DE1191640B - Verbundrohr aus Steinzeug und Beton - Google Patents
Verbundrohr aus Steinzeug und BetonInfo
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- DE1191640B DE1191640B DED37827A DED0037827A DE1191640B DE 1191640 B DE1191640 B DE 1191640B DE D37827 A DED37827 A DE D37827A DE D0037827 A DED0037827 A DE D0037827A DE 1191640 B DE1191640 B DE 1191640B
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L9/00—Rigid pipes
- F16L9/22—Pipes composed of a plurality of segments
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- F16L9/10—Rigid pipes of glass or ceramics, e.g. clay, clay tile, porcelain
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Description
- Verbundrohr aus Steinzeug und Beton Die Erfindung betrifft ein Verbundrohr aus Steinzeug und Beton, insbesondere zur Leitung chemisch aggressiver Abwässer, bestehend aus einzelnen entsprechend der Rohrform gekrümmten hohlen Formsteinen aus Steinzeug, deren äußere und innere Wandschale durch in Rohrlängsrichtung verlaufende radiale Stege verbunden sind und die durch Ausgießen zusammenhängender Zwischenhohlräume mit Beton zu einem Rohrkörper vereinigt sind.
- Für die Lebensdauer einer Rohrleitung ist die Widerstandsfähigkeit des Werkstoffes gegen chemisch aggressive Einflüsse sowohl der von innen als auch der von außen einwirkenden Wässer von entscheidendem Einfluß. Aus wirtschaftlichen Gründen und zur Herbeiführung einer guten Anpassung der Rohrleitung an die statischen Verhältnisse des Bodens verwendet man, wo immer es aus technischen Gründen zuläss;g ist, als Baustoff Beton. Allerdings widersteht gerade dieser Werkstoff auf Grund seiner Zusammensetzung chemischen Angriffen nur in beschränktem Maße.
- Chemisch und auch mechanisch besonders widerstandsfähig sind Rohre aus Steinzeug, deren Anwendung jedoch insoweit Grenzen gesetzt sind, als die Durchmesser dieser Rohre herstellungsmäßig auf höchstens 1200 mm begrenzt sind.
- Um sich auch bei Rohrleitungen größerer Diuchmesser die in de: Verwendung von Steinzeug liegenden Vorteile zunutze zu machen, ist es auch schon bekannt, den Beton großer Rohrleitungen, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob diese aus Ortbeton oder aus vorgefertigten Rohrschüssen bestehen, an der Innenseite entweder zur Gänze oder zumindest im Bereich der Sohle mit Steinzeugplatten auszukleidca. Es ist auch schon bekannt, entsprechend der Rohrform gekrümmte hohle Formsteine aus Steinzeug, deren äußere und innere Wandschale du:-ch in Rohrlängsrichtung verlaufende radiale Stege verbunden sind, durch Ausgießen von an den Formsteinen ausgebildeten zusammenhängenden Zwischenhohlräumen mit Beton zu einem Rohr zu vereiniJen. E'n solches Rohr h_ßt sich zwar auch in größeren Durchmessern fertigen, jedoch wachsen gerade bei solchen Durchmessern die Biegezugspannungen so stark an, daß in den Fingen der Formsteine Risse entstehen, durch welche die aggressiven Wässer eintreten und den Fugenverguß zerstören können.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den. Mängeln der vorbekannten Rohrleitungen zu begegnen, wobei als Leitgedanke die Verbindung der chemischen Widerstandsfähigkeit des Steinzeugmaterials mit den konstruktiven Möglichkeiten des Spannbetons angesehen werden kann.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einem solchen Verbundrohr aus Steinzeug und Beton dadurch, daß die radialen Stege Durchbrüche aufweisen, durch welche sämtliche Hohlräume der Formsteine miteinander verbunden sind und in welche die Spannglieder einer Ringbewehrung eingelegt sind, die in an sich bekannter Weise nach dem Erhärten des die Hohlräume ausfüllenden und mit den Formsteinen einen Verbundkörper bildenden Betons angespannt werden.
