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DE1190770B - UEbergangsstueck fuer die Schweissverbindung zwischen ferritischem und austenitischem Stahl - Google Patents

UEbergangsstueck fuer die Schweissverbindung zwischen ferritischem und austenitischem Stahl

Info

Publication number
DE1190770B
DE1190770B DEB48428A DEB0048428A DE1190770B DE 1190770 B DE1190770 B DE 1190770B DE B48428 A DEB48428 A DE B48428A DE B0048428 A DEB0048428 A DE B0048428A DE 1190770 B DE1190770 B DE 1190770B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
transition piece
ferritic
steel
austenitic
composition
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB48428A
Other languages
English (en)
Inventor
Frantisek Zimmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ind Fernand Courtoy SA Bureau
Original Assignee
Ind Fernand Courtoy SA Bureau
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ind Fernand Courtoy SA Bureau filed Critical Ind Fernand Courtoy SA Bureau
Publication of DE1190770B publication Critical patent/DE1190770B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/001Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces
    • B23K35/004Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces at least one of the workpieces being of a metal of the iron group

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

  • Dbergangsstück für die Schweißverbindung zwischen ferritischem und austenitischem Stahl Die Erfindung bezieht sich auf ein gesintertes übergangsstück zur Verbindung von Konstruktionsteilen aus ferritischen und austenitischen Stählen, das aus einer Legierung besteht, deren Zusammensetzung sich gleichmäßig und fortlaufend ändert und das an einem Ende mit dem Teil aus ferritischem Stahl und am anderen Ende mit dem austenitischen Stahlteil durch Schweißen mit einem Zusatzwerkstoff verbunden wird, dessen Zusammensetzung der der entsprechenden Enden des Übergangsstückes entspricht.
  • Insbesondere in Dampfkraftwerken, die mit auf Temperaturen oberhalb 550° C überhitztem Dampf arbeiten, treten bei derartigen Schweißverbindungen infolge der sehr verschiedenen physikalischen und metallurgischen Eigenschaften der beiden Arten von Stählen Übelstände auf, von denen die wichtigsten nachfolgend erwähnt sind.
  • Die Ausdehnungskoeffizienten der beiden Stahlsorten sind unterschiedlich; sie betragen, wenn man mittlere Werte zwischen 20 und 600° C mit der Einheit @m pro Grad Celsius zugrunde legt, 14 -10-s für ferritischen und 18.10-6 für austenitischen Stahl. Dadurch ergeben sich in der Schweißverbindung bei Temperaturschwankungen sehr große Spannungen.
  • Die Spannungen verursachen bei hoher Temperatur in dem ferritischen Stahl, dessen Warmfestigkeit zweimal geringer als die des austenitischen Stahles ist, als Folge des Kriechens plastische Verformungen.
  • Beim Abkühlen treten durch die Verformungen Spannungen im entgegengesetzten Sinn auf, die die Elastizitätsgrenze des Stahles in der Kälte überschreiten und zu erneuten plastischen Verformungen im entgegengesetzten Sinn Anlaß geben können. Wiederholt auftretende Spannungen und plastische Verformungen ermüden den ferritischen Stahl erheblich in der Nähe der Schmelzebene; daraus ergeben sich Risse, die die Beständigkeit der Schweißstelle gefährden.
  • Ein weiterer Vorgang, der die Beständigkeit der Verbindung ebenfalls ungünstig beeinflußt, ist die Diffusion des Kohlenstoffes aus dem ferritischen Stahl in den austenitischen, die mit einer Kornvergrößerung in der entkohlten Zone verbunden ist.
  • Die Eigenschaften dieser Zone werden daher schlechter: die Festigkeit bei Raumtemperatur und die Warmfestigkeit sind wesentlich geringer, der Stahl wird spröde und sehr empfindlich gegen Korrosionsermüdung. Die Hauptursache für die Diffusion des ; Kohlenstoffes ist der Gehalt des austenitischen Stahles an Chrom, das eine große Affinität zu Kohlenstoff hat. Die dritte nachteilige Erscheinung ist die Korrosionsermüdung, die besonders in der entkohlten Zone des ferritischen Stahles in der Nähe der Schmelzlinie auftritt. Sie erzeugt Risse an der Oberfläche und längs der Schmelzlinie der Schweißnaht, wo die Spannungen infolge der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten am stärksten sind.
