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DE1188445B - Flugzeug mit einem die Ausschlaege des Steuerknueppels fuer das Hoehenruder nicht linear uebersetzenden Steuergestaenge - Google Patents

Flugzeug mit einem die Ausschlaege des Steuerknueppels fuer das Hoehenruder nicht linear uebersetzenden Steuergestaenge

Info

Publication number
DE1188445B
DE1188445B DEE22621A DEE0022621A DE1188445B DE 1188445 B DE1188445 B DE 1188445B DE E22621 A DEE22621 A DE E22621A DE E0022621 A DEE0022621 A DE E0022621A DE 1188445 B DE1188445 B DE 1188445B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stick
elevator
control
joystick
articulated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEE22621A
Other languages
English (en)
Inventor
John Campbell Gibson
Ansdell Lytham St Annes
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
English Electric Co Ltd
Original Assignee
English Electric Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by English Electric Co Ltd filed Critical English Electric Co Ltd
Priority to DEE22621A priority Critical patent/DE1188445B/de
Publication of DE1188445B publication Critical patent/DE1188445B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C13/00Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers
    • B64C13/24Transmitting means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

  • Flugzeug mit einem die Ausschläge des Steuerknüppels für das Höhenruder nicht linear übersetzenden Steuergestänge Ein Merkmal der Vochleistungsllugzeuge ist die beträchtliche Äi@derunQ der Wirksamkeit der Ruder bei unterschiedlichen Flugbedingungen. Das Verhältnis der Wirksamkeit kann zwischen hohen Unterschallgeschwindigkeiten bei geringer Höhe und mäßigen Überschallgeschwindigkeiten bei großer Flughöhe oder bei der Landung 15: 1 betragen. Während kleine Steuerknzippelaussdiläge für eine bestimmte Beschleunigung im ersten Fall erforderlich sind, müssen im zweiten Fall sehr große Steuerknüppelausschläge vorgenommen werden, so daß der Flugzeugführer Schwierigkeiten hat bezüglich der SteuerüberempfindlichlKeit bzw. der Steuerunterempfindlichkeit. Außerdem mu ß ein großer Gesamtausschlag für die Ruder vorgesehen werden, damit eine ausreichende Überschall-Manövrierfähigkeit bei großen Höhen erhalten wird, so daß der Gesamtsteuerknüppelweg, der gewöhnlich begrenzt ist, einen größer;,nuderbeivegungsbereich bedecken muß, als es bisher notwendig war, wodurch das Problem der Überempfindlichkeit noch erschwert wird.
  • Um diese Nachteile zu überwinden, ist es bekannt, das Getriebe zwischen dem Steuerknüppel und den Rudern Gemäß den Flugbedingungen so zu verändern, daß bei der gleichen Gesainisteuerknüppelverstellung unterschiedliche Ruderanstellungen erlangt werden. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß das Getriebe, das kein Spiel haben darf, rnit der Recheneinrichtung und den erforderlichen Sicherheitseinrichtungen sehr kompliziert wird. Bei einem anderen bekannten System hat der Steuerknüppel eine festgelegte Neutralstellung, und die Trimmung wird über ein ausdehnbares Gestänge im Steuerkreis bewirkt. Ein, nichtlineares Gestänge bewirkt dann gegenüber dem linearen Gestänge einen höheren Steuerknüppelausschlag für kleine Ruderanstellungen, als es sonst von der ausgetrimmten Neutralstellung erforderlich wäre. Hierdurch wird es mög_ lich, eine größere Steuerknüppelverstellung bei vorgegebener Wirksamkeit der Ruder bei höheren Unterschallgeschwindigkeiten zu erreichen, als dies mit einem linearen Gestänge möglich wäre. Ein Nachteil dieses Systems liegt darin, daß die schnelle Änderung des Übersetzungsverhältnisses des Getriebes sogar bei mäßig kleinen Verstellungen des Steuerknüppels eine präzise Steuerung noch schwieriger machen und außerdem zti den unerwünschten Steuercharakteristiken bezüglich des statischen und dynamischen Zustandes führen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flugzeugsteuereinrichtung zu schaffen, bei der unter Vermeidung der beschriebenen Nachteile eine optimale Manövrierfähigkeit in allen Bereichen erzielt wird, wobei dem Flugzeugführer unmittelbar von dem Steuerknüppel aus eine Information über die Anstellung der Ruder gegeben wird, wie die, vom Flugzeugführer allgemein. gewünscht wird.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Flugzeug mit einem die Ausschläge des Steuerknüppels für das Höhenruder nicht linear übersetzenden Steuergestänge erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das übersetzungsverhältnis von einem Minimalwert auf einen Maxirmalwert steigt, wenn der Steuerknüppel aus seiner rückwärtigsten in seine vorderste Lage bewegt wird. Dies bedeutet, daß bei angezogenem Steuerknüppel ein weiterer Weg desselben zurückgelegt werden muß, um die gleiche prozentuale Anstellung des Höhenruders zu erreichen, wie dies bei Ausschlägen irn Bereich seiner vordersten Stellung der Fall ist.
