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DE118832C - - Google Patents

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Publication number
DE118832C
DE118832C DE1899118832D DE118832DA DE118832C DE 118832 C DE118832 C DE 118832C DE 1899118832 D DE1899118832 D DE 1899118832D DE 118832D A DE118832D A DE 118832DA DE 118832 C DE118832 C DE 118832C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tap
pressure
beer
vessel
air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1899118832D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE118832C publication Critical patent/DE118832C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT10768D priority Critical patent/AT10768B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/04Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers
    • B67D1/0468Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers comprising means for the recovery of the gas acting on beverages
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D2210/00Indexing scheme relating to aspects and details of apparatus or devices for dispensing beverages on draught or for controlling flow of liquids under gravity from storage containers for dispensing purposes
    • B67D2210/00028Constructional details
    • B67D2210/00047Piping
    • B67D2210/0006Manifolds

Landscapes

  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

PATENTAMT.
JVr 118832 KLASSE 64 ί·.
Bei dem Ausschankapparat nach Patentschrift 82654, steht das Druckmittel (Luft) während des Ausschanks längere Zeit immer einerseits mit dem Biere, andererseits mit dem Druckwasser in unmittelbarer Berührung. Dabei entzieht die Luft im Fasse dem kohlensäurereichen Bier fortwährend Kohlensäure und die Luft im Druckkessel giebt an das kohlensäurearme Druckwasser fortwährend die früher, beim Ausschank des vorher verzapften Fasses, aus dem Biere aufgenommene Kohlensäure ab.
Ferner bleibt jedesmal, wenn ein Fafs leer und ein frisches Fafs angeschlossen ist, ein Theil der durch die Luft dem eben verzapften Biere entzogenen Kohlensäure im leeren Fafs, ein anderer Theil Kohlensaure aber, der mit der Luft in den Druckkessel gesaugt wurde, wird zum gröfsten Theil vom Druckwasser absorbirt, dafs bei jedem zu verzapfenden Fafs erneuert werden mufs. Unter diesen Umständen wird also die dem Bier entzogene Kohlensäure entweder mit dem abfliefsenden Wasser abgeführt oder sie geht im leeren Fafs verloren.
Durch den den Gegenstand der Erfindung bildenden Schankapparat werden diese Uebelstände beseitigt. Während der oft sehr langen Ausschankdauer wird das Bier im Schankfafs, unter nie zu wechselnder comprimirter Kohlensäure und unter beständiger Kühlhaltung derart aufbewahrt, dafs das Bier absolut keine Kohlensäure verlieren kann und gut bleiben mufs. Der Apparat ist dadurch gekennzeichnet, dafs das Schankfafs mit einem das stets wieder zur Verwendung kommende Druckübertragungsmittel (Luft, Kohlensäure) enthaltenden Sammler in Verbindung steht, der mit einem Verdränger derart versehen ist, dafs während des Ausschankes der Druck auf das im Schankfafs enthaltene Bier gesteigert wird, um stets gleichmäfsiges Schäumen zu erzielen, und dafs beim Wiederfüllen des Schankfasses dasUebertragungsmittel in den Sammler zurückgedrückt und jeder Wechsel des Druckübertragungsmittels vermieden wird.
Die Zeichnung zeigt einen solchen Ausschankapparat in Ansicht mit Schnitt.
In bekannter Weise dient ein Behälter /, in den man aus einem höherliegenden Gefäfs q durch einen Dreiweghahn w Wasser einläfst, zur Erzeugung von Druckluft, die man durch einen Schlauch in das Füllfafs c behufs Uebertreibens des Bieres aus c nach dem Schankfafs b eintreten läfst, das sich in einem Kühlschrank α befindet.