  • Es sind mehrere Ausführungsformen von Schweißverbindungen bekannt, durch die man einzelne der schädlichen Erscheinungen mehr oder weniger zu unterdrücken in der Lage ist.
  • So ist eine Schweißverbindung bekannt, die die auf Grund der verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten auftretenden Spannungen verringert. Sie besteht aus drei Zwischenstücken, deren Ausdehnungskoeffizienten 15 - 10-s, 16 - 10-g und 17 - 10-s sind. Die Ausdehnungskoeffizienten der Schweißnähte zwischen diesen Stücken sind entsprechend.
  • Eine andere bekannte Ausführungsform besteht aus einer Schweißverbindung, die aus fünf Schichten zusammengesetzt ist, die mittels fünf Elektroden aufgelegt sind, derenAusdehnungskoeffizienten 14 - 10-s, 15 - 10-s, 16 -10-6, 17 - 10-s und 18 - 10-g betragen.
  • Mittels Verbindungen dieser Art werden die infolge der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten auftretenden Spannungen um 25 % gegenüber einer einfachen Verbindung zwischen ferritischem und austenitischem Stahl verringert.
  • Jedoch weisen die erwähnten vorbekannten Verbindungen folgende Nachteile auf: bei der ersten sind vier Schweißungen mit vier verschiedenen Elektroden notwendig, wodurch die Herstellung der Verbindung kompliziert und unpraktisch wird.
  • Die zweite Verbindung, die aus einer Schweißstelle mit fünf Schichten besteht, die mittels fünf verschiedener Elektroden aufgelegt worden sind, ist mit beträchtlichen technischen Schwierigkeiten verbunden.
  • Es ist weiter bekannt, die Entkohlung des ferritischen Stahles dadurch zu vermeiden, daß zwischen den ferritischen und den austenitischen Stahl das Zusatzmetall oder ein Zwischenstück aus stabilisiertem Stahl eingelegt wird. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß eine gleichzeitige Verringerung der Spannungen damit nicht möglich ist.
  • Es ist auch bekannt, die Korrosionsermüdung dadurch herabzusetzen, daß man auf die fertige Verbindung eine Schutzschicht aufbringt, und zwar an der Stelle der Trennlinie zwischen ferritischem und austenitischem Stahl. Dabei hat das Metall, aus dem diese Schutzschicht besteht, im allgemeinen einen Ausdehnungskoeffizienten, der zwischen dem des ferritischen und dem des austenitischen Stahles liegt, und ist sehr widerstandsfähig gegen Oxydationen.
  • Auch dieses Verfahren verringert weder die auftretenden Spannungen noch verhindert es die Entkohlung des ferritischen Stahles.
  • Ferner gehört ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen zwei Metallteilen mit verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten zum Stand der Technik, bei dem zwischen den Gliedern der Verbindung eine metallische Pufferschicht mit Wärmeausdehnungskoeffizienten, die zwischen denen der Hauptverbindungsteile liegen, angeordnet wird, um auftretende Spannungen herabzusetzen. Es handelt sich dabei um eine Verbindung von Metallteilen aus austenitischen und ferritischen Stählen, bei der Pufferteile benutzt werden, die aus einzelnen Stücken verschiedener Zusammensetzung bestehen und die zwischen die zu verbindenden Stähle geschweißt werden. Die Zwischenstücke können unterteilt werden, wobei dann zusätzliche Pufferteile nötig sind. Ein Übergangsstück mit sich ändernder Zusammensetzung ist dabei nicht vorgesehen. Ebenfalls zur Vermeidung von Spannungen, die infolge der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten auftreten, hat man auch schon eine besondere Legierung für das Schweißmetall benutzt. Auch durch diese Maßnahme ist es nicht möglich, gleichzeitig die Entkohlung des ferritischen Stahls und die Korrosionsermüdung zu vermeiden.
