strom über die folgenden der anrufenden Leitung zum Register REGl geleitet
Stromkreise erhalten: Von Plus aus über die Kontakte und dort registriert. Das Rufzeichen aus der Leitung
214 und 224 bzw. 223 und 213, die Wähler SB bzw. SA, 65 Ll durchläuft nun den Transformator Tl, den Drahta,
den Draht el bzw. el, die obere Wicklung des Relais den Kontakt AKl, den Pfad AF, den Kontakt AKl
Rl, den Gleichrichter el und über die Wicklung des und gelangt zu einem Sprachfrequenzempfänger im
Relais R6 zu Minus. Der Markierer M ist dann ge- Register. Vom Register REGl aus wird ein Antwort-
zeichen über den Kontakt BKl, den Pfad BF, den
Kontakt BKl, den Draht b und den Transformator Tl zum anrufenden RegisterREGl in der Fig. 1 gesendet.
Wird das Antwortzeichen im Register REGl empfangen, so wird das Rufzeichen unterbrochen.
Hat sich der Markierer M mit dem Register i?£(?2
verbunden, so wird ein Signal über den Draht ti zum bistabilen Kreis 120 gesendet, der betätigt wird und
die NICHT-Sperre 108 sperrt, so daß der Markierer freigesetzt wird.
Während der Dauer des Rufzeichens wurde der monostabile Kreis 104 betätigt, so daß bei Aufhören
des Zeichens der Kreis 104 allen betätigten Stufen in der Kette 1 bis 60 einen Stromimpuls zuführt, wobei
diese in die Ausgangsstellung zurückgeführt werden. Hierdurch wird die Verbindung hergestellt und kann
später von jeder Seite aus getrennt werden.
Unter der Annahme, das Schlußzeichen komme von der Leitung Ll aus und betätige den Sprachfrequenzgenerator
TM, so wird die Kontaktkette 1 bis 60 von den Impulsen aus dem Abtaster SC fortgeschaltet.
Nach dreißig Impulsen ist die Stufe 30 betätigt, der bistabile Kreis 121 betätigt und der
Markierer M über den Draht tA angerufen, welcher Vorgang anzeigt, daß die Verbindung über die Leitung
Ll getrennt werden soll. Der Markierer führt die Trennung aus durch Rückschalten der Kontakte AKl,
BKl und AKl, BKl. Der bistabile Kreis 121 betätigt
den monostabilen Kreis 106, so daß sofort ein Stromimpuls über die ODER-Sperre 107 zur Zeitgeberanordnung
1 bis 60 gesendet wird, wobei diese in die Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Die Sperre 103
ist gesperrt, und die Sperre 105 ist geöffnet. Die Zeitgeberanordnung beginnt wieder mit der Stufe 1, wobei
diesmal Impulse aus SC die UND-Sperre 105 durchlaufen. Der bistabile Kreis 121 schließt ferner einen
Stromkreis über die ODER-Sperre 110 und die NICHT-Sperre 111 zum Schalter 101, der geöffnet
wird. Vom Sprachfrequenzgenerator RT wird ein sprachfrequenter Strom ausgesendet über den Schaltkreis
101, den Draht b und den Transformator Tl zur Leitung Ll. Die Sprachfrequenz aus dem Generator
RT verursacht ein Schlußzeichen.
Das Zeichen wird von der Leitungsausstattung am anderen Ende der LeitungLl empfangen, wobei
deren Sprachfrequenzempfänger TM betrieben und deren monostabiler Kreis 104 zum Aussenden eines
Stromimpulses nach Beendigung des Zeichens vorbereitet wird. Die Zeitgeberanordnung an diesem
Ende der Leitung wird in Betrieb gesetzt und betätigt nach dreißig Stufen den bistabilen Kreis 121, wonach
die Kontaktkette 1 bis 60 von einem Stromimpuls aus dem bistabilen Kreis 106 in die Ausgangsstellung
zurückgeführt wird, wie bereits beschrieben. Nunmehr wird von beiden Enden der Leitung aus ein Trennsignal
ausgesendet. Beide Kontaktketten 1 bis 60 werden über die Stufen 30 bis 43 fortgeschaltet, und
die Markierer werden verbunden und führen die Trennung durch, wenn dies nicht bereits erfolgt ist.
