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Schußspulenauswechselvorrichtung für Wechsel-Webstühle mit einer drehbaren
Spulentrommel Die Erfindung betrifft eine Schußspulenauswechselvorrichtung für Wechsel-Webstühle
mit einer drehbaren Spulentrommel für verschiedenartige, gruppenweise angeordnete
Spulen, wobei jede Gruppe je eine Spule jeder Art aufweist, und mit einer
Schalteinrichtung, die die Spulentrommel in Schritten von wählbarer Größe verdreht,
um die verschiedenartigen Spulen nacheinander aus einer oder mehreren Gruppen zu
entnehmen.
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Es ist eine Schußspulenauswechselvorrichtung bekannt (Deutsche Patentschrift
666 894) mit einer Gruppenschalteinrichtung zur Erteilung eines Schaltschrittes
an die Spulentrommel, der dem Abstand zweier Spulen gleicher Art entspricht, wobei
dieser Schaltschritt unmittelbar nach einer Spulenauswechselung stattfindet.
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Als größten Nachteil dieser bekannten Vorrichtung ist die zwangläufige
Weiterschaltung der Spulentrommel nach jedem Spulenauswechseln zu nennen. Durch
diese Zwangsverdrehung wird die Spulentrommel immer auf die nächste gleichartige
Spule verdreht. Ist z. B. mit vier verschiedenen Farben zu weben, so dreht sich
die Spulentrommel um vier Spulenteilungen nach dem Auswechseln weiter. Dadurch fallen
aber die drei dazwischenliegenden Spulen als Vorrat aus. Die Nachfüllung eines Spulentrommelmagazins
muß bei allen Auswechselvorrichtungen innerhalb einer Umdrehung der Trommel erfolgen.
Dieses Erfordernis bringt nun bei der bekannten Vorrichtun- den sehr großen Nachteil,
daß bei z. B. insgesamt achtundzwanzig Spulen und z. B. vier Farben, spätestens
nach sieben Auswechselungen das Nachfüllen erfolgen muß. Es gehen somit mindestens
C, C
einundzwanzig Spulen als Vorrat verloren.
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Der Schaltschritt innerhalb einer Spulengruppe wird durch eine Spulenartschalteinrichtung
in der Form eines Differentialgetriebes vorbereitet. Kurz vor dem Auswechseln wird
bei der bekannten Vorrichtung nochmals ein Schaltschritt der Trommel vollzogen,
falls nicht die gleiche Spulenart nochmals ausgewechselt werden muß. Die ganze Schaltung
besteht somit aus zwei Schritten, wobei der eine Schritt vorbestimmte und der andere
Schritt wählbare Größe aufweist, derart, daß die Gesamtschrittgröße mindestens vier
Spulenteilungen beträgt.
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Bei dieser bekannten Vorrichtuna besteht ein weiterer Nachteil noch
darin, daß sich die Vorwähle;ririchtung bei jedem Hubkastenwechsel verstellt. Es
werden somit diese Teile einem vermehrten Verschleiß unterworfen.
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Die bekannte Vorrichtung weist, wie bereits erwähnt, zum Verstellen
der Spulentrommel ein Differentialgetriebe auf. Da dieses Getriebe mit Spiel arbeitet,
ist eine ungenaue Einstellung der Spulentrommel möglich.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten Auswechselvorrichtung liegt darin,
daß beim festen Schaltschritt nach dem Auswechseln ein überdrehen der Spulentrommel
möglich ist. Es muß eine Klinke in Schaltausschnitte einrasten, um die Drehung abzustoppen.
Dies kann zu Fehlern führen, d. h., der Eingriff findet möglicherweise nicht
statt. Somit verdreht sich die Trommel in eine falsche Stellung.
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Die bekannte Einrichtung kann nur bei Webstühlen ein-esetzt werden,
bei welchen jede Zelle des Hubkastens immer die gleiche Spulenart aufweist. Bei
beidseiti-en Hubkästen, wie sie z. B. bei Pie-ä-Pie-Webstühlen Verwendung finden,
ist diese Vorrichtun- nicht verwendbar.
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Es ist eine weitere Schußspulenauswechselvorrichtung (französisches
Patent 1109 843) bekannt, die sich einer Gruppen- und einer Spulenartschalteinrichtung
bedient. Die Gruppenschalteinrichtung ist zur Erteilun- eines Schaltschrittes, der
dem Abstand zweier Spulen gleicher Art entspricht, vorhanden und C
wirkt unabhängig
von der Spulenauswechselung' da sie vorbereitet ist. Die Spulenartschalteinrichtung
wirkt unmittelbar vor der Spulenauswechselung und C
verdreht
die Spulentrommel vor- und rückwärts innerhalb einer Spulengruppe, so daß eine der
auswechselnden Spulenart entsprechende Spule ausgewechselt wird.
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Bei dieser bekannten Spulenauswechselvorrichtung wird die Gruppenschaltung
mittels elastischer Ele-
mente, z. B. Zugfedern, bewirkt. Die Wirkungsweise
dieser Zugfedem ist derart, daß sie im Verlaufe der Vorbereitung zum Spulenauswechseln
gespannt und in dieser gespannten Lage gehalten werden. Bei einer notwendigen Gruppenschaltung
werden die Haltemittel ausgelöst, und die Zugfedem können sich entspannen. Bei dieser
Entspannung ziehen die Federn die Gruppenschalteinrichtung mit, d. h., die
Zugfedern bewirken direkt die Schaltung der Spulentrommel. Bei schnellaufenden Webstühlen
wirkt sich diese an sich träge Federschaltung als wesentlicher Nachteil aus. Die
Schaltzeit durch die Federn wird zu lano, und ein Auswechseln der Spulen während
des Ladenanschlags ist nicht mehr gewährleistet.
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Diese bekannte Vorrichtung kann für Pic-ä-Pic-Webstühle nicht verwendet
werden.