  • Bei einem gesinterten Übergangsstück zur Verbindung von Konstruktionsteilen aus ferritischen und austenitischen Stählen, das aus einer Legierung besteht, deren Zusammensetzung sich gleichmäßig und fortlaufend ändert und das an einem Ende mit dem Teil aus ferritischem Stahl und am anderen Ende mit dem austenitischen Stahlteil durch Schweißen mit einem Zusatzwerkstoff verbunden wird, dessen Zusammensetzung der der entsprechenden Enden des Übergangsstückes entspricht, besteht die Erfindung darin, daß sich die Zusammensetzung des Übergangsstückes von der Seite, an der es mit dem ferritischen Stahl verbunden ist, zur Seite des austenitischen Stahles von 50 0% Nickel und 10 % Chrom zu 8 0% Nickel und 20 % Chrom und von 10 % Kobalt an der Seite des ferritischen Stahles zu 0 % Kobalt etwa in der Mitte des Übergangsstückes ändert, wobei der Rest neben Eisen noch 0,05 bis 0,1% Kohlenstoff und 0,5 bis 1% Niob enthält.
  • Gegenüber dem nachgewiesenen Stand der Technik ergeben sich folgende, nicht voraussehbare Vorteile: Der Zusatzwerkstoff, der für das Verschweißen des Übergangsstückes mit dem Konstruktionsteil aus ferritischem Stahl benutzt wird, hat die gleiche Zusammensetzung wie das entsprechende Ende des Übergangsstückes und denselben Ausdehnungskoeffizienten wie dieses und wie der ferritische Stahl, nämlich 14 - 10-s. Das gleiche gilt für den Zusatzwerkstoff an der anderen Schweißstelle, dessen Ausdehnungskoeffizienten gleich dem des austenitischen Stahles und dem anderen Ende des Übergangsstückes, nämlich 18 - 10-B ist. Die thermischen Spannungen, die an den beiden Enden des Übergangsstückes auftreten und die die Ursache für die schädlichen Risse sind, die die Spannungen in dem ferritischen Stahl hervorrufen können, werden auf diese Weise völlig eliminiert. Auch Spannungen innerhalb des Übergangsstückes, das ja eine unterschiedliche Zusammensetzung aufweist, können nicht auftreten, weil die Differenz zwischen den Ausdehnungskoeffizienten von zwei unmittelbar nebeneinanderliegenden Abschnitten so gering ist, daß die Spannungen praktisch unterdrückt werden.
  • Der Zusatzwerkstoff an der Seite des Konstruktionsteiles aus ferritischem Stahl hat einen erhöhten Gehalt an Nickel, und zwar gemäß Anspruch 1 von 50 0/0. Nickel hat eine äußerst geringe Affinität zu Kohlenstoff und ist in der Lage, das Wandern des Kohlenstoffs, der in dem ferritischen Stahl enthalten ist, in das Zusatzmetall zu verhindern. Es gelingt auf diese Weise, zu vermeiden, daß sich in dem ferritischen Stahl eine entkohlte Zone bildet, die eine nur geringe Widerstandsfähigkeit gegen Erwärmung und Abkühlung hat und äußerst spröde und empfindlich gegen Korrosionsermüdung ist.
  • In den Zeichnungen der F i g. 1 bis 4 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Übergangsstück in der Mitte, darüber ein Diagramm, aus dem sich die Änderung des Ausdehnungskoeffizienten in diesem Stück ergibt, und darunter ein Diagramm, auf dem die Änderung der Zusammensetzung dieses Stückes dargestellt ist, F i g. 2 das Mischungsverhältnis zweier Pulver A und B mit Ausdehnungskoeffizienten von 1.4 - 10-B bzw. 15 - 10-8 und je ein der F i g. 1 entsprechendes oberes und unteres Diagramm, F i g. 3 und 4 zwei weitere Ausführungsformen eines Übergangsstückes gemäß der Erfindung.
  • Das in F i g. 1 (Mitte) dargestellte Übergangsstück 1 ist konisch und mit einer zylindrischen Bohrung versehen. An den beiden Enden wird es von Schrägkanten für die Schweißnaht begrenzt. Das Übergangsstück kann zylindrisch sein oder auch eine andere Gestalt haben.
  • Die konische Form des Übergangsstückes, dessen Wandstärke von einem zum anderen Ende hin abnimmt, trägt den beiderseitigen Warmfestigkeiten des ferritischen oder des austenitischen Stahles Rechnung, wobei die Warmfestigkeit des letzteren doppelt so groß ist wie die des ferritischen Stahles. Durch die konische Gestaltung wird der Unterschied in den Warmfestigkeiten ausgeglichen.