  • Hierdurch wird der Vorte_l erzielt, daß unter allen Flugbedingungen jeder beliebigen Stellung des Steuerknüppels eine bestimmte zugeordnete Stellung des Höhenruders entspricht, weil das übersetzungsverhältnis in einem bestimmten differentiellen Bereich des Steuerknüppelausschlages unter allen Flugbedingungen konstant ist. Es wird durch die erfindungsgemäße Steuereinrichtung möglich, bei dem normal zur Verfügung stehenden Steuerknüppelausschlag alle Bereiche in zweckmäßiger Weise zu beherrschen, weil in jenen Bereichen, die eine feinfühligere Steuerung erfordern, ein größerer Steuerknüppelausschlag für die gleiche Winkelanstellung erforderlich ist als in anderen Bereichen, in denen der Einfluß der Winkelverstellung des Ruders bezüglich der Manövrierung geringere Wirkung hat. In diesem Bereich wird mit verhältnismäßig geringem Ruderausschlag ein größerer Verstellwinkel erzielt. Es wird also in zweckmäßiger Weise die Steuerwirksamkeit bezüglich des Ruderausschlags in einem Bereich gedehnt und im anderen Bereich zusammengedrängt, so daß bei einer optimalen Steuerung der gesamte Steuerbereich unter allen Flugbedingungen mit dem üblichen Gesamtsteuerausschlag beherrscht werden kann.
  • Die Anwendung der Erfindung beschränkt sich nicht auf die Steuerung des Höhenruders, sondern kann z. B. auch zur Steuerung der Querruder und aller Ruder benutzt werden, die am Leitwerk oder Hauptflügel zur Neigungssteuerung angebracht sind.
  • Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung ist auch anwendbar für ein Flugzeug mit einem Höhenruder, das zugleich als Höhentrimmflosse dient und durch eine vom Steuerknüppel gesteuerte Hilfskraft verstellt wird, wobei am Steuerknüppel in an sich bekannter Weise künstlich ein Ruderdruck simuliert wird. Bei einer solchen Steuereinrichtung erfolgt erfindungsgemäß die Trimmung des Höhenruders mittels der Simuliereinrichtung durch Änderung der Neutralstellung des Steuerknüppels. Unter allen Flugbedingungen wird dann der Steuerknüppel durch die Simuliereinrichtung zur Erzeugung eines künstlichen Steuergefühls in einer Neutralstellung gehalten, in der das Flugzeug für die tatsächlich vorliegenden Flugbedingungen ausgetrimmt ist.
  • Die neutrale Stellung des Steuerknüppels für hohe Unterschallgeschwindigkeiten bei geringer Höhe wird im wesentlichen ganz vorn liegen, wenn sich das Höhenruder in Trimmstellung befindet, und der Steuerknüppel wird sich in seiner im wesentlichen am weitesten zurückgezogenen Stellung befinden, wenn das Flugzeug mit ausgetrimmtem Höhenruder in großer Höhe mit mäßiger überschallgeschwindigkeit fliegt oder wenn das Flugzeug landet. Der Betrag, um den im Fluge das Höhenruder bzw. der Steuerknüppel aus der neutralen Mittelstellung bewegt wird, um das Flugzeug in den zulässigen Grenzen zu manövrieren, ist im allgemeinen ziemlich klein im Vergleich zu dem Gesamtweg, und da das Übersetzungsverhältnis bei der erfindungsgemäßen Einrichtung automatisch gemäß dem Höhenrudertrimmwinkel gewählt wird und weil das Getriebeübersetzungsverhältnis zwischen Steuerknüppel und Höhenruder sich mit der Höhenruderstellung und demgemäß mit dem Trimmwinkel ändert, sind die Charakteristiken der Höhenruderwirksamkeit und des Höhenrudertrimmwinkels so, daß eine geeignete Steuerempfindlichkeit unter allen Flugbedingungen erhalten wird. Außerdem ist in den Grenzen, die durch die Festigkeit des Flugzeuges bzw. durch den kritischen Anstellwinkel bedingt sind, die Nichtlinearität der Steuerknüppelverstellung im Verhältnis zur Beschleunigung in den meisten Fällen vernachlässigbar, wie weiter unten noch im einzelnen beschrieben wird, vorausgesetzt, daß das Gestänge nicht übermäßig nichtlinear ist. Es ist nicht möglich, einen konstanten Steuerknüppelausschlag für eine bestimmte Beschleunigung bei allen Flugbedingungen zu erlangen, wie es gelegentlich als ideal gefordert wird und zugleich eine konstante Steuerknüppelreaktionskraft zu erhalten. Weil nur ein kleiner Teil des Gesamtsteuerknüppelweges für jedes Manöver benutzt wird, ist die Nichtlinearität der Steuerknüppelverstellung verhältnismäßig klein.