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Eine weitere Schußspulenauswechslungseinrichtung ist bekannt (USA.-Patent
2 754 853), die eine Schalteinrichtung mit einer verschiebbaren Klinke und
mehrere Klinkenräder aufweist und bei welcher die Gruppen- und Spulenartschaltung
zeitlich mit der Einleitbewegung zur Spulenauswechselung erfolgt, wobei die Auswechselungseinrichtung
eine gesonderte Einheit bildet und mittels übertragungselementen mit der Schalteinrichtung
in Drehverbindung steht. Die gesonderte Anordnung der Sperrung der Spulentrommel
von der Schalteinrichtuno, kann eine nachgiebige und daher ungenaue Einstellung
der Spulentrommel ergeben, insbesondere bei höheren Drehzahlen der Webstühle.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend erwähnten
Nachteile zu vermeiden. Dies wird bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art
im wesentlichen dadurch erreicht, daß ein konzentrisch zur Spulentrommelwelle drehbar
gelagerter Schalthebel mit einem Arm vorgesehen ist, auf dem der Anzahl der einer
Gruppe zugeordneten Spulen entsprechenden Zahl Schaltklinken von untereinander unterschiedlicher
Länge schwingbar gelagert sind, daß der Schalthebel eine Steuerkurve aufweist, die
mit einem Sperrmechanismus zusammenwirkt, daß mit der drehbaren Spulentrommelwelle
die Spulentrommel und eine Schaltscheibe fest verbunden sind, wobei die Schaltscheibe
mit einem Schaltzahnkranz, einem Sperrzahnkranz, einem Rückschaltzahnkranz und einem
Arretierzahnkranz ausgerüstet ist, daß eine gleiche Anzahl der einen Gruppe zugeordneten
Spulen entsprechenden Zahl Steuerklinken vorhanden sind, um wahlweise
je eine der Schaltklinken mit dem Schaltzahnkranz in Eingriff zu bringen,
und daß ein koaxial zum Schalthebel gelagerter Einrückhebel vorgesehen ist, der
auf den Schalthebel wirkt, um der Spulentrommel einen Schaltschritt zu erteilen,
der der im Eingriff befindlichen Schaltklinke entspricht, wobei zur Begrenzung dieses
vorbestinunten Schaltschrittes der Sperrmechanismus auf den Sperrzahnkranz einwirkt.
Auf diese Weise wird erreicht, daß nur eine Verdrehung der Spulentrommel von wählbarer
Größe kurz vor dem Auswechseln erfolgt. Diese Verdrehung ist nur so groß, daß die
Trommel bis zur gewünschten Spulenart bzw. Farbe gedreht wird. Es können somit Verdrehungsschritte
in der Größe von nur einer Spulenteilung erfolgen. Durch diese Möglichkeit werden
mehr als sieben Spulen pro Trommelumdrehung ausgewechselt. Damit wird eine bessere
Ausnutzung des Spulenvorrates erreicht und die Nachfüllzeit wesentlich verlängert.
Es können somit von einem Arbeiter mehr Webstühle, insbesondere Pic-ä-Pic-Webstühle,
bedient werden.
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Dadurch, daß nur eine Spulenschaltung, d. h. keine Gruppenschaltung,
vorgesehen ist, wird die Schußspulenauswechselvorrichtung vereinfacht. Es ist keine
Speicherung von Abfühlsignalen notwendig wie bei einer der bekannten Auswechselvorrichtungen.
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Beim Hubkastenwechsel erfolgt hierbei keine Verstellung von Teilen
der Spulenauswechselvorrichtung. Dadurch ist die letztere einem geringeren Verschleiß
unterworfen.
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Der Verdrehungsweg der Trommel ist durch Anschläge, Klinken u. dgl.
mechanisch begrenzt und fest bestimmt. Eine Überdrehung der Trommel kann nicht erfolgen,
wodurch die Auswechselsicherheit wesentlich erhöht wird.
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Vorteilhaft ist hierbei noch, daß die Schaltung der Spulentrommel
positiv durch mechanische Mittel vollzogen wird, wodurch ein rascheres Drehen der
Spulentrommel erfolgt als bei einer Schaltung mittels el Federzug. Ein weiterer
wesentlicher Vorteil liegt darin, daß die Schußspulenauswechselvorrichtung auch
für Picä-Pic-Webstühle verwendet werden kann. Durch die elektroma-netische Steuerbarkeit
ist der vorliegenden Schußspulenauswechselvorrichtung ein weites Anwendunasaebiet
beim Webstuhlbau eröffnet.
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In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung an Hand zweier
Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch ein
erstes Ausführungsbeispiel einer Schußspulenauswechselvorrichtung nach der Linie
1-1 der F i g. 2, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-II
der Fig. 1, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-111 der Fig.
1,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der F i g. 3,
F
i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der F i g. 1, wobei
nur eine Rückschalteinrichtung dargestellt ist, F i g. 6 einen Schnitt nach
der Linie III-III der F i g. 1, wobei die Auswechselvorrichtung in Bereitschaftsstellung
dargestellt ist, F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie II-11 der F i
g. 1, wobei die Schaltteile in Bereitschaftsstellung dargestellt sind, Fig.8
ein zweites Ausführungsbeispiel einer Schußspulenauswechselvorrichtung, F i
g. 9 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Rückschalteinrichtung,' F i
g. 10 eine schematische Darstellung einer elektrischen Steuerung für vier
verschiedenartige Spulen und F i g. 11 eine schematische Darstellung einer
elektrischen Steuerung für zwei verschiedenartige Spulen. Nachfolgend ist die Anordnung
eines Ausführungsbeispiels beschrieben, wobei beispielsweise angenommen wird, daß
die Anzahl der verschiedenen Arten der Spulen, z. B. Farben, welche ausgewechselt
werden können, vier betragen soll und im vorliegenden Beispiel mit a,
b, e, d bezeichnet werden.
Mit dem Webstuhl ist
der Hauptsupport 1 (F i g. 1)
fest verbunden. In diesem ist
die Spulentrommelwelle 2 drehbar gelagert, welche mit der Schaltscheibe
3 verkeilt ist und auf der anderen Seite die Spulentrommel 4 mit den Spulenklappen
5 und über die Bolzen 118 den Spulenkopfträger 7 trägt. Der
Spulenkopfträger 7 dient zusammen mit den Spulenklappen 5 zum Festhalten
der Vorratsspulen 6 bzw. 6 a, 6 b, 6 c,
6 d. Die Schaltschoibe 3 ist ausgerüstet mit einem Schaltzahnkranz
8, einem Sperrzahnkranz 9, einem Rückschaltzahnkranz 10 und
einem Arretierzahnkranz 11. Der Arretierzahnkranz 11
(F i
g. 2) ist mit Vertiefungen 119 ausgerüstet, in welche eine am Arretierhebel
12 -ela-"erte Rolle 13
eingreift, der auf einen Zapfen 16 schwingbar
gelagert ist. Der Arretierliebel 12 wird durch die Wirkuna der Druckfeder 14 creaen
den Arretierzahnkranz 11 gedrückt und hindert mit der Rolle 13 die
Spulentrommel 4 am freien Verdrehen.