  • Das untere Diagramm der F i g. 1 zeigt die Änderung der Zusammensetzung der austenitischen Legierung des Verbindungsstückes über dessen Länge.
  • Am linken Ende, also an der Verbindungsstelle mit dem ferritischen Stahl, sind an Legierungselementen vorhanden: Nickel 50 %, Chrom 10 0!o, Kobalt 10 %, Rest Eisen.
  • Diese Wahl der Zusammensetzung, die der Schweißstelle mit dem ferritischen Stahl entspricht, bezweckt folgendes: zunächst wird mit Sicherheit erreicht, daß der Ausdehnungskoeffizient gleich dem des ferritischen Stahles, nämlich 14 - 10-s, ist und daß somit verminden wird, daß schädliche Spannungen in Folge unterschiedlicher Ausdehnungswerte auftreten.
  • Ferner wird jegliche Gefahr der Entkohlung des ferritischen Stahles in der Schweißstelle und dem übergangsstück dadurch ausgeschaltet, daß in den Zusatzwerkstoff und den Werkstoffen des Übergangsstückes ein hoher Nickelgehalt von mindestens 50 % eingebracht wird; Nickel ist ein Element, das eine sehr geringe Affinität zu Kohlenstoff hat und die Diffusion dieses Elementes verhindert.
  • Darüber hinaus erhalten die Schweißstelle und der dort vorhandene Werkstoff eine große mechanische und chemische Beständigkeit bei höheren Temperaturen.
  • Dadurch, daß in Folge der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten auftretende Spannungen sowie die Entkohlung des ferritischen Stahles vermieden werden, verhindert man gleichzeitig die Korrosionsermüdung des ferritischen Stahles.
  • Die Zusammensetzung des Werkstoffes des übergangsstückes 1, an dessen rechtem Ende, d. h. dort wo es mit dem austenitischen Stahl verbunden ist, ist ähnlich der des austenitischen Stahles 18,'8 (Chrom 18 °/o, Nickel 8 %) und des Zusatzwerkstoffes, der an dieser Verbindungsstelle verwendet wird.
  • über die in dem Diagramm von F i g. 1 unten angegebenen Elemente hinaus enthält die Legierung in allen ihren Teilen einen Gehalt von 0,05 bis 0,10/0 Kohlenstoff und 0,5 bis 1% Niob als stabilisierendes Element.
  • Die Legierung kann zur Erhöhung der Warmfestigkeit auch Molybdän, Vanadium oder Wolfram enthalten.
  • Durch die Herstellung auf pulvermetallurgischem Wege sind zu dem gleichen Zweck auch Zusätze von Nichtmetallen, wie Oxyden, z. B. Thoriumoxyd, möglich.
  • Die Zusammensetzung des Werkstoffes in den verschiedenen Abschnitten des Übergangsstückes kann in dem Bereich liegen, der in F i g. 1 (unten) angegeben ist. Jedoch müssen die Legierungszusätze so sein, daß der Ausdehnungskoeffizient in den verschiedenen Abschnitten des Übergangsstückes sich fortlaufend und kontinuierlich ändert, wie es in dem Diagramm in F i g. 1 (oben) dargestellt ist. Die Differenzen zwischen den Ausdehnungskoeffizienten zweier benachbarter Abschnitte sind daher so gering, daß Spannungen praktisch nicht auftreten. Dies ist einer der wesentlichen Vorteile des Übergangsstückes gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Die Herstellung des Übergangsstückes auf pulvermetallurgischem Wege geschieht wie folgt: Zunächst wird das Metallpulver in eine passende Form gepreßt und dann bei hoher Temperatur unter geeigneten Bedingungen gesintert. Bei der Herstellung der Legierungen kann man entweder die Legierungspartner einzeln in Pulverform zugeben oder die bereits gebildeten Legierungen pulvern.
  • Beide Verfahren können zur Herstellung des übergangsstückes mit unterschiedlicher Zusammensetzung gemäß vorliegender Erfindung benutzt werden.
  • Nach dem ersten Verfahren werden die Pulver der Elemente, die den notwendigen Teil ausmachen, in eine senkrechte Form gebracht, nachdem sie sorgfältig in den Verhältnissen, die innerhalb der verschiedenen Abschnitte gemäß dem Diagramm der F i g. 1 oder analog liegen, gemischt worden sind. Die Einführung der einzelnen Pulver der Metalle, wie Eisen, Nickel, Kobalt, bereitet keine Schwierigkeiten. Dagegen kann Chrom, das eine schwer reduzierbare Oxydhaut bildet, die die Diffusion dieser Metalle im Verlauf der Sinterung verhindert, in Pulverform als binäre Legierung (z. B. als intermetallische Verbindung Co2Cr.
