DE1190370B - Vorrichtung zur automatischen Garnueberfuehrung einer vollen Spule auf eine leere Spule auf einer Ringzwirnmaschine, insbesondere Streckzwirnmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur automatischen Garnueberfuehrung einer vollen Spule auf eine leere Spule auf einer Ringzwirnmaschine, insbesondere StreckzwirnmaschineInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
DO2d
Deutsche KL: 76 c-26/01
Nummer: 1190370
Aktenzeichen: C 24986 VII a/76 c
Anmeldetag: 1. September 1961
Auslegetag: 1. April 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur automatischen Garnüberführung von einer vollen
Spule auf eine leere Spule auf einer Ringzwirnmaschine, insbesondere Streckzwirnmaschine.
Bei den gegenwärtig angewendeten Streckzwirnmaschinen, bei denen Garn von einer Zuführungsspule durch verschiedene Führungs- oder Streckeinrichtungen
und dann durch einen Zwirn- oder Läuferring auf die Streckzwirnspule geführt wird, ist es bei
voller Streckzwirnspule üblicherweise notwendig, die Zuführung des Garns anzuhalten, um die volle Spule
zu entfernen und durch eine leere Spule zu ersetzen. Die Bedienungsperson muß das Garn dann von Hand
wieder in seinen Durchlaufweg über Zugrollen und Stifte auf die leere Garnspule einfädern, um den Aufspulvorgang
wieder anlaufen zu lassen. Selbst bei sehr geschicktem Bedienungspersonal ergibt sich infolge
dieser notwendigen Handbedienungen eine beträchtliche Verzögerung zwischen der Entfernung einer
vollen Spule und ihrem Ersatz durch eine leere Spule, ao Solche unproduktiven Zeiten stellen einen beträchtlichen
wirtschaftlichen Verlust dar.
Es ist eine Vorrichtung für Flügelspinn-und Zwirnmaschinen
zum Abziehen der fertigen Spulen und zum Aufstecken der leeren Spulen bekannt, bei weleher
die vollen Spulen nach unten von den Flügelspindeln abgezogen und leere Spulen von unten
wieder auf die Flügelspindeln aufgesteckt werden. Zur Aufnahme einer vollen und einer leeren Spule
ist jeweils ein Träger vorgesehen, der als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist und um eine senkrechte Achse
geschwenkt werden kann. Bei der bekannten Vorrichtung wird ein Flügel für die Aufwicklung des Garns
auf eine mittels eines Zahnstangengetriebes senkrecht auf und ab bewegte, nicht angetriebene, vom Garn
geschleppte Spule verwendet.
Es ist ferner eine Ringspinnmaschine mit wenigstens zwei Reihen angetriebener Spinnspindeln nebst
nur einer einzigen Reihe von Ringen bekannt, bei der das Auswechseln der vollen Kopse gegen leere Spinnhülsen
ohne Stillsetzen der Spinnmaschine durchgeführt werden soll. Ein Rahmen mit zwei Reihen
Spinnspindeln kann dabei um 180 ° um seine Längsachse gedreht werden; er kann auch seitlich verschoben
werden, bis alle leeren Spindeln unterhalb der Spinnringe zentriert sind. Ein wahlweises oder
unabhängiges Ausrücken einzelner Spindeln ist dabei nicht möglich.
Es ist schließlich das Auswechseln von vier geschleppten Spulen unter einem stationären Spinnflügel so
bekannt, wobei eine die Spulen tragende Drehscheibe von Hand gedreht werden muß. Die Drehscheibe
Vorrichtung zur automatischen Garnüberführung einer vollen Spule auf eine
leere Spule auf einer Ringzwirnmaschine,
insbesondere Streckzwirnmaschine
leere Spule auf einer Ringzwirnmaschine,
insbesondere Streckzwirnmaschine
Anmelder:
Monsanto Company, St. Louis, Mo. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. E. Wiegand und Dipl.-Ing. W. Niemann,
Patentanwälte, München 15, Nußbaumstr. 10
Als Erfinder benannt:
Rüssel Frank Baer, Decatur, Ala. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 9. September 1960
(55 070)
V. St. v. Amerika vom 9. September 1960
(55 070)
kann durch eine Zahnstange auf und ab bewegt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Ringspinnmaschine, insbesondere bei einer
Streckzwirnmaschine, das Garn von einer vollen Spule selbsttätig auf eine leere Spule zu führen, wobei
keine Unterbrechung der Garnzuführung erfolgt und die Drehung einer jeden beliebigen einzelnen Spule
wahlweise angehalten werden kann, während die anderen Spulen sich in voller Drehbewegung befinden.
