DE119153C - - Google Patents
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- DE119153C DE119153C DENDAT119153D DE119153DA DE119153C DE 119153 C DE119153 C DE 119153C DE NDAT119153 D DENDAT119153 D DE NDAT119153D DE 119153D A DE119153D A DE 119153DA DE 119153 C DE119153 C DE 119153C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F41/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
- H01F41/02—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
- H01F41/04—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing coils
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spulenwickelmaschine, bei welcher durch die
etwaigen fehlerhaften Stellen des Fadens (Drahtes) und durch den Verlegungsschlitten
ein Auslösen der Maschine' bezw. eine Bewegungsumkehr des Verlegungsschlittens bewirkt
wird, indem durch die schadhafte Stelle des Fadens bezw. durch den Verlegüngsschlitten
ein Stromkreis geschlossen und so die Ausrückvorrichtung der Maschine bezw. Umschaltvorrichtung des Verlegungsschlittens
in Thätigkeit gesetzt wird. Der Zweck der Anordnung ist also — ohne von der Zuverlässigkeit
und Achtsamkeit des Arbeiters abhängig zu sein —, nach Einstellung der Maschine
auf die gewünschte Spulenlänge und den gewünschten Durchmesser mit Sicherheit
fehlerlose Spulen ohne Zeitverlust herstellen zu können.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,
im Besonderen für isolirte Drähte, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Oberansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 eine Vorderansicht,
Fig. 4 einen Schnitt A-A Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt, B-B Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt C-C Fig. 1,
Fig. 7 eine Ansicht der Einstell- und Anschlagvorrichtung zur Feststellung der Spulenlänge, theilweise geschnitten,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 eine Vorderansicht,
Fig. 4 einen Schnitt A-A Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt, B-B Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt C-C Fig. 1,
Fig. 7 eine Ansicht der Einstell- und Anschlagvorrichtung zur Feststellung der Spulenlänge, theilweise geschnitten,
Fig. 8 ein Schaltungsschema zu der Maschine.
Bekanntlich verhindert eine Knotenbildung ein glattes Aufspulen des Drahtes, ebenso
läfst eine schadhafte Isolation desselben die Gröfse des gewünschten Widerstandes einer
Spule nicht bestimmen, da der durch die Spule geführte Strom leicht von der unten liegenden
auf die darüberliegende Wickelung und umgekehrt überspringen kann; ein Reifsen
des Drahtes endlich hat ein Aufdrehen sowohl der zu bewickelnden Spule als auch der Abziehtrommel
zur Folge. Ebenso ist es lästig und zeitraubend, durch öfteren Stillstand der Maschine oder wenigstens Verzögerung des
Vorschubes die Länge und den Durchmesser der zu wickelnden Spule nachzumessen. Alle
diese von der Achtsamkeit des Arbeiters abhängigen Vorgänge in der Maschine sollen
durch das Werkstück bezw. dessen Führung selbstthätig angezeigt werden, indem die Maschine
ausgerückt wird und die Bewegungsumkehr des Verlegungsschlittens selbstthätig geschieht, so dafs dem Arbeiter nur die vorherige
Einstellung der Maschine auf eine gewünschte Spulengröfse obliegt, und so ohne sein Zuthun eine fehlerlose Spule selbstthätig
fertiggestellt wird. Die Wirkungsweise ist nun derart, dafs der in die Maschine einlaufende
Draht 103 (Fig. 1) zunächst zwischen zwei Contactstücke 104 und 105 (Fig. 1)
hindurchgleitet, von denen das eine 105 ver-
möge seiner federnden Wirkung' ein Anliegen des Drahtes an beide Contactstücke bewirkt.