  • ") mit 57 % Chrom und 43 % Kobalt in die Mischung eingebracht werden. Der Kohlenstoff kann in Form von Graphitpulver eingesetzt werden oder als Karbid, z. B. -Volframkarbid.
  • Die gemischten Pulver werden daraufhin bei einem Druck zwischen 40 und 80 kg/mm2 je nach ihrer Zusammensetzung gepreßt. Die Preßlinge werden in einer Schutzgasatmosphäre in einem geeigneten Ofen gesintert. Um eine Dichte zu erhalten, die annähernd der des massiven Werkstoffes (ohne Poren) entspricht, und um mit Sicherheit die geforderten mechanischen Eigenschaften zu bekommen, kann man die Sinterung auch durch ein Warmpressen ersetzen oder man kann mehrmals sintern und zwischen den einzelnen Sinterungen eine Druckbehandlung vornehmen. Man kann auch das Übergangsstück nach der Sinterung schmieden oder walzen und danach geeigneten Wärmebehandlungen unterwerfen, um so mechanische Bestwerte zu erhalten.
  • Das zweite Verfahren, bei dem man zu Pulver zerkleinerte Legierungen unterschiedlicher Zusammensetzungen verwendet, hat den Vorteil, daß es die Schwierigkeiten vermeidet, die bei Zugabe des leicht oxydierbaren Chroms auftreten.
  • Die unterschiedliche Zusammensetzung des Übergangsstückes wird nach diesem Verfahren wie folgt erreicht: Man bereitet Pulver von einer bestimmten Anzahl von Legierungen vor, die Ausdehnungskoeffizienten haben, deren Werte in der Nähe von z. B. 14 - 10-8, 15 - 10-e, 16 - 7.0-e, 17 - 10-e und 18 - 10-e liegen die entsprechend dem Diagramm der F i g. 1 (unten) zusammengesetzt sind.
  • Die Pulver zweier benachbart zusammengesetzter Verbindungen werden in die Form eingebracht, nachdem sie in einem solchen Verhältnis gut gemischt wurden, daß die Zusammensetzung fortlaufend von einer zur anderen ansteigt. F i g. 2 zeigt die Mischung des Pulvers A mit einem Ausdehnungskoeffizienten von 14 - 10-8 mit dem Pulver B mit einem Ausdehnungskoeffizienten von 15 - 10-8. Die Zusammensetzung des Pulvers A ist folgende: 50 % Ni, 10 e/o Cr und 10 % Co, die des Pulvers B: 40 % Ni, 12 % Cr und 4 o/a Co, Rest jeweils Eisen.
  • Mischt man die Pulver entsprechend dem Diagramm auf F i g. 2 unten, so ändert sich sowohl die Zusammensetzung des Werkstoffes zwischen den Abschnitten A -A und B-B (s. F i g. 1 und 2) als auch der Ausdehnungskoeffizient, wie das Diagramm in F i g. 1 (oben) zeigt.
  • Für die anderen Abschnitte des Übergangsstückes gilt das Gleiche. Die Sinterung der Preßlinge und die anderen Maßnahmen sind die gleichen wie bei dem ersten Verfahren. Das auf pulvermetallurgischem Wege hergestellte Übergangsstück weist folgende Vorteile auf: Die gewünschten Abmessungen lassen sich mit geringen Toleranzen herstellen, eine nachträgliche Bearbeitung entfällt, es tritt kein Materialverlust auf, und der Herstellungspreis ist gering.
  • Das Verfahren eignet sich ganz besonders zur Massenherstellung von beispielsweise Übergangsstücken für Hochtemperaturüberhitzer, die ein sehr interessantes Anwendungsgebiet der Erfindung darstellen. Die Übergangsstücke lassen sich leicht normen, wodurch sich ihr Herstellungspreis weiter erniedrigen läßt.