Dies ist mit den bekannten Vorrichtungen nicht möglich, da diese entweder nur für Flügelspinnmaschinen
mit nachgeschleppten Spinnspulen geeignet sind oder, soweit sie sich auf Ringspinn- oder -zwirnmaschinen
beziehen, nur das Auswechseln sämtlicher Spinnspulen auf einmal gestatten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination im einzelnen bekannter Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Kombination umfaßt einen ortsfesten Läuferring, eine vom Grundgestell
getragene Drehscheibe, ein Paar von Spulenträgem auf der Drehscheibe, eine Einrichtung zum Drehen
der Drehscheibe, um jeweils einen der Spulenträger koaxial zu dem ortsfesten Läuferring auszurichten,
und eine Einrichtung für senkrechte Hin- und Herbewegung der Spulenträger auf der Drehscheibe, wodurch
dem ausgerichteten Spulenträger eine relative Durchgangsbewegung innerhalb des Rings erteilt
509 537/252
wird, einen Zahnradantrieb für die Drehung der Spulenträger und eine Einrichtung zum unabhängigen
Anhalten der Drehung von einem der Spulenträger.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Spindelantrieb vorgesehen, welcher für
jeden Spulenträger ein von der Drehscheibe getragenes und mit dem betreffenden Spulenträger verbundenes
angetriebenes Zahnrad, ein langgestrecktes, auf dem Grundgestell drehbar angebrachtes
antreibendes Zahnrad, das mit jedem angetriebenen Zahnrad im Eingriff steht, und einen auf dem Grundgestell
angeordneten Antriebsmotor für das langgestreckte Zahnrad umfaßt.
Die Spulenträger können über Reibungskupplungen mit den Antriebsspindeln verbunden sein, so daß sie
sich mit diesen axial fluchtend drehen können. Zum Ausrücken der Reibungskupplungen können elektromagnetisch
betätigbare Gabeln vorgesehen sein.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 ist eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, teilweise im Schnitt;
F i g. 2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß
F i g. 1 in einer anderen Stufe des Arbeitsganges, und
F i g. 3 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß F i g. 1.
In der Zeichnung ist allgemein mit 10 eine Drehscheibe bezeichnet, welche einen Stützrahmen 12
und eine Deckplatte 14 umfaßt. Mit dem Boden des Stützrahmens 12 ist eine Grundplatte 16 verbunden,
die Sockel 17 und 17' aufweist. Ein Zahnkranz 19 ist so am Boden des Stützrahmens 12 befestigt, daß
seine Zähne etwas über die Umf angskante des Stützrahmens hinausreichen (F i g. 3).
Ein Ritzel 20 ist auf einer Welle 21 angeordnet und wird von einem Umschaltmotor 22 angetrieben. Das
Ritzel 20 ist so ausgebildet, daß es für die Drehung der gesamten Drehscheibenanordnung mit dem Ringzahnrad
19 in Eingriff gebracht werden kann.
Mit der Drehscheibenanordnung sind zwei Gruppen von Bauelementen übereinstimmender Ausbildung
verbunden; die eine dieser Bauteilgruppen erscheint auf der linken Seite der Zeichnung, und die andere
dieser Bauteilgruppen erscheint auf der rechten Seite der Zeichnung. Zum Zwecke der Einfachheit und
Klarheit werden die zur Beschreibung der Bauteile auf der linken Seite der Zeichnung (F i g. 1 und 3)
verwendeten Bezugszeichen auch zur Kennzeichnung der entsprechenden Bauteile auf der rechten Seite der
Zeichnung verwendet, jedoch unter Zusatz eines Apostrophs (*). In F i g. 2 ist die gegenseitige räumliche
Lage einiger Bauteile umgekehrt, sämtliche Bauteile behalten jedoch die bereits in F i g. 1 verwendeten
Bezugszeichen.