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Der Sperrzahnkranz 9 ist mit einer der aesamten Anzahl Vorratsspulen
6 in der gefüllten Spulentrommel 4 entsprechenden Zahl von sägeförmigen Zähnen
120 (F i g. 2) versehen, in welche der Sperrfinger 121 des Sperrhebels
15, welcher auf dem am Hauptsupport 1 befestigten Zapfen
16 ebenfalls schwinorbar gelagert ist, eingreifen. und die Schaltscheibe
3 in ihrer Schaltrichtung (Pfeil 122) sperren kann.
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Der Sperrhebel 15 wird durch die Wirkung der am Hauptsupport
1 abgestützten Feder 17 gegen den Sperrzahnkranz 9 gedrückt.
In der Ruhestellung der Spulenauswechselvorrichtung verhindert eine Rolle
18, die am Sperrhebel 15 drehbar gelagert ist und auf der Kurve
19 eines Schalthebels 20 aufliegt, daß der Sperrfinger 121 in die Zähne 120
des Sperrzahnkranzes 9 eingreifen kann.
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Der Schalthebel 20 ist schwinLybar auf dem Hauptsupport
1 gelagert. Er trägt an seinem Arm 22 den festen Bolzen 21, auf welchem Schaltklinken
23 a,
23b, 23e, 23d schwingbar gelagert sind. Die Länge der
Schaltklinken 23 a, 23 b, 23 c' 23d ist verschieden,
und zwar so, daß der eingeschlossene Zentriwinkel von Raste zu Raste demjenigen
entspricht, den zwei aufeinanderfol-ende Spulen auf der Spulentrommel 4 einschließen.
Die Schaltklinken 23 a., 23 b, 23 c-. 23
d
werden durch Federn 26 (reaen den Anschlau 24 des Schalthebels
20 gedrückt; sie stehen also in Ruhestellun- nicht irn Eingriff mit den Zähnen
25 des Schaltzahnkranzes 8, welche den Zähnen 120 des Sperrzahnkranzes
9 entgegengerichtet sind. Die Anzahl der Zähne 25 des Schaltzahnkranzes
8 beträgt ein Viertel der aesamten Zahl von Vorratsspulen 6,
die die
Spulentrommel 4 zu fassen vermag.
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Ein Einrückhebel 28 ist schwingbar auf dem Hauptsupport
1 gelagert. Eine am Arm 31 des Einrückhebels 28 und am Arm
29 des Schalthebels 20 befestigte Zugfeder 27 versucht die Hebel 20
und 28
gegeneinander zu verdrehen. Ein Bolzen 123 am Einrückhebel
28 -reift in einen Schlitz 124 des Schalthebels 20 und begrenzt die durch
die Zuc'"feder 27 verursachte -e-enseiti-e Verdrehun- der Hebel 20 und
C zn e 28. Eine Zugstange 125 ist mit ihrem einen Ende am Einrückhebel
28 und mit ihrem anderen Ende am Kupplungshebel 30 angelenkt.
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In der Ruhestellun- wird der Schalthebel 20 über Bolzen
123 und Einrückhebel 28 durch die Zuafeder 126, welche am Hauptsupport
1. verankert ist, mit seinem Arm 29 gegen den am Hauptsupport
1 befestigten Anschlae 32 anaedrückt. Als Bearenzung für die C CP
Verdrehung des Schalthebels 20 in Richtung des Pfeiles 122 dient eine Anschlagfläche
127, die am Anschlag 32 anstößt.
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Der Kupplungshebel 30 ist fest mit der Einleitwelle
33 verbunden, welche im Hauptsupport 1 drehbar gelagert ist. Der Kupplungshebel
30 trägt eine schwingbar gelagerte Kupplungsklinke 34, welche sich mit ihrer
Rückseite unter dem Einfluß der Drehfeder 35 an einen Finger 36 anlegt.
Der Finger 36 ist mit dem Hebel 37 verbunden, der an einem Gelenkzapfen
38 des Hauptsupports 1 schwingbar gelagert ist. Am Hebel
37 ist eine Stange 128 angelenkt.
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Im oberen Teil des Hauptsupports 1 befinden sich vier Elektromagnete
69 a, 69 b, 69 c, 69 d,
welche unabhängig voneinander auf je eine Klinke 73a, 73b,
73
c, 73 d einwirken können. Diese Klinken 73 sind schwingbar auf dem
festen Drehpunkt 77 gelagert und stehen in Wirkverbindun- mit den ihnen zuaeordneten
Schaltklinken 23, wodurch erreicht wird, daß jeder Elektrom agnet
69 a, 69 b, 69 c, 69 d die
ihm zugeordnete Schaltklinke23a, 23b, 23e, 23d beeinflussen kann. In ihrer
Ruhestellun- lie-en die Klinken 73 unter dem Einfluß der Zugfedern
78 am Anschlag 79 des Hauptsupports 1 an.
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Die Elektromaanete 69 sind je mit einem Kontakt 147
verbunden (F i g. 10). Ein Gleitkontakt 148 folgt jeder Bewegung des Hubkastens
146 und verbindet somit einen Pol des der arbeitenden Schützenkastenzelle bzw. dem
Schützen entsprechenden Elektromagnet 69 mit dem Hauptanschluß 149. Die anderen
Pole aller Elektromagnete 69 sind auf einer Leitung 150 zusammengefaßt
und führen über Leitungen 160
und 151, Spulenfühler 113, Leitung
152 und Hauptschalter 153 zum Hauptanschluß 149. Die Leitun" 154 ist
mit einem Unterbrecher 155 versehen, der von einer Steuerkurve
1.56 auf der Schlaaexzenterwelle 45 über die Rolle 157 gesteuert wird.
Die Leitungen 151 und 154 speisen einen Haltemagnet 158, der in maanetisiertem
Zustand den Schalter 159
schließt bzw. die Leitun-en 152 und
150 verbindet.
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Ein Hebel 80 (F i g. 2) ist auf Drehpunkt
82
schwingbar gelagert. Eine Stanole 81 ist am Hebel 80
befesti-t
und überragt alle vier Klinken 73 derart, daß jede durch einen der Elektromagnete
69 verursachte Beweaung einer der Klinken 73 auch eine Beweaung des
Hebels 80 zur Fol-e hat. Am Hebel 80 ist die Stanae 128 anaelenkt,
welche den Hebel 37 beei-tiflußt. Eine Feder 83 zieht die Stange
128 nach oben, wodurch der Hebel 80 über die Stan-e 81 auf
die Schaltklinken 73 drückt.