  • Gemäß einer anderen in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform hat das Übergangsstück die Form eines Ringes 2 mit unterschiedlicher Zusammensetzung, der ebenfalls pulvermetallurgisch hergestellt wird. Dieser wird durch Abschmelzschweißung zwischen ein kurzes Rohr aus ferritischem Stahl 3 und ein kurzes Rohr aus austenifschem Stahl 4 gebracht.
  • In F i g. 3 zeigt das obere Diagramm die Änderung der Ausdehnungskoeffizienten, das untere die Xaderung der Zusammensetzung des Werkstoffes.
  • Gegebenenfalls kann man sich mit einem übergangsstück begnügen, das nur aus dem Ring 2 und dem Stück 1 aus ferritischem Stahl besteht, die durch Abschmelzschweißung miteinander verbunden sind. Die Vorteile dieser Ausführungsform sind folgende: die Abschmelzschweißung kann automatisch reguliert werden; dabei ergeben sich Schweißnähte unter Ausschaltung der durch die Mitwirkung von Personal bedingten Fehlerquellen. Ein solches Übergangsstück erlaubt es, die Verbindung zwischen ferritischem und austenitischem Stahl mit üblichen Elektroden ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen auszuführen.
  • F i g. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform. Ein Übergangsstück oder ein Werkstück beliebiger Form, das auf pulvermetallurgischem Wege hergestellt ist, besteht aus drei Abschnitten, einem ferritischen, 3, einem Abschnitt mit unterschiedlicher Zusammensetzung, 2, und einem austenitischen Abschnitt 4. Dabei können Länge, Abschnitte und Zusammensetzung dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt sein, um so das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
  • Zum Beispiel wird eine Turbinenschaufel aus nicht oaydierbarem Stahl, die an einen Rotor aus ferritischem Stahl angeschweißt werden soll, pulvermetallurgisch hergestellt und besteht aus folgenden Teilen: der, wie oben erwähnt, aus nicht oxydierbarem Stahl bestehenden Schaufel, dem Fußstück der Schaufel mit unterschiedlicher Zusammensetzung und einem ferritischen Endstück. Diese drei Teile bilden einen zusammenhängenden Block. Das Werkstück kann mittels nur einer Schweißnaht an dem Rotor angebracht werden. Diese Ausführungsform hat gegenüber der ersten den Vorteil, daß zwei Abschmelzschweißungen eingespart werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Gesintertes Übergangsstück zur Verbindung von Konstruktionsteilen aus ferritischen und austenitischen Stählen, das aus einer Legierung besteht, deren Zusammensetzung sich gleichmäßig und fortlaufend ändert und das an einem Ende mit dem Teil aus ferritischem Stahl und am anderen Ende mit dem austenitischen Stahlteil durch Schweißen mit einem Zusatzwerkstoff verbunden wird, dessen Zusammensetzung der der entsprechenden Enden des Übergangsstückes entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zusammensetzung des Übergangsstückes von der Seite, an der es mit dem ferritischen Stahl verbunden ist, zur Seite des austenitischen Stahles von 5011/o Nickel und 1011/o Chrom zu 811/o Nickel und 20111o Chrom und von 1011/o Kobalt an der Seite des ferritischen Stahles zu 011/o Kobalt etwa in der Mitte des Übergangsstückes ändert, wobei der Rest neben Eisen noch 0,05 bis 0,1 @!o Kohlenstoff und 0,5 bis 1111o Niob enthält.
  2. 2. Übergangsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es noch übliche Mengen an Molybdän, Vanadium, Wolfram oder Thoriumoxyd über die ganze Länge gleichmäßig verteilt enthält.
  3. 3. Übergangsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ringförmig ist und daß an der einen Seite ein kurzes Rohr aus ferritischem und an der anderen Seite ein kurzes Rohr aus austenitischem Stahl durch Abschmelzschweißung angebracht ist.
  4. 4. Übergangsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus drei zu einem Block vereinigten Teilen besteht, nämlich einem ferritischen Teil, einem Abschnitt mit unterschiedlicher Zusammensetzung und einem austenitischen Teil. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 645 049; deutsche Patentanmeldung F 7766V1 / 18d (bekanntgemacht am 5. 6. 1952); britische Patentschrift Nr. 436 401.
DEB48428A 1957-04-09 1958-04-01 UEbergangsstueck fuer die Schweissverbindung zwischen ferritischem und austenitischem Stahl Pending DE1190770B (de)

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