Tritt nun ein Knoten zwischen die beiden Contacte, so wird das Contactstück 105 ausweichen
müssen und dabei eine Contactschraube 106 berühren; hierdurch wird dann
ein von der Kraftquelle 83 (Fig. 3) ausgehender Strom geschlossen, der die Spulen 99
durchläuft und die Kerne 100 derselben magnetisirt, so dafs ein Anker 98 angezogen wird
und mit seiner Nase 97 den Ausrückerhebel 5 bei 96 freigiebt; dieser wird infolge Einwirkung
einer Feder 102 so bewegt, dais die Antriebskuppelung
3 ausgerückt und damit der Stillstand der Maschine herbeigeführt wird. Ebenso verhält es sich, wenn durch die beiden
Contactstücke 104 und 105 (Fig. 1) Draht
gezogen wird, welcher fehlerhaft isolirt ist; alsdann wird direct durch den blanken Draht
der Contact oder Stromschlufs zwischen den Contactstücken 104 und 105 bewirkt, der die
Ausrückung der Maschine veranlafst. Der Draht gelangt dann auf den Verlegungsschlitten 31, welcher vermöge einer besonderen
Umschaltung zwischen zwei in den Lagerböcken 26 und 27 angeordneten, in entgegengesetzter Richtung umlaufenden. Spindeln 28
und 29 je nach der gewünschten Länge der Spule hin und her bewegt wird, um von hier
nach Durchgang durch eine Rollenführung 108 und Platte 109, die aus zwei vermittelst einer
Feder 110 zusammengehaltenen Armen 109
besteht, auf die zu wickelnde Spule zu gelangen. Hierbei ist vor der Platte 109 ein
Gewicht in (Fig. 1 und 4) an dem Faden 103
aufgehängt, welches bei einem eintretenden Fadenrifs frei abwärts zwischen die auf der
Platte ι der Maschine angeordneten Leiter 112 und 113 (Fig. ι und 4) fällt, so dais es
den Contact zwischen 112 und 113 herbeiführt,
welcher wiederum, wie oben bereits erläutert, das Ausrücken der Maschine bewirkt.
Der dann auf die Spule 18 gelangende Draht wird hier solange Lage auf Lage bilden, bis
der gewünschte und vorher eingestellte Durchmesser der Spule erreicht ist, wobei dann ein
mit seinem einen Ende auf der Wickelung der Spule schleifender, und bei zunehmendem
Durchmesser der Spule um seinen Befestigungspunkt bewegter Kalibrirhebel 114
(Fig. 4) mit seiner Contactstellschraube 117 das Contactstück 118 berührt und der hierdurch
herbeigeführte Stromschlufs die Ausrückung bezw. den Stillstand der Maschine wie oben bewirkt. Bei der Wickelung der
Spule liegt eine Glättwalze 119, welche genau der Bewickelungslänge der Spule entspricht,
auf der Wickelung, damit ein Uebereinanderlegen des Fadens in einer Wickellage nicht
eintreten kann und gleichzeitig auch eine axiale Bewegung der Spule vermieden wird.
Die Rotation der zwischen den Stellmuttern 17 auf der Spindel 12 angeordneten Spule 18
wird eingeleitet durch die vermittelst Schnurantrieb 2 bewegte Welle 9, wenn die Kuppelung
3 mit dem Ausrückerhebel 4 in Eingriff steht. Gleichzeitig werden von der Welle 9
aus auch vermittelst Räderübersetzung 11, 19, 20, 21, 22, 23 die Spindeln 28, 29 für den Verlegungsschlitten
31 in Umdrehung versetzt. Vermittelst Zahnräder 24, 25 wird von der
Spindel 28 aus, und vermittelst der Welle 30 und Zahnräder 36, 37 und 38, 39 an beiden
Enden der Spindeln 28, 29 ein gleichmäfsiger Antrieb der letzteren erreicht. Die nun zwischen
den Spindeln 28 und 29 liegende tind pendelnd an der die Welle' 30 einschliefsenden
Hülse 32 aufgehängte Drahtführung 31 ist mit einem Arm 84 ausgerüstet, welcher
sich zwischen zwei, gleichweit von einem Punkt aus entfernten und nach der jeweiligen
Wickelungslänge der Spule einstellbaren Contacten 85 (Fig. 8) bewegt, so dais bei Antreffen
des Armes 84 an einem Contact 85 und Berühren des letzteren mit der zugehörigen
Contactschraube 91 ein Stromkreis geschlossen wird, welcher vermittelst eines Elektromagneten
78, 80 (Fig. 3) ähnlich wie der der Ausrückvorrichtung der Maschine ein Gewicht
59 auslöst; letzteres bewirkt bei seinem Herabfallen . vermittelst einer Wippe 58