  • Die Steuerknüppelkraft, die von der Steuergefühlsanlage geliefert wird, würde unter allen Flugbedingungen nahezu linear zur erzielten Beschleunigung sein, wenn die Steuerknüppelverstellungen ebenfalls nahezu linear zur erzielten Beschleunigung wären. Wenn jedoch eine übliche Steuergefühlseinrichtung derjenigen Art benutzt wird, die auf die Luftdichte und das Quadrat der tatsächlichen Luftgeschwindigkeit anspricht, sind die Steuerknüppelkräfte für eine bestimmte Beschleunigung bei verschiedenen Flugbedingungen unterschiedlich, was unerwünscht ist.
  • Wenn eine Steuergefühlsanlage dieser Bauart in einem Steuersystem mit nichtlinearem übersetzungsverhältnis zwischen der Bewegung des Steuerknüppels und des Höhenruders benutzt wird, können richtige Steuerknüppelkräfte unter praktisch allen Flugbedingungen erlangt werden, indem man ein zweites nichtlineares Gestänge zwischen der Steuergefühlsanlage und dem Steuerknüppel zusätzlich zu dem ersten nichtlinearen Gestänge zwischen Steuerknüppel und Höhenruder vorsieht.
  • Die beiden nichtlinearen Gestänge können z. B. als Gelenkvierecke ausgebildet sein, von denen je zwei gleiche Arme am Flugzeugkörper an den Endpunkten einer festen Basis gelenkig angeordnet und an ihren freien Enden durch einen Lenker verbunden sind. Der Betrag der Nichtlinearität eines solchen Gestänges kann leicht durch Veränderung der Länge des Lenkers verändert werden. Wenn sich die Länge des Lenkers der Länge der Basis nähert, nähert sich das Gelenkviereck dem linearen Zustand, während die Nichtlinearität zunimmt, wenn die Differenz zwischen der Länge des Lenkers und der Länge der Basis zunimmt.
  • Die Eingangsarme der beiden Gelenkvierecke sind z. B. durch eine querverlaufende Vorgelegewelle fest miteinander gekuppelt und mit üblichen Gelenkanordnungen an den Steuerknüppel angeschlossen. Der Ausgangsarm eines der Gelenkvierecke ist über übliche Gestängeeinrichtungen mit einer Steuergefühlsanlage verbunden, und der Ausgangsarm des anderen Gelenkvierecks ist in gleicher Weise mit dem Höhenruder verbunden.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer Gesamtanordnung des nichtlinearen Doppelgestänges gemäß der Erfindung, F i g. 2 und 3 schematische Seitenansichten der beiden Gelenkvierecke, die die beiden nichtlinearen Gestänge bilden, in größerem Maßstab, F i g. 4 eine graphische Darstellung, die den prozentualen Weg des Steuerknüppels als Funktion des prozentualen Höhenruderwinkels für ein lineares Gestänge (strichlierte Kurve) und für ein nichtlineares Gestänge (voll ausgezogene Kurve) zeigt; die prozentualen Steuerknüppelwege für einen Beschleunigungszuwachs von 19 sind für einen überempfindlichkeitsbereich bzw. einen Unterempfindlichkeitsbereich dargestellt, F i g. 5 eine graphische Darstellung, die den zum Austrimmen eines typischen Überschallflugzeuges erforderlichen Höhenruderwinkel als Funktion der Machzahl zeigt, d. h. jenen Höhenruderwinkel, bei welchem das Flugzeug in verschiedenen Höhenlagen in der vertikalen Ebene ständig ohne Beschleunigung ist, F i g. 6 eine graphische Darstellung, welche als Funktion der Machzahl den Höhenruderwinkel zeigt, der zusätzlich zu dem Trimmwinkel gemäß F i g. 5 erforderlich ist, um eine normale Beschleunigungszunahme von 1 g für das gleiche Flugzeug in verschiedenen Höhen zu erzeugen, F i g. 7 eine graphische Darstellung der Steuerknüppelkräfte als Funktion der Beschleunigung für ein lineares Gestänge zwischen Steuerknüppel, Steuergefühlseinrichtung und Höhenruder, F i g. 8 eine der F i g. 7 entsprechende graphische Darstellung mit dem Unterschied, daß ein nichtlineares Gestänge zwischen Steuerknüppel und Höhenruder vorgesehen ist, F i g. 9 eine der F i g. 7 entsprechende graphische Darstellung mit dem Unterschied, daß ein nichtlineares Gestänge zwischen der Steuergefühlseinrichtung und dem Handsteuer für den Flugzeugführer vorgesehen ist.