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Die Klinke 34 am Kupplui-sliebel 30 kann in Wirkverbindung
treten mit einer Nase 70 am Antriebshebel 39, welcher schwinabar auf
der Einleitwelle 33 gelagert ist. Der Antriebshebel 39 erhält seine
Bewe-un- vom Exzenterliebel 40., mit dem er durch einen Lenker 41 aelenkio, verbunden
ist. Der Exzenterhebel 40 berührt infolge des Federzuges der Feder 42 mit seiner
Rol!e 43 den Ex--en+er 44, der auf der Schla-exzenterwelle 45 sitzt.
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Nicht Gegenstand der Erfindung ist es, daß ani Kupplungshebel
30 (F i g. 3) ein Lenker 4 angelenkt ist, dessen eines Ende
mit einem Federgehäuse 47 in -elenkic,er Verbinduna steht. Das die Druckfeder 48
umschließende Federaehäuse 47 ist verschlebbar ce-C C
führt auf der Zugstanae
49. welche mit ihrem unleren C C
Ende an einem Arm eines Doppelhebels
50 ange-C lenkt ist. Ein doppelarmiger Schützenwächter 58
(F i
g. 3, 6) ist am Gelenkpunkt 59 des 1-IPL#pstipports
1
gelagert und trägt an seinem oberen Ende einen angelenkten Kreuzkopf 60,
der als obere Gleitführung für die Zugstange 49 dient. Dieser Kreuzkopf
60 wird durch die Feder 61, die am oberen Ende der Stange 49 verankert
ist, gegen den auf der Zugstange 49 vorgesehenen, mittels einer Schraube
133 einstellbaren Mitnehmer 62 angepreßt. Dieser steht durch seinen
Mitnehmerbolzen 71 in Wirkverbindung mit einer Sicherungsklinke
63, welche durch die Zugfeder 64 an den Mitnehmerbolzen 71 des Mitnehmers
62
angepreßt wird. Die Sicherungsklinke 63 kann mit ihrem Nocken
72 in eine der Nuten 74 des drehbaren Spulenkopfträgers 7 eingreifen
und denselben während der Dauer des Auswechselvorganges einer der Spulen
6 a, 6 b, 6 c, 6 d an einer Drehbewegung hindem.
Der Doppelhebel 50 ist schwingbar gelagert auf der Welle 51 und trägt
an seinem unteren Hebelarm die Rolle 52, gegen welche sich unter dem Einfluß
einer nicht gezeichneten Feder das Kurvenstück 53
anlegt. Letzteres ist mit
dem Kopf 54 und dem Schwinghebel 55 fest verbunden und durch einen Bolzen
56 am Hebel 57 schwingbar gelagert. Der Hebel 57 sitzt auf
der Welle 51 und ist mit dieser fest verbunden. Der Spulenhammer
129 ist am Hebel 57 befestigt.
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Der Kupplungsbebel 30 (F i g. 3 und 4) ist auf einer
Seite als Steuerkurve 75 ausgebildet, die auf einen mit einer Rolle
65 versehenen Hebel 66 einwirken kann, wobei die Rolle 65 unter
Einwirkung der Feder 67 (F i g. 4) gegen die Steuerkurve
75 ge-drückt wird. Der Hebel 66 ist schwingbar um den am Hauptsupport
1 befestigten Zapfen 68 gelagert. Der Hebel 66
ragt mit seinem
Sperrfinger 76 durch eine Öffnung 145 im Hauptsupport 1 unter den
Spulenkopfträger 7
(F i g. 1) und verhindert, daß die Vorratspule
6, die unter dem Spulenhammer 129 liegt, durch die für die Spulenauswechselung
notwendige öffnung nach unten rutschen kann.
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Der Rückschaltzahnkranz 10 (F i g. 1 und 5) auf
der Schaltscheibe 3 ist mit einer Stirnverzahnung versehen. Mit diesem Rückschaltzahnkranz
10 zusammen wirkt ein Zahnkranz 84, welcher auf dem einen Arm eines um den
Zapfen 85 schwenkbaren Hebels 86 sitzt. Der Zahnkranz 84 ist mit einem
Anschlag 130 ausgerüstet, welcher unter dem Einfluß der Drehfeder
87 gegen den Hebel 86 gedrückt wird. Die auf den Hebel 86 wirkende
Drehfeder 88 wirkt in dem Sinn, daß der Zahnkranz 84 in der Ruhestellung
im Eingriff steht mit dem Rückschaltzahnkranz 10.
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Am anderen Hebelarm des Hebels 86 ist eine Zugstange
89 angelenkt, welche an ihrem unteren Ende mit einem Langloch 131
versehen ist. Dieses Langloch 131 steht in Wirkverbindung mit dem Bolzen
90
des Hebels 91, der fest mit der Welle 51 verbunden ist.
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An Stelle des Ausführungsbeispieles der Rückschalteinrichtung nach
F i g. 5 kann auch beispielsweise die Ausführung nach F i g. 9 angewendet
werden. Dabei ist konzentrisch um die Trommelwelle 2, die die Schaltscheibe
3 trägt, ein Rückschalthebei 92
angeordnet, welcher, auf dem Bolzen
93 schwingbar gelagert, eine Rückschaltklinke 94 trägt. Diese wird unter
dem Einfluß der Feder 95 gegen den Rückschaltzahnkranz 10 gedrückt,
der mit gleichviel säceförmigen Zähnen 101 ausgerüstet ist, wie die Spulentrommel
4 Vorratsspulen 6 aufzunehmen vermag. Eine auf dem Rückschalthebel
92 schwingbar gelagerte Abhebeklinke 96 kann in Wirkverbindung treten
mit der Raste 135 an der Rückschaltklinke 94, beeinflußt durch die Feder
97. Der am Hauptsupport 1
fest verankerte Anschlag 32 sorgt
dafür, daß die Abhebeklinke 96 in der Ruhestellung (F i g. 9) des
Rückschalthebels 92 die Rückschaltklinke 94 nicht beeinflussen kann. Die
Rückschaltklinke 94 kann über ihren Finger 98 durch den Arm 137 des
Winkelhebels 136, welcher auf Zapfen 100 des Hauptsupports
1
schwingbar gelagert ist, beeinflußt werden. Der Winkelhebel 136 greift
mit dem anderen Arm 138 bzw. mit dem Zapfen 139 in den Bewegungsbereich
des Hebels 57, wobei bei einer Bewegung des Spulenhammers 129 bzw.
des Hebels 57 kurz vor Erreichung ihrer unteren Endstellung der Winkelhebel
136
mitgeschwenkt wird und die Rückschaltklinke 94 über ihren Finger
98 von dem Rückschaltkranz 10 abgehoben wird. Der Rückschalthebel
92 wird durch eine Feder 143 gegen einen Anschlag 144 am Arm 31 des
Einrückhebels 28 gezogen.