(Fig. 4) ein Abziehen des Verlegungsschlittens 31 von der einen Spindel 29 und
Andrücken an die' sich in einem entgegengesetzten Drehungssinne bewegende Spindel
28. Hierdurch ist eine fortlaufende Bewegungsumkehr der Fadenführung 31 an dem
einen wie an dem anderen Ende ihrer jeweiligen Bewegungsrichtung erreicht. Die
herabgefallenen Gewichte 59 (Fig. 6) werden dann sofort wieder durch an den Enden der
Spindeln 28, 29 angeordnete Hebel 40, 41 (Fig. 5) gehoben und vermittelst der auf den
Anker 80 der zugehörigen elektromagnetischen Auslösvorrichtung sich aufsetzenden Klötze 63
in ihrer Höhenlage (Fig. 6) gesichert, bis ein abermaliger Contact den Anker 80 infolge
Magnetisirung der Spulenkerne 78 darunter wegzieht. Natürlich ist dem jeweiligen Contact
85/91 (Fig. 7) entsprechend zu je einem Stromkreis an den Enden der Wippe' 58 auch
ein Elektromagnet und ein Gewicht 59 angeordnet. Die Legung der einzelnen Stromkreise
ergiebt sich daher aus dem in Fig. 8 dargestellten Schaltungsschema nach bekannter
Art ohne Weiteres, so dafs die besondere bauliche Ausführung der Maschine sich nun wie folgt gestaltet:
Auf der Platte 1 ist eine vermittelst Antriebsscheibe
2 in Umdrehung versetzte, in
dem Bock 8 gelagerte Welle 9 angeordnet; die Nabe der Antriebsscheibe 2 ist zu einer Klauenkuppelung
3 ausgebildet, in welche die' Klauen der Muffe 4 des Ausrückerhebels 5 eingreifen.
Der Ausrückerhebel 5 ist mit Zapfen 6 versehen,, welche in die Nuth 7 der auf einem
Federkeil verschiebbaren Muffe 4 eingreifen. Die Welle 9 trägt nun an einem Ende eine
Mitnehmerscheibe 10 und auf dem anderen Ende ein Zahnrad 11, wobei an der ersteren 10
eine die zu wickelnde Spule tragende Spindel 12 angreift, die mit ihrem anderen Ende
in der Spitze 14 des Reitstockes 13 läuft. Der Reitstock 13 wird in auf der Platte 1 befestigten
Führungsschienen 15 festgestellt. Auf der Spindel 12, zwischen den Konussen 16,
wird vermittelst der Stellmuttern 17 die zu bewickelnde Spule 18 festgespannt. Vermittelst
der Zahnräder 11,19,20,21,22,23, 24, 25 werden die in den Lagerböcken 26, 27
gelagerten Wellen 28, 29, 30 von der Welle 9 aus in Umdrehung versetzt, von denen die auf
ihrer ganzen Länge mit Gewinde versehenen, .28,29, den Transport der Drahtführung 31
bewirken, während die Welle 30 mit ihrer Hülse 32 dem Verlegungsschlitten 31 als Aufhängepunkt
dient. Das Rad 21 ist an einem in den Schlitz 33 des Winkels 34 befestigten
und verstellbaren Zapfen 35 angeordnet und kann leicht durch ein in Durchmesser und
Zähnezahl verschiedenes Wechselgetriebe ersetzt werden, zu dem Zwecke, je nach der
Stärke des Drahtes ein langsameres oder schnelleres Transportiren des Verlegungsschlittens zu veranlassen. An den anderen
Enden der Wellen sind ebenfalls Verbindungsräder vorgesehen, und zwar derart, dafs die
Drehung von der Welle 30 vermittelst Zahnräder 36, 37 auf die Welle 28 übertragen wird,
während wiederum auch noch die Welle 29 durch die Räder 38, 39 in Verbindung mit
Welle 28 steht. An den Enden der den Verlegungsschlitten 31 transportirenden Wellen
28, 29 sind noch Hebel 40, 41 befestigt, welche eine Wippvorrichtung auslösende Gewichte
heben. Die Wippvorrichtung drückt den Verlegungsschlitten 31 abwechselnd, je nach Voroder
Rückwärtsgang desselben, gegen die eine oder andere' Welle 28, 29. Der Verlegungsschlitten
31 bestellt nun aus einem vermittelst seiner Öese 42 an der Hülse 32 aufgehängten
Schlitten 43, welcher an den Längsseiten 44 in Aussparungen 45 zu dem Gewinde der
Wellen passende Mutterstücke 46 trägt, von denen immer eins mit der zugehörigen Welle
in Eingriff steht. An dem Schlitten 43 sind noch als Druckhebel bei der Pendelbewegung
dienende Stäbe 47 befestigt. Diese Druckhebel 47 greifen mit ihren Gabeln 48 über