Als Sammler für das nie zu wechselnde Druckmittel (Kohlensäure und Luft) dient im dargestellten Beispiel der Cylinder e, der durch einen elastischen Schlauch g luftdicht mit einem Verdränger f Verbindung hat, welcher so belastet ist, wie es für den Auschank bei vollem Fasse nöthig ist. Der Cylinder e mit dem Schlauch g und dem Verdränger f könnte auch durch einen Balg, eine Pumpe, ein Gefäfs mit Membrane oder einen elastischen Ballon ersetzt werden.
Durch einen Schlauch 0 wird der Druck des Cylinders e durch Luft oder Kohlensäure auf die Flüssigkeit im Schankfafs b übertragen, in welchem während des Ausschanks der Druck
gesteigert werden soll. Zu diesem Zweck ist auf dem Verdränger f ein Gefäfs h angeordnet, und ein feststehendes Gefäfs k ist vorgesehen," aus welchem nach Mafsgabe des Sinkens des FlUssigkeitsspiegels im Schankfafs b (wobei natürlich auch der Verdränger/ mit dem Gefäfs h sinkt), Flüssigkeit in das Gefäfs h des Verdrängers eingelassen wird.
Vor Beginn des Betriebes mufs das Schankfafs b und der Sammler e mit aus dem Bier gewonnener Kohlensäure gefüllt werden, wenn man den Ausschank mit reiner Kohlensäure aus dem Biere bewirken will.
Angenommen, es sei frisches Bier aus dem Füllfafs c bereits vollständig in das Schankfafs b geflossen.
Ist das Schankfafs b ganz mit Bier gefüllt, so ist die gesammte Menge des Druckmittels, Luft oder Kohlensäure, durch Schlauch ο aus Schankfafs b nach dem Cylinder e übergetrieben und der Verdränger f mit dem Gefäfs h hochgehoben, während die Flüssigkeit aus dem Gefäfs /; durch Schlauch i .in das Gefäfs k eingetreten ist. In diesem Augenblicke ist der Druck am geringsten. Während des Ausschankes fliefst nun die Luft bezw. Kohlensäure aus dem Cylinder e nach dem Schankfafs- l·, der Verdränger f und Behälter h sinken und aus dem Gefäfs k ergiefst sich Flüssigkeit nach h so lange, bis das Schankfafs b von Bier entleert bezw. mit dem aus dem Cylinder e verdrängten Druckübertragungsmittel, z. B. Luft oder Kohlensäure, gefüllt, und Gefäfs k von Flüssigkeit entleert bezw. Gefäfs h mit Flüssigkeit gefüllt ist.
Wie ersichtlich, hat sich durch Ueberfliefsen von Wasser aus k nach h der Druck während des Ausschanks fortwährend gesteigert und der höchste Druck wird erreicht, wenn das Fafs b leer ist.
Um nun das Schankfafs b wieder mit Bier zu füllen, wird ein frisches Füllfafs c angezapft und mittelst der Bierleitung d, in welche der aus dem Kühlschrank α heraustretende Zapfhahn ρ eingeschaltet ist, mit dem Schankfafs b verbunden. Hierauf wird in das Schankfafs c ein Ventil η gesteckt, das mittelst Schlauches m mit einem feststehenden und luftdichten Behälter / verbunden ist, der von dem feststehenden Gefäfs q aus, wie beschrieben, mittelst Schlauches r und Dreiweghahnes rv mit Wasser gefüllt werden kann.
Läfst man nun durch Einhängen des Ringes if an den Stift s Wasser aus dem Gefäfs q in den Behälter / einm'efsen, indem man den Dreiweghahn w passend einstellt, so wird im Behälter/ Luft comprimirt, die durch Schlauch m nach dem Füllfafs c strömt, und sobald die Hähne der Zulaufleitung d geöffnet werden, fliefst das frische Bier aus dem Füllfafs c nach dem Schankfafs b und treibt die Luft bezw.
Kohlensäure nach dem Cylinder e, wodurch der Verdränger f und der Behälter h steigen und das Wasser von h nach k befördert wird.
Dann werden die Bierzulaufhähne geschlossen; der Ring t wird an den höherliegenden Stift μ angehängt und das Ventil η vom Füllfafs c abgenommen, worauf sich der Behälter / entleert und der Ausschank von Neuem begonnen werden kann.
Wie ersichtlich, wird die Luft bezw. Kohlensäure immer aus dem Schankfafs c nach dem Cylinder e bezw. einem sonstigen, eine Expansions- bezw. Compressionswirkung zulassenden Sammler (Pumpe, Ballon oder dergl.) und wieder zurückbefördert. Eine Verbindung nach äufsen ist somit während des Ausschanks völlig ausgeschlossen und dadurch ist es unmöglich gemacht, dafs dem Biere Kohlensäure entzogen oder irgend ein fremdartiger Stoff beigemengt werden kann.