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Wie eingangs erwähnt, wurde beim erstgenannten Ausführungsbeispiel
angenommen, daß die Schußspulenauswechselvorrichtung für die Auswechselung von Spulen
mit vier Arten, z. B. verschiedenen Farben, vorgesehen ist. Es ist selbstverständlich,
daß diese Vorrichtung auch gebraucht werden kann, wenn Spulen mit einer anderen
Anzahl von verschiedenen Arten ausgewechselt werden, z. B. nur zwei oder drei. Dabei
werden eine oder zwei Schaltklinken frei, die aber einer Spulenart, die häufig beim
Weben gebraucht wird, zugeordnet werden können. Dadurch wird eine wirtschaftliche
Ausnutzung des Spulenvorrats angestrebt.
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Es wird nun ein vom Gesagten abweichendes, zweites Ausführungsbeispiel
beschrieben, welches für die Auswechselung von zwei verschiedenartigen Spulen, die
z. B. mit e und f bezeichnet werden, verwendet wird.
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Nach F i g. 8 trägt der Schalthebel 20 auf seinem Bolzen 21
nur zwei Schaltklinken 102 e und 102 welche in den ihnen zugeordneten Schaltzahnkranz
8
der Schaltscheibe 3 eingreifen können. Die Anzahl der Zähne des Schaltzahnkranzes
8 beträgt in diesem Falle die Hälfte der gesamten Zahl von Vorratsspulen
6, die die Spulentrommel 4 zu fassen vermag.
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Auf dem am Hauptsupport 1 fest angeordneten Lagerbolzen
103 ist eine Schaltwalze 104 drehbar gelagert, welche zwei zueinander um
einen bestimmten Winkel versetzte Steuernocken 105 e und
105 f trägt, welche abwechslungsweise je eine der Schaltklinken
102e oder 102f beeinflussen können, wenn die Schaltwalze 104 um den entsprechenden
Drehwinkel gedreht wird. Zu diesem Zweck ist die Schaltwalze 104 mit einem Zahnkranz
99 versehen, welcher im Einariff steht mit einem Zahnradsektor 140 eines
um den festen Lagerbolzen 106 schwenkbaren Hebels 141. Der Hebel 141 ist
mit einem Hebelarm 142 versehen. Eine Feder 107 bewirkt, daß sich der Hebel
141 in der Ruhestellung (F i -. 8) gegen einen festen C C C
Anschlag
108 anlegt. Am Hebelarm 142 ist der Magnetkern des Elektromagneten
110 angelenkt.
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Die Stange 128 ist über einen um den festen Drehpunkt
111 schwenkbaren Hebel 112 mit dem Magnetkern des Elektromagneten 114 verbunden.
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Ein Pol des Elektromagneten 114 ist mit dem Hauptanschluß 149 direkt
verbunden (F i g. 11). Ein Pol des Elektromagneten 110 ist
mit einem Kontakt 161 verbunden. Ein Gleitkontakt 148 folgt jeder Bewegung
des zweizelligen Hubkastens 146 und verbindet
in der oberen Stellung
den Kontakt 161 bzw. den einen Pol des Elektromagneten 110 mit dem
Hauptanschluß 149. Die anderen Pole der Elektromagnete 110 und 114 sind auf
einer Leitung 150 zusammengefaßt und führen über Leitungen 160 und
151,
Spulenfühler 113, Leitung 152 und Hauptschalter
153 zum Hauptanschluß 149. Die Leitung 154 ist mit einem Unterbrecher
155 versehen, der von einer Steuerkurve 156 auf der Schla-exzenterwelle
45 über die Rolle 157 gesteuert wird. Die Leitungen 151 und 154 speisen
einen Haltemagnet 158, der in magnetisiertem Zustand den Schalter
159 schließt bzw. die Leitungen 152 und 150 verbindet.
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Die Arbeitsweise der Schußspulenauswechselvorrichtung nach dem ersten
Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 bis 7 und 10 ist folgende-.
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Es wird hierbei zugrunde gelegt, daß in der Spulentrommel vier
verschiedenartige Spulen, die vier voneinander abweichende kennzeichnende Merkmale,
z. B. Farben, aufweisen, vorhanden sind.
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Die elektrische Steuerung (F i 10 und 11) für die beiden
Ausführungsbeispiele ist zur Vereinfachung der Erklärung des Prinzips der Auswechselung
nur schematisch dargelegt. Diese Fig. 10 und 11 und ihre Beschreibung
sind nicht Gegenstand der Erfindung. In der Praxis sind jedoch weitere Elemente
notwendig und auch in anderer Anordnung anzuwenden.
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Der Webstuhl sei z. B. ausgerüstet mit einem vierzelligen Hubkasten
146 aut der linken und der Auswechselvorrichtung auf der rechten Stuhlseite (F ig.
10). Der elektrische Spulenfühler 113 ist ebenfalls auf der Auswechselseite
angeordnet, und zwar so, daß die Spule in der hinteren Ladenstellung abgetastet
wird. Dadurch wird ein Auswechseln eingeleitet und vorbereitet wie folgt: Der Hauptschalter
153 wird bei Inbetriebsetzung des Webstuhles ge-
schlossen. Bei der
Drehung der Schlaaexzenterwelle 45 wird durch die Steuerkurve 156 und die
Rolle 157
der Unterbrecher 155 geschlossen, bevor die Weblade
117 die hintere Stellung erreicht hat. Darauf folgt das Abtasten der Spule,
z. B. einer solchen mit der Farbe a, durch den Spulenfühler 113, der bei
leergelaufener Spule den Stromkreis zum Haltemagnet 158 schließt. Der Schalter
159 wird geschlossen. Beim Weiterdrehen der Schlagexzenterwelle 45 wird die
Weblade 117 bzw. die Spule aus dem Tastbereich des Spulenfühlers
113 geschwenkt. Die Leitun ' - 151 wird unterbroclien. Der
Haltemagnet 158 bleibt aber in Wirkstellung, da der Strom trotz der Unterbrechung
durch den Spulenfühler 113 über den Schalter 159
und Leitung
160 zur Magnetwicklung gelangt.