  • Der Steuerknüppel 1 für den Flugzeugführer ist bei 2 schwenkbar am Flugzeugaufbau befestigt. Bei 3 ist an dem Steuerknüppel die übliche Schub- und Zugstange 4 angelenkt, deren anderes Ende bei 5 mit einem ersten nichtlinearen Gestänge verbunden ist. Dieses Gestänge besteht aus zwei Armen 6-7 und 13-11 gleicher Länge, die bei 7 bzw.13 am Flugzeugkörper 9 schwenkbar angelenkt sind. Die Punkte 7 und 13 bilden die feste Basis eines Gelenkvierecks 7-6-11-13. Die freien Enden dieser bei 7 und 13 angelenkten Arme sind über einen Lenker 6-11 verbunden, der kürzer ist als der Abstand zwischen den Gelenkpunkten 7-13 und dessen Länge zwecks Veränderung der Nichtlinearität des Gestänges verändert werden kann.
  • Eine ein künstliches Steuergefühl erzeugende Einrichtung 24 ist bei 12 über schematisch angedeutete bekannte Übertragungsmittel 14 an den Arm 13-11 angelenkt, und es kann außerdem eine übliche Trimmeinstelleinrichtung 25 vorgesehen werden.
  • Ein zweites nichtlineares Gestänge besteht in gleicher Weise aus einem Gelenkviereck, dessen feste Basis 15-19 gegenüber dem Flugzeugkörper 9 fest ist. Die beiden Arme 15-16 und 19-18 dieses Gestänges, die an der Basis gelenkig angeordnet sind, weisen eine einander gleiche Länge auf und sind an ihren freien Enden über einen Lenker 16-18 miteinander verbunden, der kürzer als die Basis 15-19 ist. Bei 20 ist der Arm 19-18 mit einem üblichen schematisch dargestellten und mit 21 bezeichneten Gestänge gelenkig verbunden, das seinerseits mit einer aerodynamischen Ruderfläche 22 (z. B. ein allseits bewegliches Höhenleitwerk) verbunden ist.
  • Die beiden nichtlinearen Gestänge sind miteinander über eine querverlaufende Vorgelegewelle 8 verbunden, die die Arme 7-6 und 15-16 miteinander verbindet.
  • Das nichtlineare Gestänge 7-6-11-13 liegt zwischen dem Steuerknüppel 1 des Piloten und der Einrichtung zur Erzeugung des künstlichen Steuergefühls, und das andere nichtlineare Gestänge, nämlich das Gelenkviereck 15-16-18-19, liegt zwischen dem Steuerknüppel l des Piloten und der aerodynamischen Ruderfläche 22. In dem Gestänge 21, das zu der aerodynamischen Ruderfläche 22 führt, kann ein an sich bekannter Kraftantrieb 23 vorgesehen sein. Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß sich das Gelenkviereck 15-16-18-19 zwischen zwei Endstellungen bewegen kann. In einer dieser Endstellungen steht der Arm 15-16 senkrecht zur Basis 15-19, und der Arm 19-18 ist in einem Winkel 0 gegenüber einer Senkrechten zu der Basis 15-19 angestellt. In der anderen Endstellung steht der Arm 19-18 senkrecht zu der Basis, und der Arm 15-16 weist gegenüber einer auf der Basis 15-19 stehenden Senkrechten einen Winkel (-b auf.
  • Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß das Gelenkviereck 7-6-11-13, das mit dem anderen Gelenkviereck über die Vorgelegewelle 8 (F i g. 1) gekuppelt ist, in diesen Endstellungen gegenüber der auf der Basis 7-13 stehenden Senkrechten um einen Winkel JO versetzt ist, weil der Lenker 6-11 länger als der Lenker 16-18 des Gelenkvierecks 15-16-18-19 ist. Durch Änderung der Länge des Lenkers 16-18 kann die winkelmäßige Versetzung verändert werden. In F i g. 4 zeigt die strichlierte gerade Linie die lineare Abhängigkeit zwischen der Bewegung des Steuerknüppels und dem Ausschlag des Höhenruders, d. h. die Linie läuft durch den Koordinaten-Nullpunkt mit konstanter Steigung.
  • Das nichtlineare Gestänge zwischen dem Steuerknüppel des Flugzeugführers und dem Leitwerk erzeugt die voll ausgezogene Kurve, die im Koordinaten-Anfangspunkt mit einer geringeren Steigung beginnt und den 100°/Q-Punkt mit einer größeren Steigung erreicht als die strichlierte Gerade.
  • F i g. 5 zeigt als Funktion der Machzahl den Höhenflossenwinkel, der erforderlich ist, um ein typisches Überschallflugzeug so auszutrimmen, daß es während eines unbeschleunigten Fluges auf gleicher Höhe gehalten wird, und zwar für Flüge in Normal-Null und in Höhen von 6100m, 12200m und 15 250 m.
  • F i g. 6 zeigt als Funktion der Machzahl den Höhenruderwinkel, der zusätzlich zu dem Trimmwinkel erforderlich ist, um eine normale Beschleunigungszunahme von 1 g bei demselben Flugzeug zu erzielen, und zwar für die gleichen Höhen wie in F i g. 5.
  • Aus F i g. 6 ist ersichtlich, daß bei hohen Unterschallgeschwindigkeiten in einer Höhe entsprechend Normal-Null die geringste Veränderung des Höhenruderwinkels bei einer bestimmten Beschleunigungszunahme erforderlich ist und daß unter diesen Flugbedingungen der Trimmwinkel ebenfalls ein Minimum hat. Unter diesen Flugbedingungen kann demgemäß eine Überempfindlichkeit der Steuerung eintreten, was in bezug auf eine Übersteuerung des Flugzeuges und im Hinblick darauf, daß der Flugzeugführer die Steuergewalt verlieren kann, außerordentlich gefährlich ist.
  • Umgekehrt wird bei mäßigen überschallgeschwindigkeiten in großen Höhen eine maximale Veränderung des Höhenruderwinkels bei einer bestimmten Beschleunigungszunahme gefordert (F i g. 6). Unter diesen Flugbedingungen kann demgemäß eine Unterempfindlichkeit auftreten, die zwar nicht gefährlich ist, aber von dem Flugzeugführer als unzweckmäßig empfunden wird, da große Ausschläge des Steuerknüppels erforderlich sind.
  • Im folgenden wird wieder auf F i g. 4 Bezug genommen. Die Ordinate des Punktes A, der auf der strichlierten Linie liegt und die Ordinate des entsprechenden Punktes A1 auf der voll ausgezogenen Kurve markieren für einen Flugzeugstand bei mäßiger überschallgeschwindigkeit von M = 1,4 und eine Höhe von 15 250 m den prozentualen Steuerknüppelweg, der für eine Beschleunigungszunahme von 1 g erforderlich ist. Bei einem linearen Getriebe würde ungefähr ein 45%iger Steuerknüppelweg erforderlich sein (Punkt A), während bei Anwendung des nichtlinearen Getriebes der Prozentsatz auf ungefähr 36 0/0 (Punkt A') erniedrigt wird, was eine beträchtliche Einsparung in der Steuerknüppelbewegung bedeutet.