- Die Bewehrung kann dabei aus etwa halbkreisförmigen Spanngliedern bestehen, die zu je zwei Gruppen in jedem aus Formsteinen zusammengesetzten Ring derart angeordnet sind, daß die Anspannstellen der ersten Gruppe in bezug auf die der zweiten Gruppe uni 90° versetzt sind.
- Schließlich soll in jedem Ring mindestens ein Formstein vorgesehen sein, dessen äußere Wandschale eine von außen zugängliche, durch eine passende Steinzeugplatte verschließbare Aussparung aufweist, die das Einbringen des Betons und das Anspannen der Bewehrung ermöglicht.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des crfindungsgemäßen Verbundrohres dargestellt. Es zeigt F i @. ' einen Ouerschnitt des Rohres, F i g. 2 zur Hälfte eine Untersicht und zur Hälfte einen Längsschnitt entsprechend der Linie II-11 der Fig.l, F i g. 3 einen normalen Formstein im Schnitt in Ringrichtung entlang der Linie 111-11I der F i g. 5, F i g. -1 einen Aussparungsstein im Schnitt in Ringrchtung entlang der Linie IV-IV der F i g. 6, F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V der F i g. 3 und F i g. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI der Fig.-1, Das erfindungsgemäße Verbundrohr besteht aus einzelnen Formsteinen 1 aus Steinzeug, die um einen Schalungskern aufgebaut werden. Ein normaler Formstein besteht aus einer Außenwand 2 und einer Innenwand 3, die der Krümmung der Rohrleitungswand angepaßt und durch radiale Stege 4 miteinander verbunden sind. Die Stege 4 weisen Durchbrechungen auf, z. B. in Form seitlicher Ausnehmungen 5 (F i g. 5), die zum Einlegen einer Ringbewehrung und zur Bildung eines durchgehenden Hohlraumes innerhalb der Wände 2 und 3 dienen.
- Um das Einlegen der Bewehrung und das Einbringen des Betons zu erleichtern, vor allem aber um das nachträgliche Anspannen der Bewehrung zu ermöglichen, werden neben den normalen Formsteinen sogenannte Aussparungssteine verwendet, die in den F i g. 4 und 6 dargestellt sind. Ein solcher Aussparungsstein zeigt den gleichen Aufbau aus äußerer Wandung 2 und innerer Wandung 3. In einem Feld des Steins ist jedoch die äußere Wandung 2 durchbrochen und mit einer Abschlußplatte 6 wieder abgedeckt. Um das Verteilen des Betons und den Einbau der Verankerungsteile 9 für die Vorspannbewehrung zu erleichtern, sind die der Aussparung benachbarten Stege 4' mit größeren Einschnitten 5' versehen. In diese Aussparungen werden vor dem Betonieren Kästen eingesetzt, welche die Form der Aussparungen für das nachträgliche Ansetzen der Spannpressen festlegen.
- Der Aufbau der Formsteine (F i g. 1) erfolgt um einen Schalungskern herum, wobei die einzelnen Steine 1 mit Hilfe eines Kunststoffklebers miteinander verbunden werden. Gleichzeitig mit dem Aufbau der Formsteine 1 werden die Spannglieder 7 in die dafür vorgesehenen Aussparungen 5 bzw. 5' eingelegt. Um ein Anspannen der Spannglieder nach dem Erhärten des Betons zu ermöglichen, müssen sie in bekannter Weiee z. B. durch Verlegen in Hüllrohren längsbeweglich gehalten werden.
- Anschließend daran werden die verbleibenden Hohlräume mit Beton 8 ausgefüllt und nach ausreichender Erhärtung des Betons die Ringbewehrung 7 und, falls vorhanden, auch die Längsbewehrung angespannt. Nachdem die Vorspannung aufgebracht ist, werden die zum Ansetzen der Spannpressen erforderlichen Kästen entfernt und die Öffnungen mit passenden Steinzeugplatten 6 unter Anwendung von Kunststoffklebern dicht verschlossen. Die Aussparung bzw. die diese verschließende Steinzeugplatte eines Aussparungssteines überdeckt dabei jeweils nuf etwa die Hälfte von Formsteinlänge und -breite.