Nach Verlassen des Schrittschaltkontaktes 43 wird der Markierer freigesetzt. Ist der Kontakt 60 erreicht, so
wird die NICHT-Sperre 111 gesperrt und damit auch der Schaltkreis 101, während der Schaltkreis 102 geöffnet
wird. Bei der ersten Unterbrechung des Schlußzeichens wird auch der monostabile Kreis 104 freigesetzt
in derjenigen Leitungsausstattung, die das Schlußzeichen empfängt. Ein Stromimpuls durchläuft
einerseits die ODER-Sperre 107 und gelangt zu den Schrittschaltkontakten 1 bis 60, die zurückgeschaltet
werden, und andererseits die UND-Sperre 109 und gelangt zu den bistabilen Kreisen 120, 121,
122, die in die Stellung NULL geschaltet werden. Die Schaltkreise 101, 102 werden gesperrt, und der gleiche
Vorgang spielt sich in den Leitungsausstattungen beider Leitungen Ll ab.
ίο Beginnt das Register REGl mit dem Trennen, so
verbindet sich das Register selbst mit dem Markierer M, zeigt die Nummer der Leitung Ll an und daß
eine Trennung erfolgen soll. Der Markierer M sperrt die Kontakte AKl, BKl und AKl, BKl und sendet
ein Stromimpuls zum bistabilen Kreis 122. Der Schaltkreis 101 wird über einen Stromkreis geöffnet, der von
dem bistabilen Kreis 122 aus über die ODER-Sperre und die NICHT-Sperre 111 führt. Vom Sprachfrequenzgenerator
RT wird ein Schlußzeichen über den Schaltkreis 101, den Draht b und den Transformator
Tl zur Leitung Ll gesendet, wonach der Vorgang, wie oben beschrieben, abläuft.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zum Übertragen von Ruf- und Schlußzeichen über eine doppelt gerichtete,
mit je einer Leitungsübertragung abgeschlossenen Verbindungsleitung zwischen zwei Fernsprechvermittlungsanlagen,
wobei die Auslösung einer Verbindung von der rufenden als auch von der gerufenen Vermittlungsstelle durch gleichzeitige
Schlußzeichengabe in beiden Richtungen erfolgt und jede Leitungsübertragung Schaltmittel
zur Rufmarkierung sowie zum Senden und zum Empfang von Ruf- und Schlußzeichen enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Leitungsübertragung (Uli, Uli) ansprechverzögerte
Schaltmittel (Rl, R4) aufweist, die durch die Ruf- und Schlußzeichen von nicht vorher bestimmter
Dauer bei belegten oder gestörten Verbindungsgliedern betätigt werden, und daß bei
betätigtem Empfangsschaltmittel (Rl) ein Schlußzeichen (Minuspotential an έ-Ader) in Gegenrichtung
ausgesendet wird, welches in der Gegenübertragung das Aussenden eines Schlußzeichens
veranlaßt, das seinerseits ein ansprechverzögertes Schaltmittel (R4) betätigt, welches die Schlußzeichengabe
in beiden Richtungen wiederholt ermöglicht.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei freien bzw. nicht
gestörten Verbindungsgliedern das betätigte Rufempfangsschaltmittel (Rl) der Leitungsübertragung
die Fernleitung mit einem Register (REG2) verbindet, welches ein Quittungszeichen in Gegenrichtung
sendet, das in der Gegenübertragung das Rufzeichen abschaltet, womit das Quittungszeichen vom Register (REGl) unterbrochen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 817 311, 863 093, 940;
Deutsche Patentschriften Nr. 817 311, 863 093, 940;
deutsche Auslegeschrift ST 8271 VIIIa/21a3 (bekanntgemacht
am 12. 7. 1956).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 568/108 4.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE277560 | 1960-03-19 | ||
US69376A US3138668A (en) | 1960-03-19 | 1960-11-15 | Circuit arrangement for signalling through telephone lines |
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DE1192270B true DE1192270B (de) | 1965-05-06 |
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ID=26654381
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DET19376A Pending DE1192270B (de) | 1960-03-19 | 1960-12-02 | Schaltungsanordnung zum UEbertragen von Ruf- und Schlusszeichen ueber eine doppelt gerichtete Verbindungsleitung zwischen Fernsprechvermittlungsanlagen Fernsprechvermittlungsanlagen |
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