eine Welle 49, welche von Winkeln 50, 51 gehalten wird und centrisch zu der die Winkel
50,51 tragenden Welle 52 sich bewegt. Die letztere wird zwischen den Spitzen der in den
Winkeln 53, 54 angeordneten .und durch Gegenmuttern feststellbaren Schrauben 55, 56
gehalten. Einer der beiden die Welle 49 haltenden Winkel dient weiter noch zum Tragen einer Flachschiene 57, welche das
zum Theil mit Quecksilber oder dergl. gefüllte Rohr 58 der Wippvorrichtung zum Andrücken
der Mutterstücke 46 des Verlegungsschlittens 31 an die eine oder andere
Transportspindel 28 oder 29 hält. Die Wippvorrichtung bezw. das Rohr 58 wird nach der
einen oder anderen Seite geneigt durch zur geeigneten Zeit herabfallende Gewichte 59,
welche — wie schon oben erwähnt — durch auf den Enden der Wellen 28, 29 befestigte
Hebel 40, 41 wieder gehoben werden. Die Gewichte 59 hängen an Stangen 60, welche durch
an den Enden der Flachschiene 57 vorgesehene Löcher 61 geführt werden und mit ihrem
einen Ende in Aufsatzstücke 63 eingeschraubt sind, wobei die letzteren an den nach aufwärts
gerichteten Seiten mit den mit Haken 64 versehenen Flachstäben 65 ausgerüstet sind.
Die Haken 64 dieser Flachstäbe liegen in den auf der Platte 1 befestigten Gehäusen 66 und
werden durch diese die Gewichte' gehalten und geführt. In jedem Gehäuse 66 ist in einem
dazu vorgesehenen Räume' ein um den Zapfen 67 drehbares Führungsstück 68 für
den Zapfen 69 untergebracht. Dieses Führungsstück ist durch eine Spiralfeder 71 stets
in einer bestimmten Lage gehalten, so dafs der Zapfen 69 des Flachstabes 65 eines gehobenen
und durch eine andere Auslösvorrichtung in der Höhenlage gehaltenen Gewichtes sich über der Spitze 72 des Führungsstückes 68 befindet. Die Spiralfeder 71 ist
mit ihrem einen Ende am Gehäuse 66 angeschraubt, während das andere Ende auf einer
auf dem Drehzapfen 67 des Führungsstückes angeordneten Scheibe 70 befestigt ist. Nach
dem Auslösen, d. h. beim Fallen des Gewichtes gleitet der Zapfen 69 auf der schrägen
Fläche 73 des Führungsstückes 68 und seitlich an demselben entlang, bis er in dem
unteren Theil 74 des Gehäuses einen untersten Auflagepunkt findet. Der Flachstab 65 des
Gewichtes 59 liegt in dem Hohlraum 75 des Gehäuses 66 vor oder hinter dem Führungsstück 68, so dafs der Zapfen 69 um das
Führungsstück 68 im Räume 76 herumgeführt werden kann. Bei der Umschaltung des Verlegungsschlittens
31 fällt das bisher auf dem Anker 80 aufliegende und mit dem Gewicht 59
in der Höchststellung gehaltene Aufsatzstück 63 auf die das Rohr 58 tragende Flachschiene
57 und bringt letztere zum Neigen
nach der betreffenden Seite. Die Hebel 40, 41 fassen unter die Haken 64 der ■ Flachstäbe 65
und heben die Gewichte so hoch, bis der Zapfen 69 sich über dem Führungsstück 68
befindet und das Aufsatzstück 63 sich auf den Anker 80 aufsetzt, welch' letzterer an einer
die Spulen Jj mit Magneten 78 tragenden Platte 79 angelenkt ist. Eine Feder 81 sorgt
dafür, dafs der Anker 80 sich immer wieder von den Magneten 78 leicht löst. Beide Gewichte
59 der Wippvorrichtung haben eine Auslösvorrichtung, so dais jedesmal, wenn
durch einen durch den am Ende der Spule 18 angekommenen Verlegungsschlitten 31 hergestellten
Contact die Kerne der Spulen magnetisirt werden, der Anker 80 angezogen
und hierdurch dem Aufsatzstück 63 die Unterstützung genommen wird. Der Strom wird
erzeugt durch in dem Behälter 82 untergebrachte Elemente (Batterie) 83. Der Stromkreis wird geschlossen, sobald der an
dem Verlegungsschlitten 31 angeordnete Anschlag 84 einen Contact 85 schliefst. Es sind
daher an einer von den Säulen 86 getragenen Stange 87 zwei Schieber 88 angeordnet, welche
mit ihrem oberen Theile 89 ebenfalls von den Säulen 86 getragene Flachstäbe 90 mit Scala
umschliefsen. Diese .Schieber 88 tragen Contactschrauben 91 und die Contactfedern 85.