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Der Schützenkasten bleibt während der Kurbelumdrehung, in der die
Spule a abgetastet wurde, in derselben Höhe stehen. Der Gleitkontakt 148 steht in
Verbindung mit dem Kontakt 147a. Der Stromkreis zum Elektromagnet 69a ist demzufolge
in beiden Zuführungsleitungen geschlossen, und es wird die mit dem Magnetkern verbundene
Klinke 73 a (F i g. 2) gehoben, wodurch die dieser Klinke
73 a zugeordnete Schaltklinke 23 a unter überwindung der Feder
26 in Eingriff mit dem ihr zugeordneten Schaltzahnkranz 8
der Schaltscheibe
3 gebracht wird.
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Gleichzeitig wird durch das Anheben der Klinke 73
a (F i g. 7) über die Stange 81 der Hebel 80 angehoben,
wodurch die Stange 128 nach unten aedrückt wird, unter überwindung der Federkraft
83. Der Hebel 37 verdreht sich derart, daß der Finger 36 auf
die Kupplungsklinke 34 einwirkt, wobei diese in die Bewegungsbahn der Nase
70 des Antriebshebels 39
hineinragt.
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Aus F ig. 2 ist ersichtlich, daß die ganze Auswechselvorrichtuno,
vom Exzenter 44 angetrieben wird, der sich kontinuierlich mit der Schla-exzenterwelle
45 des Webstuhles dreht, wodurch über die Rolle 43, den Exzenterhebel 40 und den
Lenker 41 dem Antriebshebel 39 eine kontinuierliche Schwingbewegung erteilt
wird.
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Bei der Schwingbewegung des Antriebshebels 39
im Gegenuhrzeigersinn
kommt seine Nase 70 mit der Kupplungsklinke 34 in Eingriff, so daß nun der
Kupplungshebel 30 mit dem Antriebshebel 39 gekuppelt ist und an der
Schwingbewegung des letzteren teilnimmt und dadurch die Spulenauswechslung einleitet.
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über den am Kupplungshebel 30 angelenkten Lenker 46 (F i
g. 6) wird das Federgehäuse 47 im Sinne des Pfeiles 132 verschoben.
Durch Vermittlung der Druckfeder 48 und des Stellrin ' ges 115 nimmt
die Zugstange 49 an dieser Verschiebung teil. Der Doppelhebel 50 vollführt
infolgedessen eine Schwinabewegung im Gegenuhrzeigersinn, so daß seine Rolle
52
aus der Vertiefung des Kurvenstückes 53 heraustritt, wodurch der
Kopf 54 und der Schwinahebel 55 durch die Wirkung einer nicht gezeichneten
Feder in Bereitschaftsstellung (F i g. 6) gelangen, bevor die Weblade in
ihrer vordersten Stellung angelangt ist, um beim Weiterschwingen der Weblade
117 mit dem an der letzteren befestigten Stecker 116 auf bekannte
Art in Wirkverbindung zu treten.
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Durch das Verschieben der Zugstange 49 wird über die Feder
61 der Schützenwächter 58 ebenfalls in seine BereitschaftssteIlung
gebracht, wobei der Mitnehmer 62 durch seinen Mitnehmerbolzen 71 die
Sicherungsklinke 63 bewegt und den Nocken 72 in eine Nut 74 des Spulenkopfträgers
7 schiebt. Hat hingegen die Spulentrommel 4 keine lagerichtige Stellung,
d. h. steht keine Spule genau unter der Verlängerung des Spulenhammers
129, so kann der Nocken 72 der Sicherungsklinke 63 nicht in
eine Nut 74 des Spulenkopfträgers 7 gelangen. Die Sicherungsklinke
63 wird infolgedessen an der Bewe ung gehindert. wodurch 9 Z,
auch
die Zugstange 49 mitsamt dem Doppelhebel 50
blockiert und die Druckfeder 48
durch das nun für sich allein bewe-ende Feder(rehäuse 47 zusammengepreßt wird. Der
Schwinghebel 55 bleibt daher in der unwirksamen Lage. Eine Auswechselungsbereitschaft,
wie sie F i g. 6 zeigt, kommt somit nicht zustande.
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Bei unrichtiger Lage des Schützens 134 (F i 1)
auf der Weblade
117 verhindert der Schützenwächter 58 (F i g. 3 und
6) eine Auswechselung einer Spule. Steht der Schützen 134 in falscher Lage,
so stößt der Schützenwächter 58 gegen denselben, wodurch die Verdrehung des
Schützenwächters 58 um seinen Drehpunkt 59 abgestoppt wird oder der
Schützenwächter 58 unter dem Einfluß der sich nach links (F i g. 6)
bewegenden Weblade 117 samt Schützen 134 zurückgedreht wird. Ober die Feder
61 wird der Stillstand des Schützen-#"7äciiters 58 an die Zugstange
49 sowie an den Doppelhebel 50 übertragen. Der Schwin-hebel 55 bleibt
in unwirksamer Laae, da der Doppelhebel 50 bzw. die Rolle 52 den Kopf
54 bzw. das Kurvenstück 53 für eine Schwenkun- nicht freigeben. Eine Auswechselungsbereitschaft
(F i g. 6)
kommt somit nicht zustande.
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Durch die zur Einleitung einer Spulenauswechselung notwendige Schwenkung
des Kupplungshebels
30 wird die an diesem angelenkte Zugstange
125 im Sinne des Pfeiles 109 (F i g. 7) verschoben, wodurch
der Einrückhebel 28 in die in F i g. 7 gezeigte Stellung geschwenkt wird.
Der Schalthebel 20 ist über die als elastisches Zwischenglied wirkende Zugfedern
27 mit dem Einrückhebel 28 verbunden. Die Zugfeder 27 ist so
stark, daß der Schalthebel 20 bei der Schwenkbewegung des Einrückhebels
28 unmittelbar demselben folgt. Der Bolzen 123 liegt dabei am Ende
des Schlitzes 124 (F i g. 2) an, bis die Anschlagfläche 127 am Anschlag
32 anstößt (F i g. 7). Bewegt sich die Zugstange 125 und der Einrückhebel
28 etwas weiter in Richtung des Pfeiles 109, so ist dies ohne Weiterdrehung
der Spulentrommel 7 möglich, da sich der Einrückhebel 28 und der Schalthebel
20 gegenseitig verdrehen können, indem die Zugfeder 27 gespannt wird. Dadurch
ist die Spulentrommelverdrehung unabhängig von der durch den Exzenter 44 verursachten
Bewegung der Zugstange 125 begrenzt. Der Schalthebel 20 wirkt über die an
seinem Arm 22 gelagerte Schaltklinke 23a auf den Schaltzahnkranz 8
ein. Je
nach Lage des nächststehenden Zahnes 25 zur Schaltk%ke 23 a wird durch
die Bewegung der Schaltklinke 23a eine mehr oder weniger große Einstellverdrehung
des Schaltzahnkranzes 8 und damit der Spulentrommel 4 bewirkt. Es gelangt
dadurch eine Spule 6a unter den Spulenha#mmer 129 (F i g. 3).