In Lagern 26 und 26' sind Spindeln 24 und 24' geführt. Diese Spindeln tragen und sind verkeilt mit
Zahnrädern 28 und 28'. Die Spindeln 24 und 24' sind mit konischen Köpfen 30 und 30' ausgestattet.
In der Drehscheibenachse ist ein langgestrecktes Zahnrad 32 angeordnet, welches von einer Welle 34
getragen wird; letztere wird von einem Motor 36 angetrieben. Der über das zentral angeordnete langgestreckte
Zahnrad 32 hinausreichende Kopfteil der Welle 34 ist in einem Lager 38 geführt, das in einem
ortsfesten Arm 40 untergebracht ist. Es ist zu ersehen, daß der Motor 36 und der Umschaltmotor 22 auf
dem Grundgestell 41 der Maschine angebracht sind.
Garnspulen 42 und 42' sind auf Spulenträgern 44 und 44' angebracht; diese Spulenträger sind so ausgebildet,
daß sie mit den konischen Wellenköpfen 30 und 30' in Reibungseingriff kommen und demgemäß
durch die Spindeln 24 und 24' gedreht werden.
Hin- und hergehende Stangen 46 und 46' sind mit Kolben in pneumatischen oder hydraulischen Zylindern
47 und 47' verbunden. Die Zylinder sind nur bruchstückweise gezeigt, da die besondere Bauart und
Anordnung der Leitungen und Ventile für das Druckmittel (Luft, Öl, vorzugsweise Druckluft) dem Herkömmlichen
entsprechen und als solche keinen Teil der Erfindung bilden. Es sind jedenfalls solche Mittel
vorgesehen, daß diese Stangen 46 und 46' von einer tiefstgelegenen »Umschalt«- oder Ruhestellung ohne
Hin- und Herbewegung (F i g. 2) in eine höher gelegene »Arbeitsstellung mit Hin- und Herbewegung
(F i g. 1) geführt werden können. In der letztgenannten »Arbeitsstellung hat der Weg der Hin- und
Herbewegung eine solche Länge, daß er der Garnspule 42' erlaubt, innerhalb des durch eine Garnlage
49 bedeckten Gebietes den ortsfesten Läuferring 48 zu durchqueren.
Am Oberende der Stangen 46 und 46' ist eine ringförmige Platte 50 mit einem aufwärts gerichteten
Seitenflansch 51 befestigt. Von der ringförmigen Platte 50 stehen weiterhin Haltestifte 52 und 52'
nach oben. Letztere dienen zu einem Eingriff in die Sockel 17 und 17', um hierdurch eine Drehung der
Drehscheibenanordnung während ihrer Hin- und Herbewegung auszuschließen (F i g. 1). In der Stirnfläche
des Grundgestells 41 der Maschine sind Ausdrehungen 54 und 54' angebracht, welche die oberen
Flanschteile 53 und 53' der Stangen 46 und 46' aufnehmen, wenn sich die Stangen in ihrer tiefsten Lage
befinden. (F i g. 2).
An gegenüberliegenden Seiten der Drehscheibendeckplatte 14 sind Elektromagnete 56 und 56' mittels
Halter 58 und 58' angebracht. Aus den Magneten stehen zweifingrige Gabeln 60 und 60' (F i g. 3) hervor.
Diese sind in einer solchen Weise geneigt oder abgeschrägt, daß sie die Spulenträger 44 bzw. 44'
anheben und aus dem Reibungseingriff mit den Wellenköpfen 30 und 30' ausrücken, wenn die
Magnete erregt werden. In F i g. 1 ist der Elektromagnet 56 in dieser Weise eingeschaltet.
Auf der Spule 42' ist die bereits genannte Garnlage 49 aufgewickelt. Der Garnfaden 64 kommt von der
Ausgangsspule und anderen Leitelementen (nicht dargestellt) herab, bevor er durch einen Läufer 66 läuft,
welcher in üblicher Weise für den Umlauf am Läuferring 48 angeordnet ist. Der Läuferring ist an einem
Teil 70 des Maschinengestells so angebracht, daß er ortsfest ist hinsichtlich der in ihm hin- und hergehenden
Spule.