- Die Spannbewehrung ist so aufgebaut, daß sich in jedem aus Formsteinen zusammengesetzten Ring zwei Gruppen von Spanngliedern befinden. Dabei sind die Spannstellen der einen Gruppe gegenüber denen der zweiten Gruppe um 90° versetzt, so daß in jedem Ring vier Aussparungssteine angeordnet werden müssen, von denen je zwei einander gegenüberliegende die Aussparungen am jeweiligen Ende des herzustellenden Rohres und je zwei, gegenüber den ersten um 90° versetzt die Aussparungen an der Fuge gegen den zweiten Ring aufweisen. Jede Gruppe der Spannbewehrung besteht aus zwei Spanngliedern, die sich jedoch nicht übergreifen, sondern jeweils im Beton der gegenüberliegenden Aussparungssteine endigen. Die Überdeckung der Vorspannung in diesem Bereich erfolgt durch die Spannglieder der zweiten Gruppe, deren Verankerung, wie oben angeführt, um 90° versetzt ist.
- In dieser Weise werden die 1., 3., 5. und weiteren ungeradzahligen Ringe hergestellt. Die 2., 4., 6. und folgenden geradzahligen Ringe werden im Prinzip in der gleichen Weise ausgebildet, doch werden die Steine gegenüber den 1., 3., 5. usw. Ringen um eine halbe Steinlänge versetzt, wodurch also alle Spannstellen ebenfalls um eine halbe Steinlänge gegenüber denen der 1., 3., 5. usw. Ringe verschoben werden.
- Die Verbindung solcher in beliebiger Länge hergestellten Rohre erfolgt in bekannter Art durch einen Überschieber, der etwa auf gleiche Weise hergestellt sein kann wie das Rohr selbst oder auch aus einem anderen Material, z. ß. aus rostfreiem Stahl, bestehen kann.
- Das erfindungsgemäße Verbundrohr kann bei Verwendung entsprechender Steinzeugformsteine auch einer. von der Kreisform abweichenden Querschnitt -:ufweiseii und z. B. im Querschnitt eiförmig sein.
Claims (3)
- Patentan Sprüche: 1. Verbundrohr aus Steinzeug und Beton, insbesondere zur Leitung chemisch aggressiver Abwässer, bestehend aus einzelnen entsprechend der Rohrform gekrümmten hohlen Formsteinen aus Steinzeug, deren äußere und innere Wandschale durch in Rohrlängsrichtung verlaufende radiale Stege verbunden sind und die durch Ausgießen zusammenhängender Zwischenhohlräume mit Beton zu einem Rohrkörper vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Stege (4) Durchbrüche (5) aufweisen, durch welche sämtliche Hohlräume der Formsteine (1) miteinander verbunden sind und in welche die Spannglieder (7) einer Ringbewehrung eingelegt sind, die in an sich bekannter Weise nach dem Erhärten des die Hohlräume ausfüllenden und mit .den Formsteinen einen Verbundkörper bildenden Betons (8) angespannt werden.
- 2. Verbundrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrung aus etwa halbkreisförmigen Spanngliedern besteht, die zu je zwei Gruppen in jedem aus Formsteinen zusammergesetzten Ring derart angeordnet sind, daß die Anspannstellen der ersten Gruppe in bezug auf die der zweiten Gruppe um 90° versetzt sind.
- 3. Verbundrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Ring mindestens ein Formstein vorgesehen ist, dessen äußere Wandschale eine von außen zugängliche, durch eine passende Steinzeugplatte (6) verschließbare Aussparung aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1772 690, 1793 175; USA.-Patentschriften Nr. 1 120 706, 1 177 311, 1 299 88^.. 1 430 094. 1898 380, 2 029 369, 2033 157.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED37827A DE1191640B (de) | 1962-01-02 | 1962-01-02 | Verbundrohr aus Steinzeug und Beton |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED37827A DE1191640B (de) | 1962-01-02 | 1962-01-02 | Verbundrohr aus Steinzeug und Beton |
Publications (1)
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DE1191640B true DE1191640B (de) | 1965-04-22 |
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ID=7043798
Family Applications (1)
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DED37827A Pending DE1191640B (de) | 1962-01-02 | 1962-01-02 | Verbundrohr aus Steinzeug und Beton |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1191640B (de) |
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