Die Gefäfse h und k könnten auch durch eine über Rollen geführte schwere Kette oder durch an Hebeln wirkende Gewichte ersetzt werden. Auch kann das Bier aus dem Füllfafs c in das Schankfafs b durch Kohlensäuredruck gebracht werden, oder man kann Fafs c so hoch stellen, dafs das Bier durch seine eigene Schwere in das Fafs b fliefst; am Wesen der Sache ändert dies nichts.
Auch ist die Möglichkeit gegeben, das Schankfafs b ganz wegzulassen, so dafs das Bier direct aus demjenigen Fasse verzapft wird, welches gefüllt von der Brauerei bezogen wurde. In diesem Falle müfste das eben leer gezapfte Bierfafs mit Druckwasser u. s. w. gefüllt werden, um das Druckmittel (Luft oder Kohlensäure) behufs Verwendung desselben zum Ausschänke des nächsten Fasses Bier wieder in den Cylinder e zurückzudrängen. Da dieser Vorgang sich ungemein rasch vollzieht, kann hierbei weder Kohlensäure noch Luft in Mengen, die hier schädlich wären, vom Druckwasser aufgenommen werden.
Sollte aus Versehen oder Absicht das Bier im Schankfasse b zu warm werden, so dafs ein Theil der gebundenen Kohlensäure entweicht, so kann entweder der Druck entsprechend erhöht, oder der entsprechende, geringe Ueberschufs an luftförmiger Kohlensäure zeitweilig abgelassen werden.
Das Uebertreiben des Bieres aus den frischen Fässern in das eigentliche Schankfafs des Apparates dauert nur ein paar Minuten. Wenn hierzu also Druckluft verwendet wird, so erwächst daraus dem Biere kein wahrnehmbarer oder überhaupt feststellbarer Nachtheil, da die Kohlensäure im Biere geraume Zeit braucht, um in beträchtlichen Mengen an die Druckluft überzugehen.
Der beschriebene^Apparat hat den wesentlichen Vortheil, dafs er unter Vermeidung
langer und deshalb schädlicher Leitungen den Ausschank direct vom Fasse ermöglicht, ohne die gewöhnlichen Nachtheile des directen Ausschanks mit sich zu führen, die darin bestehen, dafs ein grofser Theil des Bieres schal und kohlensäurearm an die Consumenten gelangt, wenn aus dem Fafs zu lange gezapft wird. Der Apparat besitzt ferner infolge seiner Einrichtung die Fähigkeit, das Bier immer mit geeignetem, gleichem oder sich im Laufe des Ausschankes noch etwas steigendem Drucke am Schankhahne ausfliefsen zu lassen, wodurch beim' Einschenken niemals Kohlensäure vergeudet und doch immer guter Schaum erzielt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ausschankapparat mit einem aus einem Füllfafs durch eine kurze Zuleitung zu füllenden Schankfafs, dadurch gekennzeichnet, dafs das Schankfafs (b) Verbindung mit einem Druckgas- oder Druckluftbehälter beispielsweise mit einem Cylinder fe) hat, in welchem ein mit einem elastischen Schlauch (g) dicht eingesetzter belasteter Verdrängerkolben ff) geführt ist, derart, dafs durch diesen während des Ausschankes der Druck auf die im Schankfafs enthaltene schäumende Flüssigkeit gesteigert wird, um stets gleichmäfsiges Schäumen zu erzielen, und dafs beim Wiederfüllen des Schankfasses behufs erneuten Ausschanks die Luft oder Gas in den Sammler bezw. Cylinder fe) zurückgedrückt und jeder schädliche Wechsel des Druckübertragungsmittels vermieden wird.
    Ausschankapparat nach Anspruch i, bei welchem der Verdrängerkolben ff) mit einem Gefäfs fh) versehen ist, in welches behufs Drucksteigerung beim Sinken des Flüssigkeitsspiegels im Schankfafs (b) durch Schlauch (i) Flüssigkeit aus einem feststehenden Gefäfs (k) eintritt, so dafs der höchste Druck erreicht wird, wenn das Schankfafs (b) leer wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1899118832D 1899-10-21 1899-10-21 Expired - Lifetime DE118832C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT10768D AT10768B (de) 1899-10-21 1901-04-17 Ausschankapparat.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE118832C true DE118832C (de)

Family

ID=388001

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1899118832D Expired - Lifetime DE118832C (de) 1899-10-21 1899-10-21

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DE (1) DE118832C (de)

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