An gabelförmigen Haltern 72 sind Laufrollen 71 angebracht. Diese Halter 72 sind mittels Bolzen 73
und Muttern 74 an dem Maschinengrundgestell 41 an drei gleich weit voneinander entfernten Punkten
unterhalb der Drehscheibenanordnung befestigt, um die Drehscheibenanordnung daran zu hindern, in eine
tiefere Lage nach unten zu gleiten, als in F i g. 2 dargestellt ist. In dieser Lage greift das Ritzel 20 in
den Zahnkranz 19 ein, um die über den Zahnkranz 19 auf die Rollen 71 gestützte Drehscheibenanordnung
zu drehen, während die ortsfesten Haltestifte 52 und 52' außer Eingriff mit den Sockeln 17 und 17'
sind.
Beim Betrieb der geschilderten Vorrichtung wird der Arbeitsvorgang begonnen durch Energiezuführung
zum Motor 36, um hierdurch das mittlere lange Ritzel bzw. langgestreckte Zahnrad 32 in Drehung zu
versetzen; dieses bewegt die Zahnräder 28 und 28' und damit die Spulen 42 und 42'. Das Luftzylindersystem
wird betätigt, um die Stangen 46 und 46' hin- und herzubewegen; die Stangen bewegen die auf
ihnen angebrachte Drehscheibe 10 hin und her und damit auch die rotierenden Spulen 42 und 42'. Die
Arbeitsweise der Luftzylinder wird durch eine bekannte Vorrichtung, die schematisch durch das
Bezugszeichen 77 angedeutet ist, gesteuert; diese Vorrichtung ist durch Rohre 78 und 79 mit den Luftzylindern
verbunden (F i g. 1). Die hin- und hergehende Bewegung ist so bemessen, daß das Garn 64,
das auf die Spule 42' geführt ist, zu der gewünschten Spulenform 49 aufgewunden wird.
Nach einer vorherbestimmten Zeit bzw. wenn die Garnspule die richtige Größe erreicht hat, wird die
Hin- und Herbewegung der Stangen 46 und 46' angehalten und diese aus ihrem normalen hin- und hergehenden
Weg ganz in die in F i g. 2 dargestellte Lage heruntergedrückt. Aus F i g. 2 ist zu ersehen, daß die
Drehscheibe 10 von den Rollen 71 in einer solchen Stellung gehalten wird, daß das Ritzel 20 in den
Zahnkranz 19 eingreift. Dann wird der Spulenwechselmotor 22 betätigt, um das Ritzel 20 eine vorherbestimmte
Zeitspanne lang zu drehen und hierdurch die Drehscheibe 10 um 180° zu drehen, wobei der
Zahnkranz 19 auf den Rollen 71 entlanggleitet. Nach Herabdrücken der Drehscheibe 10 in die in F i g. 2
gezeigte Lage und Drehung um 180° nimmt die auf der linken Seite in F i g. 1 gezeigte leere Spule 42
nun die rechte Seite gemäß F i g. 2 ein. Der durch den Läufer 66 herabkommende Garnfaden 64 läuft
dann quer über das langgestreckte Zahnrad 32 zu der sich noch drehenden vollen Spule 42'. Zu dieser Zeit
wird die Hin- und Herbewegung der Luftzylinder wieder begonnen, wobei die Stifte 52 und 52' wieder
in die Sockel 17 und 17' eingreifen und die Drehscheibe 10 gegen eine Verdrehung verblocken, und
die Drehscheibe 10 wird wieder in die Arbeitsstellung mit hin- und hergehender Bewegung angehoben. Das
Garn 64 beginnt sich nun im Läuferring 48 auf der Spule 42 aufzuwickeln, und der von der leeren Spule
zu der vollen Spule 42' führende Garnfaden wird infolge der Tatsache, daß die volle Spule noch angetrieben
wird, straffgezogen. Dieser Zug auf das die beiden Spulen überspannende Garn bewirkt ein
Reißen des Fadens, worauf das Garn weiter auf die neu begonnene, innerhalb des Läuferringes 48 hin-
und hergehende Spule aufgewickelt wird.
Um die volle Spule zu entfernen, wird nun der Elektromagnet 56' (F i g. 1) durch übliche Mittel
(nicht dargestellt) erregt, und die zweifmgrige Gabel 60' bewegt sich nach rechts, wobei die abgeschrägten
Kanten der Finger unter den unteren Teil der Spulenträger 44' gleiten und diese aus dem Eingriff mit dem
Kopf 30' der Spindel 24' herausheben. Infolge dieser Ausrückung hört die volle Spule 42' auf, sich zu
drehen, und kann leicht entfernt und durch eine leere Spule ersetzt werden. Die Energiezuführung zum
Elektromagnet 56' wird dann beendet, um die zweifingrige Gabel 60' zurückzuziehen, so daß die neueingesetzte
Spule in Reibungsverbindung mit dem Kopf 30' kommt und hierdurch beginnt, sich mit
diesem Kopf zu drehen.
