DE1189098B - Tuerkuehlrahmen fuer metallurgische OEfen - Google Patents

Description

• Türkühlrahmen für metallurgische Ofen Zum Kühlen von beheizten, sich bewegenden, als Hohlkörper ausgebildeten Teilen für stark beheizte Anlagen wie Feuerungsroste und Schlackenbrecherwalzen hat man vorgeschlagen, im Hohlraum der Bauteile nicht mitbewegte, wasserdurchflossene Kühlschlangen unterzubringen, die von einem hochsiedenden, drucklosen Wärmeübertragungsmittel umgeben sind. Auf festeingebaute, aus Seiten- und Deckenbalken bestehende Türkühlrahmen für metallurgische Ofen läßt sich eine solche Konstruktion nicht mit Erfolg übertragen, da es hier keine beweglichen Teile gibt.
• Die übliche Ausbildung der Türkühlrahmen bei metallurgischen Ofen besteht aus dickwandigen Platten, die zu geschlossenen Kammern von rechteckigem Querschnitt zusammengeschweißt sind und die Seiten- und Deckenbalken bilden. Diese enthalten - im geringen Abstand von den Außenwänden -Verdrängungskörper gleichen Querschnitts. Das Kaltwasser wird durch eine innenliegende Falleitung auf den Boden geführt und zwischen Verdrängungskörper und Außenwänden zurückgeleitet.
• Im Gegensatz zu dieser bekannten Konstruktion schlägt die Erfindung vor, die Seiten- und Deckenbalken selbst von Rohren zu bilden, die von dem Kühlmittel durchflossen werden und mit aneinanderliegenden Windungen schraubenförmig verlaufen. Dadurch ergeben sich günstige Durchflußverhältnisse, ferner kann eine Anpassung an jeden Türstockquerschnitt in Angleichung an die jeweilige Ofenkonstruktion erfolgen. Schließlich können infolge der selbsttragenden Bauweise handelsübliche dünne Rohre verwendet werden, besondere Tragkörper fallen weg. Beispielsweise kann nach der Erfindung die Wicklung der einzelnen Windungen mit einer solchen Vorspannung erfolgen, daß die letzteren mit Sicherheit nebeneinanderliegen.
• Andererseits können die einzelnen Windungen durch Heftschweißung miteinander verbunden werden. Um die Kühlung des Rahmens zu verbessern, können nach der Erfindung die Rohrwindungen ein- oder mehrgängig schraubenförmig gebogen sein, wobei jeder Gang eine besondere Kühlmittelversorgung erhält.
• Zur Anpassung an das Kühlmittel ist es zweckmäßig, die zur Bildung eines Balkens dienenden Rohrwindungen von Rohren verschiedener lichter Querschnitte zu bilden. Beispielsweise ist mit der Verdampfung des Wassers eine Volumenvergrößerung verbunden, die im oberen Bereich der Balken größere Querschnitte für den Durchgang des Kühlmittels erfordern. Andererseits wird bei der Verwendung einer Dampfkühlung zur Verbesserung der Kühlwirkung im oberen Bereich erforderlich, den Rohrquerschnitt in diesem Bereich zu verkleinern. Um auch bei längeren Balken eine gleichmäßige Kühlwirkung zu erzielen, wird mit der Erfindung weiter vorgeschlagen, daß jeder Balken aus zwei hintereinanderliegenden, getrennt mit dem Kühlmittel versorgten Rohrwindungen besteht.
• Die an und für sich in jedem Fall erforderliche Gleitbahn für die Tür kann erfindungsgemäß zur Halterung der einzelnen Windungen der Seitenbalken benutzt werden, indem ein entsprechend schräglaufendes Profil auf der dem Ofenraum abgewandten Seite der Seitenbalken verschweißt wird.
• Um die die Türöffnung bildenden Flächen der Balken gegen Beschädigung durch die ein- und ausfahrenden Beschickungsgeräte zu schützen, sind nach der Erfindung an den in Frage kommenden Flächen Warzen oder ähnliche Vorsprünge zur Panzerung aufgeschweißt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt A b b.1 eine Ansicht auf die Rahmenkonstruktion von vorn, A b b. 2 eine Ansicht auf den Deckenbalken, A b b. 3 einen senkrechten Schnitt nach Linie I-I der A b b.1.
• Der Rahmen besteht aus den Seitenbalken 1, la und dem Deckenbalken 2 (Ab b. 1). Die Verbindung der einzelnen Rahmenteile in den Ecken erfolgt durch konsolenähnliche Winkelstücke 3, 3 a. Jeder Balken besteht aus von handelsüblichen Rohren gebildeten, aneinanderhegenden schraubenförmigen Windungen 4, wobei die Windungen rechteckige, quadratische oder sonstige Gestalt haben können. Die Zuführung des Kühlmittels erfolgt im Inneren des Windungsquerschnittes durch Rohre 5, die Abführung des erhitzten Kühlmittels durch die Abgänge 6. Aufgeschweißte Warzen 11 dienen zur Panzerung der Türöffnung.
• Beim Deckenbalken 2 gemäß A b b. 2 erfolgt die Zuführung des Kühlmittels symmetrisch durch die Rohre 7 in der Mitte, die Abführung an beiden Enden durch die Rohre B.
• Wie die A b b. 3 zeigt, ist auf der dem Ofeninneren abgewandten Seite auf die Windungen 4 der Seitenbalken 1,1a je ein Träger 9 geschweißt, auf dessen schräger Fläche die Tür 10 gleiten kann.

Claims (6)

1. Patentansprüche: 1. Türkühlrahmen für metallurgische Öfen, dessen Seiten- und gegebenenfalls Deckenbalken von Rohren gebildet werden, die von einem Kühlmittel durchflossen werden, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die die Seiten- und Deckenbalken bildenden Rohre schraubenförmig mit aneinanderliegenden Windungen verlaufen.
2. 2. Türkühlrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrwindungen zwei-oder mehrgängig schraubenförmig gebogen sind.
3. 3. Türkühlrahmen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bildung je eines Balkens dienenden Rohrwindungen in der Strömungsrichtung des Kühlmittels aus Rohren verschiedener lichter Querschnitte bestehen.
4. 4. Türkühlrahmen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Balken aus zwei hintereinanderliegenden, getrennt mit dem Kühlmittel versorgten Rohrwindungen besteht.
5. 5. Türkühlrahmen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Ofenraum abgewandten Seiten der Seitenbalken durch angeschweißte Türgleitbahnen gehaltert werden.
6. 6. Türkühlrahmen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrwindungen auf den die Türöffnung bildenden Flächen durch aufgeschweißte Warzen gepanzert sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 972 993; französische Patentschrift Nr. 1097 508.