Der von der Batterie 83 kommende' Strom wird einerseits an die isolirte Stange 87,
andererseits an den Flachstab 90 herangeführt, so dais durch Andrücken der mit der Stange 87
in Contact stehenden Feder 85 an die mit dem Flachstab 90 in Contact stehende Schraube 91
ein Stromschlufs erfolgt. Rechts und links von der Dralitverlegungsmitte ist natürlich der
mit einem Strich 92 versehene Schieber angeordnet, welcher — mit den auf der Scala angegebenen
Theilungen in gerade Linie gebracht und durch die Schraube festgestellt ·—
die lichte Weite der fertigzustellenden Spule 18 angiebt. Auf ähnliche Weise wird ferner bei
Knotenbildung, schadhafter Isolation, Fadenrifs oder erreichtem Spulendurchmesser durch
den von der Batterie 83 erzeugten Stromkreis bei einem Contactschlufs die Ausrückung
der Maschine durch die Klauenkuppelung 3 bewirkt, indem der Ausrückerhebel 5 an den Zapfen 94 einer unter der
Platte ι befestigten Platte 95 angelenkt ist und der kürzere nach unten stehende Arm 96
desselben mit der Nase 97 eines ebenfalls an der Platte 95 angelenkten Ankers 98 in Berührung
steht, welche, wenn durch irgend einen Contact der betreffende Stromkreis geschlossen
ist, und durch die Spulen 99 die Kerne 100 magnetisirt sind, den Anker 98 anziehend,
ein Bewegen des Ausrückerhebels 5 in die Ausrücklage durch Freigabe desselben
ermöglicht. Eine an dem kürzeren Arm 96 des Ausrückerhebels 5 und .an einem an der
Tischplatte 1 besonders befestigten Winkel 101
angeordnete Feder 102 zieht nach Freigabe seitens des Ankers den Ausrückerhebel 5 in
die ausgerückte Lage. Es wird daher der der Maschine zugeführte Draht 103 durch
eine Knotenführung 104 gezogen, welche infolge Anordnung eines federnden Contactes
105 sofort bei Durchschlüpfen eines Knotens durch die Spitzen des Contactes den
federnden Contact 105 zurück gegen die Stellschraube 106 drückt, durch Stromschlufs ein
Ausrücken der Maschine veranlafst, worauf dann der Knoten beseitigt werden kann.
Ebenso wird, wie schon oben bemerkt, ein Stromschlufs und ein Ausrücken der Maschine
bewirkt, wenn gar nicht oder mangelhaft isolirter Draht die Spitzen des Contactes
105 passirt. Auf dem Verlegungsschlitien 31 ist nun noch eine Oese' 107 und
eine Rollenführung 108 vorgesehen, durch welche der Draht läuft, um dann, nachdem
noch die auf 31 ebenfalls befestigte Platte 109
passirt ist, auf die Spule zu gelangen. Die Plätte 109 besteht aus zwei durch Feder 110
gegen einander gedrückten zweckentsprechend gebogenen Flachstücken. Vor der Plätte 109
ist an dem Draht 103 ein Contactstück 111
aufgehängt, welches, wenn der Draht reifst, nach unten zwischen zwei auf der Tischplatte
angeordnete Leiter 112, 113 fällt, so dafs
durch das Contactstück in ein Uebergang des Stromes von einem Leiter 112 zum an-,
deren 113 und somit ein Schliefsen des Stromkreises und Ausrücken der Maschine erfolgt.