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Kurz vor Erreichung der Bewegungsendstellung (F i g. 7) des
Schalthebels 20, begrenzt durch den Anschlag 32, wird die Rolle
18 am Sperrhebel 15 freigegeben, wodurch sich der Sperrhebel
15 unter dem Einfluß der Feder 17 gegen den Sperrzahnkranz
9 bewegt und mit seinem Sperrfinger 121 in die Zähne 120 des Sperrzahnkranzes
9 eingreift und dadurch die Drehbewegung der Schaltscheibe 3 bzw.
der Spulentrommel 4 abstoppt.
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Durch die Schwenkung des Kupplungshebels 30
wird über seine
Steuerkurve 75 (F i g. 2 und 4) der Hebel 66 derart bewegt,
daß der Sperrfinger 76 des Hebels 66 aus dem Bereich des Spulenkopfträgers
7
geschwenkt wird, in dem Sinne, daß das Einschlagen in den Schützen 134 der
unter dem Hammer 129 liegenden Vorratsspule 6a ungehindert durch den Sperrfinger
76 erfolgen kann.
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Die Steuerung des Hebels 66 könnte auch so erfolgen, daß am
Hebel 66 die Steuerkurve angeordnet ist, die mit einer Rolle in Wirkverbindung
steht, die an einem Hebel auf der Welle 33 befestigt ist.
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An Stelle der beschriebenen Anordnung mit einem Schaltzahnkranz
8 für alle Schaltklinken 23 könnte auch für jede Schaltklinke
23 je ein ihnen zugeordneter Schaltkranz verwendet werden. Die Klinken
23
könnten in diesem Falle alle dieselbe Länge haben.
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Bei der Verwendung der Rückschalteinrichtung gemäß F i g. 5
ergibt sich weiter folgender Bewegungsablauf: Bei der oben beschriebenen Einstellverdrehung
der Schaltscheibe 3, bewirkt durch die Schwenkung des Schalthebels 20 unter
Wirkungsübertragung einer Schaltklinke 23 a, wird im Verhältnis der Zähnezahlen
des Rückschaltzahnkranzes 10 zum Zahnkranz 84 letzterer mitverdreht, wobei
die Drehfeder 87 entsprechend gespannt wird. Bei der nachfolgenden Bewegung
des Spulenhammers 129 bzw. Hebels 57 wird der Hebel 91 mitbewegt,
welcher mit seinem Bolzen 90 die Zugstange 89 nach unten zieht, wodurch
der Hebel 86 derart geschwenkt wird, daß der Zahnkranz 84 außer Eingriff
mit dem Rückschaltzahnkranz 10
kommt. Dadurch wird der Zahnkranz 84 unter
dem Einfluß der Drehfeder 87 zurückverdreht, bis der Anschlag 130
am Hebel 86 aufliegt.
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Sobald der Hebel 91 wieder in seine Ruhestellung zurückkehrt,
kehrt auch Hebel 86 wieder in seine Ruhestellung zurück, d. h., die
beiden Zahnkränze 10
und 84 kommen wieder miteinander in Eingriff.
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Tritt jedoch z. B. der Schützenwächter 58 infolge unrichtiger
Schützenstellung in Aktion, wodurch der Schwinghebel 55 nicht in Wirkverbindung
mit dem Stecher 116 an der Weblade 1.17 -elangen kann, so erfolgt
keine Bewegung des Hebels 57, und somit erfährt auch der Hebel
86 keine Lageänderung. Kehren nun die Zugstange 125 sowie der Einrückhebel
28
unter dem Einfluß der Zugfeder 126 wieder in ihre Ruhestellung (F
i g. 2) zurück, so drehen sie damit den Schalthebel 20 über den Bolzen
123 ebenfalls in die Ruhestellung.
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Infolge Einwirkung der Drehfeder 87 (F i g. 5) wird
der Zahnkranz 84 sowie der Rückschaltzahnkranz 10
zurückverdreht, bis der
Anschlag 130 am Hebel 86
aufliegt. Hierdurch wird erreicht, daß die
Spulentrommel 4 wieder genau in dieselbe Stellung gebracht wird, die sie vor der
Auswechseleinleitung besessen hatte. Dieses Zurückschalten kommt also zur Wirkung,
sobald der Schützenwächter 58 in Aktion tritt und eine falsche Lage des Schützen
134 feststellt, oder wenn durch die Sicherungsklinke 63 eine falsche Lage
der Spulentrommel 4 festgestellt wird, wobei in beiden Fällen keine Spulenauswechselung
zustande kommt. Dadurch wird verhindert, daß eine nutzlose Weiterschaltung der Spulentrommel
4 erfolgt, was eine Verschwendung der Vorratskapazität der Spulentrommel bedeuten
würde.
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Nach dem Zurückkehren der Organe 125, 28 und 20 in ihre in
F i g. 2 dargestellte Ruhestellung wird durch die Steuerkurve 156
(F. i 10) der Unterbrecher 155 geöffnet und der Haltestromkreis zu
dem Haltemagnet 158 unterbrochen. Der Schalter 159 öffnet und unterbricht
den Stromkreis zum Elektromagnet 69a. Dadurch kehren die Organe 73a, 80, 128,
37,
36, 34 sowie die Schaltklinke 23 a ebenfalls in die Ruhestellung zurück,
und die Auswechselvorrichtung ist für eine weitere Spulenauswechselung frei.