  • Umgekehrt wird bei hohen Unterschallgeschwindigkeiten von M = 0,9 in einer Höhe entsprechend Normal-Null die Steuerknüppelbewegung für eine Beschleunigungszunahme von 1 g durch die Differenzen der Ordinaten der Punkte B und C bzw. B1 und Cl ausgedrückt. Die Differenz beträgt auf der strichlierten Geraden (ohne nichtlineares Getriebe) ungefähr 6% des Steuerknüppelweges und die Differenz der Ordinaten der Punkte B1 und Cl auf der vollausgezogenen Kurve (mit nichtlinearem Getriebe) ungefähr 9 %, wodurch der Steuerknüppelweg auf den eineinhalbfachen Wert vergrößert ist, so daß die Überempfindlichkeit damit vermindert wird. Die Einführung einer Nichtlinearität in das Getriebe zwischen den Steuerknüppel des Flugzeugführers und das Höhenleitwerk hat demgemäß bezüglich des Steuerknüppelweges beträchtliche Vorzüge sowohl im Bereich der Überempfindlichkeit als auch im Bereich der Unterempfindlichkeit.
  • Es müssen jedoch auch die Wirkungen des nichtlinearen Getriebes auf die Steuerknüppelkräfte untersucht werden.
  • F i g. 7 veranschaulicht die erforderlichen Steuerknüppelkräfte als Funktion der Beschleunigung für ein Flugzeug mit einer künstlichen Steuergefühlseinrichtung der Bauart, die auf die Luftdichte und das Quadrat der tatsächlichen Luftgeschwindigkeit anspricht. Es ist ersichtlich, daß die Steuerknüppelkraft direkt proportional der Beschleunigungszunahme ist, die durch den Steuerknüppel erzeugt wird. Die vollausgezogene Linie in F i g. 7 zeigt die optimale Beziehung zwischen der Steuerknüppelkraft und der Beschleunigung, die jedoch Änderungen unterworfen ist infolge von Änderungen des Gewichtes oder der Schwerpunktslage des Flugzeuges, wie durch die strichlierten Linien angedeutet.
  • Durch Einfügung eines nichtlinearen Gestänges zwischen den Steuerknüppel und das Leitwerk und in das Gestänge zwischen Steuerknüppel und Steuergefühlseinrichtung werden die Bedingungen gemäß F i g. 7 in der Weise geändert, wie es aus F i g. 8 ersichtlich ist, wo das nichtlineare Gestänge zwischen der Steuergefühlseinrichtung und dem Höhenleitwerk angeordnet ist, bzw. wie es in F i g. 9 dargestellt ist, wo das nichtlineare Gestänge zwischen der Steuergefühlseinrichtung und dem Steuerknüppel des Flugzeugführers eingeschaltet ist.
  • Unter der Voraussetzung, daß sich das Getriebe nicht ändert, wenn sich der Höhenruderwinkel bei einer Beschleunigungszunahme von 1 g ändert, ist ersichtlich, daß in dem überempfindlichkeitsbereich bei hohen Unterschallmachzahlen in einer Höhe entsprechend Normal-Null bei der Anordnung gemäß F i g. 8 größere Steuerkräfte auf den Steuerknüppel ausgeübt werden müssen, um den künstlichen Widerstand der Steuergefühlsanlage zu überwinden und den erforderlichen Höhenruderausschlag zu erhalten, als dies der Fall wäre, wenn die optimalen Verhältnisse bei einem linearen Getriebe vorliegen. Umgekehrt werden niedrigere Steuerkräfte für den Steuerknüppel erforderlich, als sie durch das Optimum gegeben sind, wenn man sich im Unterempfindlichkeitsbereich bei mäßigen überschallgeschwindigkeitsmachzahlen und großer Höhe befindet. Diese beiden Bedingungen sind in F i g. 8 strichpunktiert dargestellt.
  • Umgekehrt würde die Wirkung des nichtlinearen Getriebes in einer Anordnung gemäß F i g. 9 zu einer Verminderung der erforderlichen Steuerknüppelkräfte unter dem Optimum in dem überempfindlichkeitsbereich und zu einer Zunahme der Kräfte in dem Unterempfindlichkeitsbereich führen, wie ebenfalls durch die strichpunktierten Linien in F i g. 9 angedeutet.
  • Wenn man die Wirkungen der Veränderungen in der Steuerknüppelkraft infolge Gewichtsveränderungen oder Veränderungen der Lage des Schwerpunktes, wie sie unter Bezugnahme auf F i g. 7 beschrieben wurden, betrachtet, ergibt ihre überlagerung auf die Wirkungen eines einzelnen nichtlinearen Getriebes entweder gemäß F i g. 8 oder 9 unannehmbare Steuerknüppelkräfte wie in den strichlierten Linien in F i g. 8 und 9 angedeutet.