Auf der Tischplatte 1 ist ferner mit seinem einen Ende unter der Spule 18 schleifend ein
Kalibrirhebel .114 angeordnet, welcher durch eine Feder 115 stets das Bestreben hat, sich
um seinen Befestigungspunkt 116 zu bewegen und mit dem Tastende gegen die Spule 18 zu
legen. In diesem Hebel 114 ist eine Stellschraube 117 befestigt, welche man je nach
der gewünschten Bewickelungsstärke der Spule 18 einstellen kann, so dafs ' bei . Erreichung
dieser Stärke durch die' Stellschraube 117 des herabgedrückten Hebels,
welcher einen Contact 118 berührt, ein Schliefsen des Stromkreises erfolgt und die.
Maschine ebenfalls ausgerückt wird. Zum Glätten des aufgewickelten Drahtes ist eine
in ihrer Breite der Länge der Spule 18 entsprechende Glättwalze 119 angeordnet, welche
zwischen den Spitzen der von den Hebeln 120 getragenen Schrauben 121 läuft. Die
Hebel 120 sind an in einer auf der Tischplatte ι befestigten Führung 122 bewegbaren
Schlittenstücken 123 angelenkt und sind noch, um dieselben in einer bestimmten Lage zu
einander zu halten, durch ein Querstück 124 mit einander verbunden. An diese Hebel
greifen auiserdem noch je eine an der Tischplatte ι befestigte Feder 125 an, um die Glättwalze
gegen die Spule zu drücken. Auiserdem hat die Glattwalze 119 noch den weiteren
Zweck, die Spule sicherer zu führen und ein Aufwickeln der bereits bespulten Spule 18
bei Drahtrifs oder Leerlauf der Ablaufspule zu verhindern. Aus dem in Fig. 8 dargestellten
Schaltungsschema ist ersichtlich, wie durch Vermittelung der unter der Tischplatte
ι befestigten Leiter ο, ο bei dem Schliefsen des einen oder anderen Contactes
ein Stromschlufs. und damit ein Umschalten oder Ausrücken der Maschine stattfindet. Um
die Windungen des Drahtes auf einer Spule festzustellen, kann auf dem freien Ende der
Welle 9 ein Windungszähler angebracht oder angekuppelt werden.
Claims (8)
1. Eine Spulenwickelmaschine, dadurch gekennzeichnet,
dafs durch den Faden (103) selbst und die Fadenführung (31) unter
Anwendung elektrisch betriebener Auslösvorrichtungen, bei irgend einer Unregelmäfsigkeit
des Fadens als Knotenbildung, fehlerhafte Isolation, Fadenrifs, oder auch
bei Erreichung des gewünschten Durchmessers der Spule ein Contact- oder Stromschlufs
hergestellt wird, mit Hülfe dessen
■ sofort eine Ausrückung der Maschine bezw. eine Bewegungsumkehr der Fadenführung
veranlafst wird, zu dem Zwecke, jeden Fehler des Fadens sofort bemerkbar zu machen und die Herstellung von
fehlerlosen Spulen auf der Maschine ohne besondere- Achtsamkeit des Arbeiters zu ermöglichen.
2. Eine Ausführung der Spulenwickelmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Knoten- und Isolationsprüfer (104), dessen einstellbare Contactfeder
(105) bei Drahtverstärkung durch Berühren einer einstellbaren Contactstellschraube
(106) oder auch bei fehlerhafter Umwickelung durch den Draht (103)
selbst einen Stromschlufs und somit Auslösung der Maschine vermittelst eines durch
Elektromagneten ausgelösten Ausrückerhebels (s) mit Klauenkuppelung (3) bewirkt.