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Bei Verwendung eines Rückschalthebels 92 der Rückschalteinrichtung
gemäß F i g. 9 an Stelle des Zahnkranzes 84 (F i g. 5) ergibt sich
folgender Bewegungsablauf: Bei der Einstellverdrehung der Schaltsclieibe
3, bewirkt durch die Schwenkuna des Schalthebels 20, unter Wirkungsübertragung
durch eine Schaltklinke 23 a, wird der Rückschaltzahnkranz 10 mitgeschwenkt
und überträ-t durch die stets in Eingriff mit dem Zahnkranz 10 stehende Rückschaltklinke
94 die Schwenkbewegung auf den Rückschalthebel 92. Bei der nachfolgenden
Bewegung des Hebels 57 zum Auswechseln einer Spule wirkt dieser kurz vor
Beendigung seiner Bewegung auf den Zapfen 139 des Armes 138, wodurch
der Winkelhebel 136 geschwenkt wird und über den Arm 137 die Rückschaltklinke
94 abgehoben wird. In diesem Moment schwenkt die Abhebeklinke 96 unter dem
Einfluß der Feder 97 unter die Raste 135 der Rückschaltklinke 94 und
verhindert, daß nach der Rückkehr des Hebels 57 in seine Ruhestellung die
Rückschaltklinke 94 wieder in Eingriff mit dem Rückschaltzahnkranz 10 gelangen
kann. Erst bei der Rückkehr des Rückschalthebels 92 unter Wirkungsübertragung
mittels des Anschlages 144 beim C,
Zurückdrehen der Teile
125 und 28 durch den Einfluß der Zugfeder 126 in seine Ausgangsstellung
ZD ID C
(F i g. 9) stößt die Abhebeklinke 96 an den Anschlag
32, wodurch sie ausgeschwenkt und dadurch die Rückschaltklinke 94 wieder
freigegeben wird, welche nun wieder in Eingriff mit dem Rückschaltzahnkranz
10 gelangt, unter dem Einfluß der Feder 95.
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Tritt jedoch z. B. der Schützenwächter 58 infolge unrichtiger
Schützenstellung in Aktion, so erfolgt keine Bewegung des Hebels 57. Der
Winkelhebel 136
bleibt in Ruhestellung, und die Rückschaltklinke 94 bleibt
im Eingriff mit dem Rückschaltzahnkranz 10.
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Kehrt nun der Einrückhebel 28 unter dem Einfluß der Feder
126 in seine Ruhestellung (F 1 g. 9) zurück, so dreht er ebenfalls
über den Bolzen 123 den Schalthebel 20 zurück. Damit gibt die Schaltklinke
23 a die Schaltscheibe 3 zum Zurückdrehen frei. Dies erfolgt
durch den Einrückhebel 28 mittels des Anschlages 144 am Rücklaufhebel
92, der Rückschaltklinke 94 und des Rückschaltzahnkranzes 10, wobei
die Schaltscheibe 3 sowie die Spulentrommel 4 wieder in die genau gleiche
Stellung zurückgedreht werden, die sie vor der Auswechseleinleitung innegehabt hatten.
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Die obige Beschreibung gilt auch für eine Spulenauswechselung, bei
welcher Spulen von einer größeren oder kleineren Anzahl verschiedener Arten, z.
B. Farben oder anderer kennzeichnender Merkmale, als vier ausgewechselt werden sollen.
Es müßten dazu nur die Anzahl der Elektromagnete 69, der Klinken
73 und 23 sowie die Anzahl der Zähne 25 am Schaltzahnkranz
8 vermehrt oder vermindert werden.
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Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel mit nur zwei verschiedenartigen
Spulen, z. B. e und f, kann die Anordnung nach F i g. 8 verwendet
werden, wobei die Arbeitsweise von der bisherig beschriebenen insofern eine Änderung
erfährt, als nicht mehr jeder Art nur ein bestimmter Elektromagnet zugeordnet ist.
Die Schaltung der Elektromagnete 110 und 114 ist so gekoppelt, daß beim Kontaktschließen
im Spulenfühler 113 (F i g. 11), wenn die Arbeitsphase der
Farbe e in Aktion ist, d. h. wenn der Hubkasten 146 in seiner oberen Stellung
steht, beide Elektromagnete 114 und 110 unter Strom gelangen. Beim Kontaktschließen
im Spulenfühler 113 in der Arbeitsphase der Farbe f
wird nur der Stromkreis
zum Elektromagnet 114 geschlossen, da der Gleitkontakt 148 die eine Leitung zum
Elektromagnet 110 unterbricht. Dies ist dadurch notwendig, weil die eine
Schaltklinke 102 f in Ruhestellung (F i g. 8) bereits mit dem
Schaltzahnkranz 8 in Wirkverbindung steht und ein Einklinken zum Auswechseln
der Farbe f unnötig macht, d. h. nur die Einleitung zum eigentlichen
Auswechseln über die Stange 128 und den Kupplungshebel 30 durch den
Elektromagnet 114 zu vollziehen ist.
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Bei der Auswechselung der Spule mit Art f wird durch die Betätigung
des Magneten 114 über den Hebel 112, die Stange 128, den Hebel
37 und den Finger 36 die Kupplungsklinke 34 in den Bewegungsbereich
der Nase 70 am Antriebshebel 39 aebracht. Der Kupplungshebel
30 wird dabei mit dem Antriebshebel 39 gekuppelt und leitet die Spulenauswechselung
ein.
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Für die Auswechselung von Spulen der anderen Art e werden beide Magnete
110 und 114 betätigt, wobei Magnet 110 über Hebel 141 den Zahnkranz
99
und die Steuernocken 105 e und 105 f
verdreht. Dadurch gelangt die Schaltklinke 102f außer Bereich des Schaltzahnkranzes
8, dafür wird die Schaltklinke 102e in Wirkverbindung mit dem Schaltzahnkranz
8
gebracht. Die weitere Einleitung der Auswechseleinrichtung erfolgt wie oben
beschrieben.
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Ein Vorteil des Gegenstandes der Erfindung besteht darin, die Gruppen-
und Spulenartschaltung zeitlich mit der Einleitbewegung zur Spulenauswechselung
zu kombinieren, wobei Schalthebel mit Schaltklinken, Schaltzahnkranz und Sperrhebel
zusammen mit der Spulentrommel eine Einheit bilden, die auch bei hoher Drehzahl
der Webautomaten zuverlässige und genaue Schaltendstellungen gewährleisten.
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Ferner wird die Erteilung eines Schaltschrittes anstatt durch elastische
Elemente positiv durch einen Exzenter bewirkt.
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Es ist ein weiterer Vorteil des Gegenstandes der Erfindung, daß, wenn
bei einer ein eleiteten Ausel 9
wechseluno, einer Spule und daraus folgender
Verdrehunc der Spulentrommel infolge falscher Lage des Schützens oder der Spulentrommel
kein Ausschlagen der Spule stattfindet, die Spulentrommel bei der Rückkehr der Schaltorgane
in ihre Ruhestellung ebenfalls wieder in dieselbe Stellung zurückverdreht wird,
die sie vor der Einleituna der Auswechselung innegehabt hatte.
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Alles, was in der Beschreibung über den Inhalt der Ansprüche hinausgeht,
ist nicht Gegenstand der Erfindung.