  • Indem man den Steuerknüppel des Flugzeugführers über ein nichtlineares Getriebe mit der künstlichen Steuergefühlseinrichtung verbindet und ein anderes nichtlineares Getriebe zwischen Flugzeugführer-Steuerknüppel und Höhenruder einfügt, wie dies schematisch in F i g. 1 dargestellt ist, kompensieren sich die Wirkungen auf die Steuerkräfte, wie sie unter Bezugnahme auf F i g. 8 und 9 beschrieben sind, wenigstens teilweise, so daß die Bedingungen gemäß F i g. 7 wenigstens annähernd verwirklicht werden.
  • Durch diese bevorzugte Anordnung werden demgemäß die vorteilhaften Wirkungen des nichtlinearen Gestänges im Hinblick auf den Steuerknüppelweg im überempfindlichkeits- und Unterempfindlichkeitsbereich erlangt, ohne daß nachteilige Wirkungen im Hinblick auf die Steuerknüppelkräfte in Kauf genommen werden müssen.
  • Die Hauptmerkmale des nichtlinearen Gestängesystems gemäß der Erfindung sind demgemäß die folgenden: 1. die geeignete Steuerempfindlichkeit bei jeder Flugbedingung wird automatisch durch die dem Flugzeug innewohnenden aerodynamischen Charakteristiken gewählt, da das übersetzungsverhältnis der Bewegung von Steuerknüppel und Höhenruder von der Lage des Höhenruders abhängt; 2. der Mechanismus weist die einfachst mögliche Gestalt auf und weist demgemäß eine hohe Sicherheit gegen Fehler auf; 3. nichtlineare und sich ändernde Steuerknüppelkräfte für eine bestimmte Beschleunigung bei sich änderndem Beschleunigungsfaktor oder sich ändernden Flugbedingungen werden verhindert.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Flugzeug mit einem die Ausschläge des Steuerknüppels für das Höhenruder nichtlinear übersetzenden Steuergestänge, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das übersetzungsverhältnis von einem Minimalwert auf einen Maximalwert steigt, wenn der Steuerknüppel aus seiner rückwärtigsten in seine vorderste Lage bewegt wird.
  2. 2. Flugzeug nach Anspruch 1 mit einem Höhenruder, das zugleich als Höhentrimmflosse dient und durch eine vom Steuerknüppel gesteuerte Hilfskraft verstellt wird, wobei am Steuerknüppel künstlich ein Ruderdruck simuliert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Trimmung des Höhenruders mittels der Simuliereinrichtung durch Änderung der Neutralstellung des Steuerknüppels erfolgt.
  3. 3. Flugzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites nichtlineares Steuergestänge zwischen dem Steuerknüppel und der Simuliereinrichtung angeordnet ist.
  4. 4. Flugzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtlinearen Steuergestänge durch Gelenkvierecke gebildet sind, die je zwei gleiche Arme aufweisen, die am Flugzeugkörper an den Endpunkten einer Basis gelenkig befestigt und mit ihren freien Enden durch einen Lenker verbunden sind.
  5. 5. Flugzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag der Nichtlinearität der Steuergestänge durch Veränderung der Länge des Lenkers eingestellt wird.
  6. 6. Flugzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsarme der beiden Gelenkvierecke drehfest miteinander gekuppelt und gelenkig mit dem Steuerknüppel verbunden sind und daß der Ausgangsarm eines der Gelenkvierecke mit der Simuliereinrichtung und der Ausgangsarm des anderen Gelenkvierecks mit dem Ruder gelenkig verbunden ist.
  7. 7. Flugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Simuliereinrichtung auf den Staudruck anspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 938 765; deutsche Auslegeschrift Nr. 1028 888.
DEE22621A 1962-03-28 1962-03-28 Flugzeug mit einem die Ausschlaege des Steuerknueppels fuer das Hoehenruder nicht linear uebersetzenden Steuergestaenge Pending DE1188445B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE938765C (de) * 1952-04-01 1956-02-09 Dunlop Rubber Co Einrichtung zur Vermittlung des Gefuehls eines geschwindigkeits-abhaengigen Steuerdruckes bei Flugzeugen mit Kraftsteuervorrichtung
DE1028888B (de) * 1955-01-12 1958-04-24 Hobson Ltd H M Durch Hilfskraefte betaetigte Flugzeugsteuerung

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