3. Eine Ausführungsform der Spulenwickelmaschine nach Ansprach 1, gekennzeichnet
durch ein auf dem Draht (103) zwischen Rollenführung (108) und der Plätte (109 j
aufgehängtes Contactstück (in) und darunter
auf der Platte (1) der Maschine angeordnete Leiter (11.2, 113), welch
erste'res (in) beim Reif sen des Drahtes herunter zwischen die Leiter fällt, und so
einen Stromschlufs bewirkt, durch welchen die Ausrückung der Maschine vermittelst
des elektromagnetisch ausgelösten, unter Federwirkung stehenden Ausrückerhebels (5) bewirkt wird.
4. Eine Ausführungsform der Spulenwickelmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Kalibrirhebel (114), welcher
auf der Platte (1) drehbar befestigt ist und vermittelst einer Feder (115)'mit
dem einen Ende gegen die zu bewickelnde Spule (18) gedrückt wird und mit einer
Stell- und Contactschraube (117) versehen ist, welche, auf die gewünschte Aufwickelungsstärke
der Spule eingestellt, beim Herunterdrücken des Hebels, und bei Erreichung des gewünschten Durchmessers
der Spule (18) einen Contact und Stromschlufs mit dem Contactstück (118) herstellt,
welcher wiederum vermittelst des durch Elektromagneten ausgelösten Ausrückerhebels
(5) die Auslösung der Maschine bewirkt.
5. Eine weitere Ausführungsform der Spulenwickelmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen zwischen den Spindeln (28, 29) hin- und herbewegbaren Verlegungsschlitten
(31), welcher mit einem Contactstab (84) versehen ist, der gegen die, auf einer Stange aufgehängten und
entsprechend eingestellten Schieber mit Contactfedern (85) drückt, so dais ein
Stromschlufs herbeigeführt wird, welcher vermittelst eines Elektromagneten die Bewegungsumkehr
des Verlegungsschlittens, also das Herüberdrücken desselben von einer Spindel (28) auf die andere (29)
bewirkt, indem ein durch einen Anker (80) festgestelltes Gewicht (59) freigegeben
wird, um eine für das Herüberdrücken des Verlegungsschlittens (31) erforderliche
Wippe (57, 58) zu bewegen.
6. Eine Ausführungsform nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dafs an
den durch geeignete Uebersetzungsräder in Umdrehung versetzten Spindeln (28,29)
Hebel (40, 41) angeordnet sind, welche die durch den Elektromagneten ausgelösten
Gewichte (59) nach ihrem Herabfallen wieder heben, wobei die zu einem Haken (64) ausgebildeten Tragenden (65) der
Gewichte (59) sich in Gehäusen (66) bewegen, die wiederum mit beweglichen und unter Federdruck stehenden Führungsstücken- (68) ausgerüstet sind, vermittelst
welcher die Haken (64) der Gewichte (59)
. wieder in eine derartige Stellung zu den
Hebeln (40,41) gebracht werden, dafs sie von diesen erfaist werden können.
7. Eine Ausführungsform der Spulenwickelmaschine nach Anspruch 1 und 5, dadurch
gekennzeichnet, dais ein auf dem durch Einflufs der Gewichte drehbaren Flachstab
(57) befestigtes, mit Quecksilber theilweise gefülltes Rohr (58) als Gegengewicht
benutzt wird, und auf einer mit ihrer Längsachse schwenkbaren Welle befestigt
ist, an welche auch der pendelnd aufgehängte Verlegungsschlitten (31) angreift,
so dafs die letztere durch eine Welle gegen die eine oder andere Spindel gedrückt wird.
8. Bei der durch Anspruch 1 geschützten Spulenwickelmaschine die Anordnung einer
als Laufgewicht dienenden Walze (119) für die Spule, welche bei Fadenrifs und
Spulenleerlauf ein Aufschleudern des bereits aufgewickelten und seiner Spannung beraubten Fadens verhindert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE119153C true DE119153C (de) |
Family
ID=388302
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT119153D Active DE119153C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE119153C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2509073A (en) * | 1946-05-04 | 1950-05-23 | Western Electric Co | Article-working apparatus |
US2609163A (en) * | 1948-02-19 | 1952-09-02 | Cesa Joseph La | Coil winding apparatus |
-
0
- DE DENDAT119153D patent/DE119153C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2509073A (en) * | 1946-05-04 | 1950-05-23 | Western Electric Co | Article-working apparatus |
US2609163A (en) * | 1948-02-19 | 1952-09-02 | Cesa Joseph La | Coil winding apparatus |
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