Wenn die früher leere Spule 42 voll wird, wird die vorbeschriebene Arbeitsweise wiederholt, um hierdurch
eine im wesentlichen kontinuierliche Übertragung von Garn von einer vollen Spule auf eine
leere Spule zu schaffen.
Auf die beschriebene Weise wird das Garn in einer Streckzwirnmaschine von einer vollen Spule auf eine
leere Spule selbsttätig übertragen, worauf die volle Spule entfernt und durch eine leere Spule ersetzt
werden kann, ohne daß die Notwendigkeit besteht, die Garnzuführung zu unterbrechen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur automatischen Garnüberführung von einer vollen Spule auf eine leere
Spule auf einer Ringzwirnmaschine, insbesondere Streckzwirnmaschine, gekennzeichnet
durch die Kombination der folgenden Merkmale: ein ortsfester Läuferring (48), eine vom
Grundgestell getragene Drehscheibe (10), ein Paar von Spindeln (24 und 24') bzw. Spulenträgern
(44 und 44') auf jeder Drehscheibe, eine Einrichtung (19 bis 22) zum Drehen der Drehscheibe,
um jeweils einen der Spulenträger koaxial zu dem ortsfesten Läuferring auszurichten, eine
Einrichtung (47 und 47') für die senkrechte Hin- und Herbewegung der Spulenträger auf der Drehscheibe,
wodurch dem ausgerichteten Spulenträger eine relative Durchgangsbewegung innerhalb
des Rings erteilt wird, ein Zahnradantrieb (32, 28, 28') für die Drehung der Spulenträger
und eine Einrichtung (56 bis 60, 56' bis 60') zum unabhängigen Anhalten der Drehung eines der
Spulenträger.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Spulenträgerantrieb, welcher
für jeden Spulenträger (44, 44') ein von der Drehscheibe (10) getragenes und mit dem betreffenden
Spulenträger verbundenes angetriebenes Zahnrad (28, 28'), ein langgestrecktes, auf dem Grundgestell
drehbar angebrachtes antreibendes Zahnrad (32), das mit jedem angetriebenen Zahnrad
(28,28') im Eingriff steht, und einen auf dem Grundgestell angeordneten Antriebsmotor (36)
des langgestreckten Zahnrads (32) umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenträger (44
und 44') über Reibungskupplungen (30 und 30') mit den Antriebsspindeln (24 und 24') verbunden
sind und daß zum Ausrücken der Reibungskupplungen elektromagnetisch betätigbare Gabeln (60
und 60') vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
für die Drehung der Drehscheibe (10) einen an der Drehscheibe befestigten Zahnkranz (19)
und ein unabhängig angetriebenes Ritzel (20), welches mit dem Zahnkranz (19) für dessen Bewegung
in Eingriff treten kann, umfaßt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die senkrechte
Hin- und Herbewegung der Drehscheibe (10) und der Spulenträger (44 und 44') mehrere
druckmittelbetätigte Zylinder (47 und 47') vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe
(10) während des Aufwindens des Garns
(64) auf eine der auf den Spulenträgern (44 oder 44') aufgesteckten Hülsen (42 oder 42') durch
Formschluß (17, 52) gegen Drehung gesichert ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, gekennzeichnet durch senkrechte Stangen (46 und 460, welche mit den Kolben der Druckmittelzylinder
(47 und 4T) verbunden sind und an ihren oberen Enden (53 und 53') mit einer
ringförmigen Platte (50) verbunden sind, die im
und außer Eingriff mit der Drehscheibe (10) stehen kann, und durch eine bekannte Steuerung
(77 und 78) für die hydraulischen oder pneumatischen Druckmittelzylinder (47 und 47').
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 941053, 839172,
365, 268245;
USA.-Patentschrift Nr. 1868154.
USA.-Patentschrift Nr. 1868154.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
909 537/252 3.65 © Bundesdruckerei Berlin
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